Wie wichtig ist euch die Anleitung?

  • Wie wichtig ist euch eine Anleitung? :/


    Ohne gedruckte Anleitung würde ich das Spiel nicht kaufen.


    Ohne Anleitung kann man das Spiel nicht spielen.


    Nur eine Videoanleitung dem Kunden zur Verfügung zu stellen klappt auch nicht. Sie wird nach einigen Jahren (oder Jahrzehnten) evtl. nicht mehr vorhanden sein. Aber das Spiel könnte älter werden, auch wenn es den Verlag schon lange nicht mehr gibt.


    Es gibt auch kein Spiel ohne Anleitung.


    Irgendwie ist das Thema hirnrissig. Es wird nicht nach Qualität, Umfang, Sorgfalt, Aufbau, Struktur, Anzahl der Beispiele, Illustration, etc. gefragt, sondern nur ob wichtig oder nicht?!


    Wie wichtig sind Fenster in einem Auto, oder wie wichtig ist euch der Sattel am Fahrrad, wie wichtig ist euch die Haustür in Eurem Haus? :/

  • Ich bin etwas verwundert über die "eine gute Anleitung ist mir wichtig" Quote.


    Wir reden ja davon, daß es dabei um "gute, übersichtliche, verständlich geschrieben,... usw" geht? Also nicht, ob sie überhaupt dabei ist, denn ein Spiel ohne Anleitung ist ja gar kein Spiel, niemand wüsste dann, was man mit dem ganzen Material machen muß?


    Unter der Prämisse wüsste ich gar nicht, was bei einem Spiel weniger wichtig als die Anleitung sein sollte?


    Es gibt - zumindest bei mir - nur zwei Situationen:


    - das Spiel gefällt mir nicht, dann brauche ich weder Spiel noch Anleitung

    - das Spiel gefällt und wird behalten, dann beherrsche ich auch irgendwann die Regeln und auch die beste Anleitung bewahrt mich nicht davor, dass evtl FAQs oder Erratas nötig sein könnten



    Wichtig wird eine Anleitung erst unter besonderen Umständen, zB bei Conventions, wenn möglichst schnell verschiedene Spielregeln verstanden werden sollten und man sich nicht Stundenlang drauf vorbereiten kann. Ja, DANN ist eine gute Anleitung wichtig, das ist korrekt.


    Aber daheim bei Spielen, bei denen ich mir tagelang vorher Gedanken drüber gemacht habe, ob sie in die Sammlung kommen?!?

    Da ist ja Cover Art noch wichtiger, die muß ich nämlich immer betrachten, wenn ich meinen Spieleschrank anschaue. ;)


    Ist das ein so seltsamer Gedankengang? :/

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  • Ich fand die Alea Anleitungen immer super mit dieser Spalte rechts wo alles zusammengefasst ist. Das ist ein sehr gutes Konzept.

    Da bin ich absolut bei Dir. Puerto Rico (alte Ausgabe) hat eine der besten Anleitungen die ich je in den Fingern hatte. Nach der Anleitung gab es keine offenen Fragen. Alles sehr strukturiert und an alles wurde gedacht.

  • Wie schon öfter in diesem Zusammenhang (war das nicht erst letztes Jahr?) geschrieben - ein Index mit allen RELEVANTEN Begrifflichkeiten erleichtert ungemein. Insbesondere später, wenn meistens nur eine bestimmter Sachverhalt gesucht wird.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ich fand die Alea Anleitungen immer super mit dieser Spalte rechts wo alles zusammengefasst ist. Das ist ein sehr gutes Konzept.

    Yep. Die Alea-Anleitungen von Stefan Brück waren lange Zeit der Goldstandard des Regelschreibens. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das in der heutigen Zeit, in der es erstens Youtube-Videos gibt und zweitens die Spiele tendenziell ein gutes Stück komplexer geworden sind, immer noch genauso gilt wie früher. Wahrscheinlich sind einfach die potenziellen Nutzer so vielfältig geworden, dass es völlig normal ist, dass sich verschiedene Schreibstile etabliert haben. Bei 20+ Seiten Anleitungen läuft das alles mehr auseinander als bei den früher üblichen 8-12 Seiten, wo man sich die "Platzverschwendung" mit der Spalte rechts eher leisten kann..

  • Apropos: Es ist wirklich schade, dass Carpe Diem als (bislang?)das letzte grosse Spiel in der Aleareihe 2018 erschienen ist.

    Naja. Council of Shadows würde ich schon als Fortführung des Ganzen durchgehen lassen. Das steht bei mir im Regel jedenfalls rechts von den anderen, noch nicht verkauften Alea Big Box Titel. (Die Alea Big Box Reihe war mal fast vollständig, ist es aber aus diversen Gründen nicht mehr.)

  • Apropos: Es ist wirklich schade, dass Carpe Diem als (bislang?)das letzte grosse Spiel in der Aleareihe 2018 erschienen ist.

    Naja. Council of Shadows würde ich schon als Fortführung des Ganzen durchgehen lassen. Das steht bei mir im Regel jedenfalls rechts von den anderen, noch nicht verkauften Alea Big Box Titel. (Die Alea Big Box Reihe war mal fast vollständig, ist es aber aus diversen Gründen nicht mehr.)


    Hat es denn eine Nummer bekommen ? Ohne Nummer keine Fortsetzung . :sonne:

  • VoSch : Ich schrieb Fortführung, nicht Fortsetzung. :sonne:


    Ihre "klassische" Big Box Reihe hat Alea im Prinzip selbst beerdigt, indem sie zu lange herumgeeiert haben und kein wirkliches Konzept hatten, wie es in einem sich verändernden Brettspielemarkt weitergehen sollte. Ein paar halbgare Versuche und vergebene Chancen später (insbesondere die komplett in den Sand gestzte 2019er Neuauflage von Burgen von Burgund) und schon war die große Tradition der Alea Big Box Reihe erfolgreich versenkt. :crying: Und das ist keine Kritik der Sorte "nachher weiß man alles besser", das war damals schon absehbar und wurde auch in Foren wie diesem thematisiert.

  • VoSch : Ich schrieb Fortführung, nicht Fortsetzung. :sonne:

    Dann ist ja gut, dass wird beide das für alle Mitlesenden klargestellt haben. ;)


    Ihre "klassische" Big Box Reihe hat Alea im Prinzip selbst beerdigt, indem sie zu lange herumgeeiert haben und kein wirkliches Konzept hatten, wie es in einem sich verändernden Brettspielemarkt weitergehen sollte. Ein paar halbgare Versuche und vergebene Chancen später (insbesondere die komplett in den Sand gestzte 2019er Neuauflage von Burgen von Burgund) und schon war die große Tradition der Alea Big Box Reihe erfolgreich versenkt. :crying: Und das ist keine Kritik der Sorte "nachher weiß man alles besser", das war damals schon absehbar und wurde auch in Foren wie diesem thematisiert.

    Welche Konzeptänderung wäre denn notwendig gewesen ? Ich persönlich fand es auf Dauer nur langweilig, dass ab einem gewissen Punkt überwiegend Spiele von Stefan Feld veröffentlicht wurden und habe nach Nr. 12: Im Jahr des Drachen zunächst ungeprüft gepasst. Irgendwann habe ich nach Jahren die Burgen von Burgund wegen seiner grossen Beliebtheit gekauft und Carpe Diem bei dessen Erscheinen.

    Hier im Forum habe ich nur die Kritik am Material der Aleaspiele mitbekommen. Diese Diskussion war nicht die Meinige. Ich bin mit unseren 12 grossen 3 mittleren Aleaspielen glücklich und zufrieden. Ich räume ein, dass ich mich damit evtl. In der Minderheit befinde. Neue Luxusausgaben meiner Spiele lassen mich ja auch kalt.

  • [Alea Big Box]

    Welche Konzeptänderung wäre denn notwendig gewesen ?

    Mehr Mut zu besserer Ausstattung bei moderat erhöhten Preisen, sonst fällt man irgendwann immer mehr ab, wenn die Konkurrenz sich konstant verbessert. Und bei der Überarbeitung des Top-Titels der eigenen Reihe gerne auch eine echte Luxusversion über Crowdfunding. Da wäre durchaus noch Platz gewesen irgendwo in der Mitte zwischen der missglückten 2019er Spar-Version (quietschbuntes Farbschema, schwarze Teile nicht mehr markiert) und dem, was Awaken Realms dann später daraus gemacht hat mit völlig überflüssigem optionalem Plastik-Quatsch für mehrere Hundert Euro.


    Ich persönlich fand es auf Dauer nur langweilig, dass ab einem gewissen Punkt überwiegend Spiele von Stefan Feld veröffentlicht wurden und habe nach Nr. 12: Im Jahr des Drachen zunächst ungeprüft gepasst.

    Ich verstehe, dass 5x Feld hintereinander nicht jedem gefallen. Vielleicht hätte man da auch mal etwas anderes einschieben sollen. Aber mal ganz unabhängig davon, ob sie einem gefallen oder nicht: Nach "Im Jahr des Drachen" (12) kamen mit Macao, BuBu und Bora Bora (13-15) drei sehr erfolgreiche Spiele, bei denen kein Verlag der Welt gesagt hätte: "So können wir nicht weitermachen." Natürlich ist Alea die Erfolgswelle mit Stefan Feld dann erstmal weiter geritten.

    Nummer 16 war dann Broom Service, nicht von Stefan Feld. Von der Kritik eher verhalten aufgenommen, aber dann etwas überraschend zum Kennerspiel des Jahres gewählt. (Dies mit viel Kritik der Vielspielerblase, auch hier bei Unknowns, aber meine Standard-Erwiderung ist: Was hätte die Jury in diesem eher schwachen Jahrgang denn sonst wählen sollen?) Und mit Nummer 17, der Puerto Rico Neuauflage (ehemals Nummer 7) und der danach neu angefangenen Nummerierung ab 1 für Las Vegas und BuBu Neuauflagen war dann das Chaos perfekt.


    Meiner Meinung nach gab es damals nur zwei erfolgversprechende Wege für Alea: Evolution oder Revolution. Entweder stumpf die Nummern für neue Titel um eins weiterzählen und alle Neuauflagen als verbesserte Version mit der alten Nummer wieder veröffentlichen und so alles innerhalb der alten Strukturen modernisieren. Oder den Cut machen und eine neue Reihe aufsetzen, dafür gerne auch einen neuen Namen erfinden, ein neues Format nehmen (z.B. 30cm-Quadratschachtel) und damit in einer neue Welt starten. Dann das Erhaltenswerte aus der alten Reihe in die neue Welt rüberretten (sofern möglich; ist ja immer auch eine Frage der Rechte) und dabei soweit verbessern, dass die Alt-Besitzer gute Gründe haben, die neue Version zu kaufen.

    Was Alea aber gemacht hat, war nichts Halbes und nicht Ganzes. Jeder Verlag ist froh, wenn er sowas wie etablierte Reihen hat, gerade in den heutigen Zeiten der Marktübersättigung. Alea hatte ihre Big Box Reihe mit enorm viel Renommee in der Szene. Aber sie haben sie ziemlich planlos an die Wand gefahren.


    Hier im Forum habe ich nur die Kritik am Material der Aleaspiele mitbekommen.

    Im Internet findet man Bestätigungen für quasi alles. Ja, es gab viel Kritik. Aber es gab auch immer dejenigen, die darauf hingewiesen haben, dass bei persönlichen Spielplänen, die einfach nur vor einem liegen und nicht bewegt werden, Pappe keinen wesentlichen Vorteil bringt gegenüber dickerem Papier. Oder dass Leinenprägung die Haltbarkeit von Spielkarten keinesfalls erhöht, eher das Gegenteil. Und dennoch: wenn die gesamte Konkurrenz mehr Wert auf Ausstattung legt und die Kundschaft das auch verlangt, dann muss man eben auch irgendwann mit der Zeit gehen oder man fällt hinten runter. Und wenn du 12x Alea Big Box hast, dann weißt du auch, dass man da Sachen findet, die wirklich nicht mehr zeitgemäß sind wie z.B. Plättchen aus arg dünner Pappe. Klar: lieber ein gutes Spiel mit schlechter Ausstattung als andersrum. Aber das ändert nichts daran, dass der Käufer heute andere Erwartungen hat als vor 20 Jahren.

  • Ich spreche bei solchen Unterhaltungen grundsätzlich nur aus meiner persönlichen Perspektive (Feldspiele, Ausstattung). Inwiefern diese Punkte oder andere relevant für den "Untergang" der Reihe waren, vermag ich nicht zu beurteilen.


    Zwischen 1999 und 2007 kamen 12 grosse Spiele bei Alea heraus. In den nachfolgenden 11 Jahren folgten nur noch 5 neue Spiele plus die Neuauflage von Puerto Rico. Dies deutet für mich ein wenig darauf hin, dass das Übel auf Verlagseite begonnen hat. Alea wurde in meiner Erinnerung als Prestigeobjekt von Ravensburger gestartet, bei dem man zeigen wollte, dass man mehr als nur Familienspiele herausbringen kann. Evtl. hat man in das Aleaprojekt nach ca. 10 Jahren nicht mehr allzu viel Energie gesteckt (weil es nicht das gebracht hat, was man sich davon versprochen hat?) und hat es nach 10 weiteren Jahren in der damaligen Form beendet.


    Wir haben just letzte Woche nach mindestens 3 Jahren Pause mal wieder Burgen von Burgund auf den Tisch gebracht. Nach einer ersten langsamen Wiederkennenlernpartie flutsche die 2. Partie locker, flockig dahin. Meine Frau und ich haben uns

    danach ein wenig über das Spiel unterhalten, u.a. über die für uns nicht nachvollziehbare Kritik am Spielmaterial von Alea. Mich stört rein gar nichts am Material, ich möchte aber auch niemanden den Wunsch nach dickeren Spielbrettern oder Plättchen o.a. absprechen. Ob seine Spielausstattung zeitgemäss ist ? Es stinkt sicherlich gegen aktuelle Spiele wie z.B. Ruinen von Arnak ab. War das schon 2011 der Fall ? Keine Ahnung.

  • Wir haben just letzte Woche nach mindestens 3 Jahren Pause mal wieder Burgen von Burgund auf den Tisch gebracht.

    ... Mich stört rein gar nichts am Material, ich möchte aber auch niemanden den Wunsch nach dickeren Spielbrettern oder Plättchen o.a. absprechen. Ob seine Spielausstattung zeitgemäss ist ? Es stinkt sicherlich gegen aktuelle Spiele wie z.B. Ruinen von Arnak ab. War das schon 2011 der Fall ? Keine Ahnung.

    Ich bin mit meiner Version der "Burgen von Burgund" aus dem Jahre 2011 auch vollauf zufrieden. Die Kosten damals läppische 28,50 €. :)

    Die alte Grafik macht das Spiel zumindest übersichtlich. Die Luxus-Neuauflage ist natürlich hübscher (und weniger preiswert), aber da ich mit meiner Version immer noch völlig zufrieden bin, hatte ich keinerlei Interesse an dieser Neuauflage.

  • Ich spreche bei solchen Unterhaltungen grundsätzlich nur aus meiner persönlichen Perspektive

    Das macht jeder hier und es wäre anstrengend, das immer wieder erwähnen zu müssen. Solange keiner der üblichen Zitateverdreher, Like-Jäger und Diskussions-Gewinnen-Woller unterwegs ist, sollten wir auf sowas IMHO verzichten können.


    Evtl. hat man in das Aleaprojekt nach ca. 10 Jahren nicht mehr allzu viel Energie gesteckt (weil es nicht das gebracht hat, was man sich davon versprochen hat?) und hat es nach 10 weiteren Jahren in der damaligen Form beendet.

    Da magst du recht haben. Vielleicht hängt ja auch der Abgang von Stefan Brück damit zusammen, dass er mehr mit der Marke Alea machen wollte als er von Ravensburger aus durfte. Die entsprechenden Interna wird man vermutich nie erfahren.

    Aber selbst wenn: so ein langsames Dahin-Siechen-Lassen hatte Alea nicht verdient. Und dass mehr aus den eigenen IP-Rechten rauszuholen war, auch kommerziell, hat Alea ja jetzt mit Unterstützung von Awaken Realms bei der Castles of Burgundy Special Edition bewiesen. Sowas in der Art hätten sie auch vor fünf Jahren schon in Eigenregie haben können. Man hätte nur aufmerksam verfolgen müssen, was die Mitbewerber am Markt machen.

    Gerade in einer Zeit vor der absoluten Übersättigung, in der allerlei zweit- und drittklassige Spiele von Anno Dazumal über Kickstarter mit Deluxe-Neuauflagen gutes Geld verdienen konnten, wäre das mit einem Top-Titel wie Burgen von Burgund doch allemal möglich gewesen. Aber vielleicht sind große Tanker wie Ravensburger auch einfach nur notorisch unbeweglich. Erst jahrelanges planloses Zuschauen und dann für zig Millionen sich bei GameFound einkaufen, weil man auf einmal offensicht Angst bekommt, dass der Zug in die Zukunft ohne einen losfährt. (Und trotzdem haben sie anscheinend nicht viel von Crowdfunding verstanden, siehe "The Next Big Family Game" Wettbewerb (Link).)


    [Kritik am Material von Alea / Burgen von Burgund alte Version]

    Es stinkt sicherlich gegen aktuelle Spiele wie z.B. Ruinen von Arnak ab. War das schon 2011 der Fall ? Keine Ahnung.

    2011? Nein. Da nicht, oder zumindest nicht in relevantem Unfang. Die Originalversion war völlig in Ordnung für die damalige Zeit. Aber 2019 bei der Neuauflage hätte man mitkriegen können, wenn nicht gar sollen, dass rechts und links von einem die Qualität ansteigt und insbesondere mit dem Begriff "Neuauflage" eigentlich die Erwartungshaltung zu einer Verbesserung der Ausstattung fest verbunden ist.

    Im Übrigen möchte ich nochmal betonen, dass ich vieles an der Kritik am Alea-Material auch schon immer überzogen fand. Aber zu behaupten, dass diese Kritik komplett unbegründet wäre, ist genauso falsch. Es hätte IMHO auch schon gereicht, an ein paar wenigen, aber dafür den richtigen, Schräubchen zu drehen, wenn man mit hoher Priorisierung unbedingt den Preis niedrig halten will.

  • Mit der Bemerkung zur persönlichen Perspektive wollte ich in diesem Fall ausdrücken, dass die vielen Feldspiele nur für mich ein Abtörner waren und ich daraus keinen beginnenden Grund für die spätere Talfahrt ableiten will. Ebenso mit umgekehrten Vorzeichen die Materialfrage. Auch wenn ich das Material völlig in Ordnung finde, will ich nicht behaupten, dass eine allgemeine negative Kundenresonanz unmöglich ist. Ich hatte das aus deiner ersten Reaktion ein wenig rausgelesen.

  • Mir persönlich ist eine vernünftige Anleitung sehr wichtig. Die lese ich gern auch mehrmals :)


    Den grössten Fauxpas moderner Anleitungen habe ich hier noch nicht gelesen:


    Das Format!


    Liebe Verlage, benutzt bitte ein vernünftiges, lesbares Format (A4/A5) und nicht diesen überbreiten Schrott, der in immer mehr modernen Spielen Einzug hält. Ein Graus.

  • Liebe Verlage, benutzt bitte ein vernünftiges, lesbares Format (A4/A5) und nicht diesen überbreiten Schrott, der in immer mehr modernen Spielen Einzug hält. Ein Graus.

    Tja. Eine standart A4 Anleitung passt leider in die inzwischen üblichen Quadratkartons nicht rein.

    Dann sollen sie sie halt einen Zentimeter in der Höhe beschneiden - das ist kein Grund, dass auch die Seitenbreite der des Kartons entspricht und man so die Regel aufgeschlagen kaum halten oder auf dem Tisch neben dem Spiel ausbreiten kann.

  • Tja. Eine standart A4 Anleitung passt leider in die inzwischen üblichen Quadratkartons nicht rein.

    Dann sollen sie sie halt einen Zentimeter in der Höhe beschneiden - das ist kein Grund, dass auch die Seitenbreite der des Kartons entspricht und man so die Regel aufgeschlagen kaum halten oder auf dem Tisch neben dem Spiel ausbreiten kann.

    Da hast du natürlich absolut recht. Bin auch kein Fan dieser Riesenposter.


  • Liebe Verlage, benutzt bitte ein vernünftiges, lesbares Format (A4/A5) und nicht diesen überbreiten Schrott, der in immer mehr modernen Spielen Einzug hält. Ein Graus.

    Tja. Eine standart A4 Anleitung passt leider in die inzwischen üblichen Quadratkartons nicht rein.


    Letter Format (die US-Größe, die natürlich anders ist als überall sonst) passt auch in die Quadratschachteln. Das ist nahe genug an einem vernünftigem Format um meinen Ansprüchen zu genügen :D

  • Dann sollen sie sie halt einen Zentimeter in der Höhe beschneiden - das ist kein Grund, dass auch die Seitenbreite der des Kartons entspricht und man so die Regel aufgeschlagen kaum halten oder auf dem Tisch neben dem Spiel ausbreiten kann.

    Irgendwie habe ich zusätzlich zum obigen praktischen Beispiel das Problem, dass mein Lesefluss bei den zumeist großen quadratischen Formaten (ca 30cm²) nicht so "harmonisch" (weiß kein anderes Wort, kann es nicht besser beschreiben) ist, wie z.B. bei dem Standard DIN A4 Format.

  • Irgendwie habe ich zusätzlich zum obigen praktischen Beispiel das Problem, dass mein Lesefluss bei den zumeist großen quadratischen Formaten (ca 30cm²) nicht so "harmonisch" (weiß kein anderes Wort, kann es nicht besser beschreiben) ist, wie z.B. bei dem Standard DIN A4 Format.

    Völlig normal. Wenn das Verhältnis zwischen Zeilenlänge und Schriftgröße zu groß wird, ist es für das Auge beim Lesen anstrengender, die Wechsel an den Anfang der nächsten Zeile richtig zu finden. Klar, man kriegt's trotzdem hin und wird es nicht unbedingt als ursächliches Problem wahrnehmen, aber ermüdender ist es trotzdem.

    Deshalb ist dann zweispaltiger Textsatz und/oder die Nutzung des Randes für Beispiele (oder ähnliches) angesagt. Profis mit ein bisschen Kenntnissen von Typografie wissen das. Aber im Brettspielbereich, gerade unter den Eigenverlegern, tummeln sich eben auch viele Amateure ohne die entsprechenden handwerklichen Kenntnisse.

    Einfach mal verschiedene Quadratformat-Anleitungen großer und kleiner Verlage nebeneinander halten, dann sieht man deutliche Unterschiede in der Seitenaufteilung. Die einen können's, die anderen umgehen es (sehr große Schrift, z.B. bei Red Raven Games), und wiederum andere können's eben nicht.