E-Mission - kooperatives Spiel von Matt Leacock und Matteo Menapace

  • Diesen Kommentar halte ich für unangebracht. Der Verlag kann wirklich nix für die Gesinnung der Autor*innen.

    Worüber schreibt ihr hier? Könnt ihr ein bisschen Kontext zu euren Andeutungen packen?

    Es geht um den Aufkleber, denn Matteo Menapace bei der Preisverleihung trug (googeln bringt schnell Ergebnisse). Alles weitere kann gerne im dazu gehörigen Thread im RSP besprochen werden :)

  • Nur ein paar "nicht für solo" Symbole ergänzt.

    Gibt es dazu dann auch eine Übersicht, welche Karten zusätzlich rausgenommen werden sollen? Oder wurden einfach die unfasssbar winzigen Symbole vergrößert? ^^

    Google mal "Daybreak Errata", auf bgg hat Matt deren Errata gepostet. Einiges hatten wir schon in der ersten Auflage korrigiert, einiges (wie oben angemerkt) nicht übernommen. Aber da steht genau, wo die Symbole gefehlt haben. :)

  • Gibt es dazu dann auch eine Übersicht, welche Karten zusätzlich rausgenommen werden sollen? Oder wurden einfach die unfasssbar winzigen Symbole vergrößert? ^^

    Google mal "Daybreak Errata", auf bgg hat Matt deren Errata gepostet. Einiges hatten wir schon in der ersten Auflage korrigiert, einiges (wie oben angemerkt) nicht übernommen. Aber da steht genau, wo die Symbole gefehlt haben. :)

    Dazu sollte ich noch sagen, dass die Änderungen "klarstellender" Natur sind. Das sind maximal Ergänzungen, keine wirklichen Änderungen, die das Spiel in irgendeiner Weise ändern.

  • Soweit ich informiert bin, hat sich aber der deutsche Verlag dazu entschieden, diese Karten nicht anzupassen, da es sonst zu leicht wird.

    Genau! :) Die sind nicht geändert.

    Ah, sehr gut zu wissen. Hatte das so übernommen und auch den Eindruck, dass es dadurch ein gutes Stück wird. Wenn Schmidt das bewusst auslässt, werd ich das zukünftig glaub ich aich wieder "original" handhaben

  • Und? Wird E-Mission in Euren Spielrunden noch gespielt oder ist die erste Euphorie vergangen?

    Beim Regelnachlesen ist mir folgendes aufgefallen:

    "Sind noch Bäume, Meere oder
    Luftfilter unbesetzt und alles CO2
    wurden von der Welt gebunden?
    Dann habt ihr den Wendepunkt
    erreicht!"

    Für den Wendepunkt reicht es also nicht aus, dass alles CO2 gebunden wurde, sondern es muss noch Potential sein, mindestens ein CO2-Klötzchen von der Temperaturskala herunterzunehmen, um so die Temperaturwende an diesem Punkt einzuläuten. Eigentlich logisch, weil es soll ja ein echter Wendepunkt sein und kein Stopppunkt. Hatte ich in meinen Erklärungen allerdings bisher immer überlesen. Typische Gefahr, wenn man ein Spiel als "ist ja alles einfach vom Ablauf" einzustuft, nur um genau dann wichtige Details zu übersehen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Und? Wird E-Mission in Euren Spielrunden noch gespielt oder ist die erste Euphorie vergangen?

    Ich würde mich mal dieser Frage anschließen und erweitert nachfragen, ob jemand mit CO2 Second Chance (Lacerda) mal aus seiner / ihrer Sicht die unterschiedlichen Spielgefühle beider Titel gegenüberstellen mag?! :secret:

  • CO2 - Second Chance war für mich enttäuschend. Es gibt einen optimalen Weg, den kann man gleich zu Beginn planen/durchsprechen und dann durchziehen. Dann hat man im Prinzip immer die gleichen drei Aktionen. Ob die einer solo macht oder mehrere macht keinen wirklichen Unterschied. Dazu muss man offizielle Hausregeln nutzen, sonst kann es sein, dass es schon durch den Aufbau unschaffbar ist. Vom Thema kam bei mir auch nicht viel rüber. Dazu viele kleine Detailregeln, die man gerne vergisst nach ein paar Monaten Pause.

    E-Mission gefällt mir deutlich besser. Jeder hat seine eigene Region, um die er sich kümmern muss. Es gibt wenige, aber durchaus nicht unerhebliche Koop-Aktionen. Das individuelle Board ist aber im Vordergrund, wodurch es sich von anderen Koops unterscheidet, Alphaplayer ist so nur schwer möglich. Tabletalk sollte man etwas forcieren, damit man nicht nur nach Symbolen spielt und es auch eher unthematisch wird. Bzgl. den Regeln gibt's 2-3 Dinge, die man mal durchdringen muss, aber ich halte es für relativ (wieder-)einsteigerfreundlich.

  • CO2 - Second Chance war für mich enttäuschend. Es gibt einen optimalen Weg, den kann man gleich zu Beginn planen/durchsprechen und dann durchziehen. Dann hat man im Prinzip immer die gleichen drei Aktionen. Ob die einer solo macht oder mehrere macht keinen wirklichen Unterschied. Dazu muss man offizielle Hausregeln nutzen, sonst kann es sein, dass es schon durch den Aufbau unschaffbar ist. Vom Thema kam bei mir auch nicht viel rüber. Dazu viele kleine Detailregeln, die man gerne vergisst nach ein paar Monaten Pause.

    E-Mission gefällt mir deutlich besser. Jeder hat seine eigene Region, um die er sich kümmern muss. Es gibt wenige, aber durchaus nicht unerhebliche Koop-Aktionen. Das individuelle Board ist aber im Vordergrund, wodurch es sich von anderen Koops unterscheidet, Alphaplayer ist so nur schwer möglich. Tabletalk sollte man etwas forcieren, damit man nicht nur nach Symbolen spielt und es auch eher unthematisch wird. Bzgl. den Regeln gibt's 2-3 Dinge, die man mal durchdringen muss, aber ich halte es für relativ (wieder-)einsteigerfreundlich.

    Kann ich so bestätigen.

    Bei co2 gibt es nach dem Startaufbau keine Zufallsfaktoren mehr. Bei E-Mission kommen permanent Zufallselemente rein. Vielleicht ist es manchmal zu viel Glück, aber unterm Strich macht E-Mission deutlich mehr Spaß. CO2 ist eher eine große langwierige Berechnungsaufgabe als ein Spiel.

    Und ja, ich will es noch weiter spielen (habe aber auch erst 3 Partien gemacht). Wieviel Langzeitinteresse die Missionen bringen, kann ich noch nicht abschätzen.

  • Und? Wird E-Mission in Euren Spielrunden noch gespielt oder ist die erste Euphorie vergangen?

    Beim Regelnachlesen ist mir folgendes aufgefallen:

    "Sind noch Bäume, Meere oder
    Luftfilter unbesetzt und alles CO2
    wurden von der Welt gebunden?
    Dann habt ihr den Wendepunkt
    erreicht!"

    Für den Wendepunkt reicht es also nicht aus, dass alles CO2 gebunden wurde, sondern es muss noch Potential sein, mindestens ein CO2-Klötzchen von der Temperaturskala herunterzunehmen, um so die Temperaturwende an diesem Punkt einzuläuten. Eigentlich logisch, weil es soll ja ein echter Wendepunkt sein und kein Stopppunkt. Hatte ich in meinen Erklärungen allerdings bisher immer überlesen. Typische Gefahr, wenn man ein Spiel als "ist ja alles einfach vom Ablauf" einzustuft, nur um genau dann wichtige Details zu übersehen.

    Die Regel hat mich schon immer sehr irritiert. Denn wenn man diesen Stopppunkt erreicht, ist das Spiel kaputt (wenn es eine Software wäre, würde sie abstürzen).

    Nach deinem Zitat heißt es "Lest hier weiter"

    Vor deinem Zitat steht aber:

    "Sind noch CO2-Marker übrig die nicht von der Welt gebunden werden konnten? Dann lest auf der nächsten Seite weiter."

    Beim Ball Fall, dass es exakt passt, lese ich also nirgends weiter und das Spiel ist kaputt. 8|

  • Heute eine weitere entspannte Spielpartie erlebt - im Kreise von zwei Erstspielern. Schön an E-Mission ist, dass ich es prima anhand der Aufbaukarte und des Rundenablaufs erklären kann. Den hat jeder vor sich liegen und so ist dann klar, was wann kommt und wir hangeln uns die Spielrunden daran gemeinsam entlang, ohne dass ich selbst da alles immer wieder vorbeten muss. Die Krisen- und Globale Projekte Karten lass ich zudem immer die Mitspieler vorlesen, während ich dazu spielmechanische Details erkläre. So ist jeder eingebunden. Dazu noch der Hinweis, dass jeder für sich in der Projektphase werkeln kann, wie er will, wir aber ohne Absprache sicher verlieren werden, so dass der erste Blick auf interaktive Projekte liegen sollte, die Mitspieler einbeziehen. Am Ende ist es nämlich völlig egal, wer die Emissionen erzeugt hat, weil die können wir nachher eh nicht mehr unterscheiden.

    Je nach Spielrunde geht dann (meist und so war es auch heute) ein kleiner klimapolitischer Meinungsaustauch vonstatten, wenn klar wird, wie nah das Spiel an der aktuellen Wirklichkeit ist. Spätestens da merke ich dann, wie involviert meine Mitspieler sind, ob thematisch fokussiert oder das Spiel eher abstrakt als spielmechanisches Puzzle begreifend und ich kann entsprechend darauf eingehen.

    Da China mit dabei war, war es nicht ganz so einfach. Ich hatte die übernommen, auch um selbst den Schwarzen Peter zu haben und meinen Mitspielern mit Europa und USA schöne Erfolgserlebnisse in ihrer Erstpartie zu gönnen. So kam es dann, dass wir zwar langsam aber stetig die Emissionsmenge reduzieren konnten, aber in Runde 4 und 5 durch die Krisen arg gebeutelt waren, die uns etliche Projekte kosteten und uns an den Rand der Niederlage durch arg viele Notstandsmarker brachte. Die Kipppunkte waren ebenso heftig und sorgten für noch mehr Druck, weil die CO2-Bindung der Meere immer weniger wurde.

    In letzter Runde dann aber doch noch gewonnen und glücklich die letzten Krisen überstanden. Das Aufdecken jeder einzelnen Krisenkarte war megaspannend bis dramatisch und das Spiel kam wirklich gut an. Anfangs noch als "eines der hässlichsten Spiele, die ich je gesehen habe" betitelt, war die Optik später keinerlei Thema mehr. Wird bei mir sicherlich noch öfters aufm Tisch kommen.

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  • Wir haben das Spiel gestern auf der Messe gekauft, Version mit Kennerspiel Pöppel drauf, im Deckelrand 07/24 angegeben.

    Die Materialqualität finde ich gut, da mag ich nichts dran aussetzen, ABER:

    Es wäre schön irgendwie schön gewesen, wenn man es geschafft hätte die Stanzbögen mittig zu bedrucken - oder ist das Absicht Nico ?

    Zum sogenannten "Inlay":

    Ich habe kein Problem mit Pappinlays, aber warum hat man hier nicht wenigstens 2 oder 3 Schachteln zum falten beigelegt, wie es Kosmos bei "Catan Energien" gemacht hat? Sollen wir ernsthaft 300+ Papptokens einfach so in den Karton schmeißen, wo sie dann mit Pech auch noch unter das "Inlay" rutschen? Bezieht sich die Zeitangabe auf der Schachtel aussen auf die Spielzeit oder ist das die Zeit die man braucht um das ganze Zeug jedes Mal vor dem Spiel zu sortieren? Die Aufbewahrung ist imho etwas zu kurz gedacht. Kein Plastik ist konsequent und völlig ok, aber es gibt ja mit Schachteln oder wenigstens ein paar Papiertüten wie die wo die Holzteile drin sind adäquate Alternativen.

    Der Ersteindruck vom Spiel selbst ist nach Sichtung des Materials und erstem Lesen der Regeln gut, wir freuen uns auf die erste Partie.

    Liebe Grüße

    Cal

    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Hi,

    Wir können nie 100% garantieren, dass nicht verstanzt wird, da das innerhalb der Toleranzen beim Produzenten liegt. So starke Verstanzung habe ich aber auch noch nicht gesehen... Schreib doch aber bitte gern unserem Kundenservice, da lässt sich sicherlich was machen!

  • Das Inlay allein reicht sicher nicht zur vernünftigen Aufbewahrung, kein Inlay und dafür ein paar Pappboxen wäre sinnvoller gewesen. Ich habe mir mit Origami-Boxen beholfen, die kosten quasi nix (nur papier) und kann man in ein paar Minuten selber machen, man braucht nur quadratisches Papier (ggfs abschneiden von Din A4). Die kann man dann auch während des Spiels als Schälchen nutzen.

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  • Ich kann die Bilder gerne an den Support weiterleiten, aber eine Lösung für mich wird es nicht geben...

    Es ist alles zu erkennen bzw. zu lesen, und da möchte ich dann meinem eigenen Anspruch bzgl. Nachhaltigkeit gerecht werden: Die Funktion ist nicht eingeschränkt, ein Ersatz kommt daher für mich nicht in Frage, das sind wieder Kosten die entstehen und Ressourcen die verbraucht werden, nur um die optischen Mängel zu beheben.

    Schaut einfach dass die Qualitätskontrolle in Zukunft hier noch einmal genauer hinschaut 😀

    Liebe Grüße

    Cal

    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Wir können nie 100% garantieren, dass nicht verstanzt wird, da das innerhalb der Toleranzen beim Produzenten liegt. So starke Verstanzung habe ich aber auch noch nicht gesehen.

    Nicht?


    Calredon Support sandte schon perfekten Ersatz.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

    Einmal editiert, zuletzt von Mucki (4. Oktober 2024 um 20:25)

  • Mal aus Interesse nachgefragt: Warum haben die Stanzbögen eigentlich keinen Kontrollpunkt, wo dann per Kamera automatisiert überprüft wird, ob dieser korrekt umstanzt wurde, so dass Bögen fernab der Toleranz direkt aussortiert werden? Oder kommen solche Verstanzungen so selten vor, dass eine Einzelreklamation preiswerter ist als die automatisierte Qualitätskontrolle vorab? Was kein Vorwurf sein soll und aus marktwirtschaftlichen Gründen durchaus nachvollziehbar bei nicht sicherheitsrelevanten Produkten.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn (4. Oktober 2024 um 21:16)

  • Wir können nie 100% garantieren, dass nicht verstanzt wird, da das innerhalb der Toleranzen beim Produzenten liegt. So starke Verstanzung habe ich aber auch noch nicht gesehen.

    Nicht?


    Calredon Support sandte schon perfekten Ersatz.

    OMFG!!! Hätte ich in DEM Fall auch angefragt. Dagegen ist meins ja Perfekt.....

    Liebe Grüße

    Cal

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    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Wir können nie 100% garantieren, dass nicht verstanzt wird, da das innerhalb der Toleranzen beim Produzenten liegt. So starke Verstanzung habe ich aber auch noch nicht gesehen.

    Nicht?


    Calredon Support sandte schon perfekten Ersatz.

    Oh Gott.

    Wenn innerhalb der Toleranz verstanzt wird, ist das blöd, aber zumindest beim Erstellen der Grafik mit eingeplant (weswegen du ja Symbole oder Text nicht bis an den Rand druckst). Aber das war einfach ein Fehler in der Produktion, wurde hoffentlich am Band auch sofort korrigiert und betrifft dann nicht viele Spiele. Da können wir ja aber auch nichts tun, außer es beim Produzenten zu bemängeln und Ersatz zu schicken.

    (Da ich weder Ersatzteilservice mache, noch der zuständige Redakteur des Projekts bin, nein, das habe ich nicht gesehen..)