Inventions (Lacerda/O‘Toole/EGG)

  • On Mars wiederum würde ich nie als clunky bezeichnen. Ich finde On Mars super smooth und jedes Mal ein Genuss es zu spielen.

    Ich bin da weniger verklärt und erinnere mich noch gut an meine erste dreihändige Testpartie während des Kickstarters, noch mit nur zu 80 % fertigem Regelheft - das war ordentlich clunky!

    Da hab ich so viel nachgeschlagen und Verbindungen gezogen, dass ich irgendwann nicht mehr wusste, wo mir der Kopf steht.

    MITTLERWEILE, nach gut 30 Partien, ist On Mars wirklich smooth, aber eben durch Gewöhnung und "eingrooven". Aber jedes Mal, wenn ich das Spiel Neulingen erkläre, wird mir wieder bewusst, wie kleinteilig es eigentlich ist.
    Aber egal wie: Inventions ist kleinteiliger. :)

  • Ich kenne bislang nur Weather Machine und On Mars.


    Ich finde On Mars durchaus eleganter als Weather Machine, lassen sich aber beide thematisch für mich mit etwas Fantasie gut herleiten. Den Mars besiedeln ist für mich ähnlich greifbar wie das Wetter zu verändern. Bei beiden Spielen gefällt mir, die Timing-Frage, das alles zusammenhängt und man aber auch auf die Nuss kriegen kann, wenn man etwas nicht auf die Reihe bekommt.


    Bei Weather Machine ist mir allerdings aufgefallen, dass ich mit einem halben Jahr Pause mich echt fast komplett wieder in die Regeln reinfuchsen musste. Ich bin mal auf On Mars gespannt, was jetzt leider auch länger nicht auf den Tisch kam... Andere Lacerdas kenne ich nicht. Aber mit O'Toole in der Kombination ist es fast ein No-Brainer.


    Aber, ist in einer zweier Partie ein Bot notwenig? Das macht es dann wieder rum eher uninteressant.

  • Ich bin da weniger verklärt und erinnere mich noch gut an meine erste dreihändige Testpartie während des Kickstarters, noch mit nur zu 80 % fertigem Regelheft - das war ordentlich clunky!

    Da hab ich so viel nachgeschlagen und Verbindungen gezogen, dass ich irgendwann nicht mehr wusste, wo mir der Kopf steht.

    MITTLERWEILE, nach gut 30 Partien, ist On Mars wirklich smooth, aber eben durch Gewöhnung und "eingrooven". Aber jedes Mal, wenn ich das Spiel Neulingen erkläre, wird mir wieder bewusst, wie kleinteilig es eigentlich ist.
    Aber egal wie: Inventions ist kleinteiliger. :)

    Gut ich bin damals mit der deutschen Version von Skellig reingestiegen. Kann mich noch gut erinnern mit meiner Partnerin um 20 Uhr das Spiel zu lernen und gegen 22:30 Uhr die Partie fertig zu spielen :) Finde On Mars ist auch recht gut neuen Spielern beizubringen. Das ganze Spiel ist logisch verzahnt und lässt sich thematisch wunderbar erklären. Da dauert eine Regelerklärung keine 15min. Hoffe das ich es bei Inovations auch so wieder finde.

  • Aber, ist in einer zweier Partie ein Bot notwenig? Das macht es dann wieder rum eher uninteressant.

    Ja, leider! :)

    Da dauert eine Regelerklärung keine 15min.

    PowerPlant, du hast wohl versehentlich mit deinem Zweitaccount gepostet ... :)

    On Mars ist kein Wasserkraft. On Mars braucht so lang in der Erläuterung, wie man es schafft die Spielhilfe vorzulesen. Das sollte so ziemlich das Minimum an Text sein ohne etwas auszulassen.

  • Und ich verstehe bis heute nicht, was die Leute bei On Mars mit dem angeblichem "Gewicht" haben. Ich finde es nicht einmal besonders kleinteilig, im Gegenteil, ich finde man kann das ziemlich gut erklären. Zudem sind die Aktionsmöglichkeiten thematisch und in seiner Anzahl überschaubar. Ich muss sagen, ich war bei On Mars sogar etwas über die weniger starke Komplexität enttäuscht. :D

  • Da ich auch Tapestry mag, stört mich das weniger. Das ist ja auch nicht so unfassbar immersiv. Bei WM wars mir halt nur zu abstrakt.

    Mal gucken, ich bin erst halb durch mit der Partie. Aktuell würde ich sagen, dass Tapestry ein recht guter Vergleich ist, was das thematische Niveau von Inventions betrifft.

    Inventions ist halt, ähnlich wie Beyond the Sun, ein reiner Techtree, den man sich gemeinsam entlanghangelt, nur Lacerda-typisch unglaublich verzahnt und in diesem Falle auch unerwartet interaktiv, weil alles mit allem in Verbindung steht, und jeder Spieler an unterschiedlichen Stellen seine Finger im Spiel hat.

    Aber bisher ein sehr schönes Spiel, und weniger abstrakt als Weather Machine. Hier finde ich die meisten Aktionen und Regeln wieder gut thematisch erklärbar, auch wenn sie wieder sehr kleinteilig sind. DAS wird leider bei Lacerda aktuell ein bisschen schlimmer.

    Das finde ich persönlich tatsächlich etwas schade, dass es wohl so komplex ist, regeltechnisch. Im Lacerda Discord gibt es einen Link zu der aktuellen Regelbuch-Version. Das Ding hat 28 Seiten Umfang und davon recht viel Text, das ist wirklich viel... (wobei die letzten 2 - 3 Seiten nur noch thematische Erklärungen sind, also Flavor Text)

  • Und ich verstehe bis heute nicht, was die Leute bei On Mars mit dem angeblichem "Gewicht" haben. Ich finde es nicht einmal besonders kleinteilig, im Gegenteil, ich finde man kann das ziemlich gut erklären. Zudem sind die Aktionsmöglichkeiten thematisch und in seiner Anzahl überschaubar. Ich muss sagen, ich war bei On Mars sogar etwas über die weniger starke Komplexität enttäuscht. :D

    Ein gutes Zeichen dafür ist immer, dass wir in erklärpartien direkt nach dem Lesen der Spielhilfe zu 100% losspielen können. In sofern ist es natürlich nicht wenig zu lernen, aber es ist nicht übermäßig kompliziert.

  • Mal gucken, ich bin erst halb durch mit der Partie. Aktuell würde ich sagen, dass Tapestry ein recht guter Vergleich ist, was das thematische Niveau von Inventions betrifft.

    Inventions ist halt, ähnlich wie Beyond the Sun, ein reiner Techtree, den man sich gemeinsam entlanghangelt, nur Lacerda-typisch unglaublich verzahnt und in diesem Falle auch unerwartet interaktiv, weil alles mit allem in Verbindung steht, und jeder Spieler an unterschiedlichen Stellen seine Finger im Spiel hat.

    Aber bisher ein sehr schönes Spiel, und weniger abstrakt als Weather Machine. Hier finde ich die meisten Aktionen und Regeln wieder gut thematisch erklärbar, auch wenn sie wieder sehr kleinteilig sind. DAS wird leider bei Lacerda aktuell ein bisschen schlimmer.

    Das finde ich persönlich tatsächlich etwas schade, dass es wohl so komplex ist, regeltechnisch. Im Lacerda Discord gibt es einen Link zu der aktuellen Regelbuch-Version. Das Ding hat 28 Seiten Umfang und davon recht viel Text, das ist wirklich viel... (wobei die letzten 2 - 3 Seiten nur noch thematische Erklärungen sind, also Flavor Text)

    Die Regeln selbst sind 18 Seiten.

    Sie sind auch nicht zangsläufig komplex, sie sind nur kompliziert.

    Eines der großen Probleme, die ich habe ist, dass die Epochen sowohl nach Zahlen 1-6 als auch nach Buchstaben A-F betitelt sind. Und manche Regeln, bzw. manches Material orientiert sich an der Zahl und anderes an den Buchstaben.

    Und es gibt gefühlt ein Dutzend Fälle, wo dir das Spiel eine Begrenzung X setzt, wenn Y der Fall ist, das heißt, du musst ständig erstmal rückchecken, ob oder wie du die aktuell geplante Aktion überhaupt ausführen darfst.

    In den ersten Partien sehe ich zahlreiche Fälle von: "Okay, ich mache DIESE Zusatzaktion ... Nein, warte, das kann ich nicht, weil ich das andere noch gar nicht habe. Aber ohne diese Zusatzaktion ist die Hauptaktion sinnlos, also mache ich doch eine andere Hauptaktion, nämlich DIESE. Ach warte, das geht ja nicht, weil ich das noch nicht habe. Okay, dann mache ich doch die andere, aber mit einer anderen Zusatzaktion."


    Das wird sich mit Übung alles legen, aber am Anfang ist das Spiel für eine ständige Zurücknahme von Zügen wirklich prädestiniert, weil man gar nicht alle Beschränkungsregeln von Anfang an völlig parat im Kopf haben kann.
    Jedenfalls nicht wir Normalsterblichen. Eventuelle Profis, die die Regeln schon nach 10 Minuten komplett durchdrungen haben und in 5 Minuten weitergeben, mögen da andere erfahrungen machen ... :)

  • Ja, leider! :)



    Yey... Damit sinkt die Vorfreude erheblich. 🙄

    Warum muss man denn unbedingt noch nen Bot dazu packen?

    Weil du Mehrheitenbildungen hast und an den Erfindungen bestimmte Grenzen gelten, wie viel ein einzelner Spieler beitragen darf, plus du hast sonst nicht ausreichend Bewegung in den Meilensteinen, um innerhalb der Spielzeit durch den Stapel zu kommen.

    Bestimmte Elemente erfordern einfach drei Spieler und würden mit zwei nicht gut oder gar nicht funktionieren.

  • Gnaaa. Wenn ich hier so lese, bin ich eher abgeneigt in die Kampagne einzusteigen. Dabei ist das Thema schon verdammt interessant. Ich werde mal abwarten und schauen was da noch so an Videomaterial kommt.

    Top 10:

    1. Brass: Birmingham, 2. Arkham Horror LCG, 3. Hegemony: Lead your class to victory 4. Carnegie, 5. Brass Lancashire, 6. Aeon Trespass: Odyssey, 7. On Mars, 8. Underwater Cities, 9. Voidfall, 10. Gaia Project

    Member of Deppen am Tisch

  • Und ich verstehe bis heute nicht, was die Leute bei On Mars mit dem angeblichem "Gewicht" haben. Ich finde es nicht einmal besonders kleinteilig, im Gegenteil, ich finde man kann das ziemlich gut erklären. Zudem sind die Aktionsmöglichkeiten thematisch und in seiner Anzahl überschaubar. Ich muss sagen, ich war bei On Mars sogar etwas über die weniger starke Komplexität enttäuscht. :D

    Ich nehme On Mars gerne als Gateway in komplexere Spiele, und erkläre das manchmal Gruppen von Kennerspielern, die gerne mal einen Lacerda ausprobieren möchten, eben WEIL es so schön zugänglich ist.

    Es ist aber immer wieder eine Freude zu sehen, wie sie versuchen, das Spiel zu begreifen. Die erste Stunde stellen sie mehr Fragen als zu spielen. Nach etwa zehn Zügen kommt dann langsam so etwas wie Flow rein, und am Ende des Spiels sehen sie tatsächlich schon, welche Fehler sie am Anfang gemacht haben.

    Ich mache mir aber keine Illusionen darüber, dass diese Leute das Spiel OHNE meine Hilfe (ich sitze tatsächlich nur daneben und helfe, ich spiele nicht mal mit) nicht annähernd so gut durchdrungen hätten.


    Ist halt wieder der Experten-Bias: Für mich ist On Mars ein Kandidat für das Kennerspiel des Jahres und Flügelschlag ein Familienspiel und Carnegie ein Absacker. Aber meine Perspektive ist halt nicht die relevante. ;)
    Und abseits meiner persönlichen Neigungen ist On Mars halt ein komplexer Brecher! :)

  • Yey... Damit sinkt die Vorfreude erheblich. 🙄

    Warum muss man denn unbedingt noch nen Bot dazu packen?

    Weil du Mehrheitenbildungen hast und an den Erfindungen bestimmte Grenzen gelten, wie viel ein einzelner Spieler beitragen darf, plus du hast sonst nicht ausreichend Bewegung in den Meilensteinen, um innerhalb der Spielzeit durch den Stapel zu kommen.

    Bestimmte Elemente erfordern einfach drei Spieler und würden mit zwei nicht gut oder gar nicht funktionieren.

    Da hat Federation einiges richtig gemacht. Das ist ja kein Bot per so, sondern einfach eine Abdeckung von Feldern zu Beginn jeder Runde, wo schon Stimmen drauf stehen.

    Bots, bei denen man was machen muss, meide ich auch. Allerdings weiß ich auch nicht, wie viel Spaß Lacerdas im Allgemeinen zu zweit machen. Ich hab noch nie einen zu zweit gespielt.

  • Ich bin sehr gesprannt auf das Spiel, vielleicht werden einige komplizierte Sachen noch ein wenig verschlankt.


    Brettspiel Dude Also gerade ein The Gallerist kann man sehr gut zu 2. spielen, fühlt sich komplett anders an (da weniger Rauswurfaktionen) aber spiele ich sogar manchmal lieber als zu 3.


    Inventions kommt mir mit Bot aber sehr sperrig vor zu 2., daher wohl eher meiden und ein besseres 2 Spieler Game nehmen.

  • Weil du Mehrheitenbildungen hast und an den Erfindungen bestimmte Grenzen gelten, wie viel ein einzelner Spieler beitragen darf, plus du hast sonst nicht ausreichend Bewegung in den Meilensteinen, um innerhalb der Spielzeit durch den Stapel zu kommen.

    Bestimmte Elemente erfordern einfach drei Spieler und würden mit zwei nicht gut oder gar nicht funktionieren.

    Da hat Federation einiges richtig gemacht. Das ist ja kein Bot per so, sondern einfach eine Abdeckung von Feldern zu Beginn jeder Runde, wo schon Stimmen drauf stehen.

    Bots, bei denen man was machen muss, meide ich auch. Allerdings weiß ich auch nicht, wie viel Spaß Lacerdas im Allgemeinen zu zweit machen. Ich hab noch nie einen zu zweit gespielt.

    Bei den meisten ist das völlig egal, nur Escape Plan braucht auch noch einen Bot zu zweit.

    Ansonsten skalieren die alle super. 😊


    Edit: außer CO2, da kann man mit Pech im Zweierspiel direkt in der ersten Runde rausfliegen, weil du nur eine bestimmte Anzahl neuer Kraftwerke bauen kannst und damit eine gewisse Mindestmenge an CO2-Plättchen ziehen musst. Ist das 50er im Spiel, kanns es passieren, dass du damit direkt mehr CO2 produzierst als du kompensieren kannst.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Da hat Federation einiges richtig gemacht. Das ist ja kein Bot per so, sondern einfach eine Abdeckung von Feldern zu Beginn jeder Runde, wo schon Stimmen drauf stehen.

    Bots, bei denen man was machen muss, meide ich auch. Allerdings weiß ich auch nicht, wie viel Spaß Lacerdas im Allgemeinen zu zweit machen. Ich hab noch nie einen zu zweit gespielt.

    Ich hab nur wirklich Erfahrungen mit Vinhos und On Mars bei zwei Spielern. Bei Vinhos ist man freier bzw. günstiger was die Aktionsfelder anbelangt, da natürlich 1-2 Meeple weniger auf den Feldern stehen.


    On Mars ist ja irgendwo ein Rennen auf die Ziele. Das kann bei 2 Spielern (trotz der entsprechenden Anpassungen) etwas länger Dauern. Auch die zu Punktezahlen am Spielende fallen bei zwei Spielern etwas höher aus, da das Spielende etwas später eintritt.


    So ein Bot ist für mich tatsächlich ein wichtiges Kriterium, da die meisten Spiele mit meiner Partnerin gespielt. Wenn dir zuviel Aufwand kostet müsste ich mir das genau überlegen ob ich in die Kampagne einsteigen will. Ich könnte mir vielleicht einen Mechanismus ähnlich wie bei Merv vorstellen, wo beide Spieler die dritte Farbe je nach Spielerreihenfolge entsprechend einsetzen können.

  • Der Bot im 2er-Spiel von Weather Machine bspw. war Scheiße. Er funktionierte im ersten Spiel aber das er niemals einen anderen Mitspielenden ersetzen kann war direkt im 3er-Spiel klar. Ja, man kann den taktisch einsetzen aber das ist dann nicht der Sinn zumindest da wo er benutzt werden muss. Es ist ja ganz nett, dass man für eine bestimmte Zahl an Mitspielenden versucht möglichst das gleiche Spielerlebnis zu schaffen aber dann schreibt halt "3-4 Spelende" auf den Karton und gut ist...

  • Der Bot im 2er-Spiel von Weather Machine bspw. war Scheiße. Er funktionierte im ersten Spiel aber das er niemals einen anderen Mitspielenden ersetzen kann war direkt im 3er-Spiel klar. Ja, man kann den taktisch einsetzen aber das ist dann nicht der Sinn zumindest da wo er benutzt werden muss. Es ist ja ganz nett, dass man für eine bestimmte Zahl an Mitspielenden versucht möglichst das gleiche Spielerlebnis zu schaffen aber dann schreibt halt "3-4 Spelende" auf den Karton und gut ist...

    In Weather Machine gibt's doch kein Bot. Da gibt's ein paar kleinere Skalierungsregeln für das Zweispielerspiel.

    Bei Escape Plan zum Beispiel gibt's für Sandra ein eigenes Deck, die Sandras Aufgaben steuern. Sandra hat auch ihren eigenen Zug etc. Das würde ich als Bot bezeichnen.

  • Auch die zu Punktezahlen am Spielende fallen bei zwei Spielern etwas höher aus, da das Spielende etwas später eintritt.

    Vor allem teilt man sich die punkteträchtigen Aktionen, wie zum Beispiel das Voranbringen des Moduls, nur unter zwei Spielern auf, nicht unter drei oder vier. :)

  • Ein von den Spielenden gesteuertes Element was es nur im 2er-Spiel gibt um eine weitere Person zu "simulieren", nenn das Ding wie du willst für mich ist das auch ein Bot. Der ist null komplex im Vergleich zu bspw. einem ganzen Kartendeck, dass dessen Aktionen ausführt aber auch das dient nur dazu das Spiel zu zweit "spielbarer" zu machen...

  • Ist halt wieder der Experten-Bias: Für mich ist On Mars ein Kandidat für das Kennerspiel des Jahres und Flügelschlag ein Familienspiel und Carnegie ein Absacker. Aber meine Perspektive ist halt nicht die relevante. ;)

    Und abseits meiner persönlichen Neigungen ist On Mars halt ein komplexer Brecher! :)

    Ich vergleiche das nicht aus meiner Sicht und transferiere das ins Allgemeine. Dafür spiele ich mit viel zu vielen unterschiedlichen Menschen. Ich vergleiche das auf der Basis anderer vermeintlicher "Expertenspiele". Und wenn wir uns bei BBG mal das "Weight" anschauen, dann ist On Mars extrem weit oben und hier wurde es ja auch wieder für seine Komplexität gefeiert. Ich sehe das nicht so. Du selbst schreibst ja auch, dass es als Upgrade und Einstieg in den Bereich der Expertenspiele für Kenner taugt (mit der Einschränkung deiner Erklärung). Natürlich ist On Mars ein Expertenspiel, aber es ist nicht DAS heftigste Expertenspiel und nicht einmal eines der heftigsten.

  • Ich vergleiche das nicht aus meiner Sicht und transferiere das ins Allgemeine. Dafür spiele ich mit viel zu vielen unterschiedlichen Menschen. Ich vergleiche das auf der Basis anderer vermeintlicher "Expertenspiele". Und wenn wir uns bei BBG mal das "Weight" anschauen, dann ist On Mars extrem weit oben und hier wurde es ja auch wieder für seine Komplexität gefeiert. Ich sehe das nicht so. Du selbst schreibst ja auch, dass es als Upgrade und Einstieg in den Bereich der Expertenspiele für Kenner taugt (mit der Einschränkung deiner Erklärung). Natürlich ist On Mars ein Expertenspiel, aber es ist nicht DAS heftigste Expertenspiel und nicht einmal eines der heftigsten.

    Als jemand der es gerne komplex braucht. Was für Spiele würdest du empfehlen, die On Mars da übertrumpfen? :)

  • Ist halt wieder der Experten-Bias: Für mich ist On Mars ein Kandidat für das Kennerspiel des Jahres und Flügelschlag ein Familienspiel und Carnegie ein Absacker. Aber meine Perspektive ist halt nicht die relevante. ;)

    Und abseits meiner persönlichen Neigungen ist On Mars halt ein komplexer Brecher! :)

    Ich vergleiche das nicht aus meiner Sicht und transferiere das ins Allgemeine. Dafür spiele ich mit viel zu vielen unterschiedlichen Menschen. Ich vergleiche das auf der Basis anderer vermeintlicher "Expertenspiele". Und wenn wir uns bei BBG mal das "Weight" anschauen, dann ist On Mars extrem weit oben und hier wurde es ja auch wieder für seine Komplexität gefeiert. Ich sehe das nicht so. Du selbst schreibst ja auch, dass es als Upgrade und Einstieg in den Bereich der Expertenspiele für Kenner taugt (mit der Einschränkung deiner Erklärung). Natürlich ist On Mars ein Expertenspiel, aber es ist nicht DAS heftigste Expertenspiel und nicht einmal eines der heftigsten.

    was das bgg-weight angeht hab ich eine Theorie: On Mars lief damals kurz nach dem Erfolg von Terraforming Mars. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass einige auf den Mars-Zug aufgesprungen sind, die eigentlich sonst eher leichtere Spiele spielen. Wer hingegen ein Lisboa kauft, weiß in der Regel, worauf er sich einlässt. Insofern voten dort eher Leute wie Huutini , der Lisboa ggf. ein nicht so hohes weight-Rating gibt und bei On Mars sind viele Stimmen dabei (nämlich knapp 10% mehr), die dem Spiel die höchste Komplexität attestieren.


    Insofern ist On Mars sicher kein Familienspiel, aber mit Sicherheit nicht komplexer als Lisboa.

  • Ich finde On Mars ist ein unglaublich komplexes Spiel, welches aber nicht kompliziert ist und sich daher, wie Huutini geschrieben hat, eignet auch mit nicht Expertenspielern gespielt zu werden. Hat man aber mal 3 Partien gespielt entwickelt sich erst ein Verständnis dafür ( jedenfalls habe ich so lange gebraucht :) ) wie komplex die Wechselwirkungen zueinander sind.

    Ich mag das Spiel unglaublich sehr und finde gerade diese Komplexität ist eine der großen Stärken.

    Einmal editiert, zuletzt von Sortsind ()

  • Heute geht's los!
    Uhrzeit ist mir leider noch nicht bekannt, ebenso wenig wie, ob ich mitmache.


    Ich bin schon etwas hin und hergerissen. Spiel macht Spaß, fühlt sich aber irgendwie reduziert an - wie eine Mischung aus einem maximal komplexen Set-Collection Spiel mit einer maximal komplexen Calico-Variante kombiniert: Im Grunde sammelt man tatsächlich "nur" Karten und puzzelt auf seinem Tableau sechseckige Plättchen möglichst punkteträchtig zusammen - jedenfalls ist es das, was am Ende dank der Zielkarten herauskommt. Anders als bei Lisboa, On Mars, The Gallerist, Kanban oder auch Escape Plan habe ich da nicht das Gefühl, auf ein thematisches "Ziel" hinzuarbeiten, sondern nur auf meine Zielkarten.


    Das wäre dann also die Negativseite.


    Die Positivseite ist: Es ist eines von Lacerdas besten Puzzlespielen! Man kann sich herrlich darin vergraben, kann Strategien testen, ist immer auf der Suche nach dem besten und profitabelsten Kettenzug, um auch noch die letzte Bonusaktion aus seiner kleinen antiken Säule herauszuquetschen. Die Interaktion ist erstaunlich hoch und das Spiel dabei dann doch durchaus zugänglich - den groben Ablauf hat man schnell verinnerlicht, jedenfalls deutlich schneller als die Frage, wie man das Spiel gut "meistert".


    Ich halte das durchaus für einen von Lacerdas besseren Titeln, den ich immer gerne mitspielen werde. Bleibt die Frage: Brauche ich es im Regal, wenn ich dort schon Lisboa, On Mars, Escape Plan, Kanban und The Galerist habe, die ich alle schon deutlich seltener spiele als ich gerne würde? :/

    Und dann noch der Bot im Zweispieler, was ich auch nicht besonders mag ...


    Ich werde wohl spontan nach Preis und Bauchgefühl entscheiden, und auch nochmal den Solo-Modus testen.

    Mal sehen, was EGG am Ende dafür haben will. Sollte die 200€-Grenze gesprengt werden, wird das tatsächlich nochmal problematisch.

  • Ich bin auch sehr gespannt auf den Preis. Nachdem ich wenige Sachen wirklich des sammelns Willen sammel, sind es doch Lacerdas.


    Nur mal doof gefragt, ist klar ob Skellig gleich wieder mitmacht?

  • Kurz zum Preis: ich fürchte da hat sich EEG ein wenig selbst in die Enge getrieben. Reduzierte Ausstattung zum günstigeren Preis wird die Hochpreiskäufer eher abschrecken, die man bisher erreicht, und bei Mercado de Lisboa, aber auch bei Weather Machine gab es recht schnell nach dem KS enttäuschte Käufer (und Reseller), die auf den Spielen sitzen blieben. Bin gespannt ob sie ihre gewohnte Schiene weiterfahren (dann ist man fast schon garantiert bei 200 Euro Gesamtpreis).

  • Archibald Tuttle Das hab ich nicht mitbekommen - wird Weather Machine gerade denn so viel verkauft? Gekostet hat das 129$ + Versand + Steuern - also vermutlich irgendwas bei 175 oder so? Bei ebay seh ich eins für 170, eins für 159 aus Belgien. Bei den verkaufen Angeboten sind tatsächlich zwei dabei, die verboten günstig waren. Normalerweise sind Lacerdas ja recht preisstabil - mit Ausnahme der kleineren Spiele.

  • Archibald Tuttle Das hab ich nicht mitbekommen - wird Weather Machine gerade denn so viel verkauft? Gekostet hat das 129$ + Versand + Steuern - also vermutlich irgendwas bei 175 oder so? Bei ebay seh ich eins für 170, eins für 159 aus Belgien. Bei den verkaufen Angeboten sind tatsächlich zwei dabei, die verboten günstig waren. Normalerweise sind Lacerdas ja recht preisstabil - mit Ausnahme der kleineren Spiele.

    Ja, auf den "anderen Wegen" (Facebook-Gruppen, WhatsApp, aber auch Spieletreffs) gingen mehrere Exemplare aktuell schon für 100-120 Euro über den Tisch, das Spiel wollten mehrere offenkundig wieder loswerden. Und du hast Recht, Lisboa, Vinhos 2nd, Kanban und On Mars sind sehr preisstabil, haben aber eben auch einen besseren Ruf. Escape Plan und CO2 kriegt man schon länger günstig, Gallerist ab und zu auch (wohl weil es anfangs für 80 Euro zu kriegen war).

  • Ähnlich wie bei WM bin ich auch hier dabei ohne mir die Kampagne überhaupt anzusehen. Denn bei diesen Spielen stimmt für mich einfach immer das Gesamtpaket aus Tiefe, Spieldauer, Qualität, Grafik und Material. Die EGG-Lacerda-O’Toole-Spiele würde ich jedem anderen Euro vorziehen, und das nicht allein wegen Lacerda. Und je unterschiedlicher sie sind, desto besser. Das Gesampaket jedes einzelnen Titels macht mich einfach happy, schon beim Aufbau. Das geht mir bei fast allen anderen Euros ab.

  • Die Review finde ich schön, sie entspricht meinem Eindruck vom Spiel.


    Besonders der Teil mit: meistens geht es in dem Spiel darum, was man tun möchte, und wie man an die gewünschte Aktion kommt - und das funktioniert oft nur über Umwege und Nebenaktionen. Klingt erstmal umständlich, ist aber für mich eines der Highlights im Spiel. (Ggfs. auch ein großes AP-Risiko ...)


    Generell eine ziemlich gute Review, die das Spiel m.E. gut einschätzt: