Beiträge von verv im Thema „Inventions (Lacerda/O‘Toole/EGG)“

    Die Erweiterung braucht es wirklich nur, wenn du es kooperativ spielen möchtest. Ich hab die Erweiterung seit Auslieferung hier auch ungespielt rumliegen.

    Es ging ja auch nur darum, dass mir On Mars zu zweit am besten kooperativ gefällt. Man kann es natürlich auch ohne Erweiterung gut zu zweit spielen.

    Spielst du dann Blackout oder Outbreak? On Mars liegt bei mir leider schon ein ganzes Jahr ungespielt rum. Das war vielleicht nicht die beste Idee, sich so einen Brecher zeitgleich mit einem zweiten Kind zuzulegen. Aber zu zweit kooperativ könnte ich das bestimmt mal auf den Tisch bekommen.

    MetalPirate OK, das verstehe ich. Da ist natürlich schon ein gewisser Abstraktionsgrad da – schließlich ist es immer noch ein Spiel und keine Simulation. Ich habe das Einlösen von Einfluss immer so verstanden, dass man auf Grund seines Rufs als Galerist besondere Beachtung erfährt (z.B. beim Promoten eines Künstlers) oder man einen Gefallen einlöst. Insofern finde ich es schon ok, wenn sich das manchmal ein bisschen mehr anbietet als in anderen Momenten.


    So oft gespielt habe ich das Spiel leider noch nicht, dass in meinen Runden knallhart auf sowas optimiert wird. Aber davon abgesehen ist das ja sowieso ein Prozess, der mit steigender Expertise immer passiert: man abstrahiert stärker, achtet mehr auf relevante Parameter als auf die ausgeführten Handlungen, denkt weniger darüber nach, was der jetzige Schritt bedeutet, und mehr darüber nach, wo man damit für den nächsten Schritt steht. Von daher finde ich es erstmal überraschend, wenn ein Spiel mit steigender Beschäftigung thematischer wird. Da muss ich bei Gelegenheit mal drauf achten.

    Und die Tatsache, dass überall zufällig vom Himmel gefallene Bonusplättchen dran getackert sind. Und die Leutchen in den drei Farben von Fürst-Pückler-Eiscreme, die sich zwischen Galerie, Lobby und Mitte bewegen. Und das komplett unthematische Optimieren auf Rückfallschritte auf der Einflussleiste, was jedoch essentiell wird, wenn man gut spielen will. Und was-weiß-ich noch alles, was da in erster Linie dazu ist, um das Spiel je nach eigener Lacerda-Affinität auf der rein mechanischischen Seite irgendwo zwischen "mathematisch reizvoll" und "unnötig verkompliziert" einzusortieren. (Für mich ist's irgendwo beides.)

    Ja, dass man Boni bekommt – da kann ich akzeptieren, dass das sehr spielmechanisch ist. Aber sowohl das Anlocken der verschiedenen Gäste (die alle im Kontext des Themas Sinn machen und deren eigenen Funktionen auch spielmechanisch nachvollziehbar umgesetzt sind) als auch den Einfluss, den man sich als Galerist erarbeitet und den man dann wieder einbringen kann, um seinen Aktionen größere Wirkung zu verschaffen, finde ich ausgesprochen thematisch!

    Der Nachteil: Die Spiele von O´Toole sehen alle doch recht ähnlich aus. Auf den ersten Blick wirkt das wie eine brau-graune On Mars-Variante.

    Ich gehe jetzt nur vom Cover aus, kann da deinen Vergleich aber gar nicht verstehen. On Mars ist doch eine ganz andere Art Motiv: mittendrin im Geschehen, sehr lebendig, sieht ein wenig wie ein Aquarell aus. Bei Inventions sind offensichtlich technische Zeichnungen der große Anknüpfungspunkt und ich finde es richtig gut, wie man hier gleichzeitig eine Glühbirne und eine Montgolfière sieht.