Der Vergleich Dune -> HdR ist, was die Bücher angeht, durchaus angemessen, wenn man einfach mal den Einfluss misst, den HdR bzw. Dune auf ihr jeweiliges Genre genommen hat. Im Bereich der SF hat Dune in den USA eine Neuausrichtung und Anerkennung des Genres SF auch als "ernsthafte" Literatur für Erwachsene ermöglicht (witzigerweise zusammen mit Heinleins Stranger in a strange land, bei dem das eine seltsame, komplexe Fehllektüre war). Dune stand, das darf man nicht vergessen, jahrelang auf den Bestsellerlisten der "normalen Belletristik", das hat vor ihm noch kein SF-Autor (außer eben Heinleins Messiaswerk) geschafft, und das hat dem Genre erst ermöglicht, auch insgesamt in der Literaturszene ernster genommen zu werden. Ohne Dune wären beispielsweise auch Planet der Affen und 2001 undenkbar gewesen, denn erst der Erfolg von Dune hat die Idee vermittelt, dass SF auch jenseits des Kinder- und Illiteraten-Marktes Erfolg versprechen könnte. Zudem ist der Einfluss, den Dune aufs Genre genommen hat, mittlerweile quasi unmessbar geworden, eben weil es auch eine Hauptinspiration für Star Wars war. Auch bei HdR kann und muss man andere Autoren wie C.S. Lewis und Robert E. Howard mit einbeziehen, wenn man die Entwicklung des Genres verstehen will, aber ebenso wie bei HdR ist Dune ein Meilenstein, der das Genre in eine Zeit davor und danach unterteilt.
Zu den restlichen Vergleichen hier äußere ich mich lieber nicht, die finde ich etwas albern. Dune ist ein für mich perfekter Film, wenn ich objektiver rangehe, bin ich bei Elektro (vielleicht eher bei 8,5), aber ob das ein HdR- oder Harry-Potter-Konkurrenz sein kann, kann zu diesem Zeitpunkt wirklich noch niemand sagen. Das wird erst entschieden, wenn junge Menschen Teil 2 oder sogar erst Teil 3 sehen konnten und auch sehen wollten. Bei Zurück in die Zukunft hätte bis 1990 auch niemand gesagt, dass das mal eine der hochangesehensten Filmreihen der 1980er Jahre sein wird.
Er ist pure Oberfläche und Ästhetik. Blade Runner war doch genau das gleiche. Im Gegensatz zum Original ein reines Schwelgen im visuellen ohne auch nur jede Idee was der Film an Themen abarbeitet. War oft eher wie eine Calvin Klein Werbung. Darum bleibt man so unbeteiligt. Charaktere sind nur Schablonen und Abziehbilder, jeder Inhalt ist aufgesetzt. Das ist Villeneuve. Dune geht genau in die Richtung. Sardaukar sind jetzt auf wirklich dümmliche Art die "bösen" Blutopfer Typen wobei man wiedermal in Slowmo Einstellungen schwelgt....etc. Der geringe Inhalt trotz der Länge ist nicht da Villeneuve dem Buch versucht gerecht zu werden sondern er eben seinen visuellen Fetisch (gekonnt) auslebt. 
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Am liebsten jetzt…sofort!
