Dune der Film

  • 3D war in Dune nicht übermässig auffällig, ich finde aber schon, dass es dem Bild insgesamt eine Tiefe gibt, die die tollen Szenenbilder unterstützen.
    Zudem empfand ich es auch nie als störend. Auf IMAX ist 3D aber normal auch recht gut umgesetzt.
    Aber insgesamt schwer zu sagen, ohne es auch in 2D gesehen zu haben.

  • Ich reihe mich nach der Viertsichtung mal in den Chor der "3D fungiert als nettes Gimmick, bis auf zwei Szenen fehlt es mir aber auch nicht in 2D"-Gucker ein. Was toll ist, ist dass die Farben in Imax3D fast komplett wie in 2D aussahen, einzige Ausnahme ist ausgerechnet das Spice, davon sieht man in 2D mehr, das setzt sich da besser vom Sand ab.


    Gestern hatte ich erstmals DBox dabei. Das braucht man bei dem Film echt nicht. Es gibt so eine Art konstante Rückenmassage, aber kaum größeren Einsatz.

  • Also mir genügte die 2D Version am WE. Wirklich ein toller Film ohne Hektiker-Schnitte, die Szenen sind große Klasse und endlich verständlich erzählt. Ich habe mir Anfang August noch mal den Film von 1984 mit Cpt. Picard (als Schwertmeister), Herr Kaleun vom BOOT (als Letho Atreides und dem Bassisten Sting (ein Harkonnen Major) reingezogen und man merkt an der Story, das hier das Budget von Mr.Lynch ausging, so daß man manche Handlungen nicht gut verstehen kann. Aber für ´84 nich übel. DAS IST nun glücklicherweise anders, und es wird gründlich aufgebaut. Die Technik und die politischen Zusammenhänge werden erklärt. Ich freu mich auf den zweiten Teil, sowohl beim Film, als auch Spiel von Paul Dennen (Die Ix Erweiterung).

    Nachtrag: Die Story war mir schon immer wichtiger, als Effekte, von daher sind meine Freundin und ich beide keine 3D-Seher.

    Einmal editiert, zuletzt von Bundyman ()

  • Gestern Abend war ich ebenfalls im Kino. In 2D, bewusst gegen die dritte Ebene entschieden. Und ich bin immer noch überwältigt: monumentaler Film. Großartiges Storytelling, gespickt mit tollen Special Effects und einer wahnsinnig gut aussehenden Kulisse. Alles in Allem ein Film, der mich in jeder Form überzeugt hat. Da ist nichts aufgesetzt, das wirkt einfach echt.

    Und es gab ein paar Stellen im Film, wo ich froh war, dass das Filmstudio nicht Disney war... mein Kopf hat an einigen Stellen ein "Ooops" eingestreut... Sprüche, die in vielen Star Wars Filmen für ein oft unfreiwillige und erzwungene Komik eingesetzt werden.

    Nur eine Sache ist mir "störend" (aber Meckern auf hohem Niveau) aufgefallen, ich packe es aber mal in einen Spoiler:

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  • Weit genug bedeutet in dem Fall weit genug draußen, dass die Würmer sie erwischen können. Nur der Schildwall hält sie davon ab sich Arakeen einzuverleiben. Und die sind schon eine ganze Ecke weit geflogen, allerdings schätzt man die Entfernungen durch die brutalistisch-monumentale Architektur leicht falsch ein. Wenn man sich die Schiffe und Flieger davor bei dem Flug über die Stadt ansieht und einzelne Elemente vergleicht, dann stellt man fest, dass die gebäude dort teils gigantisch sind.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

    Einmal editiert, zuletzt von AndreMW ()

  • Dann will ich mal Advocatus Diaboli spielen und ganz provokativ fragen, warum ich mir einen Film ansehen soll, der nur einen Teil Geschichte erzählt und dessen Fortsetzung noch nicht mal sicher ist? Ja, cineastisch sicherlich "ganz großes Kino" (sorry, der musste sein), aber doch irgendwie unbefriedigend wenn es nur Stückwerk bleiben sollte.


    Ich bin kein Dune-Experte, habe die Bücher nicht gelesen und habe es auch nicht vor. Mir ist aber bewusst, dass das Dune-Universum natürlich nicht in Gänze verfilmbar ist, aber zumindest die Story des Lynchfilms und des ersten(?) Buches sollte doch drin sein. Von mir aus auch als zweiten Teil. Dann aber garantiert, sonst ist das doch leider nur ein gutgemeinter Versuch.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • toasted

    Das aus deinem Spoiler habe ich mir beim Schauen des Filmes auch gedacht.

    Aber wie du schon sagst, Meckern auf hohem Niveau.


    Hinzu kommt ein Effekt, den jeder kennt, der schonmal durch die Wüste gekraxxelt ist: Durch die heiße Luft und die mehr oder weniger plane Ebene lassen sich Entfernungen kaum abschätzen. Wenn man sich kamelreitend zu den Pyramiden bewegt, dauert es gefühlt eine Ewigkeit nach der ersten Sichtung bis man auch wirklich da ist. Überlebenszeit waren ja nur zwei Stunden ohne Anzug.

  • Wie auch bei Herr der Ringe ist Dune (das erste Buch) schlicht nich in einem Film verfilmbar und auch die Lynch-Fassung hatte eigentlich zwei weitere Filme geplant. Daer jetzige Film ist sozusagen der Testballon, ob man zwei Filme zu je 180 Millionen dazu drehen kann und ob sie dann auch Gewinn machen.

    Aktuell sieht es übrigens gut für einen zweiten Teil aus und technisch gesehen haben alle schon für Dune Messiah auch unterschrieben.

    Und die Überlebenszeit von zwei Stunden gilt auch nur im Idealfall. Die Coriolisstürme können teils Überschallgeschwindigkeit erreichen und binnen Sekunden einen Menschen völlig "wegsanden".

    L'Art Noir
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    Einmal editiert, zuletzt von AndreMW ()

  • Dann will ich mal Advocatus Diaboli spielen und ganz provokativ fragen, warum ich mir einen Film ansehen soll, der nur einen Teil Geschichte erzählt und dessen Fortsetzung noch nicht mal sicher ist? Ja, cineastisch sicherlich "ganz großes Kino" (sorry, der musste sein), aber doch irgendwie unbefriedigend wenn es nur Stückwerk bleiben sollte.


    Ich bin kein Dune-Experte, habe die Bücher nicht gelesen und habe es auch nicht vor. Mir ist aber bewusst, dass das Dune-Universum natürlich nicht in Gänze verfilmbar ist, aber zumindest die Story des Lynchfilms und des ersten(?) Buches sollte doch drin sein. Von mir aus auch als zweiten Teil. Dann aber garantiert, sonst ist das doch leider nur ein gutgemeinter Versuch.

    Ich würde jetzt mal behaupten, dass weitere Teile von solchen Filmen nie garantiert sind, da du nie 100% abschätzen kannst, wie es um die finanzielle Lage des Studios bestellt ist.


    Aber um deine Frage zu beantworten: Weil du wohl keine andere Möglichkeit hast, wenn du den Film im Kino sehen willst, wo er auch hingehört.

    Oder man lässt es halt bleiben, wenn einem das zu unsicher ist.

  • Freue mich auch schon auf den zweiten Teil, aber selbst wenn keiner kommen sollte hätte sich der Kinobesuch für mich gelohnt. Könnte der erste Film werden den ich mir zwei Mal im Kino gönne :)

    Einmal editiert, zuletzt von Morhits ()

  • Ich kann den Film ebenfalls wärmstens empfehlen. Man wird über über die volle Überlänge des Films gut unterhalten. Die Besetzung des Films ist wirklich erstklassig wobei insbesondere Rebecca Ferguson mit ihrer Darstellung der hin und hergerissenen Lady Jessica zu gefallen wusste.

    Ansonsten stimme ich den meisten Vorrednern absolut zu. Der Film lässt sich Zeit und das ist gut so. Der Konflikt und die verschiedenen Parteien werden verständlich erklärt.


    Ich habe jedoch auch 1-2 Kritikpunkte:


    Einmal editiert, zuletzt von Joschi1993 () aus folgendem Grund: Falschen Spoiler benutzt

  • Auch ich hatte den Film am Wochenende gesehen und war nicht restlos begeistert.


    Zwar ist der Film bildgewaltig und die Stimmung absolute beeindruckend, weniger begeistert war ich aber von vielen Dialogszenen. Viele haben für mich überhaupt nicht gezündet. Möglicherweise lag das an der Übersetzung. Da fehlte mir definitiv die von Jodorowsky&Lynch angestrebte leichte Surrealität.

    Oft gab es einen beträchtlichen Spannungsabfall zwischen den Außenaufnahmen und den "Denver-Clan" artigen Sprechszenen.


    Auch waren mir die Harkonnen viel zu brav. Die 12er Jugendfreigabe hat den Film ordentlich ausgebremst. Aber vielleicht gibt es irgendwann ja einen Director's Cut.


    Ich will den Film nicht klein reden, er hat mir insgesamt gut gefallen. Aber der ganz große Wurf war es für mich nicht.

  • Es sind 155 Min., und die Dialoge sind 2021 größtenteils verbatim aus dem Buch übernommen. Die Lynchfassung wie gesagt hat nur eine Ähnlichkeitsbeziehung zum Buch (was völlig okay ist, aber naturgemäß zu einem anderen Film führt). Ich würde sie nur nicht als Maßstab für eine engere Literaturverfilmung nehmen.



    Ich bin ebenfalls froh, dass die depraviertheit der Harkonnens heruntergefahren wurde und nicht noch aufgedreht wie bei Lynch. Wobei das mit dem Eitern ja jetzt losgeht.




    Wenn ihr wissen wollt, wie wild Lynchs Fassung eigentlich geworden wäre, Lest Mal den zweiten oder dritten Entwurf. Das hat weder mit Dune noch mit dem fertigen Film viel zu tun.

  • Der Jihad dürfte einige Jahrtausende vor der aktuellen Handlung spielen.

    Und interessant ist die Rollenverteilung der beiden Häuser zur Zeit des Jihad, da ist die jetzige Darstellung im Film garnicht so schlecht. Auch mit Blick auf die Prequelbücher.

    Der Sandwurm über meinem Post ist aber nur ein normaler Sandwurm, ein Shai Hulud ist nochmal eine ganze Ordnung größer.

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    Einmal editiert, zuletzt von AndreMW ()

  • Der Jihad dürfte einige Jahrtausende vor der aktuellen Handlung spielen.

    Und interessant ist die Rollenverteilung der beiden Häuser zur Zeit des Jihad, da ist die jetzige Darstellung im Film garnicht so schlecht. Auch mit Blick auf die Prequelbücher.

    wobei ich ja bei Gott hoffe, dass sie soviel wie möglich von Brian Herbert ignorieren, so wie der quasi alles ignoriert hat was sein Vater geschrieben hat ;). Da passt ja nix mehr zusammen (und ja, ich weiß, Herbert hat im Band 5 und 6 auch angefangen sich selbst zu widersprechen, aber nicht in dem Maß, in dem Sohnemann seine Geschichte umgeschrieben hat).

  • Eigentlich hat er sehr viel von seinem Vater übernommen. Viele übersehen, dass er die Bücher auch mitbearbeitet hat und bewusst nicht versucht hat den Stil seines Vaters bei den Prequels und anderen Büchern nachzuahmen. Die Bücher sind bewusst aus der Sicht eines anderen "Berichterstatters" geschrieben.

    Alles zusammen ergibt schon ziemlich Sinn, wobei ja der erste Zyklus noch zwei Bände länger ist eigentlch und von Brian dann ja auch herausgegeben wurde.

    Das Grundgerüst aller Bücher stand schon lange vor dem Tod von Frank.

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  • Sagen wir es so: Für mich gibt es, was Dune angeht, das Evangelium nach Franziskus (wobei Frank die von ihm selbst mitverfasste zweibändige Enzyklopädie, die ja aus guten Gründen nicht mehr aufgelegt wurde und mittlerweile Phantasiepreise erbringt) spätestens ab Band 5 weitgehend ignoriert, was ich bedauerlich finde), und dann noch ein paar apokryphe Paraphernalia und Palimpseste seines Sohns (mit Koautoren). Aber das darf ja jeder handhaben wie er/sie will. Meinen zweiten Versuch, Brian Herberts Vorgeschichten zu lesen, habe ich jedenfalls entnervt abgebrochen, das ist z.T. so schlecht geschrieben, dass es mir keinen Spaß macht. Und klar kann man das über "unterschiedliche Standpunkte" machen, wenn man Jahrhunderte oder Jahrtausende zurückgeht, aber zumindest in die unmittelbare Vorgeschichte Pauls hätte er nicht derart viele Inkonsistenzen einbacken müssen.


    Da Brian Herbert aber Executive Producer der Neuverfilmung ist, ist es wohl unwahrscheinlich, dass "Sisterhood" nicht im Kern auf seinen Büchern basieren wird.

  • Wobei die alten Bücher ja auch nicht Frank Herbert als "eigentlichen" Autor haben, sondern eine der Töchter des Imperators.

    L'Art Noir
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  • Ich nehme an, du meinst das Spiel auf englisch, oder? Die deutsche Version kann ich nirgends als lieferbar finden.

    Ich habe auch eine Weile gesucht und dann bei einem österreichischen Game store (hivegames.at) noch ein letztes Stück der DE-Version gefunden und gleich bestellt.
    Habe aber noch keine Versandbestätigung erhalten, weshalb ich noch ein bisschen skeptisch bin, ob der Lagerstand richtig war.

    Das Spiel ist tatsächlich heute angekommen.

    Scheine also Glück gehabt zu haben und eine der letzten deutschen Versionen vor dem Reprint erwischt zu haben.

  • Ich habe auch eine Weile gesucht und dann bei einem österreichischen Game store (hivegames.at) noch ein letztes Stück der DE-Version gefunden und gleich bestellt.
    Habe aber noch keine Versandbestätigung erhalten, weshalb ich noch ein bisschen skeptisch bin, ob der Lagerstand richtig war.

    Das Spiel ist tatsächlich heute angekommen.

    Scheine also Glück gehabt zu haben und eine der letzten deutschen Versionen vor dem Reprint erwischt zu haben.

    Imperium oder das andere Dune?

  • Meepelix Im Gegenteil, das meiste negative Feedback, das ich bisher gelesen habe, bemängelt die Abwesenheit großer Actionszenen. Action und Kampf sind vielleicht 20-25 Minuten der 155 Minuten Spieldauer (ohne das jetzt genau abgemessen zu haben).


    Und ja, "der Film hat echt Inhalt" (Kunststück, es ist quasi eine 1:1-Umsetzung des Buchs), und wirkt auch insgesamt eher wie ein Arthouse-Film denn ein Mainstreamkracher.

    Ich habe nach 2 Jahren Kinoabstinenz endlich wieder das Kinoerlebnis genossen. Es hat mich auch einiges an Überwindung gekostet nicht in diesem Thread zu lesen bevor ich nicht den Film selbst gesehen habe ;)

    Das was du als"negatives Feedback" gelesen hast würde ich unter den besonderen Pluspunkten für mich verbuchen.

    Der Film lässt sich Zeit, keine unnötige Hektik, ohne die Spannung zu verlieren, oder langweilig zu werden. Man hat Zeit sowohl die Bilder als auch die Dialoge auf sich wirken zu lassen.


    Ich bin wirklich begeistert und freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Meine Skepsis gegenüber der Besetzung von Paul ist restlos verflogen.

    Nur der Aquamann in der Wüste passt nicht so ganz :D

  • Nachdem ich nun heute die 2D-Fassung gesehen habe, muss ich schreiben:


    Schaut den Film auf jeden Fall in 3D an!!


    2D ist sowas von „schlecht“. Hätte ich echt nicht gedacht, weil ich nach dem 3D schauen ja schon der Meinung war, dass 3D nicht der Burner war. Denkste! In 3D haste ne Bildgewalt, bist mittendrin, tauchst du ein. Dazu noch der Sound. Grandios.


    Bei 2D fehlen die Farben, der Kontrast. Man sieht tatsächlich weniger. „Alles dunkel, grau in grau, nebelig, unscharf…“ Selbst die blauen Augen der Fremen sieht man weniger gut…


    Werde den Film in 4K für das Heimkino kaufen. Sollte mir dann noch was fehlen in 3D. Standard Bluray never!

    All time favorites: Brass: Birmingham, Dune: Imperium, Klong!

    Einmal editiert, zuletzt von R8tzi ()

  • Falsches Kino? Ich kann nur vom Gegenteil berichten. 2D und fabelhaft. Dass Gelb und Braun dominieren ist bei der Szenerie klar.


    Scharf war alles was scharf sein sollte. Ich mag wenn sie Blende bewusst eingesetzt wird und Unschärfe mitgenommen wird.

    Es darf nicht alles scharf sein.

    Ich will den Fokus auf Wesentliche.


    Bei 3D kämpfe ich als Brillenträger immer mit der Brille auf der Brille. Es nervt und macht 0 Spaß. Wenn ich nur kann verzichte ich meistens drauf.

    Für mich war 2D grandios und so bleibt es in meiner Erinnerung.

  • Ich denke auch, dass das nichts damit zu tun hat, ob es eine 3D-Vorstellung ist oder nicht.


    Bei uns in Bochum gibt es 1 iMAX-Saal. Wenn ich mich nicht irre sind das 2 übereinander gelegte 4K-Laserbeamer und der beste Sound ever. Der iSense-Saal im selben Kino wirkt schon deutlich kontrastärmer und dunkler, die "klassischen" Projektoren sind dann noch schlimmer und saufen (zumindest bei uns) in den Schwarztönen extrem ab.


    Soll heißen: In der Regel verschlechtert 3D das Bild schon etwas, da die Brille abdunkelt. Noch dazu funktioniert der Effekt nur, wenn man gerade auf die Leinwand schaut - gerade wenn man wegen des Sounds nicht in der letzten Reihe sitzt, sondern in der Mitte, kann das je nach Leinwandgröße schon nerven.


    Für mich wäre der Favorit: 2D im iMAX.

  • Da war dann aber bei 2D eine Menge falsch eingestellt... hier war sehr hohe Qualität zu sehen und 3D war wie üblich vor allem Schichtenrendering... und grade das stört bei solchen Landschaften eher.

    L'Art Noir
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  • War gestern im IMAX.

    Bilgewaltiger, toll gemachter Film.

    Mir als Buch-Fan fehlt leider einfach zuviel vom Hintergrund. U.a. warum Mentaten? Warum keine Energiewaffen (im Film kamen ja zweimal welche vor , was im Buch imho nicht vorkommt),


    Über Rollenbesetzungen (-Fehl oder nicht) kann man sich streiten.

  • fehlt leider einfach zuviel vom Hintergrund. U.a. warum Mentaten? Warum keine Energiewaffen (im Film kamen ja zweimal welche vor , was im Buch imho nicht vorkommt),

    Das ist ein wichtiger Punkt nicht nur als Buch-Fan. Was mir sehr fehlte damit es ein wirklich sehr guter Film ist war das mir mehr Gefühl für die Welt vermittelt wird.

    Er vermitelt nicht wie Haus Atreides sehendes Auges in die Falle geht, weil sie glauben, ihr durch Besonnenheit und Stärke entgehen zu können. Er vermittelt nicht , wie nicht wie paranoid Haus Atreides ist, weil sie auf Arakis überall Verrat wittern.
    Er vermittelt nicht, dass Dr. Yue eigentlich auf absolute Loyalität konditioniert ist, deshalb das absolute Vertrauen Aller genießt und dadurch der Verrat durch ihn so besonders schockierend ist.

    Er vermittelt nicht - und das ist meiner Meinung nach das größte Problem - wie absolut arschloch-lebensfeindlich der ganze Planet ist. Klar, es gibt nur Sand und es ist heiß, aber wie unglaublich wertvoll dort selbst der kleinste Tropfen Wasser ist, das wird meiner Meinung nach nicht genug betont.

    Dort werden Menschen dafür getötet, dass sie ihren Distillanzug nicht richtig anlegen und durch diese Verantwortungslosigkeit ihre Lebensberechtigung verlieren. So wertvoll ist Wasser auf Arrakis, was für die ganze Geschichte ein absolut wichtiges Detail ist. Aber dieses Detail wird einfach mal nicht erwähnt.

  • Ich würde mal behaupten ein Film in Spielfilmlänge wird nie den Detailgrad eines Buches erfüllen können.
    Deshalb sind die Buchleser ja meist etwas von Verfilmungen enttäuscht.
    Das macht den Film mMn aber nicht schlechter.

    Die Alternative wäre wohl sonst nur Bücher gar nicht zu verfilmen.

  • Richtig, man kann und muss auch nicht alles erwähnen. Dafür gibt es ja die Bücher. Eines meiner Lieblingsbücher ist „Der Anschlag“ von King. Dazu gibt es auch eine Miniserie, die absolut furchtbar ist - an der hat King aber sogar mir geschrieben und gearbeitet. Seine Erklärung dazu war: „es ist ein anderes Medium mit eigenen Gesetzen.“ Monologe und Gedanken wirken in Filmen außerhalb des Noir-Genres eher „sus“ ( ;) ). Auch in Dune wurde damit gut gespielt, indem z.B. Pauls Gedanken seiner Mutter in den Mund gelegt werden.


    Benmartin70 Was aber nicht ganz stimmt ist, dass im Buch keine Lasguns verwendet würden. Sie vergraben ja sogar absichtlich Schildgeneratoren um eine Atomexplosion als Ablenkung zu verursachen, was auch funktioniert.


    Aber wozu braucht es diese Lasgun-Reaktion im Buch überhaupt? Eigentlich nur um zu erklären, warum alle mit Schwertern kämpfen. Im Film wird das ganz einfach gelöst: „Nur die langsame Klinge durchdringt den Schild“.


    Auch dass die Atreides die Falle wittern, wird angesprochen, darum sucht der Vaddi auch Hilfe bei den Fremen und schickt seinen Schwertmeister vor.


    1 Satz, selber Effekt ;) Was ich mir allerdings auch gewünscht hätte, wäre die Szene im Speisesaal, in der Vaddi sein Wasser langsam verschüttet.