Dune der Film

  • Das mit den Schilden und Lasguns hat Herbert ja (meiner Meinung nach) auch nur aus zwei Gründen erfunden:

    1. Um einer pseudo-historischen mittelalterlichen, feudalherrschaftlichen, religiösen Geschichte ein Sci-Fi-Gewand verleihen zu können, ohne sich die Mühen machen zu müssen andere (technologisch überlegene) Kriegsführungen zu etablieren. Denn dann wäre seine Geschichte zusammengebrochen.

    2. Eine Deus-Ex-Machina an der Hand zu haben um Intrigen/Hinterhalte/Mexican-Standoffs zu etablieren, damit Storytwists stattfinden können, wie z.B. das Sprengen der Felswand.


    Es gibt bestimmt noch andere Gründe. Und die Fantastik, Mystizismus und echte Science-Fiction kommt ja auch nicht zu kurz. Als ich das Buch jedoch das erste Mal gelesen hatte, dachte ich sofort an einen Historienroman mit Zukunftsanstrich und das wirft eben ein paar Probleme auf.


    Bzgl. Film: ich habe vor ihn im IMAX in HH-Othmarschen zu schauen und bin schon gespannt drauf. Da ich die beiden Mini-Serien vor dem Film von 1984 gesehen habe, gefallen mir diese besser und sind imho näher am Buch. Mal schauen, wie die dritte Interpretation das ganze auskleidet :):thumbsup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Krazuul ()

  • Ich würde mal behaupten ein Film in Spielfilmlänge wird nie den Detailgrad eines Buches erfüllen können.
    Deshalb sind die Buchleser ja meist etwas von Verfilmungen enttäuscht.
    Das macht den Film mMn aber nicht schlechter.

    Die Alternative wäre wohl sonst nur Bücher gar nicht zu verfilmen.

    ich habe das Buch gar nicht gelesen, deshalb funktioniert auch der Film für mich nicht so gut. Erst danach habe ich dieses Comic gelesen Dune (Graphic Novel). Band 1 : Herbert, Frank, Herbert, Brian, Anderson, Kevin J, Allén, Raúl, Sienkiewicz, Bill, Martín, Patricia: Amazon.de: Bücher das mir manche Hintergründe gut erklärt.


    Richtig, man kann und muss auch nicht alles erwähnen

    Wenn man die Gefühle der agierenden Personen nicht kennt kann man weniger mitfühlen, das Ergebnis ist das der Film so vorbeiläuft ohne das man gepackt ist.

  • Im Buch gibt es ja einen aufwändig erstellten, jahrtausendealten historischen Hintergrund, warum die Welten und die Kulturen so aussehen wie sie es tun (wichtigstes Stichwort Butlers Jihad, der zur weitgehenden Vernichtung und Ächtung von Computern geführt hat). Das kann eine Serie wie die geplante einarbeiten, aber kein zweistündiger Spielfilm. Vergleicht doch Mal, wieviel mythologie bei Star wars erst in Teil 5 eingeführt wurde. In Anbetracht des Unterhaltungsbedürfnisses der Zuschauer im Marvel-Zeitalter ist der neue Dune-Film -der ja bewusst auf Bilder statt Plot und Action setzt - sowieso schon eine Anomalie und riskiert einiges. Lange historische Begründungen warum die Welt so ist wie sie ist hätten da glaube ich nicht geholfen.


    Aber klar, der Film ist ein halber Kunstfilm, sowohl was die Narration als auch die Gestaltung angeht, und dadurch sicher nicht für alle geeignet.


    Die Emotionen der Darsteller sind im Film immer klar und stark motiviert. Nur eben anders als im Buch. Da sehe ich jetzt weniger Probleme.


    Die Fernsehserie mochte ich übrigens auch, vor allem die zweite Staffel schaffte es trotz minimaler Produktionsmittel gut den Plot des Buchs zu verdichten. Bei der sind Darsteller und die wirklich mies gealterte CGI das Hauptproblem.

  • Ich würde mal sagen, dass sehr viele der Gefühle im Film nonverbal vorgebracht werden.
    Für mich war das alles schlüssig und habe auch mitgefiebert, aber das ist natürlich Geschmacksache.

  • Die Fernsehserie mochte ich übrigens auch, vor allem die zweite Staffel schaffte es trotz minimaler Produktionsmittel gut den Plot des Buchs zu verdichten. Bei der sind Darsteller und die wirklich mies gealterte CGI das Hauptproblem.

    Hab ich erst vor Kurzem wieder gesehen und fand das nicht einmal so schlimm (gut ich schau mir auch jetzt noch gern Babylon 5 an). Und Darsteller? James McAvoy und Alice Krige fand ich da eigentlich sehr gut. Am schlimmsten fand ich eher das Kostümdesign der ersten Miniserie. Gerade die Kopfbedeckungen waren zum Fremdschämen. :D

  • Am schlimmsten fand ich eher das Kostümdesign der ersten Miniserie. Gerade die Kopfbedeckungen waren zum Fremdschämen. :D

    Fremdscham ist der richtige Begriff, das spüre ich auch manchmal bei Foundation. Jacken ohne Rücken, Brustteile aus Spitze und Tüll, beckenausbauende Unterröcke und sich bewegende Farbe an Wänden, aber Leitern nutzen, um diese anzubringen… ;)

  • Kurz zum Stand des internationalen Box Office: Das sieht erstaunlich gut aus! Die zweite Woche ohne Bond ging nochmal voll an Dune, der kaum verloren hat, in allen Ländern weiterhin Platz 1 der Charts bekleidet, und in Frankreich wohl der erfolgreichste Film des Jahres wird (auf die cinephilen Franzosen ist halt Verlass). 165 Millionen sind es jetzt "weltweit", und da sind bekanntlich weder UK noch China und erst recht nicht die USA mit dabei. Bond wird diese Zahlen ab Donnerstag erwartungsgemäß massakrieren, aber es zeigt doch deutlich, dass es mehr Interesse für den Film gab als dies vorher vom Verleih angenommen wurde. Und das so wichtige "Word-of-mouth" scheint dem Film ebenfalls Flügel zu verleihen, sprich: Der Film gefällt den meisten Zuschauern. Insoweit stehen die Zeichen aktuell sehr gut für eine Fortsetzung.

  • Was ich mir allerdings auch gewünscht hätte, wäre die Szene im Speisesaal, in der Vaddi sein Wasser langsam verschüttet.

    Die Speisesaalszene (fehlt im Film ja komplett was wirklich schade ist weil hier sehr viel Erklärung passiert.

  • So, nun darf ich auch mitreden :) (mit dem Hören geht das noch nicht so, mir klingeln immer noch die Ohren, war das laut!)

    Das wäre auch der einzige Kritikpunkt, die - ansonsten sehr stimmige - Musikuntermalung war mir etwas zu viel.


    Ansonsten: großartiger Film, großartige Verfilmung eines großartigen Buches. Ja, es wurde einiges eingedampft, was aber dem Medium "Kinofilm" geschuldet ist - mit einer Serie wäre da noch ein tieferes Eintauchen in die Welt von Dune möglich, aber dafür ist dieser Film doch endlich wieder ein Argument für eine Kinoleinwand.


    Nun hoffe ich auf die Realisierung des 2. Teils, und darauf, dass das Niveau des ersten Teils gehalten wird (was z.B. bei "Es" nicht ganz gelungen ist).

  • Hab ihn gestern im IMAX in Karlsruhe gesehen.


    Wirklich ein toller Film, aber wie oft dachte ich "warum ist dieser Helm so geformt" oder "weshalb sehen die Libellen Flieger so aus?"


    Also ich meine mir fehlt da noch etwas lore. Aber sowas wie ein making of wäre sehr interessant zu sehen.


    Optisch und Sound technisch ein Genuss... Gefühlt jede Kamera Einstellung verdient einen Kommentar eigentlich. Und vom Kostüm usw brauchen wir ja nicht zu reden. Geil!

  • Die Ornitopter werden aber auch im Buch nicht genauer erklärt.


    Wichtig ist für mich folgendes: Der Film wirkt in sich plausibel, die Welt glaubwürdig. Zwar bekommt man vieles nicht erklärt, aber nichts wirkt fehl am Platze. Es fällt mir leicht hinzunehmen, dass die Flieger so aussehen und funktionieren, ohne zu wissen wieso.

  • Die Ornitopter werden aber auch im Buch nicht genauer erklärt.


    Wichtig ist für mich folgendes: Der Film wirkt in sich olausibel, die Welt glaubwürdig. Zwar bekommt man vieles nicht erklärt, aber nichts direkt fehl am Platze. Es fällt mir leicht hinzunehmen, dass die Flieger so aussehen und funktionieren, ohne zu wissen wieso.

    Ich denke auch, dass Teil 1 vor allem ein Versprechen auf mehr ist. Die Lore zu Dune ist riesig, Herbert hat ja wie geschrieben zwei komplette Enzyklopädiebände aus seinen Notizen geschrieben (insgesamt umfangreicher als das erste Buch), auch wenn er sich dann nicht mehr bis zum Ende an dieses Dune-Silmarillion gehalten hat, und sein Sohn jegliche innere Kohärenz eh zum Teufel gejagt hat. Da ist immens viel Platz um das in einem riesigen Franchise auszubauen, was den Stoff ja gerade für Warner so reizvoll macht.

  • [...]

    Wirklich ein toller Film, aber wie oft dachte ich "warum ist dieser Helm so geformt" oder "weshalb sehen die Libellen Flieger so aus?"

    [...]


    Meine Interpretation wäre, dass die Technik immer in der Anlehnung an die Herkunftswelt entwickelt wird. So auch in F. Herberts Büchern.

    Die Ideen, die Inspirationen kommen meistens aus der Natur und so ist es nicht überraschend, dass die Atreides die Libellen als Flugobjekte zur Vorbild nahmen, da sie aus Caladan stammen - einer Welt reich an Wasser.

    Bekanntlich sind die Larven der Libellen auf das Wasser angewiesen und so entsteht auch der krasse Kontrast: Die Atreides als Herrscher des Wüstenplaneten mit ihrer Wasser-inspirierten Technologie, also komplett deplatziert auf Arrakis.

    Ob das so stimmt weiss ich nicht, aber mir gefällt diese Vorstellung/Vision.

  • Die Ideen, die Inspirationen kommen meistens aus der Natur und so ist es nicht überraschend, dass die Atreides die Libellen als Flugobjekte zur Vorbild nahmen, da sie aus Caladan stammen - einer Welt reich an Wasser.


    Schöne Idee, aber die Ornithopter werden im Imperium von allen benutzt, nicht nur von den Atreides. Was allerdings natürlich stimmt, ist die Wasserverbundenheit der Atreides im Kontrast zu Dune.

  • Die Ideen, die Inspirationen kommen meistens aus der Natur und so ist es nicht überraschend, dass die Atreides die Libellen als Flugobjekte zur Vorbild nahmen, da sie aus Caladan stammen - einer Welt reich an Wasser.


    Schöne Idee, aber die Ornithopter werden im Imperium von allen benutzt, nicht nur von den Atreides. Was allerdings natürlich stimmt, ist die Wasserverbundenheit der Atreides im Kontrast zu Dune.

    Danke. Nun, jemand muss sie erfunden haben. Technologien können verkauft werden (oder gestohlen...). Vielleicht waren es die Atreides.

    Wie geschrieben, das ist meine Interpretation und diese Herleitung kann ich natürlich nicht belegen, aber diese Vision gefällt mir selbst am besten. ;)

  • Kurz zum Stand des internationalen Box Office: Das sieht erstaunlich gut aus! Die zweite Woche ohne Bond ging nochmal voll an Dune, der kaum verloren hat, in allen Ländern weiterhin Platz 1 der Charts bekleidet, und in Frankreich wohl der erfolgreichste Film des Jahres wird (auf die cinephilen Franzosen ist halt Verlass). 165 Millionen sind es jetzt "weltweit", und da sind bekanntlich weder UK noch China und erst recht nicht die USA mit dabei. Bond wird diese Zahlen ab Donnerstag erwartungsgemäß massakrieren, aber es zeigt doch deutlich, dass es mehr Interesse für den Film gab als dies vorher vom Verleih angenommen wurde. Und das so wichtige "Word-of-mouth" scheint dem Film ebenfalls Flügel zu verleihen, sprich: Der Film gefällt den meisten Zuschauern. Insoweit stehen die Zeichen aktuell sehr gut für eine Fortsetzung.

    Das klingt doch schon einmal richtig vielversprechend. Ich könnte mir wie schon erwähnt vorstellen dass auch der erste Teil als solcher durch eine Fortsetzung nochmal aufgewertet wird. Hoffen wir nur dass wir nicht zu lange auf die Fortsetzung warten müssen :sonne:

  • Ich war gerade nochmal im Kino und bin immer noch begeistert! Zumindest die ersten 2/3 gehören mit zum besten, was ich je gesehen habe! Da vergisst man tatsächlich, dass es ein Film ist, so dicht ist die Atmosphäre!


    Und ich liebe es Filme ein zweites Mal zu gucken, weil einem viel mehr Details auffallen. Unter anderem wird die „Falle“ zuvor bereits 3x angesprochen, der strenge Geruch der Distill-Anzüge wird genannt, die Verheißung des Sandkäfers… großartig!

  • Ach, jetzt habe ich endlich einen Termin gefunden, den Film im Kino zu gucken und muss jetzt feststellen, dass der aus allen IMAX und ISENSE Räumen geflogen ist, damit James Bond rumwurschteln kann. Lohnt es sich überhaupt, dann noch ins Kino zu gehen oder kann ich auf aufs Heimkino warten?

  • Ach, jetzt habe ich endlich einen Termin gefunden, den Film im Kino zu gucken und muss jetzt feststellen, dass der aus allen IMAX und ISENSE Räumen geflogen ist, damit James Bond rumwurschteln kann. Lohnt es sich überhaupt, dann noch ins Kino zu gehen oder kann ich auf aufs Heimkino warten?

    Lohnt sich trotzdem. :)

  • Kann mich den Lobhudeleien nur anschließen:

    Ein großartiger Film mit tollen Bildern, einer dichten Atmosphäre und dem richtigen Tempo - die gut 2,5 Stunden vergingen wie im Fluge!

    Ich bin echt begeistert.

    Und man kann ihn wunderbar auch in 2D super genießen!


    Es gibt nur zwei klitzekleine Kritikpunkte bei mir:

    1. Der Baron war bei David Lynch um einiges schleimiger/ekliger dargestellt und die Welt der Harkonnen etwas besser "beleuchtet" worden als im aktuellen Film

    2. Der Sound war so dermaßen laut, dass ich mit einem Tinnitus aus dem Kino bin


    Aber ansonsten war das gut investiert und ein Film, der meiner Meinung nach nur im Kino so gut rüberkommt - es sei denn, man hat ähnliches Heimkino-Equipment zu Hause....


    Ich freue mich schon sehr auf "Part 2".

  • 2. Der Sound war so dermaßen laut, dass ich mit einem Tinnitus aus dem Kino bin

    Das hat mich auch gewundert. Gibt es bei dem Film eine Auflage den mit 10db mehr aufzuführen? Meine Apple Watch hat die ganze Zeit zwischen 85-90db gependelt wenn es nicht gerade nur eine Dialogszene war.

  • Dune ist allerdings kein Film, der von seinem Spannungsbogen lebt. Schlicht deshalb, weil für mich über weite Strecken unklar war, wohin der Bogen überhaupt geschlagen wird.

    DAS ist es! Darum wirkt der Film nicht wie ein Film, sondern irgendwie… nach mehr. Dazu kommt natürlich Bild und vor allem Sound, aber das zieht einem quasi rein…


    EDIT: Und wofür das Spice gebraucht wird, wird tatsächlich doch erwähnt.

  • So ich muss mich den Lobeshymnen auch anschließen. Nachdem der Film hier so gelobt wurde, gestern in 2D im großen Saal geschaut und nicht bereut. Nach Sicario, Arrival und besonders dem großartigem Blade Runner 2049 hatte ich auch gehofft das Herrn Villeneuve mich wieder begeistert.


    Bevor der Film losging, aber erstmal wieder ellenlange Werbung. Ist ja nichts neues, aber 2x den selben Trailer für den selben Film hatte ich glaube auch noch nicht. Dann Pause für den Eisverkauf, dann wieder Werbung ächz.... dazu noch hauptsächlich für das ganze nächste 08/15 Gewürge aus der Heimat, mit immer den selben "taffen" Frauen und stoffeligen Männern. Die neueste Heulboje von dem Schweiger und einmal fremdschämen beim neuesten Marvel-Dingens. So sehr das Kino so dran arbeitet, dass ich immer weniger hingehe, immerhin das (spärliche) Publikum war wirklich mal super gestern. Kein Gequatsche, kein großes Gemampfe, keine Handys und ich war nicht der einzige der spontan lachen musste bei der neuen Truppe mit Laseraugen und bunten Klamotten ^^


    Dune selbst war dann ein Erlebnis, ich kenne weder Buch noch sonst irgendwas groß aus der Welt. Den Lynch Film fand ich faszinierend, aber auch recht verwirrend. Dementsprechend konnte ich den neuen ohne wirkliche Vorkenntnisse genießen. Irgendwo vor mir schrieb einer, das der schon in Richtung Arthouse geht. Keine Ahnung, ich hoffe eigentlich nicht. Denn ich fand es einfach mal super, dass ein Film sich richtig Zeit nimmt die Welt zu zeigen in der er spielt. Diesmal konnte ich der Story auch folgen, fühlte mich mitgenommen und begeistert über dieses Universum : Would you like to know more? - Yes!


    Und wenn ich schon offen schreibe, dann das er mich im positivem Sinne sehr an die alten Star Wars Teile erinnert hat :P Sehr viel Hard Sci-Fi, dreckige, benutzt aussehende Technik, gewaltige Raumschiffe, ein Wüstenplanet, ein junger Mann mit besonderen Kräften der die Macht ins Gleichtgewicht bringen soll. ...    <3


    Bleibt nur wenig zu meckern für mich..



    ... nämlich vor allem, wann kommt die zweite Hälfte vom Film? :)

  • Bevor der Film losging, aber erstmal wieder ellenlange Werbung. Ist ja nichts neues, aber 2x den selben Trailer für den selben Film hatte ich glaube auch noch nicht. Dann Pause für den Eisverkauf, dann wieder Werbung ächz....

    Es lebe Imax.....
    ein Bond Trailer + einmal Werbung für das Imax selber, dann ging's schon los.

    Deshalb + die "nette" Leinwand wird es wohl auch das Imax für den neuen Bond.

  • annatar : nur drei Anmerkungen: Das mit dem Angriff der Harkonnens dauert im Buch bedeutend länger, da hat man im Film das klassische "Kompression der Zeit"-Problem. So eine Texttafel wie "Drei Monate später" wäre irgendwie eine echte Krücke für den Erzählfluss gewesen.


    Bei der Betrailerung hat das Kino dann geschlampt: es gibt vertragliche Obligationen bestimmte Trailer vor dem Hauptfilm zu spielen (bei Bond wird das garantiert wieder eine Omega- und eine Autoreklame). Das Kino hat dann den Trailer einmal vor dem Film eingebaut und dann nochmal ins kinoweite Trailerprogramm, das ja zentral von Festplatte abgerufen wird.


    Und zum Thema "Arthouse": Viele Mittel des klassischen Hollywoodkinos in seinen verschiedenen Ausformungen sind heute "typisch Arthouse": Längere Szenen ohne Schnitt, extreme Nahaufnahmen, langsamere Narration ist für das Kinopublikum heute ungewohnt und wird daher bewusst im Indie- oder Kunstkino als Stilmittel eingesetzt. Filme wie "Eine ganz normale Familie" oder "Kramer gegen Kramer" oder selbst "Gandhi" würden heute klar im Arthausbereich gezeigt werden. Irgendwann ändert sich das wieder, so wie sich Film ästhetisch immer geändert hat in den letzten 126 Jahren. Aber leb damit, dass einiges von dem was Dir besonders an Dune gefallen hat, eben auch Villeneuves Herkunft aus dem Kunstkino geschuldet ist :).

  • Bevor der Film losging, aber erstmal wieder ellenlange Werbung. Ist ja nichts neues, aber 2x den selben Trailer für den selben Film hatte ich glaube auch noch nicht. Dann Pause für den Eisverkauf, dann wieder Werbung ächz....

    Es lebe Imax.....
    ein Bond Trailer + einmal Werbung für das Imax selber, dann ging's schon los.

    Deshalb + die "nette" Leinwand wird es wohl auch das Imax für den neuen Bond.

    Bei mir gab es im IMAX mindestens 10 Trailer vor dem Film plus IMAX Werbung und Dolby Werbung und noch irgendwas ... von meinen 7 Sichtungen das längste Vorprogramm.

    2 Mal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Bei mir gab es im IMAX mindestens 10 Trailer vor dem Film plus IMAX Werbung und Dolby Werbung und noch irgendwas ... von meinen 7 Sichtungen das längste Vorprogramm.

    Heftig, das hatte ich im Imax noch nie.

    Klar mehr Trailer hat es schonmal, aber 10?

    Kenne ich eigentlich nur von der Flebbe-Gruppe (Cinemaxx/Ufa). Die sind da selbst bei Kinderfilmen unerbittlich, und das seit 40 Jahren: mindestens 20-25 Minuten (bei sowas wie Bond auch gern Mal 30-35 Minuten) Vorprogramm, und seit es immer weniger Werbung gibt, wird halt mit Trailern aufgefüllt. Mein Sohn fragt dann bei jedem einzelnen Trailer ob das jetzt endlich der Hauptfilm sei... ;)


    Da Huutini aber in HH im dortigen UCI-LieMax gewesen sein dürfte, heißt das wohl, dass die UCIs bundesweit unterschiedlich betrailern.

  • Du ahnst nicht wie neidisch ich bin wenn Du das in der Nähe hast. Einer von jetzt bundesweit nur vier echten Imax-Leinwänden. Ich fahre ja extra nächste Woche 800km um in das neue zu gehen.

    25/30 MInuten mit dem Auto von Mannheim nach Sinsheim.
    Da wir in den letzten Jahren eher selten isn Kino gehen gönnen wir uns das ab und an.

    Bild und Ton sind schon mega, gerade bei Dune mit den meist Vollbild Szenen.

  • Wir waren gestern in HH-Othmarschen im IMAX und dort lief ca. 25-30min Trailer/Werbung, somit begann der Film dann erst 21:30 Uhr.

    Meine Freundin fand ihn herausragend, ich hatte in paar Nickeligkeiten/Anmerkungen, da ich stark im Stoff involviert bin und die restlichen Verfilmungen gesehen habe, jedoch fand ich den Film auch großartig und wir sind schon sehr gespannt auf Part 2.

  • Du ahnst nicht wie neidisch ich bin wenn Du das in der Nähe hast. Einer von jetzt bundesweit nur vier echten Imax-Leinwänden. Ich fahre ja extra nächste Woche 800km um in das neue zu gehen.

    Leonberg?

    Der Tag: Ist das die größte Leinwand der Welt? - n-tv.de

    Genau. Und ja, aktuell ist es selbst laut IMAX die größte von denen hergestellte Leinwand. 23*28 im Artikel ist falsch, sichtbar sind 38*21, je nach Filmformat.

  • Bezüglich Duncan Idaho:
    Er ist einer der besten Schwertmeister der je gelebt hat... vor dem haben auch die Sardaukar enormen Respekt was die Fähigkeiten angeht. Zudem sind die Sardaukar zwar den meisten normalen Soldaten weit überlegen, aber ihren Höhepunkt haben sie zu dem Zeitpunkt hinter sich.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • "Zudem sind die Sardaukar zwar den meisten normalen Soldaten weit überlegen, aber ihren Höhepunkt haben sie zu dem Zeitpunkt hinter sich." Woher hast du das denn? Das wird in keinem der 6 Bücher oder den beiden Nachschlagewerken auch nur angedacht.

    "Man muß auch auf ein Opfer verzichten können."

  • Bezüglich Duncan Idaho:
    Er ist einer der besten Schwertmeister der je gelebt hat... vor dem haben auch die Sardaukar enormen Respekt was die Fähigkeiten angeht. Zudem sind die Sardaukar zwar den meisten normalen Soldaten weit überlegen, aber ihren Höhepunkt haben sie zu dem Zeitpunkt hinter sich.

    Okay dann mag das ja passen mit der Darstellung, danke :thumbsup: