Mein Königreich für ein Pferd als Beispiel einer für den Brettspielbereich neuen Art der Werbekampagne?

  • Ich glaube St. Peter ging es nicht um Rezensionen, sondern Previews. Also einer nicht kritischen Auseinandersetzung mit einem Produkt. Was ja auch nicht geht nach der kurzen Zeit (sofern man nicht Tag und Nacht nichts anderes mehr damit gemacht hat).

    Okay, dann formuliere ich meine Frage um:


    Wie sollte denn deiner Gefühlswelt nach eine Preview ohne Previewexemplar durchführbar sein?

    Es ging um die Kennzeichnung im Video, ob es ein gestelltes Exemplar ist, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Bei Previews ist das wohl in der Regel der Fall. Bei Rezensionen kann es ja auch ein selbst erworbenes Exemplar sein.

  • Wie sollte denn deiner Gefühlswelt nach eine Rezension ohne Rezensionsexemplar durchführbar sein?

    ??? Habe ich das irgendwo geschrieben? Ist das die neue Art der Diskussion? Wir starten mit einer wenig hilfreichen rhetorischen Frage und leiten dann daraus irgendwas ab?

    Es ist daher seit Jahrhunderten üblich, dass die...

    Nächste Technik - wähle einen immens langen Zeitraum, um die eigene Argumentation zu stützen.

    Der Zugang zum rezensierten Exemplar gilt als unvermeidbare Grundvoraussetzung für eine Rezension...

    ...und dann finalisiere mit einer Null-Aussage, die die rhetorische Frage von oben aufgreift, die Ausführungen.

    ...was sie von einer "Bezahlung" unterscheidet.

    ..und doch noch eine Info... Werbung nur, wenn es eine „Bezahlung“ gibt. Und in meiner Gefühlswelt ist die Bezahlung das Rezensionsexemplar. Das das nicht offiziell so geregelt ist habe ich ja verstanden. Aber deshalb darf es doch für mich „gefühlt“ so sein - oder sprichst Du mir das ab? Ich habe da halt eine vielleicht kritischere Bewertung dieser Art von „Werbung“ als Du? Vielleicht empfindest Du das aber auch als Werbung? Das kann ich da nicht rauslesen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich das Gefühl habe, dass Deiner Argumentation meiner Meinung nach die empathische Seite fehlt? Du versuchst meistens faktenbasiert Dinge vorzutragen und übersiehst dabei vielleicht, dass Diskussionen auch eine weitere, emotionale Ebene haben. Ich habe den Eindruck, dass Du ab und zu vorher nicht überlegst, was der andere gemeint haben könnte? Das ist mir in dem Rassismus Thema aufgefallen. Ggf. ist das auch der schriftlichen Auseinandersetzung geschuldet und es wäre „mündlich“ anders?


    Zu oben: ich frage ob das keine Werbung ist und nenne drei Gründe, die es für mich fraglich erscheinen lassen, ob es ggf. gekennzeichnet werden müsste. Julius antwortet mir in einer vernünftigen Art.


    Du bringst ein vollkommen irrelevantes Beispiel und versuchst mir die Welt zu erklären. So empfinde ich das. Sender- oder Empfängerproblem?

    Dann danke ich euch beiden für die Antworten und schreibe, dass es für mich gefühlt trotzdem Werbung ist. Das scheint dich so zu triggern, dass Du da gleich nachhaken musst und mich mit Fragen zuschüttest, um mein Gefühl zu hinterfragen. Mit einem Beitrag, den ich für mich als Adressat des Beitrags wieder als „schwierig“ in der Art einstufe.


    Ich finde das schade, da Du dich ja inhaltlich mit den Themen auseinandersetzt. Aber die Art macht es für mich immer öfter schwierig das entsprechend zu würdigen.


    Ich wollte das mal an der Stelle prinzipiell anmerken. Nachdem ich jetzt mal im RSP Bereich mitdiskutiert habe ist mir verstärkt aufgefallen, dass ein doch nicht unerheblicher Teil der Eskalationen durch die Art der Kommunikation entsteht und damit eigentlich gute Diskussionen gekillt werden.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich muss noch einmal dumm nachfragen. Ich habe jetzt nur bei H&C und Better Board Games reingeschaut und nicht alle Videos zu dem Spiel angeschaut.


    Es handelt sich ja um ein Spiel, das noch nicht veröffentlicht ist und somit dem normalen Konsumenten nicht zur Verfügung steht. Außerdem gehe ich davon aus, dass es kostenlos den YT‘ern überlassen wurde. Haben das alle als Werbung in den Videos gekennzeichnet - bei den beiden Kanälen habe ich jetzt keine Kennzeichnung gefunden? Bei BBG steht im Text unterm Video etwas von Rezensionsexemplar.


    Nur ineressehalber: ist das so geregelt ist, dass man in diesem Fall nicht kennzeichnen muss? Oder reicht ein Hinweis irgendwo in dem Wall of Links unter den Videos?

    Das ist tatsächlich eine meines Wissens nach nicht geregelte Grauzone. Im Feuilleton der FAZ steht über den Buchrezensionen auch nicht "Werbung" - es ist vermutlich noch nicht mal ausgewiesen, dass der Rezensent ein Rezensionsexemplar bekommen hat.

    Wenn allerdings harcore-influencer xy ein Produkt von Loreal vorstellt, muss er das als Werbung kennzeichnen.


    Es kommt ja gerade ein neues Gesetz - und das lässt aber nach wie vor in GENAU dieser Frage alles offen. Da steht nur, dass man etwas als Werbung kennzeichnen muss, wenn man dafür bezahlt wird. Halte ich also z.B. nur ein Spiel hoch, das ich mir selbst gekauft habe, ist das gerade sicher keine Werbung mehr. Was mit Gratismustern ist, ist eben weiter unklar.


    Solange aber die oben genannten Buchrezensenten nicht "werbung" drüber schreiben, solange denke ich, dass wir das eben auch nicht müssen.


    Kennzeichnen, dass man ein Reziexemplar erhalten hat, sollte man in jedem Falle - wenn nicht aus rechtlichen Gründen, dann doch aus moralischen, weil aufgrund der rechtlichen Grauzone eben der ein oder andere Zuschauer eine andere Meinung haben könnte - und der sollte wissen, dass ich das Spiel im Gegenwert von 39,90 behalten darf.

  • Wie sollte denn deiner Gefühlswelt nach eine Rezension ohne Rezensionsexemplar durchführbar sein?

    Ich glaube St. Peter ging es nicht um Rezensionen, sondern Previews. Also einer nicht kritischen Auseinandersetzung mit einem Produkt. Was ja auch nicht geht nach der kurzen Zeit (sofern man nicht Tag und Nacht nichts anderes mehr damit gemacht hat).

    Warum soll bei einem Preview keine kritische Auseinandersetzung mit dem Produkt möglich sein. Gerade das hier besprochene Spiel war ein extrem einfaches Familieneinsteigerspiel und kein Expertenspiel.
    Bei letzterem wäre es definitiv nicht möglich gewesen, ein Spiel in 14 Tagen zu spielen und anschließend zu besprechen.

  • Kennzeichnen, dass man ein Reziexemplar erhalten hat, sollte man in jedem Falle - wenn nicht aus rechtlichen Gründen, dann doch aus moralischen, weil aufgrund der rechtlichen Grauzone eben der ein oder andere Zuschauer eine andere Meinung haben könnte - und der sollte wissen, dass ich das Spiel im Gegenwert von 39,90 behalten darf.

    Den Ansatz finde ich im Bezug auf Transparenz gut. Als Zuschauer begrüße ich das.


    Bezahlung ist sicher nicht ganz klar. Allerdings kann eine Bezahlung auch durch Sachzuwendungen erfolgen.

    Wenn mir ein Kunde z.B. zu Weihnachten etwas zukommen lässt muss ich das der Buchhaltung melden, da es steuerlich relevant ist. Kann man aus dem Steuerecht etwas zu Bezahlung ableiten?

  • Okay, dann formuliere ich meine Frage um:


    Wie sollte denn deiner Gefühlswelt nach eine Preview ohne Previewexemplar durchführbar sein?

    Es ging um die Kennzeichnung im Video, ob es ein gestelltes Exemplar ist, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Das habe ich anders verstanden. Gegen so einen HInweis spricht nichts, aber das wäre ja nicht dasselbe wie "Werbung", und ich versteh Sankt Peter so, dass er das Behalten des Reviewexemplares als Entlohung empfindet, wodurch die Preview als bezahlte Werbung gekennzeichnet werden müsste.

    Wie sollte denn deiner Gefühlswelt nach eine Rezension ohne Rezensionsexemplar durchführbar sein?

    ??? Habe ich das irgendwo geschrieben? Ist das die neue Art der Diskussion? Wir starten mit einer wenig hilfreichen rhetorischen Frage und leiten dann daraus irgendwas ab?

    Nein, hast du nicht.
    Habe ich irgendwo geschrieben, dass du das hast?

    Es geht mir (auch in der weiteren Folge meines Posts) um den Nachweis, dass man ja nunmal erstmal irgendwie eine physische Ausgabe des Spiels an den Rezensenten bringen muss, um eine Rezension zu ermöglichen, dass also eine derartige Sachlage in jedem Fall gegeben sein muss.
    Ich stelle hier eine Grundbedingung fest, nicht, dass du irgendwas gesagt hast. Dein Gefühl setzt für mein Verständnis voraus, dass durch das Erfüllen dieser unumgänglichen Grundbedingung bereits eine Bezahlung stattfindet. Daher meine Frage an dich: Wenn du den Erhalt einer unumgänglichen physischen Ausgabe des Spiels, ohne die eine Preview gar nicht möglich wäre, bereits als Bezahlung empfindest, wie sähe dann deiner Gefühlswelt nach eine Preview ohne Previewausgabe/Bezahlung aus?
    Meiner Ansicht nach wäre das nämlich nicht sinnvoll möglich.

    Es ist daher seit Jahrhunderten üblich, dass die...

    Nächste Technik - wähle einen immens langen Zeitraum, um die eigene Argumentation zu stützen.

    Wenn meine Argumentation darin besteht, dass es noch nie möglich war, eine Rezension ohne Rezensionsexemplar durchzuführen, dann ja, bin ich dieser Technik wohl schuldig.


    Der Zugang zum rezensierten Exemplar gilt als unvermeidbare Grundvoraussetzung für eine Rezension...

    ...und dann finalisiere mit einer Null-Aussage, die die rhetorische Frage von oben aufgreift, die Ausführungen.

    Dass du meine Aussage nicht aus meinem Post herauslesen kannst, macht sie nicht zur Null-Aussage. Tatsächlich finde ich deine Missverstehenstechniken nicht weniger spannend, aber darum geht es mir hier nicht.
    Hier zitierst du jedenfalls meine Grundaussage, die ich vorher vorbereitet habe.

    Daher wiederhole ich meine Frage: Wenn deiner Gefühlswelt nach der Erhalt eines Previewexemplars bereits eine Bezahlung darstellt, eine Preview ohne Previewexemplar aber nicht möglich und auch schon seit Anbeginn der Rezensionsgeschichte Usus ist - wie sähe deiner Gefühlswelt nach eine Preview ohne Bezahlung, also Previewexemplar aus?

    Du bringst ein vollkommen irrelevantes Beispiel und versuchst mir die Welt zu erklären. So empfinde ich das. Sender- oder Empfängerproblem?

    Angesichts deiner für mich nicht nachvollziehbaren Interpretation ist das 100%ig ein Sender- Empfängerproblem. Was sich in letzter Zeit übrigens häuft - das Fragezeichen entwickelt sich ja aktuell zu einem kleinen Fan-Favourite, und gefühlt erlebe ich dich in letzter Zeit häufig bei der Aussage, dass du dich ungerecht mitgemeint/dargestellt/belehrt/gegängelt/missverstanden fühlst. Nur ein ganz subjektives Leseempfinden.

    Ich finde das schade, da Du dich ja inhaltlich mit den Themen auseinandersetzt. Aber die Art macht es für mich immer öfter schwierig das entsprechend zu würdigen.

    Interessanterweise empfinde ich das ebenso. Vor allem empfinde ich des öfteren, dass du eben das tust, was dich an den Beiträgen anderer stört. Wie hier zum Beispiel: Ich stelle eine Behauptung auf (keine Previews ohne Previewexemplare) und frage dich, wie das mit deiner Gefühlswelt (Erhalt eines Previewsexemplares gleicht Bezahlung) zusammengeht, und deine Reaktion besteht darin, mir "Null-Aussagen" und "Techniken" vorzuwerfen, mein Beispiel als irrelevant abzustempeln, und mir persönlich dann noch anzumerken, dass meine "Art" es schwierig macht, meine Beiträge zu würdigen, während du ein paar Zeilen vorher fragst, ob "das die neue Art der Diskussion" sei, und im Anschluss in einem lockeren Rundumschlag die gesamte Art er Diskussion im RSP-Forum abzuwatschen. Das empfinde ich als super unangenehm und als krasses, fast schon gewolltes Missverstehen meines Beitrags.

    Vielleicht also nicht nur ein Sender- Empfängerproblem, sondern eine Sender- Empfänger- Inkompabilität?

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  • Fraglich übrigens, welchen "Wert" ein Spiel für mich hat, das ich als Reziexemplar zugesendet bekomme. Ich würde mir es ja im Zweifel gar nicht kaufen (mein Wert also 0.00€ ) und der Verlag "zahlt" ja keine 40€ für das Spiel, sondern ggf. nur 15€ oder so (vermutlich noch weniger).


    Wenn das nun alles ausgewiesen werden müsste, würde das ja nur noch mehr dazu führen, dass Leute nur noch die Sachen sich ansehen, die sie eh vermutlich gut finden...

  • und der sollte wissen, dass ich das Spiel im Gegenwert von 39,90 behalten darf.

    Wobei ich das zum Beispiel spannend finde - da fehlt mir dann die Kaufmännische Ahnung, aber ist ein Previewexemplar, das ja quasi ein erweiterter Prototyp ist, und speziell für die Preview entwickelt wurde und nie für den Verkauf gedacht war (und vermutlich auch noch minderwertige Komponenten enthält, oder an dem noch Änderungen aufgrund des Testfeedbacks kommen) vom Gegenwert wirklich 1:1 mit einer finalen, für den Verkauf bestimmten Retail-Version vergleichbar? :/

  • Nicht zwangsläufig. Es gibt doch auch die Option das gestellte Exemplar wieder zurück zu senden.

    Den Ansatz gibt es ja immer wieder, bringt aber eigene Probleme mit sich:
    Wie würde sich das international regeln? Gerade vor Kickstarter wandern Previewexemplare ja um die halbe Welt - da würde ich mir wünschen, dass die nicht zurückgeschickt werden.
    Und was macht der Filmjournalist, der den Film umsonst geguckt hat? Der kann nichts zurückschicken. :/

  • ..und doch noch eine Info... Werbung nur, wenn es eine „Bezahlung“ gibt. Und in meiner Gefühlswelt ist die Bezahlung das Rezensionsexemplar.


    Und gerade diese GEFÜHLSWELT, in der viele "Außenstehende" stecken, steht in großer Diskrepanz zur Innensicht Blogger.

    "Die kriegen ja die Spiele kostenlos" führt bei dem ein oder anderen zu einer extremen Neid-Debatte.

    Gehen wir mal davon aus, dass ein durchschnittliches Spiel 25 Euro kostet. Ja, es gibt nicht nur 50 Euro teure Spiele, sondern auch ganz viele kleine in den Preiskategorien 7-15 Euro, die ebenfalls rezensiert werden.


    Und nehmen wir mal an, dass das Spielen von 4-X Partien (je nach Komplexitätsgrad) NICHT zur Rezensionszeit gehört, da es ja Hobby ist und Spaß macht (in Teilen würde jedoch der Hobbyspieler bestimmten Spielen keine Partien >2 Spielen einräumen und sie bereits aussortieren. Viele Blogger, YouTuber und Podcaster tun dieses bei ihrem Anspruch dann doch).


    Ich benötigt für eine schriftliche Rezension mit Photos und Gegenlesen gut 2h. Video ist sogar - je nach Anspruch und technischer Ausstattung - noch zeitintensiver. Denn es kommt neben der Drehzeit auch noch die Schnittzeit und Weiterbearbeitung hinzu.

    Natürlich fallen weitere Kosten an, wie Rechner, Kamera, Infrastruktur der Website, Reisen zu Events etc. Bei mir selbst fällt zusätzlich auch noch sehr viel Zeit für die Vorschauen von Nürnberg und Essen an, bei denen ich auch schon über die Spiele berichte, die ich später rezensiere. Also glaube nicht, dass die Reviewer alles in allem auf einen Stundenlohn >5 Euro kommen werden. Eher deutlich darunter.

    Das ist jetzt keine Beschwerde, zu wenig zu bekommen, eher der Versuch der Relativierung des "Rezensionsexemplar = Bezahlung"s-Gefühl.

  • Also einer nicht kritischen Auseinandersetzung mit einem Produkt. Was ja auch nicht geht nach der kurzen Zeit (sofern man nicht Tag und Nacht nichts anderes mehr damit gemacht hat).

    Wie viel kritische Auseinandersetzung bräuchtest du denn für ein einfaches Familienspiel (quasi keine Regeln, simple Abläufe, einfache Spielzüge)?

    Da kannst du dir doch locker nach 3-4 Partien eine halbwegs fundierte Meinung bilden.


    Und auch wenn das "Review-Embargo" wohl primär dem Wunsch geschuldet war, dass die Previews erst ungefähr zum Start der Kampagne auftauchen, ermöglicht es eben auch ein ausreichend breites Zeitfenster, das Spiel ein paar mal auf den Tisch zu bringen.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Fraglich übrigens, welchen "Wert" ein Spiel für mich hat, das ich als Reziexemplar zugesendet bekomme. Ich würde mir es ja im Zweifel gar nicht kaufen (mein Wert also 0.00€ ) und der Verlag "zahlt" ja keine 40€ für das Spiel, sondern ggf. nur 15€ oder so (vermutlich noch weniger).


    Wenn das nun alles ausgewiesen werden müsste, würde das ja nur noch mehr dazu führen, dass Leute nur noch die Sachen sich ansehen, die sie eh vermutlich gut finden...

    Also als Hobby-Jurist / -Steuerfachwesen: alles ohne Gewähr, alles keine Rechts- und Steuerberatung ;)

    §8 (2) Einkommensteuergesetz: Einnahmen, die nicht in Geld bestehen (Wohnung, Kost, Waren, Dienstleistungen und sonstige Sachbezüge), sind mit den um übliche Preisnachlässe geminderten üblichen Endpreisen am Abgabeort anzusetzen.


    Es gibt wohl Ausnahmen wg. Geringfügigkeit (VK < 10 €). Und der Verlag könnte die Pauschalversteuerung übernehmen => das müsste er dir aber dann auch nachweisen (können). Ansonsten ja müsstest Du ein Rezi-Exemplar was Du erhältst und behältst (wenn es nachher an den Verlag zurückgeht => keine Einnahme), schon als Sacheinnahme werten.

    Es gibt dann zwar auch die Möglichkeit, dass das keine steuerliche Relevanz hat, weil die Kosten für deinen Kanal / deine Tätigkeit ja wiederum auch angesetzt werden können und es gibt halt auch Freigrenzen ...


    Btw: derjenige der auf das Thema wohl auch schon paarmal hingewiesen hat, ist wenn ich mich recht erinnere, der Boardgame Digger

  • Danke sehr. Das bringt doch etwas Licht in die gefühlte Grauzone.

  • Es gibt Prototypen, die ich gerne (auf Kosten des Autors/ des Verlages) weiter schicke. Bei Wutaki war das der Fall, bei Nova Aetas: Renaissance auch. (letzeres ging nach Polen, ersteres nach Bayern, also beides ins Ausland ;) )


    Ich hab gerade mal eine Mail an das Bundesjustizministerium geschickt mit der Frage, ob sie nicht vielleicht noch Regeln zum Umgang mit Bemusterungen in den Gesetzesentwurf aufnehmen könnten... mal sehen ;) Ich weiß, dass viele YouTuber hier unsicher sind. Keiner will was falsch machen, aber über alle Videos "WERBUNG" zu kleben, kann auch nicht die Lösung sein, wenn man sich damit die Glaubwürdigkeit zerschießt. Werbung geht in meinem Kopf einher mit der Auslassung von Negativem, mit Beschönigen, Euphemismen und klaren Kaufempfehlungen.

  • Nicht zwangsläufig. Es gibt doch auch die Option das gestellte Exemplar wieder zurück zu senden.

    Den Ansatz gibt es ja immer wieder, bringt aber eigene Probleme mit sich:
    Wie würde sich das international regeln? Gerade vor Kickstarter wandern Previewexemplare ja um die halbe Welt - da würde ich mir wünschen, dass die nicht zurückgeschickt werden.
    Und was macht der Filmjournalist, der den Film umsonst geguckt hat? Der kann nichts zurückschicken. :/

    Wenn Du das so siehst wäre es doch wünschenswert wenn das Exemplar auch vorher nicht extra um die halbe Welt geschickt wird. Für den Luxus eines Previews.

  • Da geht es aber - und das ist auch wichtig - um steuerliche Aspekte und nicht um Werbungskennzeichnung.


    eben mal nachgesehen: in einer typischen Buchbesprechung auf FAZ (das Buch kostet 22€) steht nichts von Werbung oder Rezensionsexemplar. Es KANN natürlich sein, dass der Autor das Buch selbst gekauft hat, aber das klingt erst mal unwahrscheinlich.

  • Wenn Du das so siehst wäre es doch wünschenswert wenn das Exemplar auch vorher nicht extra um die halbe Welt geschickt wird. Für den Luxus eines Previews.

    Das ist grundsätzlich richtig. Ich schätze aber den Nutzen einer Preview (also das Hinschicken) höher ein als den Nutzen, Leute zu beruhigen, die fälschlicherweise glauben, das Behalten des Rezensionsexemplars gleiche einer Werbung und ggfs. eines Verlusts der Unabhängigkeit des Previewers (auch solche Ansichten gibt es ja), also des Zurückschickens, mit dem einzigen Ergebnis, dass der Verlag das Previewexemplar anschließend in den Müll wirft. Das wertet das Hinschicken für mich um etliche Faktoren höher ein als das Zurückschicken.
    Dann wäre es praktikabler, dass der Previewer gezwungen ist, das Previewexemplar zu verschrotten. Das erspart wenigstens die Rückverschiffung.

  • eben mal nachgesehen: in einer typischen Buchbesprechung auf FAZ (das Buch kostet 22€) steht nichts von Werbung oder Rezensionsexemplar. Es KANN natürlich sein, dass der Autor das Buch selbst gekauft hat, aber das klingt erst mal unwahrscheinlich.

    Das würde mich auch wundern. Ich habe viel eher die Erfahrung gemacht, dass das Feuilleton, in dem ich gearbeitet habe, gezielt Rezensionsexemplare anfordert, wenn sie dazu etwas schreiben wollen, und Bücher, die sie nicht als Reziexemplar erhalten, halt schlicht nicht besprechen.

  • Ich glaube St. Peter ging es nicht um Rezensionen, sondern Previews. Also einer nicht kritischen Auseinandersetzung mit einem Produkt. Was ja auch nicht geht nach der kurzen Zeit (sofern man nicht Tag und Nacht nichts anderes mehr damit gemacht hat).

    Warum soll bei einem Preview keine kritische Auseinandersetzung mit dem Produkt möglich sein. Gerade das hier besprochene Spiel war ein extrem einfaches Familieneinsteigerspiel und kein Expertenspiel.
    Bei letzterem wäre es definitiv nicht möglich gewesen, ein Spiel in 14 Tagen zu spielen und anschließend zu besprechen.

    Kommt auf die definition von Preview an. Im Normalfall habe ich grob über ein Spiel geschaut und sage, was ich persönlich davon halte und davon erwarte.


    Klar wird ein einfaches Spiel leichter zu erfassen sein, als ein komplexes. Aber ich fühle mich persönlich besser vorbereitet, wenn ich eben Zeit investiert habe. Auch bei leichten spielen.

  • dann ja, bin ich dieser Technik wohl schuldig.

    aha...

    Ich stelle eine Behauptung auf (keine Previews ohne Previewexemplare)

    Das ist keine zielführende Behauptung. Das empfinde ich als Kindergarten und herablassend.

    dass du dich ungerecht mitgemeint/dargestellt/belehrt/gegängelt/missverstanden fühlst. Nur ein ganz subjektives Leseempfinden.

    Nein. In den von Dir wahrscheinlich gemeinten Fällen habe ich versucht auch die in meinen Augen oft fehlende Perspektive „Gefühl“ zu ergänzen. Anscheinend misslungen, wenn ich Deine Interpretation lese. Das ist dann auch wie so oft ein Senderproblem.

    Vielleicht also nicht nur ein Sender- Empfängerproblem, sondern eine Sender- Empfänger- Inkompabilität?

    Wahrscheinlich wird es das sein.


    Unabhängig davon werde ich in den kritischen RSP-Diskussionen im Rahmen meiner Zeit darauf zukünftig achten und ggf. wegmoderieren. Ich hatte das schon einmal bezüglich der Nebensatz- und 1-Satz-Beiträge-Thematik angekündigt. Mir ist das mittlerweile in dem Bereich schon zu sehr Mob und zu wenig gehaltvolle Diskussion, an der auch die „Mitte“ vernünftig teilnehmen kann.


    Alles weitere bitte per PN oder in einem eigenen Thread.

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  • "Die kriegen ja die Spiele kostenlos" führt bei dem ein oder anderen zu einer extremen Neid-Debatte.

    Ich würde das nicht als "extreme Neid-Debatte" bezeichnen.


    Die eine Seite glaubt, dass der Blogger nur genau dann unabhängig berichten kann, wenn er nichts für das Spiel gezahlt hat.

    Weil es erwiesenermaßen einen Bias gibt, dass wir Dinge, die uns Kosten oder Mühe bereitet haben, höher schätzen als Geschenke.


    Die andere Seite glaubt, dass der Blogger durch diese kostenlosen Exemplare in eine Abhängigkeit gerät und aus Angst, keine Geschenke mehr zu bekommen oder die Beziehung zum Verlag zu gefährden, automatisch wohlwollender berichtet.


    Da gibt es auch keine echte Debatte, das dreht sich einfach nur schön im Kreis herum.

    Letztendlich ist auch beides nicht völlig von der Hand zu weisen.

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  • Da geht es aber - und das ist auch wichtig - um steuerliche Aspekte und nicht um Werbungskennzeichnung.

    Richtig hier ging es mir um die steuerliche Behandlung. Ich habe das nur ausgeführt, weil du weiter oben gefragt hattest, welchen Wert ein Rezi-Exemplar für dich / einen Rezensenten hätte. Da gibt es zumindest steuerlich gesehen, einen sehr klaren Wertansatz. Und der geht eben nicht auf Materialkosten etc. sondern auf den Verkaufspreis.


    Bei der Frage des Werbungsausweises: es ist hier ein neues Gesetz 2021 in Vorbereitung (oder schon umgesetzt?) bei dem geregelt wird, dass Werbung nicht = Produktnennung ist sondern eine Gegenleistung beinhaltet. Bei WBS gab es dazu kürzlich eine Folge. Zuvor gab es ja den Fall dass einige Influencer Produkte gepostet hatten und Ärger hatten, da es keine Werbekennzeichnung gab - obwohl es keine Gegenleistung gab. Da wurde etwas mit "zukünftigen Aufträgen" etc. fingiert. Hatte zur Folge dass bei Youtube und co. alles mögliche "wegen Markennennung" gekennzeichnet wurde. Glaube VPS und Ben vom Brettspielblog hatten dazu auch mal was an Content gemacht vor einer Weile ...


    Sowas schwammiges als Grundlage ist natürlich total blöd. Und wenn einfach alles aus Vorsicht als Werbung gekennzeichnet ist, bringt es natürlich auch wieder keinem was.

  • Wenn Du das so siehst wäre es doch wünschenswert wenn das Exemplar auch vorher nicht extra um die halbe Welt geschickt wird. Für den Luxus eines Previews.

    Das ist grundsätzlich richtig. Ich schätze aber den Nutzen einer Preview (also das Hinschicken) höher ein als den Nutzen, Leute zu beruhigen, die fälschlicherweise glauben, das Behalten des Rezensionsexemplars gleiche einer Werbung und ggfs. eines Verlusts der Unabhängigkeit des Previewers (auch solche Ansichten gibt es ja), also des Zurückschickens, mit dem einzigen Ergebnis, dass der Verlag das Previewexemplar anschließend in den Müll wirft. Das wertet das Hinschicken für mich um etliche Faktoren höher ein als das Zurückschicken.
    Dann wäre es praktikabler, dass der Previewer gezwungen ist, das Previewexemplar zu verschrotten. Das erspart wenigstens die Rückverschiffung.

    Aber es gibt doch auch vor Ort Youtuber, die Previews anfertigen. Da muss doch das Exemplar gar nicht um die halbe Welt geschickt werden.


    Das Behalten des Exemplars ist wohl keine Werbung. Aus dem Büchersektor kenn ich es so, dass Rezensionsexemplare nicht weiter verkauft werden dürfen. Also muss der Rezensent das Exemplar behalten, vernichten, verschenke oder zurück senden.


    Das andere ist, wie Lily Maus schon richtig schrieb, der steuerliche Aspekt.

  • Wie viel kritische Auseinandersetzung bräuchtest du denn für ein einfaches Familienspiel (quasi keine Regeln, simple Abläufe, einfache Spielzüge)?

    Da kannst du dir doch locker nach 3-4 Partien eine halbwegs fundierte Meinung bilden.

    Sorry, nachdem viele gesagt haben, dass ihnen die Zeit gefehlt hat, bin ich davon ausgegangen, dass das eine von heute auf morgen Aktion war.

    Klar brauch ich bei einem Familienspiel weniger Partien, um das zu überblicken, aber auch die wollen gespielt sein. Wenn ich das Teil aber nur auspacke und mir kurz die Regeln anschaue, weil ich nicht zu mehr komme, ist ein Preview halt ein Preview. Eben ein "Hier ist das Spiel, es ist ein Pferd drauf, folgendes erwartet euch, ich verspreche mir von dem Spiel folgendes. Mal schauen, was mich erwartet, ich melde mich später dazu."

  • Warum soll bei einem Preview keine kritische Auseinandersetzung mit dem Produkt möglich sein. Gerade das hier besprochene Spiel war ein extrem einfaches Familieneinsteigerspiel und kein Expertenspiel.
    Bei letzterem wäre es definitiv nicht möglich gewesen, ein Spiel in 14 Tagen zu spielen und anschließend zu besprechen.

    Kommt auf die definition von Preview an. Im Normalfall habe ich grob über ein Spiel geschaut und sage, was ich persönlich davon halte und davon erwarte.


    Klar wird ein einfaches Spiel leichter zu erfassen sein, als ein komplexes. Aber ich fühle mich persönlich besser vorbereitet, wenn ich eben Zeit investiert habe. Auch bei leichten spielen.


    Sorry über was reden wir denn jetzt hier.


    Im konkreten Fall lag das Spiel gut 14 Tage vorher vor. Ich habe es vier mal gespielt. Und erachte dieses als ausreichend für eine Rezension an. Wie schon gesagt "Mein Königreich für ein Pferd" ist ein sehr einfachen Familienspiel. Das es ein sogenannter Preview ist, ist der Tatsache geschuldet, dass das Spiel noch gar nicht draußen ist, sondern die Spieleschmiedekampagne am 18.02. starten wird.


    Geht es dir

    - um das Wort Preview in seiner grundsätzlichen Definition
    - oder der nicht ausreichenden Kennzeichnung von Bloggern|YouTubern|Podcastern, dass sie ggf. einen Ersteindruck beschrieben haben (ich kann im konkreten Fall nur für mich und nicht die Kollegen*innen sprechen)
    - oder dass du für dich Previews in deiner Defintion des "grob über ein Spiel geschaut" ablehnst und auf Spielstil nur Spielbesprechungen erscheinen, in die ausreichend Zeit investiert wurde.


    Letzteres gilt für Rezensionen auch bei mir.

  • Das wurde aber auch schon im Rahmen der Diskussion beschrieben, dass Verlage bei einer konstruktiv und sachlich vorgetragenen Kritik kein Problem haben. Problematisch wird es nur dann, wenn man effekthascherisch Spiele verbrennt oder sich in anderer unangebrachter Form über die Produkte lustig macht. Oder aus der Rezension hervorgeht, dass man sich mit dem Spiel nicht richtig auseinander gesetzt hat, Regelfehler hineingebastel hat und ggf. deshalb das Spiel auch noch falsch gespielt hat und es deshalb blöd fand. Gab es leider auch schon.

  • Aber es gibt doch auch vor Ort Youtuber, die Previews anfertigen. Da muss doch das Exemplar gar nicht um die halbe Welt geschickt werden.

    Ich sprach ja auch gezielt von Kickstarter. Und ja, ich weiß, dass gerade da Previews und bezahlte Werbung in der Regel ein und dasselbe sind (was ja auch entsprechend gekennzeichnet wird), aber lassen wir den Aspekt mal kurz außen vor, dann zeigt sich, dass das mit lokalen Youtubern vor Ort nicht sinnvoll umzusetzen wäre.

    Final Frontier Games zum Beispiel sitzen in Mazedonien.
    Artipia Games sitzen in Griechenland.
    Mighty Boardgames sitzen auf Malta.
    Awaken Realms in Polen.
    Cranio Games in Italien.

    Wenn die "nur noch" mit Youtubern vor Ort arbeiten, wäre das keine auch nur annähernd zielführende alternative, auf Kickstarter aufzulaufen.

    Nicht falsch verstehen, ich stimme dir grundsätzlich zu (auch bei allem anderen, was ich jetzt nicht mit zitiert habe), aber ich kann halt dem Hinschicken etwas abgewinnen, dem Zurückschicken nicht.

  • Es war meine Interpretation von deinem "Vor Ort", dass nur noch landesinterne Reviewer genutzt werden sollen. Wie hattest du es denn gemeint?

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  • Das wurde aber auch schon im Rahmen der Diskussion beschrieben, dass Verlage bei einer konstruktiv und sachlich vorgetragenen Kritik kein Problem haben.

    Das habe ich oben selbst geschrieben. Aber das ist am Ende unerheblich, das kann auch unbewusst passieren.


    Auf der einen Seite sitzt ein Mensch, der der Meinung ist, er könne objektiv über seine 500 Euro Kickstarter-Investition urteilen.

    Auf der anderen Seite sitzt ein Mensch, der meint, es beeinflusse sein Handeln überhaupt nicht, dass er über die Jahre freundschaftliche Beziehungen zu den Verlagen aufgebaut hat.


    Ich halte das beides für extrem schwierig, und würde bei beiden Seiten davon ausgehen, dass die Objektivität zumindest ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen werden kann... Nicht muss, aber kann.

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  • Das ist aber jetzt hier eher ein Kessel Buntes bei der Diskussion.


    Eine Rezension ist erstmal eine journalistische Darstellungsform und als solche keine Werbung, selbst bei positiver Wertung. Immer unter der Prämisse, dass man sich an die - mehr oder minder definierten - geltenden Standards hält.


    Ein Preview ist eine Vorschau auf ein Produkt, eine Ankündigung, eine Erläuterung, eine Beschreibung. Hier wird der Wertebereich berührt, also muss man aufpassen, wie man seine Vorschau gestaltet (siehe z.B. US-amerikanische - und einige wenige deutsche Kanäle - die mit "awesomeness" um sich werfen). Wird man für die Vorschau bezahlt, ist es Werbung. Geht man mit der Vorschau unkritisch um, ist es in meinen Augen Werbung. Geht man mit der Vorschau kritisch um, berührt man zumindest wieder den Bereich der Rezension.


    Schreibt man hingegen zum Beispiel einen Artikel über ein kommendes Spiel (oder dreht ein Video), in dem es eher um das Projekt an sich und nicht um das Produkt geht, ist es weder Preview noch Review. Hat man den Titel dann zu Hause, sollte man ihn quasi als materiellen Aufhänger nutzen und nicht anpreisend präsentieren, sondern beispielhaft.

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    Auch in anderen Themenbereichen kann man sich beteiligen, etwa Videospiele oder Filme und Serien.

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  • PeterRustemeyer


    Sehe ich auch so.


    In der Diskussion melden sich halt YT, die sich davon distanzieren und es wahrscheinlich auch nicht verneinen was Du schreibst. Manchmal ist es hilfreich (hier für den YT) vor der eigenen Darstellung seiner persönlichen Meinung das kurz kundzutun, um Klarheit zu schaffen. Die, die in Dein Muster fallen diskutieren darüber aber nicht. Deshalb besteht die Gefahr, dass oft die falschen miteinander diskutieren.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Das kennt man doch auch aus eigener Erfahrung. Man sieht das selbst erworbene, vielleicht teure, Spiel erst mal durch die leicht rosagefärbte Brille. 😉

  • Es war meine Interpretation von deinem "Vor Ort". Wie hattest du es denn gemeint?

    So wie du es schriebst. Um die halbe Welt betrifft für mich die z.B. die amerikanischen Kontinente. Die meisten Kickstarter kommen glaube ich immer noch von dort.

    Und dort gibt es Youtuber vor Ort. 😉

    Okay, das ist richtig. Amerikanische Youtuber für Amerikanische Verlage. Finde ich gut. Aber was tun die Verlage, die nicht in den USA sitzen und auf Kickstarter wollen? Nur lokale Youtuber nutzen? Das wäre m.E. nicht zielführend.

    Da sehe ich wieder den Nutzen des Hinschickens, nicht aber den des Zurückschickens.

  • Die Authentizität eines Kanals hängt m.E. nicht vom Zeitpunkt sondern vom Inhalt der Rezension(en) ab. Eine Rezension kann ja auch negativ sein.

    Und es wurde über ein Spiel berichtet, das für mehrere der genannten Kanäle ohne diese Promotionaktion nicht weiter berichtenswert gewesen wäre.

    Sagt wer, du oder die entsprechenden Youtuber?

  • Eine reine Zukunftsspekulation meinerseits: Ich wuerde vermuten, dass bei Brettspielen (zumindest abgesehen von Kinder- und Familienspielen) dasselbe passieren wird wie bei wissenschaftlichen Buchbesprechungen. Dort gibt es mehr und mehr e-books statt reale Rezensions- oder Lehrexemplare, und die auch manchmal nur mit beschraenktem Zugang (2 Monate oder so etwas).

    Erstens ist es fuer die Verlage billiger, als die Buecher durch die Welt zu schicken, und zweitens, so das Argument, kann das Buch ja genauso besprochen/genutzt werden. Drittens, und das ist nur ein Eindruck, kauft dann der eine oder andere Rezensent das Buch hinterher.


    Warum ich das glaube: 1. Corona hat dem online Brettspiel ohnehin einen Schub versetzt. 2. Der Kostenfaktor ist niedriger fuer den Verlag, insbesondere da diese Buecher meist nicht ganz billig sind. 3. Das rechtliche Werbekennzeichnungs- und Previewproblem stellt sich dann so nicht.

    Zudem hatte ich auf Kickstarter in letzter Zeit den Eindruck, dass inzwischen online-Spiele dort auftauchen als Werbung fuer den Kickstarter von dem Spiel (Tinners' Trail, Martin Wallace etwa). Was hintert sie also, dasselbe vorab exklusiv moeglichen Rezensenten zur Verfuegung zu stellen? Kostet sie schliesslich nichts ausser dem zeitlich begrenzten online Zugang von einem Spiel, dass sie ohnehin auch online entwickelt haben. Das wiederum ist einfach, fuer Probeabos bei Zeitungen (und wissenschaftliche Buecher) gibt es das ja laengst.


    Das geht selbstredend nicht fuer alle Produkte mit social media Praesenz im Werbe/PR portfolie des Herstellers (eine Tagescreme kann man schlecht online testen) aber gerade fuer Brettspiele wuerde ich vermuten, das kommt absehbar.

    Einmal editiert, zuletzt von Torii ()

  • So wie du es schriebst. Um die halbe Welt betrifft für mich die z.B. die amerikanischen Kontinente. Die meisten Kickstarter kommen glaube ich immer noch von dort.

    Und dort gibt es Youtuber vor Ort. 😉

    Okay, das ist richtig. Amerikanische Youtuber für Amerikanische Verlage. Finde ich gut. Aber was tun die Verlage, die nicht in den USA sitzen und auf Kickstarter wollen? Nur lokale Youtuber nutzen? Das wäre m.E. nicht zielführend.

    Da sehe ich wieder den Nutzen des Hinschickens, nicht aber den des Zurückschickens.

    Ich bezog mich ja nur auf die geographische Lage „um die halbe Welt“ bei dem vor Ort Vorschlag. Europa hast du ins Spiel gebracht.


    Und bei Kickstarter kommt es vermehrt auch zu Exemplaren auf diversen digitalen Portalen. Vielleicht ist das zukünftig eine Möglichkeit Spiele gerade für ein Preview zu testen. Eventuell sogar auch später bei einer Rezension, wenn das fertige Spiel digital angeboten wird.


    Dann müssen weniger physische Exemplare verschickt werden.


    Wie stehen die Rezensenten dazu?

  • Bei Brettspielen geht es für mich auch um Aspekte wie Haptik - ich spiele schon viel TTS - aber ein Review NUR auf Basis dieser Erfahrung... vielleicht hat das Spiel kein Inlay (das hab ich bei Aventuria massiv kritisiert) oder funktioniert einfach in echt viel schlechter als online. Deswegen ist das für mich auch kein Ersatz, sondern nur so ne Art Truchsess, der darauf wartet, dass der König (das analoge Spiel) wiederkommt.


    Ansonsten fallen die durch die Gegend geschickten Exemplare wohl global nicht so ins Gewicht. Und ich jetzt das Exemplar weiter schicke oder ob der Verlag es direkt mit einer zweiten Ausgabe an den andern Rezensenten schickt, spielt dann ja auch keine Rolle mehr,