..und doch noch eine Info... Werbung nur, wenn es eine „Bezahlung“ gibt. Und in meiner Gefühlswelt ist die Bezahlung das Rezensionsexemplar.
Und gerade diese GEFÜHLSWELT, in der viele "Außenstehende" stecken, steht in großer Diskrepanz zur Innensicht Blogger.
"Die kriegen ja die Spiele kostenlos" führt bei dem ein oder anderen zu einer extremen Neid-Debatte.
Gehen wir mal davon aus, dass ein durchschnittliches Spiel 25 Euro kostet. Ja, es gibt nicht nur 50 Euro teure Spiele, sondern auch ganz viele kleine in den Preiskategorien 7-15 Euro, die ebenfalls rezensiert werden.
Und nehmen wir mal an, dass das Spielen von 4-X Partien (je nach Komplexitätsgrad) NICHT zur Rezensionszeit gehört, da es ja Hobby ist und Spaß macht (in Teilen würde jedoch der Hobbyspieler bestimmten Spielen keine Partien >2 Spielen einräumen und sie bereits aussortieren. Viele Blogger, YouTuber und Podcaster tun dieses bei ihrem Anspruch dann doch).
Ich benötigt für eine schriftliche Rezension mit Photos und Gegenlesen gut 2h. Video ist sogar - je nach Anspruch und technischer Ausstattung - noch zeitintensiver. Denn es kommt neben der Drehzeit auch noch die Schnittzeit und Weiterbearbeitung hinzu.
Natürlich fallen weitere Kosten an, wie Rechner, Kamera, Infrastruktur der Website, Reisen zu Events etc. Bei mir selbst fällt zusätzlich auch noch sehr viel Zeit für die Vorschauen von Nürnberg und Essen an, bei denen ich auch schon über die Spiele berichte, die ich später rezensiere. Also glaube nicht, dass die Reviewer alles in allem auf einen Stundenlohn >5 Euro kommen werden. Eher deutlich darunter.
Das ist jetzt keine Beschwerde, zu wenig zu bekommen, eher der Versuch der Relativierung des "Rezensionsexemplar = Bezahlung"s-Gefühl.