Die allgemeine Verwendung eines einzigen Satzes von hochwertigem Spielgeld für alle möglichen Spiele ist definitiv eine Priorisierung von Haptik und Praktikabilität gegenüber thematischen Bezügen. Die praktischen Vorteile reichen von schnellerem Auf- und Abbau bis zur Stapelbarkeit und besseren Unterscheidung der Werte.
Dass man das mit einem Verlust an thematischem Bezug bezahlt, wird niemand bestreiten. Aber es hat schon einen Grund, warum diese Abwägung bei immer mehr Spielern zugunsten von Pokerchips ausfällt. In der Heavy Euro und 18xx Community ist das schon lange so und spätestens seit Roxleys Brass Deluxe kommt das auch im Vielspieler-Mainstream an.
Rund 10% der aktiven Unknowns-Nutzer (danke an yzemaze für die Statistik) wird das in rund einem Monat selbst testen können, und ich denke, dass die allermeisten davon keinen vorherigen Bezug zu Pokerchips hatten. Ich bin jedenfalls mal gespannt auf die Erfahrungsberichte. Ein paar Sets werden vielleicht später im Marktplatz auftauchen, aber ich glaube schon, dass die Masse der Teilnehmer mit den Chips ein neue Welt für sich erschließen wird. Viele werden sich anschließend fragen, warum sie nicht schon viel früher auf Pokerchips als allgemeines Spielgeld umgestiegen sind.