Dir geht es hier darum, dass man nicht genügend Werte abdecken kann oder?
Falls du das im Sinne von "je mehr Werte, desto besser" meinst, dann: nein. Viele Werte sind kein Selbstzweck. Bei der Einführung der 3er in "meiner" Pokerchipserie war ich zunächst etwas skeptisch bis ablehnend und habe extra einen neuen Thread zur Notwendigkeit von 3ern gestartet, in dem ich mich habe überzeugen lassen, dass das als zusätzliches Angebot sinnvoll ist, selbst wenn man es nicht im strengen Sinne braucht.
Welche Münzwerte ein Spiel "braucht", ist bei jedem Spiel individuell zu beurteilen. Mal reichen einzelne Goldmünzen, mal reichen die Werte 1-2-5, mal braucht es mehr als 3 Werte. Das kann man die Spiele nicht über einen Kamm scheren, das ist Individuell stark unterschiedlich.
Beispiel für ein Spiel, das meiner Meinung nach die Werte 1-2-5-10 definitiv braucht: #Concordia. Am Anfang zahlst du vielleicht 1+2=3 Geld für Ziegel- und Nahrungsstadt bzw. bekommst so viel, wenn du mit dem Tribun die Karten wieder aufnimmst. Gegen Spielende bekommst du vielleicht auch mal 20 oder 30 Geld raus, wenn du mehrfach Tuch verkaufst bzw. zahlst so viel zum Bauen, gerade im Mehrspielerspiel, wenn vorhandene fremde Häuschen den Preis erhöhen. Das braucht dann zwingend mehr als drei Werte, sonst wäre das Spielerlebnis nicht mehr das Gleiche, weil man sich zuviel mit Geldwechselei und Münzenzählen aufhalten müsste.
Das Spielgeld muss möglichst reibungslos "funktionieren". Es muss dem Spieler das Spielen so einfach und angenehm wie möglich machen. Je komplexer ein Spiel ist, umso weniger bin ich bereit, fummeliges Geld-Handling zu akzeptieren.