Beiträge von Sloti im Thema „Allgemein für Spiele verwendbare Pokerchips: MetalPirates eigenes Design“

    Obwohl ich nicht erwarte, dass man einen Konsens findet, will ich die Diskussion noch ein wenig fortführen. Ich hoffe ich reiße die Zitate nicht zu sehr aus dem Kontext.

    Bei Metallmünzen ist nach meiner Erfahrung bei drei verschiedenen Werten Schluss.

    Hier bin ich vollkommen konform. Ich halte es für schwierig hier ohne erheblichen Mehraufwand mehr Werte herauszuholen.

    So wie etwa bei den Viticulture-Metallmünzen, die dafür fast perfekt wären, wenn, ja wenn, sie denn einen Münzrand hätten und stapelbar wären.

    Es geht beim thematisch nicht darum praktisch zu sein und es ist auch oft nicht passend und (damit) teilweise auch nicht möglich jede Richtung abzudecken.

    Wenn du für jedes Spiel ~25 Euros für thematisch exakt passende Metallmünzen ausgibst, dann wird das ganz schnell ziemlich teuer.

    In einer Zeit in der im Monat mehrere Deluxe Ausgaben von Spielen auf Kickstarter angeboten werden und von Tausenden unterstützt werden glaubst du ernsthaft noch, dass es bei vielen um den Preis geht? Die Akzeptanz steigender Preise, um dem Trend auch im Retail nachzukommen, kann man hier als weiteres Indiz werten.

    Metallmünzen sind sauteure Sonderlösungen für passende Einzelfälle (und als solche haben sie durchaus ihre Berechtigung!), aber es taugt IMHO nicht als allgemeines Konzept.

    Aus thematischer Sicht bringt dann aber auch jede andere Variante keinen Mehrwert. Dann kann man auch bei den enthaltenen Materialien für die Währungen bleiben.


    Grundsätzlich muss das jeder für sich entscheiden. Die perfekte Variante gibt es nicht. Entweder man macht Abstriche auf der einen oder der anderen Seite. Ich finde aber deswegen sollte man versuchen das ganze nicht allzu missionarisch anzugehen.


    Unabhängig davon finde ich den hier vorhandenen Enthusiasmus sehr erfrischend und möchte meinen Zuspruch für die Entwicklung hier ausdrücken.


    Abschließend noch eine kleine Frage zum Verständnis. Das ist auch das einzige worauf ich gerne eine Antwort hätte.

    Auf der anderen Seite gibt es viele Spiele, für die Metallmünzen einfach nicht passen oder nur unter Verzicht auf 2er.

    Dir geht es hier darum, dass man nicht genügend Werte abdecken kann oder?

    Das mag alles sein, ich hab auch gute Pokerchips zu Hause, aber Atmosphäre und Thema sind mir wesentlich wichtiger als Haptik.

    Ich finde es auch übertrieben bei jedem Spiel Poker-Chips zu verwenden. Aus der thematischen Perspektive würde ich aber auch meist Metall-Münzen präferieren.

    Dass man das mit einem Verlust an thematischem Bezug bezahlt, wird niemand bestreiten. Aber es hat schon einen Grund, warum diese Abwägung bei immer mehr Spielern zugunsten von Pokerchips ausfällt. In der Heavy Euro und 18xx Community ist das schon lange so und spätestens seit Roxleys Brass Deluxe kommt das auch im Vielspieler-Mainstream an.

    Nach meinem Empfinden wird in den Bereichen Heavy Euro und 18xx aber von den kleineren Verlagen meist schon die Verwendung von Poker-Chips eingeplant. Ich halte es als Ersatz für labbriges Papiergeld oder einfache farbige Münzen ohne Werte auch durchaus für sinnvoll. Entsprechende Spiele muss man dazu aber auch erst einmal besitzen, wobei die Verbreitung dieser in den letzten Jahren meiner Meinung nach zugenommen hat.