[2018] UBoot - The Boardgame

  • Sehe ich das nach dem ersten Überfliegen der Regeln richtig, dass man die Figuren eigentlich nur ins U-Boot stellt, um anzuzeigen, wo sich diese aktuell befinden?


    Und stört die optionale Innenraum-Ausstattung aus Resin dann nicht eher, weil die entsprechenden Platz in den einzelnen "Abstellkammern" benötigt und dann den Zugriff bzw. die Sicht auf die Figuren erschwert? Zumal die anscheinend nicht fest verankert werden kann und somit nur drinsteht oder festgeklebt werden muss. Wobei mir da eine Info fehlt, wo was genau hinkommt. Habe da nur ein paar Kickstarterbilder von früheren Versionen gesehen.

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  • Seit Unix Version 6 zählt die Unixzeit die vergangenen Sekunden seit Donnerstag, dem 1. Januar 1970, 00:00 Uhr UTC. Das Startdatum wird auch als The Epoch (siehe Epoche) bezeichnet.

    => Kein Datum angelegt => Standarddatum => 01.01.1970

  • Sehe ich das nach dem ersten Überfliegen der Regeln richtig, dass man die Figuren eigentlich nur ins U-Boot stellt, um anzuzeigen, wo sich diese aktuell befinden?


    Und stört die optionale Innenraum-Ausstattung aus Resin dann nicht eher, weil die entsprechenden Platz in den einzelnen "Abstellkammern" benötigt und dann den Zugriff bzw. die Sicht auf die Figuren erschwert? Zumal die anscheinend nicht fest verankert werden kann und somit nur drinsteht oder festgeklebt werden muss. Wobei mir da eine Info fehlt, wo was genau hinkommt. Habe da nur ein paar Kickstarterbilder von früheren Versionen gesehen.

    Ja korrekt! Diese Gedanken habe ich auch schon gehabt. Und tatsächlich stören die Resin Dinger da, vor allem wenn man zu viert sich dann 2:2 gegenüber sitzt. Dann wird der Platz in den Sektionen schon eng. Im Prinzip kann man das auch sehr übersichtlich auf der Playmat in 2 D spielen.


    Das 3D Modell ist halt schön anzusehen. That´s it.

    "Geh zum Schmied und ned zum Schmiedl!" :crying:

  • Seit Unix Version 6 zählt die Unixzeit die vergangenen Sekunden seit Donnerstag, dem 1. Januar 1970, 00:00 Uhr UTC. Das Startdatum wird auch als The Epoch (siehe Epoche) bezeichnet.

    => Kein Datum angelegt => Standarddatum => 01.01.1970


    Tja, dazu hatte ich Pegasus vor einiger Zeit ein Ticket geschrieben. Es kam nur lapidar zurück, dass ich Recht habe und das ein default Datum ist. Leider aber bis jetzt keine Aktualisierung :( Naja, ich habe mein Spiel bereits.

    "Geh zum Schmied und ned zum Schmiedl!" :crying:


  • Ich dachte dafür wäre der Kapitän zuständig, der die Leute aktiviert, was dann aber immer mehr Moral kostet. Also quasi, die Besatzung kann über ihr eigentliches Limit hinaus agieren, bezahlt dafür aber mit anhaltenden Nachteilen.:/


    Trotz U-Boot-Avatar besitze ich das Spiel zwar nicht selbst, habe aber einen Kumpel, der es sich gegönnt hat. Wir haben noch nicht gespielt; ich befürchte ein sehr zähes "Erlebnis" mit viel Geblätter und klobigen Abläufen, bin aber zu großer Fan der Sache, dass ich dem Brettspiel zum Thema nicht eine Chance gäbe. :D

  • Ich dachte dafür wäre der Kapitän zuständig, der die Leute aktiviert, was dann aber immer mehr Moral kostet. Also quasi, die Besatzung kann über ihr eigentliches Limit hinaus agieren, bezahlt dafür aber mit anhaltenden Nachteilen.:/


    Trotz U-Boot-Avatar besitze ich das Spiel zwar nicht selbst, habe aber einen Kumpel, der es sich gegönnt hat. Wir haben noch nicht gespielt; ich befürchte ein sehr zähes "Erlebnis" mit viel Geblätter und klobigen Abläufen, bin aber zu großer Fan der Sache, dass ich dem Brettspiel zum Thema nicht eine Chance gäbe. :D

    JA, der Kommandant (nicht Kapitän - schlechte Übersetzung). Ist für die Befehlsausgabe zuständig. Da bezahlt man erst mit quasi 8 Freien Befehlspunkten. Sind diese verbraucht, dann muss man mit Moralpunkten bezahlen. Sinkt die Moral muss man auch mal negative Karten ziehen um Befehle geben zu können.


    Die Krux an der Geschichte mit den Aktivierungen liegt einfach daran, dass es den Anschein hat nicht ganz zu Ende gedacht zu sein. Und deswegen gibt es diese Regelüberarbeitung bzgl. weiterer Aktivierungen s.o.


    Das Spiel selbst ist überhaupt nicht langweilig. Im Gegenteil.... wenn man das Thema mag taucht man richtig ab in die Rolle der Verantwortung. Wenn wie letzten Montag vier Erwachsene Männer (>40 Jahre) voll konzentriert und gespannt auf das Tablet schauen. Die Laufzeit der Torpedos tick auf Null.... "Versager Herr Kaleu!".... großes "Ohhhh!". Dann erneuter Anlauf auf das Ziel.... wieder Feuer frei! Wieder gespanntes Warten.... dann "Treffer Herr Kaleu!". Kurzer Jubel, Freude.... Dann schnell Befehle für Abtauchen. Die Eskorte hat uns bemerkt.... banges Hören mit dem Hydrophon.... Eskorte läuft ran.... Wasserbomben... Bangen!....


    Super Atmosphäre. Man muss sich darauf einlassen. Und eben im Moment was die Aktivierungen betrifft halt etwas Hausregeln.


    Artur (Designer vom Spiel) hat für morgen dann diese Regel angekündigt. Dann dürfte das Thema auch gelöst sein :)


    Ich freue mich auf nächsten Montag. Da geht es wieder weiter. :sonne:

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  • Kommandant (nicht Kapitän - schlechte Übersetzung)

    Entschuldigung! :D Ich dachte eh ich jetzt mit Kaleu und Co. anfange weiß man so direkt, was gemeint ist.


    Klingt aber gut, ich kann mir das auch richtig vorstellen, mit den richtigen Leuten. Wie gesagt, ich befürchte, dass ich da dann als einziger sitze, voll drin bin und die anderen alle unfokussiert durch die Gegend palavern und Regeln nachschlagen. Wäre nicht das erste mal. Und sowas verleidet einem dann natürlich den Spaß an der Sache. Allerdings hat im Boot dann ja auch jeder seinen ganz eigenen Bereich und muss mit den anderen zusammenarbeiten, das hilft vielleicht. Gute Leute muss man eben haben.

    Bin gespannt, wann ich es mal spielen kann.


    Vielen Dank für Deine Eindrücke und fette Beute auf der nächsten "Feindfahrt"! ;)

  • Jo, das mit den Leuten stimmt. Ich kann nur empfehlen sich die Regeln solo anzutrainieren und alle Rollen zu spielen. Dann erst auf die Leute losgehen.


    Rotlicht im Raum einschalten. Hintergrund Soundtrack von Das Boot.....


    Dabei dann die Rolle des Kommandaten übernehmen. Dann kannst Du entsprechend auch Hilfestellung geben und moderieren. Nach ein zwei drei Manövern wissen die Kollegen dann schon grob was zu tun ist. Bei uns war das nach 1-2 Stunden mit vielen Pausen (App) der Fall. Zum Schluss der Mission flutschte das Ganze dann recht gut. Ich musste nur noch Befehle geben wie: "Klarmachen zum Überwasserangriff! mit anschließendem Tauchen" (Mobilisierung für die Rolle) --> die Spieler bewegen die Matrosen durchs Schiff. "IWO Geschütz feuer frei!" --> IWO legt Aktivierungen und feuert....usw.


    Bei diesem Spiel müssen tatsächlich die Spieler Erfahrung sammeln. Das finde ich Spitze.



    Aus welcher Gegend kommst Du denn?

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  • Mich spricht das Spiel auch sehr an, es kommt ja eh in den Fachhandel wenn ich das richtig mitbekommen habe oder?


    Was mir aber trotzdem sauer aufstößt. Ich war ja erst im Kickstarter drinnen und dann hört man halt das übliche BlaBla, 100 Jahre wurde es getestet von 3 Millionen Menschen etc. (Übertreibung meinerseits) und dann kommt das Spiel raus und muss schon gepatcht werden, da komm ich mir langsam vor wie bei den Videospielen.


    Deshalb werde ich mal warten wie sich das Ganze entwickelt. (2. Auflage)

    Und auf was ich so gar keine Lust habe, Regeln auszudrucken weil die Designer es hart ausgedrückt haben, vergeigt haben.

  • Ja, das klingt gut, vor allem wenn es am Ende wirklich so enden kann, dass der Kommandant einen Befehl gibt, der von den Mitspielern in entsprechende Aktionen umgesetzt wird. Ich würd es auch so halten, aber ich besitze das Spiel ja nicht. Vielleicht kann ich es mir leihen und mache dann die Marineakademie auf. :D


    Schleswig-Holstein, nahe der Grenze zu Dänemark. ;)

  • Da die App noch nicht final ist und auch das Regelwerk nach Release von den Autoren nochmals überarbeitet wird, werde ich persönlich das Spiel erst einmal zurückstellen, bis es ausreichend ausgereift ist. Bis dahin kann ich mir auch die Zeit nehmen, um das beschädigte und meinen Qualitätserwartungen nicht entsprechende Material bei Pegasus reklamieren.

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  • Da die App noch nicht final ist und auch das Regelwerk nach Release von den Autoren nochmals überarbeitet wird, werde ich persönlich das Spiel erst einmal zurückstellen, bis es ausreichend ausgereift ist. Bis dahin kann ich mir auch die Zeit nehmen, um das beschädigte und meinen Qualitätserwartungen nicht entsprechende Material bei Pegasus reklamieren.

    Das ist sicher ein richtiger Weg wenn man ein ausgereiftes Spiel haben will. Dann muss man sich nicht mit ständigen Äderungen ärgern.


    Hier ist der aktuelle Stand der Zusatzregelung bzgl. Aktivierungslimit:

    New activation variant - please share your thoughts | UBOOT: The Board Game | BoardGameGeek


    Aber wie oben schon erwähnt. Das Spiel funktioniert wirklich gut mit dieser Regel. Ich kann den nächsten Montag kaum erwarten. Wenn es wieder losgeht.... "AK Voraus!". :P

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  • Die, die es interessiert, wie es mit dem Holzbausatz weiterging:


    Mittlerweile ist die 3. Version entstanden und nun auch mit Magenten. Das Stecksystem hat mir nicht so gut gefallen. Ein paar Kleinigkeiten müssen noch angepasst werden und evtl. entstehen noch ein paar Highlights wie z.B. Schottore, Leitungen und rote Lampen in jeder Sektion.


    Der Fräser bei der Arbeit:



    Fertig ist der Bausatz:


    Und einfach mal zusammengesteckt:


    Gruss Chris

  • Ich finde die neuen Aktivierungsregeln nicht verkehrt.

    Allerings weiss ich noch nicht, wie genau der Wachwechsel funktionieren soll...

    Verlieren die Matrosen nur den Erschöpfungsmarker oder auch dazu einen Aktivierungsmarker ?

    Weiss das eventuell jemand, wie das gemeint ist ?

  • Ist allerdings nicht mehr ganz aktuell.


    Als Ergänzung:

    Das Benutzen eines Erschöpfungsmarker, gilt nur für eine Aufgabe, bei der man spezialisiert ist.

    Ist man dies nicht, dann muß man zwei Erschöpfungsmarker auf das Portrait legen.

  • Am Wochenende mal in Dreierrunde die Trainingsmission und dann auch die erste richtige Mission gespielt:


    Das Spiel kann Spass machen, aber das war dann aber eher die Begeisterung für die Simulation und das Selbsterleben der Szenen, die ich aus diversen U-Boot-Filmen kannte. Rein auf die Spielmechanik heruntergebrochen machen wir da eher recht wenig. So platzieren wir unsere Mannschaft um, damit die an den entsprechenden Orten agieren kann und führen dann entsprechende Befehle aus, die zunächst noch ungewohnt sind vom Handling, dann aber schnell zur Routine werden und sich im Handling immer wieder wiederholen.


    So gibt es Spielphase, in denen schlicht wenig bis nichts passiert und man deshalb die Zeit vorspult, um dann in Feindesnähe perfekt im Team schnell und effizient zusammenarbeiten zu müssen unter Echtzeitbedingungen. Die Aufgabenverteilung zwischen den Spielern ist dabei recht unterschiedlich. Der Käptain muss den Überblick behalten, Informationen bei seinen Mitspielern anfordern und dann schnell entscheiden können. Da braucht es dann auch die entsprechende Gelassenheit und ebenso sollte man regelfest sein. Da nur wenige Befehle pro Zeitabschnitt der Wache zur Verfügung stehen, kann ein falscher Befehl zur falschen Zeit in die Katastrophe führen.


    Der erste Offizier bedient die meiste Zeit die App, um Kurs und Geschwindigkeit einzugeben und die Infos der App über Sichtungen und Nachrichten vom Hauptquartier weiterzugeben. Ich hatte in der Rolle zunächst ordentlich zu tun, aber nach einiger Zeit wurde das schnell zur Routine. Eben weil ich nur Infos weitergebe oder Befehle per App-Eingabe befolge. Deshalb habe ich dann auch dem Käptain beratend bei der Entscheidungsfindung zur Seite gestanden. Nebenbei noch ein wenig ärztliche Erstversorgung geleistet, aber das war spielmechanisch eher die Entscheidung ob und bei wem ich jetzt Plättchen verteile.


    Als erster Maschinist reagiert man leider nur. Der erste Offizier erfährt per App von möglichen Wartungsarbeiten und Schäden und der erste Maschinst teilt dann seine Leute ein und ruft andere Mannschaftsteile zur Hilfe, weil die eigenen Leute nie ausreichen zur Reparatur und Wartung. Zudem ist er für die Durchführung von Ab- und Auftauchen zuständig, aber das ist eigentlich nur ein weiteres Verteilen von Arbeitskräften nach App-Vorgabe des ersten Offiziers, der vom Kapitän den Befehl zum Tauchvorgang bekommt.


    Spielerisch am anspruchvollsten ist wohl die Aufgabe des Navigators. Weil während die anderen Rollen eher Plättchen verteilen, muss der Navigator aus den spärlichen Informationen die eigene Position bestimmen, um den neuen Kurs dahin zu setzen und zu wissen, mit welcher Geschwindigkeit wie lange dieser Kurs gehalten werden soll. Das sollte dann wirklich jemand übernehmen, der vorab die Navigation anhand Vektoren und Kartenunterstützung probegespielt und verstanden hat. Weil für Kurskorrekturen aufgrund Flüchtigkeitsfehler hat man weder die Befehle noch die Zeit übrig. Vor allem nicht im Gefecht.


    Deshalb kann ich das Spiel nur in einer Viererrunde empfehlen, die sich für das Thema begeistern kann, darin abtauchen mag und sich entweder gemeinsam durch das Regelwerk beisst oder die Anforderungen und Möglichkeiten seiner Rolle vorab kennt. Das Spiel ist kein Eurogame, das man mal am Abend auspackt und aufm Tisch bringt. Zudem ist die App leider immer noch nicht fertig, etliche Funktionen fehlen noch, andere sind umständlich zu bedienen. Da fehlt zudem noch ordentlich der Feinschliff. Funktioniert, aber richtig gut ist anders.


    Dazu kommt, dass das Regelwerk leider arg geschwätzig ist und zudem in Details dann unnötig schwammig oder umständlich formuliert. Entweder bringt man eine gehörige Portion Geduld mit, um aufkommende Fragen während einer Spielsession nachzuschlagen oder jeder übt das Spiel für sich solo nach eigenem Regelstudium. Wir haben es irgendwann währen unserer Partie aufgegeben, einzelne Spielaspekte genau verstehen zu wollen und haben die erst einmal so gespielt, wie wir dachten, damit wir überhaupt zum Spiel kamen. Weil teils fehlten uns solche wichtige Informationen wie schnell denn "Volle Fahrt" jetzt ist und welche Geschwindigkeit wir per Elektromotor in Tauchfahrt haben. Ebenso, in welcher Entfernung unsere Torpedos überhaupt treffen können und und und und.


    Mein Vorabfazit: Das Spiel ist sehr speziell und garantiert kein Massengeschmack. Rein spielerisch bietet es Eurogamern zu wenig Mechansimen, die wirklich interessant sind. Gelegenheitsspieler sind vom Regelwerk abgeschreckt und für "in Counter verliebte CoSim-Experten" könnte das alles viel zu banal und actionreich und modern sein. Wer also eine Runde von vier U-Boot-Fans hat, die Spiele eher weger ihrer Atmosphäre und dem Teamplay mögen, der sollte mal einen Blick wagen. Ansonsten eher Finger weg!

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  • Dazu kommt, dass das Regelwerk leider arg geschwätzig ist und zudem in Details dann unnötig schwammig oder umständlich formuliert. Entweder bringt man eine gehörige Portion Geduld mit, um aufkommende Fragen während einer Spielsession nachzuschlagen oder jeder übt das Spiel für sich solo nach eigenem Regelstudium.

    Deutsches oder englisches Regelwerk?

  • ravn Kannst du was im Vergleih zu Captain Sonar sagen? Also abgesehen von der Spielerzahl, mehr das Feeling...

    Oh, ich glaube, die Schnittmenge ist ganz ganz klein! Zwar ist es dasselbe Thema, aber doch eine ganz andere Art von Spiel.


    Wenn das Spiel ein ferngesteuertes Auto wäre, dann wäre #CaptainSonar ein Tyco RC-Plastikauto, in das du nur Batterien einlegen musst und nur Gas und Lenkung bedienen kannst.


    Im Gegenzu dazu kannst Du Dir #Uboot vorstellen als Bausatz, bei dem Du unter Zeitdruck die Steuerung erstmal programmieren und justieren musst.


    Das eine ist nur zum Fahren gedacht. Das andere ist was für Bastler, deren Interesse nur zu einem Bruchteil am Fahren selbst hängt.

  • ravn Danke für den Einblick in das Spiel. Ich fand es mega interessant und war kurz davor es bei Kickstarter zu unterstützen. Im Endeffekt hätte ich aber zu viele Bedenken wie gut das alles funktionieren kann. Auf der Messe war der Erklärbär auch völlig überfordert das Spiel zu vermitteln, was den Eindruck nicht verbessert hat. Dein Einblick unterstreicht das alles, auch wenn ich es wirklich schade finde. Thematisch finde ich es nämlich super.

  • Dazu kommt, dass das Regelwerk leider arg geschwätzig ist und zudem in Details dann unnötig schwammig oder umständlich formuliert. Entweder bringt man eine gehörige Portion Geduld mit, um aufkommende Fragen während einer Spielsession nachzuschlagen oder jeder übt das Spiel für sich solo nach eigenem Regelstudium.

    Deutsches oder englisches Regelwerk?

    Ich habe die deutschsprachige Version und damit auch das deutschsprachige Regelwerk. Ob das englische oder besser noch polnische Regelwerk da besser ist, weiss ich nicht. Hat für mich aber auch keine Relevanz, weil gibt ausreichend viele Spiele mit verständlichem Regelwerk, so dass ich mich nicht zwingend mit Spielen abgeben muss, die es nicht schaffen, ihr Regelwerk zu vermitteln.

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  • ravn Kannst du was im Vergleih zu Captain Sonar sagen? Also abgesehen von der Spielerzahl, mehr das Feeling...

    Wenn alle Mitspieler das Regelwerk kennen und verinnerlicht haben und nicht mehr mit dem Regelwerk kämpfen, sondern als Team kooperativ gegen die Gegner, dann machen mir beide Spiele Spass.


    Captain Sonar habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr gespielt und auch nicht mehr vorgeschlagen, da mir der Aufwand zu hoch ist, das Spiel einer Neulingsrunde zu erklären, zumal schon ein einziger der sieben Mitspieler ausreicht, der das Spiel dann doch nicht mag, um die Spielstimmung für alle kippen zu lassen, so dass es doch nur bei einer einzigen Partie bleibt. Leider zu häufig erlebt. Da steht die Erklär- zur Spielzeit in keinem guten Verhältnis mehr.


    Bei Uboot The Boardgame hat es mir genau den Phasen des Spiel "Spass" gemacht, wenn wir eben keine Regeln mehr klären, suchen und nachschlagen mussten. Bis man das Spiel allerdings wirklich spielen kann, muss man es sich erarbeiten und da macht es mir das Regelwerk nicht einfach. Ob ich die Zeit noch weiter investieren will, weiss ich noch nicht. Hängt auch davon ab, ob abzusehen ist, wann die App fertig und ausgereift ist und ob es die Autoren noch schaffen, das Spiel auch während des Feindkontakts spielbarer zu machen. Stichwort "zu wenige Befehle pro Wachschicht". Spricht leider für sich und nicht für die Autoren, wenn nach Veröffentlichung an solchen elementaren Regeldetails noch nachgebessert wird.


    Beide Spiele sind allerdings so grundverschieden, dass nur das Thema und der Spielmodus Kooperation gleich ist. Captain Sonar ist ein Partyspiel. UBoot The Boardgame will eine Simulation sein. Nur Simulationen müssen nicht zwingend Spass machen. Und Uboot-Krieg ist sicherlich kein Spass.

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  • PowerPlant Cooler Vergleich! In früheren Zeiten wo ich diverse ferngesteuerte Modelle (Segelflieger, Buggy, Hubschrauber) hatte, war dr größte „Nervfaktor“ für mich das zusammenbauen. Ich will fahren oder fliegen und nicht bauen, auch ein Grund für meine Abneigung zu den ganzen Miniaturenspielen. Ohne Bemalung sieht das einfach nur grausig aus und die Zeit dafür kann/will ich dafür nicht opfern. Das habe ich mit dem alten Rackham Confrontation und HdR oder WH40K von GW mit meinem Junior hinter mich gelassen...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • ravn Auch dir Danke für deine Einschätzung. Du musst dich für die Thematik nicht rechtfertigen, wir sind schon alle groß und wissen darum!

    Das mit der APP sowie die Einschränkungen bei den Befehlen scheint mir der größte Knackpunkt zu sein, insofern nehme ich zumindest erstmal davon Abstand. Auch auf der Messe beschlich mich das Gefühl eher ein „Blendwerk“ vor mir zu haben. Zum eigentlichen Thema sollte ich mir wohl doch noch U-Boot oder Gato-Leader oder Silent Victory zulegen.

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  • Torlok Wenn das Thema nicht so wichtig ist, Du aber nach einem guten Teamspiel mit knackigem Anspruch suchst, kann ich immer wieder nur #XCom empfehlen. Sehr knackig und fordernd, dafür nahezu keine Einstiegshürden aufgrund der App. Extrem(st) zugänglich.


    Ich denke, #XCom bietet ein sehr ähnliches Gefühl wie #Uboot, wenn es sich mal eingespielt hat. Eben das einer gut geölten Maschine. Allerdings steht bei #Uboot sehr viel Vorarbeit im Raum, wobei #XCom nach dem Aufbau sofort loslegt. Auch mit Neulingen. Dennoch ist der Anspruch an die Teamfähigkeit hoch und man wird als Anfänger die ersten Partien verlieren. Das liegt dann aber an den Entscheidungen, nicht am Regelstudium.

  • Das Spiel hat ziemlich viel Potenzial, aber es leider unter einigen schwerwiegenden Problemen. Ich hab auch bei Boardgamegeek drüber geschrieben, aber die relativ langweiligen Rollen von Kapitän und Ingenieur sind eines davon. Man muss aber vorsichtig sein: aktuell ist das Spiel effektiv noch Beta. Das ist in der Hinsicht der bereits geschriebenen und gedruckten Regeln mehr als unglücklich, aber zumindest die App lässt sich noch nicht abschließend bewerten.