Pechsträne und euer Umgang damit

  • Mich würde mal euer genereller Umgang mit "Pechstränen" interessieren. Damit meine ich, wenn ihr in Situationen kommt, in denen ihr am laufenden Band Spiele verliert und ihr das Gefühl habt nix reißen zu können. Ich habe zur Zeit so einen Streak und mir fällt es sogar ein bisschen schwer den Spaß am Spiel zu behalten. Ich war (in meiner Wahrnehmung) nie ein schlechter Verlierer, aber langsam nehme ich bei mir selbst wahr, dass ich mich in diese Richtung zu entwickeln scheine.


    Kennt ihr solche Situationen? Wie geht ihr damit um? Habt ihr einen Ratschlag?

    Top 10:

    1. Brass: Birmingham, 2. Arkham Horror LCG, 3. Hegemony: Lead your class to victory 4. Carnegie, 5. Brass Lancashire, 6. Aeon Trespass: Odyssey, 7. On Mars, 8. Underwater Cities, 9. Voidfall, 10. Gaia Project

    Member of Deppen am Tisch

  • Ich gewinne nicht oft, und mache mir nix aus Gewinnen. Aber ich nehme das auch nicht als Pechsträhne wahr...
    Allerdings erinnere ich mich an eine Situation, in der ich 1vs1 gegen denselben Spieler auch am laufenden Band alles verlor, und das mich damals irgendwie fuchste. Ich weiß allerdings nicht mehr, wie ich damit umging. Heute würde es mich vermutlich nicht mehr so stören...

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Mich würde mal euer genereller Umgang mit "Pechstränen" interessieren. Damit meine ich, wenn ihr in Situationen kommt, in denen ihr am laufenden Band Spiele verliert und ihr das Gefühl habt nix reißen zu können. Ich habe zur Zeit so einen Streak und mir fällt es sogar ein bisschen schwer den Spaß am Spiel zu behalten. Ich war (in meiner Wahrnehmung) nie ein schlechter Verlierer, aber langsam nehme ich bei mir selbst wahr, dass ich mich in diese Richtung zu entwickeln scheine.


    Kennt ihr solche Situationen? Wie geht ihr damit um? Habt ihr einen Ratschlag?

    Solche „Pechsträhnen“ kenne ich ziemlich gut. Natürlich habe ich nichts dagegen, ein Spiel zu gewinnen. Allerdings ist das nie mein eigentliches Ziel. Ich spiele, um zu spielen (in Anlehnung an die trefflichen Tätigkeiten von Aristoteles :) ). Insofern finde ich es nicht schlimm, wiederholt zu verlieren.


    Aber: Meine persönliche Schmerzgrenze wird dann überschritten, wenn andere Spieler am Tisch spielen, um die Mitspieler am Tisch zu „vernichten“. Wenn also gerade bei kompetitiven Spielen bei ihnen nicht spielen und gewinnen im Mittelpunkt steht, sondern der Triumph über die anderen.

  • Als ich meine erste Pechsträhne als solche wahrgenommen/ empfunden hatte, war ich schon am ver- und selbstzweifeln …. bis eine Glüchssträhne begann und ich Spiele ohne spürbaren Aufwand gewann. Dann kam wieder eine Phase, wo nichts ging … und wieder eine gute Phase.

    Mittlerweile ertrage ich die schlechten Phasen geduldig, in dem festen Glauben, dass es auch wieder besser wird. Es gibt wohl ein „höheres Auf und Ab“.


    Viel schwieriger empfinde ich es, wenn Mitspieler „ständig“ gewinnen und ihnen dabei die Würfel oder Karten super-wohlgesonnen sind. Da zu respektieren, dass deren Qualität so hoch ist, dass sie auch aus schlechten Umständen mehr herausholen können, als ich (und als ich mir vorstellen kann), das hat mich deutlich mehr Kraft und Zeit gekostet.


    Trotzdem: nicht verzagen! Nicht die Niederlagen machen Spaß, sondern die Art, wie Du sie erlangst 😉

  • Mein Ratschlag ist wie auf dich zugeschnitten:

    Nie den Spaß und den Humor verlieren, nicht immer alles so ernst nehmen. 🤷🏻‍♂️

    (Es sind nur Spiele, kein Turniersport mit Preisgeldern.)

  • Wenn mich mein Verlieren nervt, egal ob nach einer oder nach zig Partien in Serie, erinnere ich mich daran, dass alles nicht so ernst zu nehmen.


    Ich spiele zum Spaß und Unterhaltung und nicht in einem Wettbewerb mit Tabellenplatz am Ende der Saison.

  • Mein Ratschlag ist wie auf dich zugeschnitten:

    Nie den Spaß und den Humor verlieren, nicht immer alles so ernst nehmen. 🤷🏻‍♂️

    (Es sind nur Spiele, kein Turniersport mit Preisgeldern.)

    Hätte von mir sein können ^^

  • Wenn ich verliere, mische ich den anderen Abführmittel in die Getränke und ziehe halt daraus meine Freude...... :evil:


    Nee, im Ernst: Ich verliere gegen die ganzen Strategen bei uns auch meistens, da ich als Bauchspieler lieber mal etwas ausprobieren oder Züge mache, die halt nicht die optimalsten sind. Hauptsache es macht mir aber auch den Mitspielenden am Tisch Spaß!!


    Und irgendwann habe ich dann auch mal Glück und gewinne gegen diese Strategie-Könige und dann sind alle vorherigen Niederlagen obsolet!!! :sonne:

  • Wenn ich verliere, dann ist das kein Problem für mich. Hat mit Pech eher wenig bis nichts zu tun, sondern habe einfach schlechter gespielt als der andere :)

    Ich verliere auch sehr oft, da ich oft einfach aus dem Bauch spiele und dann sehe dass es dumm war Zug x zu machen :lachwein:

  • Ich sehe das Gewinnen auch nicht im Vordergrund - muss aber (mir) eingestehen, dass mir Spiele, bei denen ich gewinne, mehr Spaß machen als Partien, die ich (hoch) verliere.

    Das hängt aber auch davon ab, welche Art von Spiel: glückslastige Spiele (Kniffel, Quacksalber) habe ich Null Probleme, wenn ich nicht gewinne; bei Orleans ärgere ich mich, wenn ich keinen meiner 5 Joker/Mönche ziehe, mein Gegenüber aber gefühlt immer 2 von 2 (ich unterstelle keine Schummelei). Dann eben Pech und gut ist ... Bei verlorenen Strategie-Spielen mit taktischer Tiefe kann es (höchstwahrscheinlich) sein, dass mein Gegenüber deshalb gewinnt, weil seine Züge/Strategie besser ist?! Dann gilt es für mich: beobachten und aus den punkte-trächtigen Zügen des anderen lernen! So werde ich besser, und dann gewinnt man auch eher mal.

    Aber wie schon mehrfach ausgesprochen: beim Spielen steht der Spaß am Spielen im Vordergrund, das ist meine Hauptmotivation, warum ich spiele.

  • Spiel doch kooperative Spiele.

    Klappt leider auch nicht immer, wir haben nun das letzte Level von #Paleo zum 10. Mal in Folge verloren und können dieses scheiß Spiel nun nicht mehr sehen. :cursing:


    Off topic: weiß irgendjemand, wie man das gewinnen soll? Wir wollen es nicht ohne Sieg liegen lassen, aber es macht uns mittlerweile einfach wahnsinnig.

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

    Einmal editiert, zuletzt von Dr. K ()

  • Ich verliere als Bauchspieler auch häufiger in meiner 4er-Runde als mir lieb ist. Who cares. Ich nehme es mit Humor "Ich wollte aber nur erwähnen, dass das Spiel mir gehört!" (Was auch häufig zutrifft).

    Was ich aber auf den Tod nicht ausstehen kann, sind schlechte Gewinner. Ich denke viele kennen solche Leute und ihre Gepflogenheiten.

    Habe ich Gott sei Dank die letzten Jahre nicht mehr. Es gab sie aber.

  • Der Begriff Pechsträne setzt ja voraus, dass das Spiel entscheidend vom Zufall abhängt. Meines Erachtens gleich sich das über die Zeit aus. So hatte ich bisher noch nie das Gefühl vom Spielerglück entscheidend im Stich gelassen worden zu sein.


    Ich kenne eher das Gefühl, dass ich häufig verliere, weil andere einfach besser sind. In Studienzeiten habe ich immer mit eingefleischten Dominion-Spieler gespielt und alles verloren. Die beiden haben halt immer ihre Engine in Form von +Aktionspunkte +Karten gespielt.

    Da ich dagegen nicht ankam, gab es mir Zeit, andere, unkonventionellere Strategien zu entwickeln und auszutesten - so völlig ohne den Druck erfolgreich sein zu müssen. Das hat mir extrem viel Spaß gemacht. Als die Karte Gärten draußen war, habe ich einfach unfassbar viele Karten gesammelt und das Spiel haushochgewonnen. Die Augen hättet ihr sehen sollen. Dieses Spiel ist nun bestimmt 10 Jahre und ich kann mich noch so gut dran erinnern. In der Erinnerung überwiegt das Spiel gegen die mindestens 30 zuvor und danach verlorenen Spiele.

    2 Mal editiert, zuletzt von krysenna ()

  • Sei doch froh, das es nur einen völlig nebensächlichen Bereich deines Lebens betrifft! Stell dir kurz vor, das es anders wäre… =O

    Siehste - was bist du doch für ein Glückspilz. :sonne:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Mal verliert man und mal gewinnen die anderen ;)


    Also bei Würfelspielen wo es auf das Würfelergebnis ankommt bin ich im Grunde nur mitspieler; Gewinnen ist da nicht drinn, war schon immer so das ich da wenig Glück habe.

    Bei Strategiespielen probiere ich mich gerne aus, wenn es zu oft nur für die hinteren Plätze reicht schaue ich mir schon mal genau an was andere besser machen; ab und an kann ich es dann auch umsetzen, manchmal auch nicht.

    Bei dem ein oder anderen Spiel setzte ich mir aber auch einfach eine gewissen Spielweise in den Kopf und möchte ausloten wie weit das Tragen kann... da muss man dann auch einfach einkalkulieren das es nicht zum Sieg reicht; wenn aber doch ists ein sehr gutes Gefühl.


    Alles in allem: der Weg ist das Ziel. Wenn möglich sollte man aus Spaß an der Freude spielen, Ergebnis zweitrangig.

  • Pechsträhne als besondere Erfahrung betrachten, weil durchschnittliches Glück kann jeder haben. Mit Humor sehen und gut. Sind nur Spielpartien.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Mich würde mal euer genereller Umgang mit "Pechstränen" interessieren. ...

    Kennt ihr solche Situationen? Wie geht ihr damit um? Habt ihr einen Ratschlag?

    Wir spielen meist zu Viert. Damit ist klar, dass ich wahrscheinlich von 20 Spielen nur 5 gewinnen werde.


    Sollten es mehr Siege sein, ist das auch ganz nett.

    Sollten es weniger 1. Plätze sein, dann ist das eben so.

    Hauptsache es hatten hoffentlich alle Mitspielende ihren Spaß am Spieltisch.

    Das ist für mich das allerwichtigste; nicht das Gewinnen. :)


    Daher mein Ratschlag:

    Einfach Spaß haben und "locker bleiben" beim "Nicht-Gewinnen". ;)

  • Ich habe mit einem Freund seit einiger Zeit regelmäßig Meisterschaften Heat über BGA laufen. Ich glaube wir wachsen da aneinander und haben ein wenig unterschiedliche Stile u.a. bei der Auswahl der Werkstatt-Karten – ich z.B. lege viel mehr Wert auf Windschatten-Boni als er – aber unser Niveau dürfte in etwa das gleiche sein. Zuletzt hatte ich eine Serie von Meisterschaften, wo es bei mir Rennen um Rennen überhaupt nicht lief. Normalerweise lege ich nicht allzu viel Wert aufs Gewinnen, aber in Summe war das dann doch frustrierend. Eine Weile vorher war‘s genau umgedreht und ich habe mehrere Meisterschaften in Folge gewonnen. Auch da leidet irgendwann die Freude, weil mein Gegenspieler mit leid getan hat. Ich kann Barthi also durchaus verstehen! Gerade für den Langzeit-Spaß mit einem Spiel braucht’s schon Mitspieler:innen auf dem gleichen Niveau – man will ja auch nicht immer verlieren und erst recht nicht immer gewinnen – und je nach Spiel ist’s dann halt oft das Quäntchen Glück, das den Unterschied macht. Wenn sich das nicht halbwegs gleich verteilt ist schon schade.


    Für unsere Heat-Runden hatte das auch zur Folge, dass wir jetzt mal eine Pause einlegen. Stattdessen spielen wir jetzt Sky Team – da gewinnen oder verlieren wir wenigstens gemeinsam.

  • Natürlich gibt es - wenn man entsprechende Spiele spielt - auch mal einige Partien in Folge, bei denen man Pech hat. Sind die Spieler ungefähr gleich stark, führt das zu einer Niederlage. Wenn mir das widerfährt freue ich mich natürlich nicht darüber, aber da ich daran nichts ändern kann, nehme ich das hin. Wenn ich das ausschließen wollte, müsste ich ja Spiele ohne jedes Glücksmoment spielen. Aber da akzeptiere ich lieber gelegentliche Pechsträhnen. Übrigens habe ich auch nichts dagegen, wenn es umgekehrt ist :)

  • Ach…. Ich kann mit Pechsträhnen sehr gut umgehen. Habe oft das Problem da ich zuhause allen immer die Spiele erklären muss kann ich mich selber weniger auf mein Spiel konzentrieren. Dadurch verliere ich dann leider auch oft :lachwein: finden dann alle immer sehr lustig. Meine Frau fragt dann auch gerne mal warum ich das Spiel so gerne spiele wenn ich doch scheinbar nicht gut da drin bin und verliere :lachwein: immer wieder sehr lustig. Das muss man locker sehen und gehört nunmal dazu. Hauptsache man hat Spaß und genießt die Zeit.

  • Mich würde mal euer genereller Umgang mit "Pechstränen" interessieren. Damit meine ich, wenn ihr in Situationen kommt, in denen ihr am laufenden Band Spiele verliert und ihr das Gefühl habt nix reißen zu können. Ich habe zur Zeit so einen Streak und mir fällt es sogar ein bisschen schwer den Spaß am Spiel zu behalten. Ich war (in meiner Wahrnehmung) nie ein schlechter Verlierer, aber langsam nehme ich bei mir selbst wahr, dass ich mich in diese Richtung zu entwickeln scheine.


    Kennt ihr solche Situationen? Wie geht ihr damit um? Habt ihr einen Ratschlag?

    Zum Thema schlechter Verlierer, könnte meine Freundin was zu sagen 🙈


    Es gab da diese eine Partie Tapestry. Gekauft, weil es ihr so gut vom Aussehen gefiel.

    Sie riss nie sonderlich viel bei unseren Partien, aber bei der einen, die Letzte, verlir sie mit über 200 punkten Rückstand.


    An dem Tag, dies kristallisierte sich später in anderen Spielen, Grad da, wo ich ihr etwas weg schnappen konnte, stellte sie für sich laut fest, dass sie anscheinend eine schlechte Verliererin sein könnte 🙈


    Mich hingegen stört es seltener. Aber auch ich befand mich Mal in einer ähnlichen Situation, grad am Anfang dieses Hobbys vor über 10 Jahren, da hatte mich eine andauernde Pechsträhne fast weg vom Hobby gebracht und kein Spiel schien mehr Spaß zu machen.


    Im Gegenteil.

    Ich kam mir dumm und unfähig vor überhaupt zu checken wie ich gewinnen konnte, ganz gleich bei welchem Spiel.


    Paar Wochen Ruhe. Kein Spiel gespielt. Reflektiert und auch die äußeren Umstände, Arbeit , krank etc. beachtet, dann legte es sich schnell wieder.

  • Meine 91jährige Schwiegermutter hat heute ihr Leid geklagt. Bei den letzten 5 Partien "Elfer raus" in ihrem Altenheim ist sie 5 x Letzte geworden. Sie wollte von meinen mathematisch nicht ganz unbegabten Söhne wissen, wie sowas überhaupt möglich ist. Sie könnte es sich nicht erklären. Es fehlten ihrer Meinung nach zur Ermittlung der Wahrscheinlichkeit aber die Faktoren "Anzahl der Mitspieler" und "Anzahl der Karten". Da war sie sich nicht mehr so sicher. Aber sie war über ihre Niederlagen Serie sehr unglücklich und überlegt, ob sie das nächste Mal überhaupt noch mitspielt.

  • Beim Backgammon beeinflussen die Würfel regelmäßig den Spielausgang. Es ist mir schon mehrmals vorgekommen, mehr als 10 Matches in Folge verloren oder gewonnen zu haben.


    Online-Matches werden in der Regel im Anschluss analysiert. Man sieht dann in der Analyse sowohl, wie gut oder schlecht man gespielt hat als auch wie glücklich die Würfe für einen selbst und den Mitspieler letztlich waren.


    Im Ergebnis wird offensichtlich, dass man Glücks- oder Pechsträhnen nicht verhindern kann. Der Fokus verschiebt sich dann vielmehr darauf, so optimal wie möglich zu spielen und damit auf lange Sicht den größtmöglichen Erfolg zu erzielen.


    Wenn es mal wieder an den Würfeln scheitert, freut mich sich halt für den Mitspieler. Vlt. schon beim nächsten Mal ist man dann selbst auf der glücklichen Seite.

    It's a game, have fun!

    Kann ich Dir zum Thema Backgammon weiterhelfen?
    Bist Du auf der Suche nach einer komfortablen Urlaubsunterkunft im Ruhrgebiet mit der Option auf Spieleabende beim Gastgeber?

  • Ich will das Thema jetzt nicht übergroß machen, aber zu lernen, mit einer („gefühlten“) Pechsträhne umzugehen, wird auch dabei helfen, das Leben selbst zu meistern. Ich schätze das an Spielen.

    Zum Eingangsposting, beschäftige Dich doch mal damit, wie Du insgesamt mit Rückschlägen umgehst. :)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ich will das Thema jetzt nicht übergroß machen, aber zu lernen, mit einer („gefühlten“) Pechsträhne umzugehen, wird auch dabei helfen, das Leben selbst zu meistern. Ich schätze das an Spielen.

    Zum Eingangsposting, beschäftige Dich doch mal damit, wie Du insgesamt mit Rückschlägen umgehst. :)

    Um die Frusttoleranz zu trainieren würde ich am ehesten Schach und Star Craft 2 empfehlen :D

  • Kennt ihr solche Situationen? Wie geht ihr damit um? Habt ihr einen Ratschlag?

    Zur Abwechselung Spiele auf den Tisch bringen, in denen man sich selbst als gut einschätzen würde. Statt also zum x-ten Mal "Brass" oder "Carnegie" dann eben etwas einfacheres wie "Zug um Zug" oder "Quedlinburg", bei dem der Glücksanteil höher ist.


    Apropos: Bedeutet für dich "verlieren", der Letzte zu werden oder hast du dieses Gefühl bereits, wenn du nicht der Erste geworden bist? Es gibt Spiele, bei denen weiß ich von vornherein, daß ich kaum eine Chance auf den Sieg habe. Da ist es mein persönlicher Triumph, wenn ich den zweiten Platz erreichen konnte, weil dies eben für mich in der Situation das realistische Maximum darstellte.


    Ansonsten: Es gibt soviele Spiele mit einem schönen Solomodus. Da stören die ganzen anderen lästigen Personen nicht, die einem das eigene Glück streitig machen wollen. Und etwaige zu hoch gesteckte Ziele in der Anleitung kann man quasi per Hausregel ganz einfach nach unten korrigieren. 8o

  • Das einzige Spiel, bei dem mich eine (gefühlte) Pechsträhne überhaupt stört ist Go, weil es da ja eigentlich nie eine Pechsträhne ist sondern eigentlich immer ein Zusammenspiel aus Unaufmerksamkeit, Müdigkeit, Unkonzentriertheit wenn ich viel verliere. Und dann ärgere ich mich darüber, dass ich in diesem Moment, wo ich nicht genug Aufmerksamkeit für das Spiel habe das überhaupt spiele.

    Bei anderen Spielen ist es mir im Normalfall egal wer gewinnt, weil nicht das Ergebnis den Spaß für mich bringt sondern der Prozess des Spielens selbst.

  • Zum Thema schlechter Verlierer, könnte meine Freundin was zu sagen 🙈


    Es gab da diese eine Partie Tapestry. Gekauft, weil es ihr so gut vom Aussehen gefiel.

    Highlight in unserer Spielerunde: Bei seiner ersten Partie des gerade neu erworben #GreatWesternTrailArgentinien lief es für den Besitzer des Spiels nicht rund. Neben diversen Unmutäußerungen, eskalierte das dann soweit, dass er noch während der laufenden Partie mit einem seiner Mitspieler verhandelte und diesem mehrfach und vehement anbot das Spiel weit unter Marktwert an ihn verkaufen wollen ... :watt: Das war schon echt strange.


    Ansonsten mein Tipp: Ab und zu mal nen Tableflip ... das erdet und lenkt die Aufmerksamkeit aller Beteiligten weg von der eigenen Niederlage. Plötzlich sind dann ganz andere Dinge Thema und im Fokus ...:chess::hahaha:

  • Wow, vielen Dank für euren ganzen Input und dass ihr hier eure Erfahrungen teilt. Es freut mich, dass die meisten hier Gelassen bleiben können, wenn es mal nicht so läuft, wie erhofft. Trotzdem bin ich beruhigt, dass es wohl nicht nur mir so geht, dass es einen echt frusten kann, wenn man eine solche Sträne hat.


    Ein von mir produziertes Missverständnis muss ich aufklären:

    Der Begriff Pechsträne setzt ja voraus, dass das Spiel entscheidend vom Zufall abhängt.

    Es ging mir allgemein um ständiges Verlieren, unabhängig ob Glück im Spiel ist oder nicht. Mir ist bewusst, dass vor allem bei (von mir präferierten) Euro-Games Glück hier eine untergeordnete Rolle spielt. Trotzdem kann es hier auch einfach mal sehr schlecht laufen. Klar hängt das vor allem mit der eigenen "Unfähigkeit" gepaart mit der Fähigkeit der anderen Mitspieler zusammen.

    Ich kann also den Bericht von Yakosh-Dej ein bisschen nachvollziehen.

    Apropos: Bedeutet für dich "verlieren", der Letzte zu werden oder hast du dieses Gefühl bereits, wenn du nicht der Erste geworden bist?

    Nicht zwangsläufig. Am besten finde ich Partien, die bis zum Ende spannend sind und dann auch wirklich eng ausgehen. Ich spiele aber vor allem zu zweit mit meiner Frau, daher ist nicht Erster werden gleichzeitig Letzter sein :D

    Top 10:

    1. Brass: Birmingham, 2. Arkham Horror LCG, 3. Hegemony: Lead your class to victory 4. Carnegie, 5. Brass Lancashire, 6. Aeon Trespass: Odyssey, 7. On Mars, 8. Underwater Cities, 9. Voidfall, 10. Gaia Project

    Member of Deppen am Tisch

  • Kenne ich: Ich spiele durch die Kids so selten, dass mir meine Mitspieler, die dauerhaft spielen, regelrecht davonlaufen. :)


    Stört mich grundsätzlich nicht - Verlieren macht mir nicht viel aus. Viel nerviger ist, dass ich ziemlich lange beim „Spiel erstmal verstehen“ festhänge, während die anderen schon deutlich leichter und schneller „im Game“ sind. Erst gestern wieder bei Heat geschehen - ich komme in Spiele mit viel Symbolik/Ausnahmen usw. einfach nicht mehr so easy rein, wie früher…Das nervt mich eher (an mir selbst)…dabei ist das Verlieren eher nicht das Problem.


    Ich kenne Deine persönlichen Umstände ja nicht - Aber vielleicht ists ja ähnlich…viel aktuelle Spielerfahrung macht halt auch irgendwie „spielschlau“ (und im Umkehrschluss macht wenig Spielerfahrungen mich zumindest ziemlich spieleblöd :P )

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ich würde eine Pechsträhne wahrscheinlich garnicht mitbekommen. Ich könnte nicht mal für die letzten 5 Spiele, die ich mitgespielt habe sagen wer wie oft gewonnen hat.


    Einen Ratschlag habe ich dementsprechend nicht, höchstens das Ganze etwas lockerer zu sehen, das ist aber viel leichter gesagt als getan.

    Einmal editiert, zuletzt von Mixosaurus ()