Spiele verkaufen: Wie?

  • ok, das ist ja doof. WENN man sucht, sucht man ja vermutlich eher nach bestimmten Spielen und lässt sich nicht einfach so treiben.

  • Matze liegt an FB. Die Suche dort ist eine Qual.


    Ich verkaufe auch öfters spiele und bewege mich dann immer so bei 50% des aktuellen Bestpreises inkl. Versand.

    Bin immer froh, wenn ich die Spiele verkauft habe und diese nicht mehr bei mir rumstehen.

    Als Verlaufsplattformen nutze man ich Kleinanzeigen, FB und Discrodserver.

  • Bei Verkäufen auf Kleinanzeigen.de, ehemals eBay Kleinanzeigen, hilft es die Versandkosten gleich auf den Preis draufzuschlagen. Die meisten werden eh handeln oder zumindest den Versand nicht zahlen wollen.

    Um Sachen schnell loszuwerden hat sich eBay Auktion bewährt, das aber wirklich nur um Sachen schnell loszuwerden. Als persönliche Schmerzgrenze stelle ich dort Spiele nicht unter 5 Euro rein. Falls jemand die Auktion ersteigert, nimmt er noch den ganzen Ramsch für 1 Euro mit, was schön für ihn, aber schlecht für das Packmaß ist. Kommt natürlich auf den Einzelfall an. Bel kleinen spielen, oder Kartenspielen kann man das machen.

    Ich würde aber drauf achten, dass die Auktionen nicht alle am selben Tag nicht um 19:00 enden sondern im Versatz von ein paar Minuten.

    Wenn ich so drüber nachdenke war bei der größten Charge, die ich per Auktionen verkauft habe, der ein oder andere gefragte Titel dabei, der Rest war dann bloß Beifang, der günstig war, aber da die VSK ja schon bezahlt waren hat es wohl dem Ausschlag gegeben.

    Alle Angaben ohne Gewähr.

  • Und ich dachte, Brettspiele seien vergleichsweise "wertstabil", wenn sie gut behandelt werden. Vor allem, wenn man dann noch Inserts, Sleeves und Promos mitliefert.


    So kann man sich täuschen.

    Ganz im Gegenteil. Brettspiele sind sehr wenig wert. Oft kommt dazu, dass nach Jahren überarbeitet Neuauflagen auf den Markt gebracht werden. Da will keiner mehr die erste Auflage.

  • Hab mal meine Verkäufe (200+ Verkäufe) der letzten 2Jahre ausgewertet:


    75% Kleinanzeigen, 10% EBay (Nutze ich aber erst seit 2023), 7% FB, 8% Unknowns.


    Dabei gibt es ein paar Unterschiede auf den Plattformen:


    Bei Unknowns und FB gehen die Sachen in der Regel schnell oder gar nicht weg. Hier wird man eher aktuelle Sachen, Exoten, OOP und Zusatzkram los (Sleeves, Addons usw.).


    Ebay/Kleinanzeigen suchen die meisten gezielter. Dementsprechend geht hier auch mal was nach Wochen/Monaten weg. Diese haben auch die größte Reichweite. Die besten Preise erzielt man bei Ebay auch wenn es mal ein paar Tage dauert. Ebay hat halt noch den Nachteil der 30Verkäufe, 2000€ Grenze. Dann wird es dem Finanzamt gemeldet. Lust bei Überschreitung die ganzen Rechnungen zusammen zu suchen, um zu Beweisen das kein Gewinn erwirtschaftet wurde, hat wahrscheinlich niemand.


    Die 35% vom aktuellen NP (Alte Bestpreise sind weniger relevant) würde ich so nicht unterschreiben. Guck dir die tatsächlichen Verkäufe auf Ebay und die günstigsten Angebote auf Kleinanzeigen an und orientiere dich daran.

  • Ich habe es jetzt nach 6 Jahren geschafft mein TI3 Komplettpaket zu verkaufen.

    Und mein Rivet Wars habe ich jetzt nach 7 Jahren, für 13 Euro verkauft.


    Ich verkaufe überwiegend in Discord, dann Kleinanzeigen, dann Unknowns.

    Gute Fotos und keine 08/15 Texte helfen dabei sehr.

    Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer. -

    Antoine de Saint-Exupéry

  • Laut meiner tollen Liste habe ich dieses Jahr bisher 43 Spiele verkauft und wegen mir dürften das auch noch mehr werden.

    Es ist aber immer ganz Unterschiedlich, wo ich die los werde. Ich stelle hier und bei Kleinanzeigen rein. Bei Kleinanzeigen habe ich irgendwann mal festgestellt, dass man dort am besten für jedes Spiel nen eigenen Eintrag macht, da die Suche nur die Titel durchsucht und nicht die Beschreibung. Hat mir dann die Frage beantwortet, wieso bei meinen Sammeleinträgen fast nie was zu kam.

    Ansonsten stelle ich noch auf 3 oder 4 Discord Servern eine Liste ein und nen Screenshot davon kommt zu Twitter/Mastodon/Bluesky. Los werde ich über alle Plattformen was, hier jedoch am wenigsten. Am meisten Arbeit nehmen davon Kleinanzeigen und hier der Markt ein, daher stelle ich inzwischen erst immer bei den anderen Plattformen ein und dann nach 1-2 Wochen die letzten beiden, was dann noch da ist.

    Die einfachsten Verkäufe sind über die Server und Social Media. I.d.R. wird nie verhandelt sondern nur nach den Versandkosten gefragt und das ganze ist mit wenigen Nachrichten geklärt.

    Je nachdem was ich verkaufen möchte, dauert das aber auch schon mal nen paar Monate. Stört mich jedoch nicht.

    Hi,


    kannst Du mir bitte sagen welche Discord Server das sind?

  • Und ich dachte, Brettspiele seien vergleichsweise "wertstabil", wenn sie gut behandelt werden. Vor allem, wenn man dann noch Inserts, Sleeves und Promos mitliefert.


    So kann man sich täuschen.

    Ich würde sagen, das sind sie. Kaufst du aktuelle Titel, die relativ gut bewertet werden, kannst du sie nicht nur relativ einfach verkaufen, sondern bekommst dafür auch einen relativ hohen Prozentsatz wieder. Ich erinnere mich an meine Zeit, als ich Videospiele spielte. Was zunächst 70-80€ kostete, konntest du zumeist wenige Monate später für 10€ oder noch weniger weiterverkaufen (Mit der Ausnahme von Nintendo Titeln). Man spricht eben einen kleineren Segment an.

  • Dann musst du nur noch kurz warten, durchschnittlich 18 bis 24 Monate, und dann meldet sich vielleicht auch mal jemand

    IMHO ist der Vorteil des Geekmarket, dass wenn ich ein Spiel recherchiere, ich mit einem Mausklick auf alle Angebote für dieses Spiel komme.

    Ich hab's schon etliches dort gekauft, einfach, weil's so bequem ist.

  • IMHO ist der Vorteil des Geekmarket, dass wenn ich ein Spiel recherchiere, ich mit einem Mausklick auf alle Angebote für dieses Spiel komme.

    Ich hab's schon etliches dort gekauft, einfach, weil's so bequem ist.

    Ich mag den GM auch sehr, nicht falsch verstehen. Auch gerade, dass man einfach irgendwas einstellen kann und es quasi ewig, ohne weiteres zutun, im Markt bleibt hat ja auch Vorteile. Nur, und das ist einzig meine persönliche Erfahrung, dauert es dort oft deutlich länger bis die Spiele verkauft werden. Üblicherweise habe ich ja meine Spiele auf mehreren Plattformen gleichzeitig laufen und auf BGG verkaufe ich mit abstand am Wenigsten.

  • Und Ortenauerin So wie Dir gehts mir. Ich schleiche ewig drumrum und irgendwann denke ich mir "Ok, das kann weg". Der Stapel mit "Kann weg" umfasst schon 15 Spiele... und das nimmt Platz weg, weil die ihren Platz im Kallax schon räumen mussten. Also stehen sie in der Wohnung rum und sind unschön. :(

    Die Frage ist doch, welche der folgenden beiden Optionen (jeweils am Rande des Spektrums der Möglichkeiten) dich mehr ärgern würde:

    1. Du hast ein Spiel wahrscheinlich zu billig verkauft, also vielleicht Maus & Mystik für 20 Euro, dafür aber nach einer Woche.

    2. Das Spiel steht ein Jahr bei dir herum, dann findest du einen Käufer, der 35 Euro bezahlt.


    Natürlich gibt es auch ganz viele andere Optionen, aber wenn wir die beiden nehmen würde mich persönlich Nr. 2 mehr stören. Ich verzichte lieber auf 15 Euro und hab meine Ruhe.

    Das ist aber typabhängig und muss jeder für sich entscheiden.

  • Das is halt immer die Frage. Klar kriegt man ungern nur wenig Geld für ein Spiel, insbesondere wenn man mehr für gezahlt hat (von vornherein gebraucht kaufen hilt), aber was bringt dir das Spiel im Kallax? Du hast Platz für 1 Spiel weniger das du gerne spielen würdest, weil du 1 Spiel, das du nicht mehr spielen willst rumstehen hast.

    Das mit dem Schimmel war nur aus der Wut heraus gesagt. Letztendlich würde ich das aber lieber verschenken, als es für 15€ zu verramschen.

  • Das is halt immer die Frage. Klar kriegt man ungern nur wenig Geld für ein Spiel, insbesondere wenn man mehr für gezahlt hat (von vornherein gebraucht kaufen hilt), aber was bringt dir das Spiel im Kallax? Du hast Platz für 1 Spiel weniger das du gerne spielen würdest, weil du 1 Spiel, das du nicht mehr spielen willst rumstehen hast.

    Das mit dem Schimmel war nur aus der Wut heraus gesagt. Letztendlich würde ich das aber lieber verschenken, als es für 15€ zu verramschen.

    Manchmal vergesse ich, dass es diese absolut sinnvolle Option auch gibt, mein Fehler 🤦🏻‍♂️ Ja bin ich bei dir, manchmal verschenke ich auch einfach Zeug damit's weg ist.

  • Ich habe immer das Problem, dass ich Spiele sehr restriktiv und ausgesucht kaufe, was zur Folge hat, dass erstens keine "wertvolleren" Spiele zum Verkauf stehen und zweitens ausrangierte, meist ältere Titel keine Abnehmer finden. Dazwischen habe ich bislang ausschließlich über zwei Quellen verkauft:

    1. über eine Anfrage in meine alte, leider nicht mehr existierende Spielgruppe, wo allerdings ein Mitglied günstig Spiele gesucht hatte. Zur gleichen Zeit hatte ich tatsächlich einige aktuellere Fehlkäufe und Gewinne, die ich loswerden wollte (Anno 1800, Bonfire, und ähnliche).
    2. der Rest ging ausschließlich über Kleinanzeigen weg, wie gesagt waren es insgesamt nur wenige. Dort bleiben aber auch immer wieder Spiele hängen, von denen ich es nicht vermutet hätte. Insgesamt muss ich dort aber sagen, dass weder Käufe meinerseits (nicht viele, aber dennoch) noch Verkäufe zu irgendwelchen Problemen mit dem Gegenüber geführt haben. Ich weiss nicht, ob es ein Geheimrezept als Gegenentwurf zum hiesigen Thread über Kleinanzeigen-Probleme ist, aber in allen (!) Fällen fand vor und während des Deals ein sehr netter Chat-Austausch auf der KA-Plattform statt. Die wenigen Fälle von "80 zu teuer - geht auch 20 Eur inkl Versand?" habe ich einfach ignoriert.

    Aber wie gesagt, überlege ich meist sehr lange, was ich mir kaufe, dementsprechend ist die Sammlung mit gut 120 Games übersichtlich und es gibt wenig zu verkaufen. Und dann sind meine Kinder und Nichten oft immer noch erste Anlaufstelle für ein Geschenk.


    Habe schon manchmal überlegt, ob ich für mich einfach die perfekte Sammlung habe. Es interessiert mich einfach fast nichts Neues mehr. In den vergangenen 6 Wochen ist allein Sky Team auf meiner Wishlist gelandet.

  • Ich finde es in letzter Zeit auch recht schwer Spiele zu verkaufen.

    Ich probiere es hauptsächlich über Kleinanzeigen und FB.

    Auf BGG hab ich es noch gar nicht probiert, dort müsste ich es auch mal testen :)

  • Ich mache es so:

    1. Verfügbare Angebote auf eBay anschauen (nur Sofortkauf, keine Auktion): eBay Maus & Mystik Angebote. Günstigestes Angebot gerade: 53€ inkl. Versand

    2. Verkaufte Artikel anschauen (wieder nur Sofortkauf): eBay Maus & Mystik verkaufte Artikel. Maus & Mystik verkauft sich dort gebraucht zwischen 30€ und 50€ zzgl. Versand.

    3. Eigenes Angebot erstellen. Z.B hier für 40€ inkl. Versand. Damit hast du das günstigste Angebot bei eBay und bietest zu einem Preis an, zu dem das Spiel dort auch tatsächlich gekauft wird. Willst du deine Einnahmen maximieren kannst du es auch für 50€ anbieten, musst dann aber evtl. sehr viel Geduld haben bis es verkauft wird.


    Der Vorteil von eBay gegenüber anderen Plattformen:
    - Du kannst hier mehr verlangen, als auf Facebook, Kleinanzeigen, unknowns & co.
    - Du musst keine Anfragen zum Artikel beantworten, Adressen / PayPal Daten tauschen, keine Preisverhandlungen. Wenn der Artikel verkauft & bezahlt ist bekommst du eine Nachricht von eBay, bekommst von eBay die Adresse und verschickst. Und das ganze gebührenfrei.

    Nachteil: Der eBay Käuferschutz heißt, dass du versichert verschicken musst. Das lohnt sich oft für billige Spiele oder Promos nicht. Die verschicke ich auch als Brief, aber das Versandrisiko trägst dann du als Verkäufer.


    Ich verkaufe so ca. 100 Spiele pro Jahr. Alles was eingestellt ist, kommt in den Keller und wird erst wieder angefasst, wenn es verschickt werden muss. Ab und zu sind Preisanpassungen nötig, wenn sich etwas doch länger nicht verkauft. Willst du noch schneller verkaufen, kannst du die Preisvorschlag Option aktivieren.

    Bei englischsprachigen Spielen lohnt es sich internationalen Versand anzubieten. EU reicht hier, ins nicht-EU Ausland verkauft sich nur wenig (Ausnahme: UK) und du musst oft noch Zollerklärungen ausfüllen.

    2 Mal editiert, zuletzt von welgen ()

  • Erfahrung meiner letzten Verkäufe:

    Kleinanzeigen wochenlang keine Anfrage. Bei eBay innerhalb von paar Tagen verkauft.

    BGG muss es glaube schon ein Spiel sein das sich gut verkaufen lässt. Hatte da schon vieles inseriert, aber sehr wenig Erfolg.

    Hier im Forum geht es auch gut, allerdings ist eBay denke ich die beste Wahl wenn was weg soll.

    Jetzt mal ernsthaft, hat Greedo wirklich zuerst geschossen?

  • Grundsätzlich alles gut und richtig, zwei Ergänzungen:

    - so einen Keller oder Dachboden hat nicht jeder

    - bei ebay für > 30 Verkäufe oder 2000 Euro könnten sich Nachfragen vom Finanzamt ergeben

    Einmal editiert, zuletzt von TRH ()

  • Grundsätzlich alles gut und richtig, zwei Ergänzungen:

    - so einen Keller oder Dachboden hat nicht jeder

    - bei ebay für > 30 Verkäufe oder 2000 Euro könnten sich Nachfragen vom Finanzamt ergeben

    Nichts von gemerkt bei mehr Verkäufen und ner Größeren Summe.

    Aber als ich einmal Geld von PayPal auf mein Konto abgebucht habe, haben sie das mal gecheckt, wodurch sich die Überweisung etwas verzögert hat.


    Aber du hast natürlich Recht, eventuell könnten die sich da melden, wäre interessant da mal von jemandem zu hören, bei dem das der Fall war.

  • Ich denke, da werden sich erst im nächsten Jahr erste Erfahrungen ergeben, denn das Plattformen-Steuertransparenzgesetz gilt ja erst seit 01.01.2023 und entsprechend wird das FA da (wenn überhaupt) 2024 tätig werden.

  • Nichts von gemerkt bei mehr Verkäufen und ner Größeren Summe.

    Aber als ich einmal Geld von PayPal auf mein Konto abgebucht habe, haben sie das mal gecheckt, wodurch sich die Überweisung etwas verzögert hat.


    Aber du hast natürlich Recht, eventuell könnten die sich da melden, wäre interessant da mal von jemandem zu hören, bei dem das der Fall war.

    Ich denke, da werden sich erst im nächsten Jahr erste Erfahrungen ergeben, denn das Plattformen-Steuertransparenzgesetz gilt ja erst seit 01.01.2023 und entsprechend wird das FA da (wenn überhaupt) 2024 tätig werden.

    Na zum Glück hab ich meinen halben Hausrat zwischen 2018 und 2021 verhökert, ich wusste natürlich, dass die was im Schilde führen 🧐😂

  • welgen

    Grundsätzlich richtige Tipps zur Vorgehensweise bei eBay. Was mich allerdings wundert, ist die Beschränkung auf sofort-Käufe, die m.E. nur einen Bruchteil der dort getätigten Verkäufe erfasst und die tatsächlichen erzielten Preise nur schlecht abbilden kann, gerade weil bei vom Verkäufer akzeptierten Preisvorschlag der Verkaufspreis gar nicht angezeigt wird.

    Bei Maus und Mystik finde ich dort dann bei beendeten Versteigerungen zwischen 18,5€ und 35,5€, und bei sofort Kauf zwischen 30€ und 45, wobei die Verkäufe über 40€ Neuware oder inklusive Sleeves waren.

    Insofern würde ich alles über 30 für ein gebrauchtes Exemplar als nicht sehr erfolgversprechend ansehen.


    Edit: gerade gesehen dass Du 40€ inklusive Versand meinst. Da sind wir ja gar nicht so weit auseinander.


    P..S.: ich habe letzte Woche mein Outer Rim plus Erweiterung über Kleinanzeigen anstandslos losgekommen, während ich hier im Markt nur ein Gegenangebot für 10€ weniger erhalten habe (und ich hatte hier schon den Versand inkludiert, der Unterschied war also noch höher).

    Und ich kann über Kleinanzeigen allgemein nichts schlechtes sagen.

  • Es ist hier ja leider verboten, aber aus meiner Sicht geht es nur über Masse und günstiger Preis über diese. Also nach dem Motto, ein Spiel 30€, zwei Spiele 20€ und ab drei Spielen alle für 15€. Das schmerzt, aber nur so wirst du Masse los und bekommst auch noch was dafür. Dieses Recherchieren, was ist gerade wie teuer, dann Fotos machen und dann die ganze scheiß Arbeit beim EInstellen ist für +50 Verkaufstitel eine Höllenarbeit die dann nicht einmal zielführend ist. Clash of Cultures Monumental Edition ging. z.B. nicht für 75€ weg. Dann behalte ich das halt. Corrosion? Bei 15€ keine Chance. Warum? Weil noch Porto draufkommt. Das sind bei DHL ca. 5,50 bis 7€. Damit landest du dann in Bereichen, wo es keiner mehr haben will.

  • Danke für den Anstoß mit dem Thema => ich habe ein halbes Billy Regal voll mit aussortierten Spielen und einiges in einer Liste als "muss weg" farblich markiert. Die Spiele im Regal sind diejenigen die nach 2 Verkaufsanläufen noch geblieben sind. Die Preisen waren am Markt ausgerichtet - aber was ist der Marktpreis für Spiele für die sich einfach keiner mehr interessiert?

    Aktuelle Spiele und gefragte OOP Titel kriegst du super weg.

    Aber ansonsten ist das viel Arbeit für wenig Ergebnis


    Einzelne Angebote wäre sinnvoller -> aber ich hab ja schon kaum Nerv die Spiele zu bepreisen und als Konvolut einzustellen.

    __________

    Verkaufen ist langwierig + zeitintensiv

    Hab die meisten meiner Bücher aussortiert und bin auf ebooks umgestiegen (vor Jahren) => fast 5-stellige Menge, viel davon gebraucht günstig geschossen vorher

    das allermeiste Zeug hab ich nur Paketweise als 10er / 25er / 50er / 100er verkauft

    (ja bei Heftromanen machen 100er Stückelungen schon Sinn)


    Da waren die Preise aber auch so, dass für jemanden der 25 Star Wars Bücher nimmt es egal war, wenn er 3 doppelt hatte und die dann weggeschmissen hat


    Also was lernen wir daraus für den Brettspielverkauf => alles was nicht schnell weggeht nur noch als Kilopreis - klappt bei Klemmbausteinen ja schließlich auch ;) und käme mir entgegen: hätte z.B. Rivet Wars, Claymore Saga und Battlelore abzugeben

  • 2. Verkaufte Artikel anschauen (wieder nur Sofortkauf): eBay Maus & Mystik verkaufte Artikel. Maus & Mystik verkauft sich dort gebraucht zwischen 30€ und 50€ zzgl. Versand.

    Weshalb "nur Sofortkauf"? Spontan sehe ich hier keinen Grund, Auktionen auszuschließen. Auch dies sind verkaufte Exemplare und helfen für einen Eindruck, wie viele Exemplare überhaupt zuletzt verkauft wurden. Aber auch die Preise von Auktionen halte ich für sehr wichtig, denn sie geben einen Hinweis darauf, wie viel jemand überhaupt für einen Titel zu zahlen bereit ist. (Und dieser Wert liegt ja eigentlich sogar noch höher, weil der Auktionspreis ja nur das Zweitgebot plus 1 Euro wiedergibt.)

  • Die meisten werden eh handeln oder zumindest den Versand nicht zahlen wollen.

    Das würde mich schon nerven.


    Meine Devise, solange ich das noch selbst gemacht habe, war ganz einfach: Wer meinen Preis nicht zahlen will, kauft halt nicht.


    Wenn man aber mal viele Spiele loswerden muss, wie ich vor rund 12 Jahren wegen Umzugs, muss man sich was anderes einfallen lassen. Das hat sehr gut geklappt und war für mich recht entspannt. Die bloße Vorstellung, ich hätte bei dieser Menge von Spielen Vollständigkeit prüfen, Zustandsbeschreibungen verfassen, Preise ermitteln, Käuferwünsche behandeln, Pakete packen, zur Post rennen müssen und und und, war mir ein Graus. Also Profis ran, für deren Leistung zahlen und mit der Abwicklung nichts zu tun haben.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Die bloße Vorstellung, ich hätte bei dieser Menge von Spielen Vollständigkeit prüfen, Zustandsbeschreibungen verfassen, Preise ermitteln, Käuferwünsche behandeln, Pakete packen, zur Post rennen müssen und und und, war mir ein Graus.

    Heißt das, die Vollständigkeitsprüfung hat das Spielbrett ebenfalls übernommen?

  • Die bloße Vorstellung, ich hätte bei dieser Menge von Spielen Vollständigkeit prüfen, Zustandsbeschreibungen verfassen, Preise ermitteln, Käuferwünsche behandeln, Pakete packen, zur Post rennen müssen und und und, war mir ein Graus.

    Heißt das, die Vollständigkeitsprüfung hat das Spielbrett ebenfalls übernommen?

    Ja

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Schweiz: ricardo.ch

  • Also ich stell bei uns in Österreich alles auf Willhaben.at das schon seit 20 Jahren. Wie hier schon öfter erwähnt gehen aktuelle Titel meistens schnell zu einem akzeptablen Preis weg. Darum spiele ich neu gekauftes auch sehr schnell an. Z.B letztens Wölfe das ich für 48,50€ Euro im Laden gekauft habe wurde für 30€ abgeholt.

    Für Spiele die schon länger am Verkaufsstapel stehen und ich schon mehrmals eine Anzeige verlängert habe machen ich Pakete nur Abholung zum Fixpreis. In einer 2 Millionen Stadt wie Wien geht das halt.

    Letztens Master of Orion, Clockworker, Die Würfelsiedler mit stark beschädigter Schachtel, Monster Expedition, Dune Verrat, El Grande Big Box, Rivality für 50€ nach ein paar Stunden weg gewesen. Vorher sind sie mit monatelang für 10-20€ nicht verkaufbar gewesen. Da alle Spiele auch gebraucht gekauft wurden ist der Verlust hier auch in Grenzen.

    Facebook mache ich nichts mehr, das wird bei mir mehr diskutiert als gekauft. Ebay bin ich schon lange abgemeldet weil damals ein Problem mit meinem Konto gab was sich Monate hinzog. Da habe ich kein Lust darauf.

    Wo ich mich auch immer überwinden muss ist die Vollständigkeitskontrolle. Bei manchen Spielen ist das gar nicht so einfach und verschlingt eine Menge Zeit.

    Wie Z.B habe ich alle Trickerion Erweiterungen vor ein paar Monaten verkauft für 60€ aber das trennen vom Grundspiel war keine Freude.

  • Ich hab innerhalb von 2 Monaten auch ~50 Spiele verkauft. Mein Vorgehen war dabei folgendes:

    1. Inseriert bei Kleinanzeigen (ein Sammelangebot sowie je Spiel ein Einzelangebot), Facebook (Sammelangebot), zwei WhatsApp-Gruppen (Sammelangebot) und Unknowns (Einzelangebote) gleichzeitig.

    2. Nach einigen Tagen Preise gesenkt.

    3. Nach einigen Tagen Preise gesenkt, parallel Spiele einzeln in eBay als Auktion mit Startpreis, mit dem ich zufrieden wäre

    4. Nach erfolglosem Auslaufen der Auktionen Startpreise gesenkt, parallel auf übrigen Plattformen Preise gesenkt

    5. Restliche Spiele als ein großes Paket bei eBay eingestellt mit Startpreis, der zwar weh tut aber nicht 1 Euro ist.

    So hab ich wirklich alles, was ich aussortiert hatte, wegbekommen ohne ein einziges Spiel, das übrig geblieben ist.

    Aufwand war natürlich da, aber für mich vertretbar für die Erleichterung, dass die Spiele weg sind.


    P.S.: der Vollständigkeit halber noch eine gefühlte Statistik: ich würde schätzen, dass 15 Spiele über WhatsApp weg gingen, 20 über Kleinanzeigen und 15 über eBay. Unknowns und Facebook waren exakt 0. Ob ich da nochmal was einstellen würde weiß ich nicht.

  • Nach meiner Erfahrung hängt ein erfolgreicher Verkauf auch ein wenig vom Zeitpunkt ab. Kurz vor der Messe in Essen ist es sehr schwierig, da viele urplötzlich Platz für Messeneuheiten machen wollen. Allerdings ist die Zeit nach der Messe auch nur gut, um bei einem selbst durchgefallene Neuheiten zu einem moderaten Preis weiterzugeben.


    Vor Weihnachten kommen dann die ganzen Spieleadventskalenderangebote und dann ist es auch schwierig mit dem Verkauf „gereifter“ Spiele. Allgemein ist der Verkauf für gebrauchte und nicht mehr ganz so neue Titel im 4. Quartal schwieriger als im Rest des Jahres.


    In der Vorosterzeit und im Sommer hatte ich bislang guten Erfolg mit Spieleverkäufen dieser Art. Das sind natürlich nur meine Erfahrungen und kann bei anderen völlig anders aussehen. Ich kann mir vorstellen, dass ein no shipping Trade für die Spiel gut funktioniert.


    Hier bei unknowns werde ich so gut nie etwas los. Aktuell versuche ich es mit Food Truck Champion, aber ohne Erfolg. Allerdings springt bei (ebay) Kleinanzeigen auch niemand darauf an. Das Spiel ist vermutlich zu unbekannt und speziell. Wäre eventuell etwas für BGG.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Die Frage ist doch, welche der folgenden beiden Optionen (jeweils am Rande des Spektrums der Möglichkeiten) dich mehr ärgern würde:

    1. Du hast ein Spiel wahrscheinlich zu billig verkauft, also vielleicht Maus & Mystik für 20 Euro, dafür aber nach einer Woche.

    2. Das Spiel steht ein Jahr bei dir herum, dann findest du einen Käufer, der 35 Euro bezahlt.

    und 3. worst case: Du kriegst es für 35 ein Jahr lang nicht los und verkaufst dann doch für 20 Euro.

    Dann lieber gleich die 20 Euro und Platz im Regal.

  • Ich verkaufe gerne, weil ich's mag wenn Ballast aus meinem Leben verschwindet.

    So muss man das sehen.


    Ich habe das betreffende Spiel gespielt, aus welchen Gründen auch immer mich durchgerungen, es wegzugeben, dann ist mir inzwischen der Erlös auch egal, hauptsache weg.

    Ob Kleinanzeigen oder unknowns… man braucht Geduld und muss die Spiele irgendwo zwischenlagern wenn man den Platz anderweitig braucht.

    Hier kommen mal Rückfragen, aber alle bisher nett und höflich. Bei Kleinanzeigen können auch grenzwertigen Fragen/Angebote kommen.


    Deswegen ist seit dem für private Verkäufer der Verkauf kostenfrei ist eBay meine Plattform.

    Bild gemacht, Angebotstitel eingetippt, Artikelbeschreibung kopiert/angepasst und für 1€ rein. Da brauch ich mir auch keine Gedanken über den Preis machen, das regelt die Nachfrage selbst.

    Nach 7 Tagen haben 90% der Sachen einen Käufer gefunden und die Abwicklung über eBay erfolgt meistens recht einfach ohne Kundenkontakt.

    Ich warte immer bis ich 10-20 Artikel zusammen habe, dann gehen auch mal ein paar Sachen in einem Karton auf die Reise. Außerdem lohnt es sich dann mehr zum Versanddienstleister zu fahren, wenn ich auf einen Schlag 5+ Pakete aufgeben aufgeben kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Algathrac ()

  • Also Spiele, die bei mir im Keller stehen sehe ich jetzt nicht wirklich als Ballast. Wenn ich ein Spiel verkaufen will gibt es eine Minimalgrenze, die ich nicht unterschreite. Kauft es keiner, bleibt es eben im Regal. Das wird nicht verschenkt oder verschrottet. Habe ich keinen Schmerz mit.

    Ist ja nicht so, dass ich mich täglich vor Kummer über die Spiele in meinen Regalen in den Schlaf weine...