Spiele verkaufen: Wie?

  • Hallo,

    ich brauch mal Input, vielleicht mach ich auch einfach nur was falsch...

    Zunächst einmal verkaufe ich ohnehin sehr ungerne. Einerseits, weil ich gern behalte ( <3 ), andererseits, weil ich die Interaktion mit vielen (potentiellen) Kund*innen als sehr unangenehm empfinde.

    Ich hab dennoch mal ausgemistet und was eingestellt. Bei facebook in mehreren Verkaufsgruppen und in zwei größeren Whatsapp-Gruppen. Mit fast non-existentiellem Erfolg. Liegt es an den Spielen? An den Preisen?

    Beispiele:

    Maus & Mystik 35€ (Bestpreis neu 60)

    Cry Havoc mit Aftermath 33€ (Bestpreise 50+25 =75)

    Tang Garden engl. 18€ (Bestpreis deutsch: 50€)

    Chamber of Wonders Deluxe in Holzbox 50€ (Kickstarter-Preis 99)


    Liege ich mit den Preisen so falsch? Oder liegt es an den Orten? Hier im Marktplatz inseriere ich schon nichts - einerseits finde ich den Marktplatz recht unübersichtlich (für mich) - andererseits: Wenn ich da bis Seite 5 gehe, sind nur die wenigsten Angebote auch tatsächlich verkauft. Liegt es an den Spielen? Alle Spiele sind echt nicht besonders schlecht.


    Klar: wenn ich die für je 10€ reinstelle, dann sind die morgen alle verkauft - aber auch wenn ich echt der schlechteste Händler der Welt bin (bin ich vermutlich): das finde ich dann doch zu kurios.


    Habt ihr da irgendein schlaues Rezept?

  • Ich hab dennoch mal ausgemistet und was eingestellt. Bei facebook in mehreren Verkaufsgruppen und in zwei größeren Whatsapp-Gruppen. Mit fast non-existentiellem Erfolg. Liegt es an den Spielen? An den Preisen?

    Ich habe in den mir bekannten größeren Verkaufsgruppen für Brettspiele kein Maus & Mystik entdeckt. In welchen Gruppen stellst Du die denn ein?

  • Ohne jedes Eigeninteresse und nicht böse gemeint; das sind jetzt alles keine Knallertitel, und Maus&Mystik gab es halt schon deutlich billiger im Ausverkauf.. Bei dem und Tang Garden fehlen außerdem die Erweiterungen, die viele wahrscheinlich dazu haben wollen.

    Chamber of wonders wäre jetzt so ein Titel, wo ich selbst aus Neugier ab 30 Euro zuschlagen würde, um mal ein Beispiel zu bringen. Aber da kann ich auch warten bis es jemsnd zu dem Preis mal anbietet.

  • andererseits: Wenn ich da bis Seite 5 gehe, sind nur die wenigsten Angebote auch tatsächlich verkauft.

    Die verkauften Angebote werden auch gar nicht angezeigt, sondern ausgeblendet.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Bei Facebook geht viel über das Bild. Ein Angebot ohne Dein Spiel dort zu zeigen wird anscheinend öfter überlesen.


    Und ansonsten alle Spiele bei BGG einstellen und Geduld haben.


    Am kompaktesten (viele Spiele in geringer Zeit) habe ich bisher immer beim NoShippingMathTrade auf der SPIEL verkauft. Mit einer Quote von rund 15% - 100 Spiele eingestellt, rund 15 davon verkauft bekommen.


    Wenn das Spiel nicht OOP, eine gesuchte Rarität ist, gerade zwischen zwei Printruns liegt oder ein brandneuer Kickstarter ist, dann wird es schwierig und langwierig. Oder Du gehst drastisch mit dem Preis runter - auf Schnäppchen-Niveau.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Laut meiner tollen Liste habe ich dieses Jahr bisher 43 Spiele verkauft und wegen mir dürften das auch noch mehr werden.

    Es ist aber immer ganz Unterschiedlich, wo ich die los werde. Ich stelle hier und bei Kleinanzeigen rein. Bei Kleinanzeigen habe ich irgendwann mal festgestellt, dass man dort am besten für jedes Spiel nen eigenen Eintrag macht, da die Suche nur die Titel durchsucht und nicht die Beschreibung. Hat mir dann die Frage beantwortet, wieso bei meinen Sammeleinträgen fast nie was zu kam.

    Ansonsten stelle ich noch auf 3 oder 4 Discord Servern eine Liste ein und nen Screenshot davon kommt zu Twitter/Mastodon/Bluesky. Los werde ich über alle Plattformen was, hier jedoch am wenigsten. Am meisten Arbeit nehmen davon Kleinanzeigen und hier der Markt ein, daher stelle ich inzwischen erst immer bei den anderen Plattformen ein und dann nach 1-2 Wochen die letzten beiden, was dann noch da ist.

    Die einfachsten Verkäufe sind über die Server und Social Media. I.d.R. wird nie verhandelt sondern nur nach den Versandkosten gefragt und das ganze ist mit wenigen Nachrichten geklärt.

    Je nachdem was ich verkaufen möchte, dauert das aber auch schon mal nen paar Monate. Stört mich jedoch nicht.

  • Jetzt mal an einem davon festgemacht:

    Also Maus und Mystik Angebote wurden hier im Marktplatz alle verkauft wenn ich das richtig sehe, finde da keine offenen. 35 Euro fände ich als Preis ok. Das Spiel gab es aber halt eine Zeit lang zwischen 30-40 Euro neu zu kaufen bevor der Preis durch die Decke ging.

    The Holy Grail 'neath ancient Roslin waits.

    The blade and chalice guarding o'er Her Gates.

    Adorned in masters' loving art, She lies.

    She rests at last beneath the starry skies.

  • Und ansonsten alle Spiele bei BGG einstellen und Geduld haben.


    Am kompaktesten (viele Spiele in geringer Zeit) habe ich bisher immer beim NoShippingMathTrade auf der SPIEL verkauft. Mit einer Quote von rund 15% - 100 Spiele eingestellt, rund 15 davon verkauft bekommen.

    Da stelle ich alles rein und von ca. 50 Inseraten bin ich dort glaube 2 Titel losgeworden.

    Bei der No Shipping List bin ich bisher immer alle Spiele losgeworden, hab aber auch eher so 10-15 eingestellt.

    Insgesamt glaube ich, darf man beim Verkauf keinen Zeitdruck haben. Mal geht mehreres in kurzer Zeit weg und dann bleiben neu eingestellte Sachen Wochen liegen, aber nach neu Einstellung sofort weg.

  • Wer verkaufen will muss schnell verkaufen, also so wie Sankt Peter . Wenn die Titel ein paar Jahre auf dem Markt sind werden sie uninteressant.

    Am besten verkaufe ich über BGG, das dauert aber in der Regel bis die Sachen da weggehen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Wahrscheinlich eine Kombination aus mehreren Faktoren.

    Zum einen denke ich, dass die Preise tatsächlich zu hoch sind. Sowohl Cry Havoc als auch Maus&Mystik sind schon älter und wurden relativ lange ziemlich günstig rausgehauen (hier hilft ein Blick auf Brettspiel-Angebote.de).

    Man kann davon ausgehen dass so gut wie alle potenziellen Interessenten zu diesen Preisen schon zugegriffen haben, bzw. an diesen Spielen grundsätzlich kaum mehr Interesse besteht. Bei Maus und Mystik gab es ja schon einige Nachfolgespiele, die auch weit unter ursprünglichem UVP verkauft werden/wurden.


    Solche Spiele würde ich über möglichst viele Plattformen anbieten, um die Erfolgschancen zu erhöhen, oder eben mit dem Preis runter - es reicht ja, da stückweise immer ein paar Euro zu reduzieren.

  • Auf Unknowns krieg ich praktisch nichts verkauft, außer es sind bekannte und wirklich beliebte Titel. Wir sind hier recht verwöhnt und viele suchen selektiv (ich auch, und ich finde das auch gut). Auf Kleinanzeigen geht es für den gleichen Preis meistens weg. Tang Garden für 18€ solltest du da ebenfalls loswerden können.


    Manchmal dauert es einfach, Nachfrage ist eben begrenzt. Deine Preise sind meiner Einschätzung nach in Ordnung - aber nur wenn du Zeit hast. Wenn nicht, geh runter. Kannst du ja auch nach einer Woche stufenweise machen. Bei Kleinanzeigen siehst du, wieviele deine Anzeige aufgerufen oder gar auf die Merkliste gesetzt haben, damit kann man abschätzen, wie realistisch der Wert ist. Das ist halt immer die Balance, die man selber finden muss. Ist ja bei uns in der Käuferrolle nicht anders.

    Einmal editiert, zuletzt von Fluxit ()

  • Brettspiel Dude : ich kann nur vermuten, dass es mehrere Gründe dafür gibt.


    Zur Zeit gibt es durch die Black-Friday Deals, Brettspiellager und so weiter unglaublich viele Angebote. Demnächst starten die ganzen Adventskalender-Aktionen, bei denen man auch wieder Schnäppchen machen.


    Der Markt für gebrauchte Spiele ist dermaßen gesättigt, dass man die Sachen echt schlecht verkaufen kann. Ich versende z.B. mit DHL. Die Preise wurden für die Standardpakete in der gängigsten Größe erhöht. 6,99 ist schon ein hoher Preis der dann noch hinzukommt.


    Ich finde deine Preise völlig in Ordnung. Du kannst es noch bei den Kleinanzeigen oder EBay versuchen. Deine Erfahrung deckt sich aber auch mit meiner. Falls du auch Spiele suchst, dann lohnt sich evtl. ein Tausch.

  • Ich habe da kein schlaues Rezept. Schon seit Jahren verkaufe ich nicht mehr selbst, das ist mir einfach viel zu aufwändig und birgt zu viel Konfliktpotential. Es kommt doch immer wieder vor, dass man auf überzogene Vorstellungen von Erwerbern stößt, die alles spottbillig und in perfektem Zustand haben wollen, egal wie alt und wie oft ein Spiel gespielt ist.


    Deshalb mache ich das über Profis, also berufsmäßige Händler. Das kostet, klar, die wollen ja auch leben, aber die nehmen mir den Ärger ab. Wenn man mal selbst mehr als 1 Spiel im Einzelverkauf verkauft hat und später über Händler, weiß man den "Komfort" zu schätzen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ein wenig Geduld braucht man beim Verkauf. Wenn man nischige Spiele anbietet, richtet man sich an eine Käufergruppe, die potentiell schon selbst zuviele Spiele besitzt. Nichtneuheiten würde ich unter 50 % des Neupreises anbieten. Ich senke ansonsten sukzessiv die Preise.

  • Wer verkaufen will muss schnell verkaufen, also so wie Sankt Peter . Wenn die Titel ein paar Jahre edit: Monate auf dem Markt sind werden sie uninteressant.

    Kleine Korrektur... 8o

    Zumindest hätte ich „Paar“ statt „paar“ schreiben sollen. ;)

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Brettspiel Dude


    Habe versucht alten "Kram" 10+ Jahre zu verkaufen,

    wesentlich "unattraktivere" Sachen als deine,


    2 Titel habe ich verkauft

    3 Titel an einen Bekannten verschenkt

    3 Titel gespendet

    2 Titel dann doch wieder "eingelagert"


    da es "schnell" gehen sollte habe ich die Low Budget Variante gewählt ...

    ... trotzdem ist das eine "reger" Zeitvertreib...

    ...das dann mal was im "Altpapier" landet, als allerletzte, schmerzhafte, Option ist nach der Erfahrung durchaus nachvollziehbar ...

  • Ich habe da kein schlaues Rezept. Schon seit Jahren verkaufe ich nicht mehr selbst, das ist mir einfach viel zu aufwändig und birgt zu viel Konfliktpotential. Es kommt doch immer wieder vor, dass man auf überzogene Vorstellungen von Erwerbern stößt, die alles spottbillig und in perfektem Zustand haben wollen, egal wie alt und wie oft ein Spiel gespielt ist.


    Deshalb mache ich das über Profis, also berufsmäßige Händler. Das kostet, klar, die wollen ja auch leben, aber die nehmen mir den Ärger ab. Wenn man mal selbst mehr als 1 Spiel im Einzelverkauf verkauft hat und später über Händler, weiß man den "Komfort" zu schätzen.

    Bei wem verkaufst du das, wenn ich fragen darf?

  • Bring-and-buy Flohmärkte kann ich auch sehr empfehlen. Wir hatten zu zweit einen Flohmarkttisch vorletzten Samstag bei 'Darmstadt spielt' und haben noch Spiele von drei weiteren Mitspielern mitangeboten. Insgesamt haben wir über 70% unserer Spiele verkauft und 1400€ eingenommen. Ich selbst habe 29 Spiele abgegeben bei einem durchschnittlichen Verkaufspreis von knapp 20€.

  • Ich habe einige Spiele über BGG verkauft - da waren sie aber dann auch etliche Wochen und Monate eingestellt. Es dauert halt, bis sich irgendeiner findet, der's haben will und dann gezielt in BGG in den Marketplace schaut. Schlechte Erfahrungen habe ich mit BGG-Verkäufen noch nie gemacht (und ich hab bis nach China und Brasilien verkauft).

    Aber generell ist mit momentanen Versandkosten und dem Überangebot an Neuigkeiten Verkaufen schwieriger geworden. Wenn's nicht gerade ein gesuchter alter Titel ist, setze ich den Preis mit so ungefähr 40% des Neupreises fest. Wenn sich das nicht auszahlt, ausschlachten und ab in die Tonne.

  • Bisher habe ich noch jeden Titel verkauft bekommen und als Verkaufsplattform habe ich eigentlich immer Kleinanzeigen verwendet.


    Was gilt es zu beachten:

    1. Grundsätzlich musst du geduldig sein. Bietest du nicht gerade Titel an, die gerade jetzt jeder haben will, kann es nun einmal sein, dass ein Interessent auf dein Angebot erst nach Monaten stößt. Das ein oder andere Spiel habe ich erst nach 3-4 Monaten verkaufen können.

    2. Plattformen haben unterschiedliche Stärken. Facebook eignet sich besonders dann gut, wenn du beliebtere Titel in größerer Menge absetzen möchtest. Einzelne Titel müssen nicht exakt beschrieben werden. Facebook hat aber das Problem, dass der eigene Beitrag schneller untergeht. Stellst du deinen Artikel zur falschen Zeit ein, kann es sein, dass ein eigentlich interessierter nie über deinen Beitrag stolpert. Kleinanzeigen hat den Vorteil, dass bei expliziter Suche die Leute auf deine Titel eben stoßen. Umgekehrt wird es einem eben nicht ohne Suche eingeblendet. Auf BGG sprichst du einen wesentlich größeren Markt an und ist vor allem dann geeignet, wenn du eben englische Titel anbietest. D.h. du musst dir Gedanken darüber machen, welche Plattformen sich für deine Titel am besten eignen.

    3. Beschreibe deine Artikel ausführlich genug mit den Inhalten, die Leute wirklich interessieren. Hast du den Inhalt kontrolliert? Sind dir Macken bekannt? Tiere in deinem Haushalt (Aufgrund Allergien) oder Raucherhaushalt? Usw.

  • Ich habe um die 50 Spiele in diesem Jahr auf eBay verkauft. Alles Kinder- und Familienspiele. Dies ging nur über einen geringen Preis, im Durchschnitt 35% von dem, was ich beim Kauf bezahlt habe, und Erstellung von passenden Paketen für die Versandkosten. Einige Spiele habe ich mal so günstig gekauft, dass ich exakt den Preis wieder erhalten habe, andere haben nur die Versandkosten gebracht. Egal.

    Die Spiele wurden 5+ Jahre nicht mehr gespielt und werden es frühestens mit Enkelkindern und waren keine Spiele, mit denen meine Tochter Emotionen verbindet. Die Spiele waren buchhalterisch und emotional abgesprieben. Die eingenommenen 170,- € wurden für einen Ausflug verwendet, der sich mehr in das kollektive Familiengedächtnis eingeprägt hat, als alle Spiele zusammen. Und endlich keine Spiele mehr auf dem Dachboden, im Karton unterm Kinderbett oder auf einem Schrank.


    Für Maus & Mystik würde ich nicht mehr als 15,-€ auf dem Gebrauchtmarkt erwarten.

  • XYZ Deluxe in Holzbox 50€ (Kickstarter-Preis 99)

    (Name ersetzt, weil's hier eigentlich keine Rolle spielt und nur ablenken würde.)

    Für Kickstarter-Spiele gilt nach meiner Beobachtung mittlerweile:

    • brandneu und gehypt: Preisaufschlag möglich
    • brandneu, aber nicht flächendeckend hochgejubelt: Pledge-Preis kannst du wiederbekommen, du musst aber schnell sein
    • älter und BGG-Platz unter 1000: Pledge-Preis kannst du wiederbekommen
    • Ansonsten rechne mit teils massiven Preisabschlägen. Unbekannterer Kickstarter-"Deluxe"-Kram geht regelmäßig bei Ebay für 20 Euro und weniger weg.

    Ob das Crowdfunding-Spiel, das kein Mensch haben will, in einer Holzbox kommt, interessiert keinen.

  • Ich habe da kein schlaues Rezept. Schon seit Jahren verkaufe ich nicht mehr selbst, das ist mir einfach viel zu aufwändig und birgt zu viel Konfliktpotential. Es kommt doch immer wieder vor, dass man auf überzogene Vorstellungen von Erwerbern stößt, die alles spottbillig und in perfektem Zustand haben wollen, egal wie alt und wie oft ein Spiel gespielt ist.


    Deshalb mache ich das über Profis, also berufsmäßige Händler. Das kostet, klar, die wollen ja auch leben, aber die nehmen mir den Ärger ab. Wenn man mal selbst mehr als 1 Spiel im Einzelverkauf verkauft hat und später über Händler, weiß man den "Komfort" zu schätzen.

    Bei wem verkaufst du das, wenn ich fragen darf?

    Spielbrett in Köln

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich hab dennoch mal ausgemistet und was eingestellt. Bei facebook in mehreren Verkaufsgruppen und in zwei größeren Whatsapp-Gruppen. Mit fast non-existentiellem Erfolg. Liegt es an den Spielen? An den Preisen?

    Ich habe in den mir bekannten größeren Verkaufsgruppen für Brettspiele kein Maus & Mystik entdeckt. In welchen Gruppen stellst Du die denn ein?

    Bei

    Brettspiele verkaufen (11.000)

    Flohmarkt für Gesellschaftsspiele und mehr (9.300)

    Brettspiele - Flohmarkt (25.300)


    sind die drin.


    Archibald Tuttle Natürlich sind das keine top-aktuellen Knaller - aber es ist eben (zumindest denk ich das) auch keine Ramschware. Dass sich ein Nukleum jetzt gut verkauft, ist ja kein Geheimnis. Aber wie steht es mit Titeln, die 5 Jahre als sind?


    Ansonsten vielen Dank schon mal an alle. Kleinanzeigen hatte ich auch schon in Verdacht. Vielleicht mach ich das noch mal. Sonst gehe ich mit den Preisen noch mal runter. Bei Maus & Mystik habe ich z.B. den aktuell günstigsten Preis genommen und bin von da aus gegangen. Der 180Tage-Preis liegt aber bei 47€, dann sind 35 wirklich zu viel für gebraucht.


    Ich bin halt auch einfach dumm... und kaufe selbst für teuer und verkaufe für günstig. Hab mir jetzt Bunny Kingdom geholt - gebraucht für 30€, weil es das günstigste Angebot war. Das Spiel ist aber auch schon von 2017(Cry Havoc von 2016) und müsste nach der allgemeinen Formel ja dann irgendwo bei 17€ liegen (180 Tage-Bestpreis 34€, davon 50%). Daher ärgert es mich halt, wenn die Regel offenbar nur für mich als Verkäufer gilt ;)

  • I.d.R. verkaufe ich über mehrere Kanäle und gehe mit dem Marktpreis runter, d.h. es ist in jedem Falle bei mir günstiger als Neu (beachte auch die Zeit: Aktuell wimmelt es vor Angeboten...). Der Rest ist Geduld. Es ist aber nicht einfach gebrauchte Spiele zu verkaufen. Für mich i.d.R. ein Verlustgeschäft daher kaufe ich sehr wenig ein. Da bin ich knallhart geworden. Viele Spiele fallen entsprechend durch bei mir.

    Ansonsten: Vor die Ecke an der Haustür stellen.

  • Ich kann deine Enttäuschung verstehen, weil ich die selbe Erfahrung gemacht habe.

    Mir persönlich "hilft" nur, die Spiele schnell im Preis zu senken, damit sie schnell wegkommen. Sobald ich einmal den Entschluss gefasst habe, dass ein Spiel weg kommt, möchte ich es auch wirklich weghaben. Monatelang darauf warten, dass mir jemand 10 Euro mehr bezahlt, zermürben mich regelrecht.

    Insofern hab ich leider keine Tipps und wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich deinen Eindruck teile.

  • Und ich dachte, Brettspiele seien vergleichsweise "wertstabil", wenn sie gut behandelt werden.

    Der Kreis der Brettspiele, die "vergleichsweise wertstabil" sind, wird immer kleiner. Sachen von Spielworxx oder Schwerkraft sind's schon lange nicht mehr und auch sowas wie Lacerdas fangen an zu wackeln.


    Vor allem, wenn man dann noch Inserts, Sleeves und Promos mitliefert.

    Für Inserts oder Sleeves kriegt du nur wenige Euros mehr beim Verkauf, wenn überhaupt. Bei Promos kann es anders aussehen, aber das auch nicht flächendeckend. In diesen wenigen Fällen kann es sich lohnen, die Promos getrennt zu verkaufen.

  • Ich verkaufe gerne, weil ich's mag wenn Ballast aus meinem Leben verschwindet.


    Am meisten hab ich sicherlich über Kleinanzeigen verkauft, nicht nur Bettspiele sondern so generell über die Hälfte meines Besitzes würde ich sagen. Ich habe 100e Dinge verkauft und die meisten Leute waren freundlich, weiß gar nicht was die Leute immer alle haben. Klar ab und an trifft man mal auf komische Leute die unfreundlich sind oder einen unnötig Zeit kosten, im großen und ganzen hab ich aber positive Erfahrungen gemacht. Kommt sicherlich auch auf den Bereich an, wenn man nen Handy verkauft ist's übler als wenn man ein Brettspiel verkauft.


    Ansonsten bin ich auf 2 Discordservern aktiv, dort stelle ich die Sachen immer zum verkauf ein und da zumindest bei einem Discord wir 2 mal im Jahr ein Spielewochenende machen, machen wir oft dort die Übergabe und sparen uns den Versand.


    Hier im Unknowns hatte ich auch schon Erfolg.


    Darüber hinaus hab ich auch mal was an Freunde & Bekannte direkt im Umkreis verkauft, aber kommt selten vor, dass man da genau den Käufer zu seinem Zeug findet.


    Preisgestaltung is halt ne Wissenschaft für dich, ich weiß nicht was die von dir genannten Spiele wert sind. Wenn man Geduld mitbringt kann man auch mal höhere Preise erzielen, wenn man das Zeug möglichst schnell weg haben will helfen sehr günstige Preise.

    Manchmal will ich was einfach nur weg haben, da hab ich auch schon Zeug um verschenken eingestellt und es wurde ne Stunde später abgeholt, mal hab ich Sachen nen Jahr eingestellt gehabt, dann meinen Preis aber auch bekommen.

    Noch überhaupt nicht weg ging bei mir nur eine optisch relativ kaputte aber noch warme Jacke, die ich zum verschenken eingestellt hatte, dachte mir vllt kann die irgendwer brauchen bevor sie im Müll landet.

  • Für Maus & Mystik würde ich nicht mehr als 15,-€ auf dem Gebrauchtmarkt erwarten.

    Ganz ehrlich... dafür würde ich es lieber in meinem Kallax verschimmeln lassen, bevor ich mir den ganzen Aufwand geben würde.

    Das is halt immer die Frage. Klar kriegt man ungern nur wenig Geld für ein Spiel, insbesondere wenn man mehr für gezahlt hat (von vornherein gebraucht kaufen hilt), aber was bringt dir das Spiel im Kallax? Du hast Platz für 1 Spiel weniger das du gerne spielen würdest, weil du 1 Spiel, das du nicht mehr spielen willst rumstehen hast.

    Schnell ein Foto machen, Einstellen, einpacken und 50 Meter zur Packstation (in meinem Fall) laufen, da hab ich früher zu Studienzeiten auch schon mehr arbeiten müssen für 15€. Für die 15€ alleine würde ich's mir auch überlegen aber wenn dafür dann Platz für ein anderes Spiel im Regal ist, ist's mir das persönlich schon wert. Ich empfinde verkaufen aber auch generell nicht als großen Aufwand, hab da mittlerweile so viel Routine drin.

  • Gute Bilder machen, dann bei eBay und Facebook einstellen. Da bin ich bis dato alles losgeworden. Ggf. als ein Paket, dann bekommt man zwar normalerweise recht wenig Geld, aber der Aufwand hält sich auch in Grenzen. Vor allem aber muss man den Leuten halt auch einen deutlichen Vorteil auf aktuelle Verkaufspreise bieten.

  • 35% des Neupreises halte ich für eine gute Schätzung bei gängigeren Titeln, die ein paar Jahre alt sind. 10 Jahre und mehr kann man eigentlich nur noch für ein paar Euros anbieten, wenn es nicht gerade extrem gesucht ist und Mondpreise im Netz zu finden sind.

    Ich nutze vor allem Kleinanzeigen / Boardgamegeek und weiß, dass man dort Geduld braucht. Und sonst kann ich Flohmärkte auf den größeren Spieleevents empfehlen. Dort hatte ich noch den meisten Erfolg.

    In den letzten Monaten habe ich auch das Gefühl, dass wahrscheinlich durch die ständige Flutung des Markts mit Neuheiten plus Kampfpreise / Rabattschlachten das ganze übersättigt ist. Ich verschenke oder spende mehr. Ich kaufe seltener Neues.

  • btw: braucht jemand ein Überraschungspaket mit 4 top Spielen für 146€? :P


    Und Ortenauerin So wie Dir gehts mir. Ich schleiche ewig drumrum und irgendwann denke ich mir "Ok, das kann weg". Der Stapel mit "Kann weg" umfasst schon 15 Spiele... und das nimmt Platz weg, weil die ihren Platz im Kallax schon räumen mussten. Also stehen sie in der Wohnung rum und sind unschön. :(