Ravensburger & Gamefound - die Suche nach dem nächsten großen Familienspiel!

  • NAtürlich macht eine Zielkostenrechnung Sinn, aber dazu muss ich wissen für welches Spiel überhaupt. Produziere ich ein kleines Kartenspiel oder etwas mit hohem Materialaufwand usw.

    Nein, das muss ich nicht wissen, wenn ich bei einem kleinen Spiel dafür eine größere Auflage erwarte.

    (Oder hat sich dein Beitrag mit meinem darüber überschnitten?)

    Und wer, wenn nicht Ravensburger, hätte die Kapazitäten im Notfall aus anderen Töpfen nachzuschießen...

  • Wie ich das sehe haben damit eigentlich alle drei Finalisten den Wettbewerb auf die eine oder andere Art aufgegeben. Ganz schön enttäuschend und ich bin wirklich gespannt, was Ravensburger zu der Sache sagen wird.

    Aktuell wirkt es halt wirklich nach einer Menge Ansprüche und Vorgaben von Ravensburger, ohne jede Hilfe oder Garantie als Gegenleistung.


    Bei den Teilnahmebedingungen des Wettbewerbs kam ja früh raus, dass Ravensburger da eher ein bereits fertiges Erfolgsspiel verlegen möchte, als tatsächlich ein neues Spiel von sich aus auf den Markt zu bringen. Aber mit der aktuellen Situation hätte ich nicht gerechnet. :|

  • Das ist PR Technisch wirklich eine Katastrophe, andererseits bekommts halt eh keiner mit. Ohne dieses Forum hier hätte ich - trotz "Buble-Mitglied" - nichts von der Aktion gewusst. Bei Kickstarter selbst wars mir irgendwie im Vorfeld gar nicht aufgefallen, dass da irgendwas von Ravensburger ist Wettbewerb. Was auch alles über die PR im Vorfeld zu diesem Wettbewerb aussagt. Extrem Schade alles, das Mighty Gnomes gefällt mir richtig gut und auch für dieses Weltraum-Rennen gibt's bestimmt nen Markt, als Kind hätte ich das damals total abgefeuert und auch ganz alleine rauf und runter gespielt bzw damit expermentiert

  • Das ist PR Technisch wirklich eine Katastrophe, andererseits bekommts halt eh keiner mit. Ohne dieses Forum hier hätte ich - trotz "Buble-Mitglied" - nichts von der Aktion gewusst. Bei Kickstarter selbst wars mir irgendwie im Vorfeld gar nicht aufgefallen, dass da irgendwas von Ravensburger ist Wettbewerb. Was auch alles über die PR im Vorfeld zu diesem Wettbewerb aussagt. Extrem Schade alles, das Mighty Gnomes gefällt mir richtig gut und auch für dieses Weltraum-Rennen gibt's bestimmt nen Markt, als Kind hätte ich das damals total abgefeuert und auch ganz alleine rauf und runter gespielt bzw damit expermentiert

    Mittlerweile sehe ich durchaus Werbung, sogar das große BGG-Banner. Aber ob das noch hilft? Puh. Zum jetzigen Zeitpunkt vermutlich verbranntes Geld.

    Wer weiß, vielleicht überrascht Ravensburger ja noch. Ich bin auf jeden Fall interessiert daran, wie sie mit damit umgehen werden.

  • [...]


    Edit: Das andere Projekt, "Serengeti Sanctuary" schraubt jetzt das Finanzierungsziel auf 10k runter, die 30k hätten sie nur wegen Ravensburger da rein gemacht. Das ist doch allea komisch, die kritisieren jetzt in den Kampagnen schon den eigentlichen Veranstalter des Wettbewerbs?!

    Das ist genau das was ich hiermit meinte:

    Ich finde es seltsam dass die bereits auf dieser von dir verlinkten Seite sagen: Das finanzierungsziel beträgt 30.000 Euro. Das wissen die schon, ohne zu wissen was für ein/welches Spiel dabei rauskommt? Ohne die Kostenstruktur zu kennen? Ohne zu wissen wie einzel- und Gemeinkosten dazu aussehen werden? Die haben die 30.000 damals schon beim Start der Aktion aus der Hüfte geschossen? Ich hatte Ravensburger für Professioneller gehalten. Auf welcher Grundlage kalkulieren die?

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • Wie ich das sehe haben damit eigentlich alle drei Finalisten den Wettbewerb auf die eine oder andere Art aufgegeben.

    Woran machst du das fest?

    Mighty Gnomes spricht von einem Neustart mit mehr Vorlaufzeit, Serengeti Sanctuary will das von Ravensburger vorgeschriebene Fundingziel heruntersetzen und Space Racers hat nach meinem Stand offiziell die Kampagne aufgegeben.

  • Woran machst du das fest?

    Mighty Gnomes spricht von einem Neustart mit mehr Vorlaufzeit, [...]

    Wo steht das hab ich nicht gelesen. Er schreibt er hätte mehr Vorlaufzeit gebraucht/gern mehr Vorlauf gehabt. Aber von neustart lese ich da nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • Wo steht das hab ich nicht gelesen. Er schreibt er hätte mehr Vorlaufzeit gebraucht/gern mehr Vorlauf gehabt. Aber von neustart lese ich da nichts.

    Vielleicht habe ich da zu viel rein interpretiert, aber die ziemlich unverhohlene Kritik am Wettbewerb und der Umstand, dass er nach seinem Urlaub noch ein besseres Video produzieren will klang für mich eher nach Relaunch.

  • Ja keine Frage, Kritik lese ich da auch. Aber ich hatte das "Neue Video" eben als für die aktuelle Kampagne interpretiert.

  • ... #SpaceRacers Kampagne wurde abgebrochen ... schon alles sehr peinlich

    Rückt dann jetzt jemand nach? Bei dem geringen Vorsprung der anderen kann das ja noch leicht aufgeholt werden :D


    Nein, Spaß. Ist mir schon klar, dass man nicht so eben eine Crowdfunding Kampange/Seite für einen Nachrücker in der kurzen Zeit basteln kann. Es sei denn man hatte "Vorsichthalber" schon Nummer vier vorbereitet und in der Hinterhand.


    Jetzt müssen die beiden anderen ja nur noch warten, das der jeweils andere noch genervt aufgibt und voila, hat man gewonnen :D Sind ja alle schon kurz davor :P

    2 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • Jetzt müssen die beiden anderen ja nur noch warten, das der jeweils andere noch genervt aufgibt und voila, hat man gewonnen :D Sind ja alle schon kurz davor :P

    Wer sein Funding-Ziel nicht erreicht hat nicht gewonnen, sondern kann höchstens der beste Verlierer werden, wenn alle verlieren :/

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • bevor es garkeinen Gewinner gibt wäre vielleicht Anzahl der Backer ein guter Tiebreaker. Aber dann müsste man die 1 Euro Backer ect. rausnehmen. Alles gar nicht so recht vergleichbar. Irgend einen Gewinner muss m.E. Ravensburger schon küren, was sollen sie sonst machen? Sollen die sagen: Es gibt kein "big next familygame" mehr? Andererseits: Wenn alle das Fundingziel nicht erreichen, kann ja Ravensburger schlecht einen davon (der ja im Wettbewerb versagt hat) zum "Nächsten großen Familienspiel" küren. Alles schwierig. Hat Ravensburg überhaupt eine Exit Strategie?


    Interessant stelle ich mir folgendes vor: Sagen wir alle erreichen das Fundingziel nicht. Dann restartet einer der Macher (oder Alle) nochmal neu und frisch nach eigenem Ermessen...kriegt die Finanzierung zusammen...will dann Ravensburger plötzlich unabhängig vom Wettbewerb doch wieder dann einsteigen und den rausbringen? oder darauf verzichten, selbst wenn sie den Titel dann doch wollten? Und ist dass dann trotzdem das "nächste große Familienspiel" wenn es vorher durch scheitern aller Drei innerhalb des Wettbewerbs gar keines gab bzw. dieser Titel vorher im Wettbewerb ausgeschieden ist ?


    Der ganze Wettbwerb wird doch langsam Absurd.

    6 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • Interessant stelle ich mir folgendes vor: Sagen wir alle erreichen das Fundingziel nicht. Dann restartet einer der Macher (oder Alle) nochmal neu und frisch nach eigenem Ermessen...kriegt die Finanzierung zusammen...will dann Ravensburger plötzlich unabhängig vom Wettbewerb doch wieder dann einsteigen und den rausbringen?

    Das wird garantiert irgendwie vertraglich geregelt sein. Vermutlich fallen die Rechte bei allem, was nicht gewinnt, an die Autoren zurück. Also ggf. bei allen drei Startern der Endrunde, wenn's keiner schafft. Ist aber reine Vermutung, kann auch anders sein.

    Aber grundsätzlich hat Ravensburger bisher wenig geleistet, worauf sich irgendwelche Ansprüche begründen ließen, wenn die Kampagnen scheitern.

  • Interessant stelle ich mir folgendes vor: Sagen wir alle erreichen das Fundingziel nicht. Dann restartet einer der Macher (oder Alle) nochmal neu und frisch nach eigenem Ermessen...kriegt die Finanzierung zusammen...will dann Ravensburger plötzlich unabhängig vom Wettbewerb doch wieder dann einsteigen und den rausbringen?

    Das wird garantiert irgendwie vertraglich geregelt sein. Vermutlich fallen die Rechte bei allem, was nicht gewinnt, an die Autoren zurück. Also ggf. bei allen drei Startern der Endrunde, wenn's keiner schafft. Ist aber reine Vermutung, kann auch anders sein.

    Aber grundsätzlich hat Ravensburger bisher wenig geleistet, worauf sich irgendwelche Ansprüche begründen ließen, wenn die Kampagnen scheitern.

    Ja eben. Von Ravensburger wird auf der Spiel "Das nächste Große Familienspiel" erwartet nachdem Sie es so Vollmundig angekündigt haben. Wenn alle raus sind hätten sie keins. Unabhängig vom Wettbewerb kann dann Ravensburger um das zu vermeiden doch wiederum auf einen von denen zugehen und ein anderes, neues Angebot unterbreiten. Aber wäre dann ja trotzdem nicht der Wettbewerbs Gewinner oder? Wie gesagt, Absurd.

    4 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • Für Ravensburger ist das wohl eher ein Versuch, die GameFound-Beteiligung zu nutzen. Wenn's nicht klappt, bricht für die auch keine Welt zusammen. Das hat dann vermutlich außerhalb einer kleinen Blase auch kaum jemand mitgekriegt.

    Einzig der Marketing-Mensch, der da mit irgendwelchen Tolle-Chancen-Geblubber die Ravensburger-Führung von dem Wettbewerb überzeugt hat, wird wohl ein paar kritische Fragen beantworten müssen...

  • Aber in wiefern bringt der Wettbewerb Nutzen mit Gamefound? Ich gehe davon aus, dass Gamefound über ein Gebühr bezahlt wird. Und ich gehe weiter davon aus, dass diese im Rahmen des Wettbewerbs nicht zu zahlen ist (das wäre ja ansonsten auch völlig gaga: ich müsst wenn ihr mitmacht, das über unsere Plattform verkaufen, zu unseren Bedingung. wir kriegen dafür von euch X gebühren...).


    Was hat also Ravensburger für einen Nutzen? Werbung für die Gamefoundplattform? Wenn die Finalisten scheitern, wohl eher nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • Was hat also Ravensburger für einen Nutzen? Werbung für die Gamefoundplattform? Wenn die Finalisten scheitern, wohl eher nicht.

    Und vor allem muss man dann, besonders als so großes Unternehmen wie Ravensburger, auch einfach mal Werbung schalten ^^
    Außerhalb dieses Threads hab ich überhaupt rein gar nichts von der Aktion mitbekommen - das hätte man, nicht zuletzt um die Situation gerade zu vermeiden, völlig anders aufziehen müssen. Schade für die Teilnehmer.

  • Ich habe den Wettbewerb schon ziemlich klar so verstanden, dass der Gewinner nicht nur die anderen beiden Bewerber überflügeln muss, sondern eben auch das Funding-Ziel schaffen muss.

    Meine Vermutung ist tatsächlich, dass Ravensburger die ganze Geschichte einfach unter den Tisch fallen lassen wird. Aber wie gesagt, ich bin sehr gespannt ob (und wenn ja was) da von Ravensburger aus noch kommt.


    Aber in wiefern bringt der Wettbewerb Nutzen mit Gamefound? Ich gehe davon aus, dass Gamefound über ein Gebühr bezahlt wird. Und ich gehe weiter davon aus, dass diese im Rahmen des Wettbewerbs nicht zu zahlen ist (das wäre ja ansonsten auch völlig gaga: ich müsst wenn ihr mitmacht, das über unsere Plattform verkaufen, zu unseren Bedingung. wir kriegen dafür von euch X gebühren...).

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Teilnehmer zu ganz normalen Gamefound-Bedingungen die Plattform nutzen und entsprechend auch bei erfolgreicher Kampagne ihre Prozente an Gamefound abtreten müssten.


    Genau diese fehlende Unterstützung in allen Bereichen hat ja schon im Vorfeld des Wettbewerbs einiges an Skepsis ausgelöst.

    Einmal editiert, zuletzt von Night ()

  • Also wie gesagt, Werbung gab/gibt es. Ob die von Ravensburger oder direkt vom Projekt kommt, weiß ich nicht, aber ich halte die Autoren tatsächlich für realistischer / erfahreren als Ravensburger, also vermute ich, dass es vom Verlag finanziert wird. Und das sehr spät, klar. Apropos Erfahrung, das ist für mich auch etwas traurig: Einige der Autoren haben bereits einige Crowdfunding-Projekte erfolgreich gestemmt. Alleine ging das anscheinend besser (?)


    Ich hab vorhin nochmal nachgeschaut, was Ravensburger bei der Investition in Gamefound geschrieben hat. Denn das darf man mMn nicht vergessen, wir reden nicht nur von einem Verlag, der bei einem Wettbewerb experimentiert, sondern von einem, der mit 4+ Miliionen Euro in Gamefound investiert hat und offenbar plant, dort nicht nur kurzfristig präsent zu sein. Das ist für Ravensburger keine Riesensumme, aber doch hoch genug, dass ich mich wundere, warum nicht vorher auch in diesen Wettbewerb investiert wurde, z.B. eben mit der frühzeitigen Werbung, Prototypenerstattung, etc.. Gab sogar noch mehr Geld, hier nochmal zum Nachlesen: Ravensburger will inhaltlich und strategisch mit Gamefound zusammenarbeiten und stellt dafür einen zweistelligen Millionenbetrag ab. Klar, das war eine Presseabteilung und wie die Zusammenarbeit mit diesen NextVentures aussieht, verstehe ich nicht. Vielleicht Ravensburger auch nicht ;) Aber dafür dass sowohl der Wille als auch das Budget vorhanden scheint, ist das Ergebnis für mich extra enttäuschend. Ich hoffe nach wie vor auf eine reflektierte Einsicht, großzügige Gesten zur Entschädigung der Autoren und eine geschicktere Umsetzung zukünftigerer Ideen.

  • Damit hat zumindest Serengeti Sanctuary wohl offiziell das Ziel erreicht.

    Ja, das nachträglich angepasste Ziel wurde erreicht. (Wobei da mit freien Beträgen kräftig nachgeholfen wurde. :rolleyes:) Um den Wettbewerb zu gewinnen, muss aber weiterhin das ursprünglich vorgegebene Ziel erreicht werden.

    The next few days are going to be critical as we aim to push on towards the higher Ravensburger €30,000 publishing deal goal as well (…)

    Auf der Wettbewerbsseite steht das Funding-Ziel auch weiterhin so drin. Es ist zwar nicht auszuschließen, dass das Ravensburger ebenfalls nachträglich anpasst. Aber das wäre dann noch mehr Wettbewerbsverzerrung als ohnehin schon. Gegenüber dem Finalisten, der seine Kampagne bereits abgebrochen hat, empfinde ich nämlich die Absenkung des individuellen Funding-Ziels als dezent unfair. Und der zweite Finalist, der noch im Rennen ist, muss zwar ab heute ebenfalls „nur“ €10.000 erreichen, um finanziert zu sein. Schafft er das, würde ihn das gegenüber seinen Backern verpflichten, das aufwändig ausgestattete Spiel auch zu produzieren. Er gibt sich zwar kämpferisch, ist aber sehr enttäuscht über diese Entwicklung.

    However, this 10,000 euro funding goal falls far short of covering my production costs. I feel extremely disappointed and frustrated by this outcome. (…)

  • Damit hat zumindest Serengeti Sanctuary wohl offiziell das Ziel erreicht.

    Ja, das nachträglich angepasste Ziel wurde erreicht. (Wobei da mit freien Beträgen kräftig nachgeholfen wurde. :rolleyes:) Um den Wettbewerb zu gewinnen, muss aber weiterhin das ursprünglich vorgegebene Ziel erreicht werden.

    The next few days are going to be critical as we aim to push on towards the higher Ravensburger €30,000 publishing deal goal as well (…)

    Auf der Wettbewerbsseite steht das Funding-Ziel auch weiterhin so drin. Es ist zwar nicht auszuschließen, dass das Ravensburger ebenfalls nachträglich anpasst. Aber das wäre dann noch mehr Wettbewerbsverzerrung als ohnehin schon. Gegenüber dem Finalisten, der seine Kampagne bereits abgebrochen hat, empfinde ich nämlich die Absenkung des individuellen Funding-Ziels als dezent unfair. Und der zweite Finalist, der noch im Rennen ist, muss zwar ab heute ebenfalls „nur“ €10.000 erreichen, um finanziert zu sein. Schafft er das, würde ihn das gegenüber seinen Backern verpflichten, das aufwändig ausgestattete Spiel auch zu produzieren. Er gibt sich zwar kämpferisch, ist aber sehr enttäuscht über diese Entwicklung.

    However, this 10,000 euro funding goal falls far short of covering my production costs. I feel extremely disappointed and frustrated by this outcome. (…)

    Der gibt sich nicht nur kämpferisch, der greift Ravensburger auch extrem an in seinen Post, redet von Wettbewerbsverzerrung, davon dass er anzweifelt das Ravensburger seine Versprechen hält etc. Das ist ein ziemlicher Angriff den er da startet.

  • Hat eigentlich mal einer eins der Spiele ausprobiert? Das Safari Spiel kommt ja jetzt auf jeden fall, vll hat ja jemand hier schon ne Einschätzung?

  • Wie kann so ein großer Verlag wie Ravensburger so hart Mist bauen?

    Ahnungslose Führungskräfte lassen sich von toll klingendem (jedoch komplett unrealistischem) Marketing-Geblubber blenden, und wer bei sowas dann warnt, macht sich in Firmen nur unbeliebt. Gibt's auch anderswo in schöner Regelmäßigkeit.

  • Wie kann so ein großer Verlag wie Ravensburger so hart Mist bauen?

    Ahnungslose Führungskräfte lassen sich von toll klingendem (jedoch komplett unrealistischem) Marketing-Geblubber blenden, und wer bei sowas dann warnt, macht sich in Firmen nur unbeliebt. Gibt's auch anderswo in schöner Regelmäßigkeit.

    Ja sowas passiert voll Oft irgendwie. Mein jetziger Arbeitgeber ist gerade auch in so ner Situation. Alle Mitarbeiter wissen und kommunizieren, dass das schief gehen wird, und man rennt trotzdem mit Anlauf weiter gegen die Wand - einfach mein man schon was investiert hat. Deshalb Wechsel ich auch den Job. Ich frag mich manchmal echt, was in so Köpfen vorgeht

  • Alle Mitarbeiter wissen und kommunizieren, dass das schief gehen wird, und man rennt trotzdem mit Anlauf weiter gegen die Wand - einfach mein man schon was investiert hat.

    Yep. In der Psychologie als Bestätigungsfehler oder neudeutsch confirmation bias bestens bekannt. Und das schon seit über einem halben Jahrhundert...

  • Die aktuelle Entwicklung zeigt leider deutlich, dass Crowdfunding als Gradmesser zur Bestimmung eines „Gewinners“ eher nicht so gut geeignet ist. Vor allem dann nicht, wenn die Bedingungen nicht verlässlich sind. Dass die Ausrichter des Wettbewerbs keine Erfahrungswerte haben, möchte ich ihnen ausdrücklich nicht zum Vorwurf machen. (Gänzlich unerfahren was die Produktvermarktung betrifft, sind sie allerdings auch nicht gerade.)


    Die drei Spiele der Finalisten sind einfach zu unterschiedlich hinsichtlich Inhalt und erforderlichem Produktionsaufwand. Lässt sich das eine Spiel bereits nach Erreichen der kürzlich abgesenkten Schwelle produzieren, ist das andere nur bei der höheren Schwelle wirtschaftlich sinnvoll produzierbar. Ravensburger hatte ja das Fundingziel im Vorfeld pauschal festgesetzt. Die Höhe von €30.000 war (und ist noch) der erste Parameter der Wettbewerbsausschreibung. Daran konnte man sich bei der Entwicklung des Spiels orientieren und für den eigenen Wettbewerbsbeitrag entsprechend (mehr) Spielmaterial entwickeln. Exklusiv und v.a. deluxe waren darum die beiden wichtigsten Kriterien, um den Teilnahmebedingungen zu genügen – auf die sich einer der Finalisten jetzt auch zurecht beruft. Dazu schreibt Ravensburger auf der Wettbewerbsseite unter FAQ folgendes: „Die Gamefound-Version kann zusätzliche oder aufwendigere Komponenten enthalten und wird daher auch teurer sein. (…)“ OK, kann und nicht muss.


    Hätte das Finanzierungsziel bereits im Vorfeld, spätestens jedoch von den drei Finalisten selbst und variabel festgelegt werden dürfen, dann würde es jetzt nicht diese Schieflage und zumindest in Teilen unfaire Situation geben. Der zweite Parameter, die meisten Unterstützer zu haben, macht es nicht unbedingt gerechter. Weil die drei eben so unterschiedlich viel in der Herstellung kosten, hat das günstigere Spiel fast automatisch mehr Backer. Ist es deswegen aber preiswürdiger? Um den Wettbewerb zu gewinnen, ist es dennoch ein probates und legitimes Mittel gewesen. Darauf zu hoffen, dass die (hohe) Schwelle erreicht wird und dann der Tiebreaker (mehr Backer zu haben) entscheidet. Nicht ideal, aber transparent und weitgehend fair. Die Jury hätte ja auch anders entscheiden können und nur solche Beiträge als Finalisten auswählen, die (später) gleich ausgestattet sind. Das hört und liest sich schon seltsam, und das wäre es auch, wenn sie so entschieden hätte. Wonach sie tatsächlich ausgewählt hat, lässt sich ebenso unter FAQ nachlesen: „(…) Neuheitscharakter, Gameplay, Wiederspielreiz, Spielspaß, Verständlichkeit der Anleitung, Spannungsbogen sowie die Verbindung von Spielthema und Mechanik.“ Dazu hätte ich mir vor dem Start der Kampagnen – als Interessent und potenzieller Backer – gerne Porträts mit Begründung der drei Finalisten gewünscht, in denen diese näher vorgestellt und in genau diesen Punkten gewürdigt worden wären. Das ist aber ausgeblieben und so wie es bisher gelaufen ist, finde ich es nicht OK.


    Die nachträgliche Absenkung der Schwelle zugunsten desjenigen im Wettbewerb verbliebenen Spiels, das am günstigsten produziert werden kann, bringt für dieses gleich mehrere psychologische und praktische Vorteile mit sich. Bei einem erfolgreichen Projekt einzusteigen, senkt bei vielen die Hemmschwelle. Es ist völlig normal, dass es dadurch in der öffentlichen Wahrnehmung stärker ins Blickfeld rückt. Das beeinflusst den Ausgang des Wettbewerb zu einem Zeitpunkt, wo am anderen Spiel praktisch nichts – oder nicht so schnell – an der Ausstattung und produktionstechnischen Umsetzung geändert werden kann. Während einer laufenden Kampagne die Deluxe-Komponenten zu ersetzen, das würde zu einer Reihe weiterer Probleme führen. Nicht zuletzt würden sich die bisherigen Backer mit Sicherheit beschweren, wenn sie plötzlich nur noch Pappe anstatt Holz bekommen. Demzufolge müsste der Pledge angepasst werden, wodurch die bisher erreichte Fundingsumme weiter sinken würde usw. Vielleicht hätte der dritte Finalist den Abbruch der Kampagne rückgängig machen wollen und mit geänderten Vorzeichen gerne wieder teilgenommen – müsste dafür aber neu kalkulieren …


    Ich sehe nur eine Möglichkeit wie der Wettbewerb noch zu retten ist: Abbruch und Neustart für die drei Finalisten!

    3 Mal editiert, zuletzt von Gead () aus folgendem Grund: Kleine Ergänzungen

  • Die aktuelle Entwicklung zeigt leider deutlich, dass Crowdfunding als Gradmesser zur Bestimmung eines „Gewinners“ eher nicht so gut geeignet ist. [...]

    Eben ist sowieso quatsch. Allein zu sagen die Funding Summe bestimmt wer gewinnt ist total blödsinnig weil der Teilnehmer dann selber sein Eigenes Geld in den Topf werfen könnte (das er ja dann eh wieder bekommt, von sich selbst). Es ist eine reine Luftbuchung, Linke Tasche - Rechte Tasche möglich, was man einfach so lange macht, bis man gewinnt. Aussagekraft: Null.

    [...]

    Die nachträgliche Absenkung der Schwelle zugunsten desjenigen im Wettbewerb verbliebenen Spiels, das am günstigsten produziert werden kann, bringt gleich mehrere psychologische und praktische Vorteile mit sich. Bei einem erfolgreichen Projekt einzusteigen, senkt bei vielen die Hemmschwelle. [...]

    Und andersrum. Ich wäre bei Mighty Gnomes eingestiegen. Aber jetzt schreibt der Autor ja selber es ist knapp Kostendeckend. Jetzt hab ich Angst dass Später ggf. nicht ausgeliefert wird, weil das ganz ding den Bach runter geht oder was nachgeschossen werden muss wenn mans haben will. Und Ravensburger hält sich von der Gamefound Edition ja raus und grenzt sich bewusst davon ab. Also WEIL das Funding Ziel jetzt abgesenkt wurde, steige ich NICHT MEHR ein. Was die Situation verschlimmert. Jetzt auf einen Betrag X zu gehen den ein Konkurrent vorschlägt ist ja schon eine Parteiische Entscheidung von Ravenburger. Es liest sich im Update von Mighty Gnomes auch so als hätte Serengeti, Sanctury, das bei Ravensburger vorgeschlagen/Beantragt, die haben zugestimmt, Serengeti hat das Ziel gesenkt, und erst DANN erfuhr Mighty Gnomes davon. Hätte Ravensburger nicht erstmal das OK zur Absenkung von ALLEN Finalisten einholen müssen, bevor sie das erlauben? Zumal eben der dritte im Bunde schon ausgestiegen ist, der bei 10.000 vielleicht auch noch mitgemacht hätte.

    11 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • Was hat also Ravensburger für einen Nutzen? Werbung für die Gamefoundplattform? Wenn die Finalisten scheitern, wohl eher nicht.

    Und vor allem muss man dann, besonders als so großes Unternehmen wie Ravensburger, auch einfach mal Werbung schalten ^^
    Außerhalb dieses Threads hab ich überhaupt rein gar nichts von der Aktion mitbekommen - das hätte man, nicht zuletzt um die Situation gerade zu vermeiden, völlig anders aufziehen müssen. Schade für die Teilnehmer.

    Nichtmal auf Ravensburger.de ist irgendein Hinweis auf die Gamefound Kampangen

  • https://www.ravensburger.de/st…ig-family-game/index.html


    inkl. der Namen der Jurymitglieder, die langjährig schon im Spielbereich tätig und keine unwissenden Manager o ä. sind, die so etwas alleine - fern jeder vernünftigen Überlegungen - durchführen.

    • Von der Startseite aus nicht zu finden
    • Viel zu Lang und unübersichtlich - liest sich bis auf Leute die Teilnehmen wollen kein Mensch durch
    • F: Was passiert, wenn das Funding-Ziel von 30.000 EUR nicht erreicht wird?
      A: Dann wird das Spiel nicht verlegt. Das Funding ist Voraussetzung!

      Der dritte Punkt sagt eigentlich schon alles. Wenn die "Jury" Top 3 gewählt hat sollte auch mindestens eines davon gut genug sein um verlegt zu werden.


    Wie gesagt: Schade für die Teilnehmer.

  • https://www.ravensburger.de/st…ig-family-game/index.html


    inkl. der Namen der Jurymitglieder, die langjährig schon im Spielbereich tätig und keine unwissenden Manager o ä. sind, die so etwas alleine - fern jeder vernünftigen Überlegungen - durchführen.

    Dass es theortiisch irgendwo steht nützt ja nix. Gehe ich auf ravensburger.de lande ich sofort hier https://www.ravensburger.de/start/index.html.


    Da ist nix davon zu sehen.


    https://www.ravensburger.de/st…ig-family-game/index.html


    inkl. der Namen der Jurymitglieder, die langjährig schon im Spielbereich tätig und keine unwissenden Manager o ä. sind, die so etwas alleine - fern jeder vernünftigen Überlegungen - durchführen.

    • Von der Startseite aus nicht zu finden

    GENAU!

    3 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht_2002204 ()

  • Alle Mitarbeiter wissen und kommunizieren, dass das schief gehen wird, und man rennt trotzdem mit Anlauf weiter gegen die Wand - einfach mein man schon was investiert hat.

    Yep. In der Psychologie als Bestätigungsfehler oder neudeutsch confirmation bias bestens bekannt. Und das schon seit über einem halben Jahrhundert...

    Klingt für mich eher nach sunk cost fallacy. :/

    I wish I had a friend like me

  • Auf der Ravensburger-Website steht übrigens auch:

    Zitat

    Neben Unterstützung bei der Organisation der Kampagne, Vorbereitung der Website und Erstellung der Grafiken stellt Gamefound für die Crowdfunding-Kampagnen ein Marketingbudget von 3.000 USD bereit.

    Das war mir zumindest entgangen. So gesehen gibt es ja durchaus ein gewisses Werbungsbudget. Keine Ahnung, wo das hin ist, aber immerhin, diese Basis hat nicht jedes Indieprojekt.

  • inkl. der Namen der Jurymitglieder, die langjährig schon im Spielbereich tätig und keine unwissenden Manager o ä. sind, die so etwas alleine - fern jeder vernünftigen Überlegungen - durchführen.

    Diese Jury hat aber eben nur die Einsendungen bewertet. Mit der Gamefound-Kampange hat die Jury nichts zu tun nach meinem Verständnis.