Ich selbst bevorzuge (wie Alex) sehr reduzierte 'Optimierungen' bereits etablierter Spiele. Also: Super Spiele, nochmal richtig knackig auf den Punkt optimiert (gutes Artwork, bessere Skalierung nach Spielerinnen-Anzahl, etc.), zu einem möglichst geringen Preis, mit wenig Platzbedarf und ohne (für mich) unnötigen (kosmetischen) Ballast. Trotzdem kann ich die Argumentation von IamSalvation hier gut nachvollziehen, zumindest, wenn man wirklich die 'Grundversion' der BuBu-Special Edition mit Brass Birmingham vergleicht. Da ist der Unterschied eher marginal. Aber wer bitteschön, hat wirklich nur die Pappversion von BuBu gebackt? Würde es von Brass Birmingham eine Super-Deluxe-Version geben, bei der man zusätzlich zu allem, was das Spiel jetzt schon zu bieten hat, noch Plastik-Züge und -Schiffe bekommen würde und (im Spiel eher dysfunktionale) Miniaturen für verschiedene Fabrik-Arten, dann fänden Alex und ich das aber bestimmt ähnlich 'blöd' bzw. unnötig... zumal, wenn das dann sooo viel Geld kostet, dass das super-deluxifizierte Spiel dann zu einer Art 'Statussymbol' verkommt.
Prinzipiell ist es mir aber egal, wenn auch von "betuchten Brettspielern" durch solche Projekte viel Geld abgegriffen wird. Schade nur, dass das davon meist nur nur die Großverlage (und bereits etablierten Autoren) profitieren. Aber egal, wenn es trotzdem noch eine gute und günstige Version des Spiels zu kaufen gibt. Im Fall von Puerto Rico 1897 hört man nun aber schon auf BGG einige Leute munkeln, dass die neue Deluxe-Ausgabe wohl auch dafür verantwortlich ist, dass die (an sich ja nötigen) Korrekturen der verpatzten Retail-Auflage nicht wirklich zu Potte kommen.