Spielstil - Reisetagebuch Spiel doch! am Bodensee

Die guten Exit-Games haben auch eine nachvollziehbare Story (den Orient-Express fand ich gut) oder sonst einen "Kniff" (Das Känguru hat mir Spaß gemacht). Wenn allerdings klar wird, dass man nur irgendein langweiliges Geschichtskonstrukt gesucht hat, um die seltsamen Logik-Rätsel miteinander zu verknüpfen, dann machts einfach keinen Spaß.

Und ich kann verstehen, dass man an ein HdR-Exit-Game noch mal mit einer anderen Erwartungshaltung ran geht. Da MUSS die Story stimmen. Wenn es allerdings so ist, dass auch hier wieder lieblos irgendwas nach Moria geklatscht wird, dann ist es egal, wie einfallsreich die Rätsel sind, dann ist das einfach ein schlechtes Spiel (und die neue Rätsel-Revue wäre da zum einen billiger und zum anderen ehrlicher, weil puristischer)

Schlechte Beispiele sind hier z.B. Die Vergessene Insel oder die verlassene Hütte.

Kann man so sehen. Kann man aber auch anders sehen. Auch wenn ich üblicherweise sehr gerne zu Spielen mit guter Story greife, ist mir bei Exit die Story ziemlich egal, da will ich einfach nur möglichst originelle Rätsel lösen. Und diesbezüglich ist mir halt der Bericht hier gar keine Hilfe, da ich darüber nichts erfahre.

Zitat von Thygra

Kann man so sehen. Kann man aber auch anders sehen. Auch wenn ich üblicherweise sehr gerne zu Spielen mit guter Story greife, ist mir bei Exit die Story ziemlich egal, da will ich einfach nur möglichst originelle Rätsel lösen. Und diesbezüglich ist mir halt der Bericht hier gar keine Hilfe, da ich darüber nichts erfahre.

Kann ich verstehen - allerdings stellt sich mir da die Frage, warum man nicht wirklich einfach auf ne Rätsel-Revue zurückgreift (oder originellere Rätselhefte, glaub von PM gibts welche).

Zum einen weil die Rätsel in solchen Heften eben NICHT origineller, sondern schnell reine Routine sind, zum anderen weil die thematische Einbettung bei Exit zumindest für schöne Illustrationen sorgt. Auch wenn mir die Story total egal ist, ist mir ein Exit mit irgendeiner (!) Story immer noch lieber als ein rein abstraktes Rätsel.

Fällt mir schwer, das nachzufühlen. Ich für meinen teil hab aufgehört, welche zu probieren, weil ich mich öfter über die schlechte Story ärgere als nicht.

Es ist vermutlich eine Frage der Betrachtungsweise. Aus meiner Sicht hat Exit kein Thema, sondern nur ein Halbthema. So wie die meisten Euro Games aufgesetzte Themen haben ist es eben auch bei Exit. Und so wie bei Euro Games oft die Mechanik im Vordergrund steht und das (Halb-)Thema nur Mittel zum Zweck ist, so stehen bei Exit die Rätsel im Vordergrund und (Halb-)Thema ist nur Mittel zum Zweck. Wenn man da mit der Erwartungshaltung eines thematischen Spiels rangeht, dann wird man enttäuscht. Mir ist das aber vorher bewusst, also kann mich die Story bei Exit auch nicht enttäuschen.

Aber genau diese Euros, die Du ansprichst, versacken und werden nach nem Jahr auch nicht mehr gespielt - maximal kann dann noch bling bling helfen (oder finanzierter hype), das Spiel relevant bleiben zu lassen. Die Euros, die ich kenne, die sich länger am Markt schon halten, sind ja durchaus thematisch.

Aber ich kenne durchaus auch Spieler*innen, denen das Thema (oder das Fehlen desselben) bei einem Euro völlig egal ist, wenn nur die Mechanik gut ist.

Zitat von Brettspiel Dude

Aber genau diese Euros, die Du ansprichst, versacken und werden nach nem Jahr auch nicht mehr gespielt - maximal kann dann noch bling bling helfen (oder finanzierter hype), das Spiel relevant bleiben zu lassen. Die Euros, die ich kenne, die sich länger am Markt schon halten, sind ja durchaus thematisch.

Diese Meinung teile ich absolut nicht.

Zitat von Thygra

Zitat von Brettspiel Dude

Aber genau diese Euros, die Du ansprichst, versacken und werden nach nem Jahr auch nicht mehr gespielt - maximal kann dann noch bling bling helfen (oder finanzierter hype), das Spiel relevant bleiben zu lassen. Die Euros, die ich kenne, die sich länger am Markt schon halten, sind ja durchaus thematisch.

Diese Meinung teile ich absolut nicht.

Wir sollten das ggf. anderswo / per PM fortsetzen, um den Thread nicht mehr zu belasten, aber ich würde schon gerne wissen, welche relevanten themenlosen Euros sich langfristig halten können? Mir fallen nur thematisch recht starke ein: im Grunde alles von Mindclash / Lacerda. Die T-Spiele sind durchaus auch t-hematisch (haha). Hingegen Spiele mit guter Mechanik aber schlechtem Thema (Factory 42) versacken. Das ist ein gutes Game - aber eben f**ztrocken.

Ich habe nicht vor, dies auszudiskutieren, sonst hätte ich oben mehr als den Einzeiler geschrieben. Wir bleiben in diesem Punkt einfach unterschiedlicher Meinung.

Zitat von Brettspiel Dude

aber ich würde schon gerne wissen, welche relevanten themenlosen Euros sich langfristig halten können

Catan, Carcassonne, Zug um Zug

Zitat von Klaus_Knechtskern

Zitat von Brettspiel Dude

aber ich würde schon gerne wissen, welche relevanten themenlosen Euros sich langfristig halten können

Catan, Carcassonne, Zug um Zug

Empfinde ich alle drei als sehr thematisch.

Du hast das Gefühl, das zu tun, was da gerade auf dem Brett passiert.

Anders als bei zB Lost Cities, wo ich nicht das Gefühl habe, an einer Expedition teilzunehmen (trotzdem gutes Spiel).

Zitat von Klaus_Knechtskern

Zitat von Brettspiel Dude

aber ich würde schon gerne wissen, welche relevanten themenlosen Euros sich langfristig halten können

Catan, Carcassonne, Zug um Zug

Ich fände es sinnvoll, die Diskussion in diesem Thread hier nicht weiterzufolgen, denn die Diskussion wird ja inzwischen bereits hier geführt:

Thema

Thematisch vs. Unthematisch: Welche Euros halten sich am Markt?

@Brettspiel Dude meint, thematische Euros würden sich länger am Markt halten als unthematische und nennt zum Beweis die Euros von Mindclash und Lacarda. Doch wie sieht es wirklich aus und was ist eure Meinung?
Ich bevorzuge eigentlich thematische Euros, stelle aber persönlich immer wieder fest, dass es einige unthematische Euros gibt, die den thematischen spielerisch Meilenweit voraus liegen.

Für mich wäre da z.B. ein Die Burgen von Burgund oder ein Russian Railroads (das ich tatsächlich als…

Alex SpieLama

21. März 2022

Entschuldige, ich hatte nicht erkannt in welchem Thread wir uns befinden

BRÄÄÄÄGEN!!!*

Dawn of the Zeds – Lies die Spielstil Rezension
(*Ja, unser Tom kommt aus Norddeutschland... )

Ich habe mal einen genaueren Blick auf die Helden der neuen #MarvelChampions-Erweiterung Sinister Motives geworfen:

Der ultimative Marvel Champions Helden Ratgeber!

Wow, Spider-Man - Morales der stärkste Held bis dato!?! Also noch stärker als Dr. Strange!?!

Man, wie freu ich mich schon drauf, wenn die Box bei mir eintrifft.

In meinen letzten Partien hatte ich Ant-Man in der Mache! Der ist bis jetzt auch wie ein heißes Messer durch Butter durch die Standard-Schurken (Rhino, Klaw, Ultron und Kang).

"Anti" macht auch viel Spaß!

Zitat von HOlg

Wow, Spider-Man - Morales der stärkste Held bis dato!?! Also noch stärker als Dr. Strange!?!

Nein, sicher nicht stärker als Doctor Strange; aber meiner Meinung nach Top Tier, es sei denn, der Gegner ist Stalwart...
Aber selbst dann bekommt er Tough und macht viel Schaden.

Zitat von HOlg

In meinen letzten Partien hatte ich Ant-Man in der Mache! Der ist bis jetzt auch wie ein heißes Messer durch Butter durch die Standard-Schurken (Rhino, Klaw, Ultron und Kang).

"Anti" macht auch viel Spaß!

Ja, den habe ich mit Justice zusammen mit Groot Protection durch Red Skull gesteuert. Das war auch absurd...

Hui... also ich find das spiel ok.. aber 10/10 ? wirklich?

Dafür müsste für mich der Kampf weniger belanglos sein und die Erkundungsplättchen weniger zufällig.

In unserem ersten Spiel hat ein Spieler einen riesen Haufen Punkte bekommen weil zufällig 3 dieser "Tier Sammelplättchen" direkt in der nähe seines Startpunkts lagen während die anderen Plättchen hatten die erstmal gar nichts getan haben (die Armee Plättchen die man bekämpfen muss)

Die Armeen fühlen sich halt auch nach dem alles erkundet ist recht überflüssig an - maximal stellt man sie mal auf ein Gebäude um für eine Runde die Produktion zu verhindern oder in der letzten Runde um dem Mitspieler Punkte weg zu nehmen.

Alles andere ist auch zu viel Aufwand, da die Armeen sich nicht grad schnell bewegen und man keine Punkte damit macht durch die Gegen zu laufen - und eben auch keine Punkte damit was man dann macht wenn man angekommen ist.

Ich finde es total ok das Kampf nicht das zentrale Element ist, aber hier fühlen sich nach der Erkundungsphase der ersten Züge die Einheiten einfach nur überflüssig an und stehen halt irgendwo rum, das fühlt sich für mich nicht richtig zu ende gedacht an.

Ansonsten ist thematisch halt problematisch das der Autor bekennender "Monarchist" ist - eine politische Gruppe in Brasilien die die Kolonial und Monrachie zeit verherrlicht und sich gegen Rechte für Minderheiten einsetzt. Ob einen das stört oder nicht muss jeder selber wissen - bei mir ändert sowas nichts daran ob ich ein Spiel mechanisch gut oder schlecht finde.

Für mich war es eine solide 7 - mehr aber nicht.

Volle Zustimmung - zusätzlich funktioniert das Spiel zu 3. mMn am schlechtesten, typisches wenn 2 sich streiten, freut sich der
Dritte.
Aber so sind Reviews - subjektiv.

Zitat von Spielstil.net

Bisher hat sich kein Kampf in unserer Runde wirklich gelohnt.

Ja, genau das - es lohnt sich halt nie sich die Mühe zu machen weil es im Grunde eine leere Drohung ist - Der Aufwand die eigene Armee zum Gegner zu bringen ist immer größer als der potentielle Schaden den sie dort anrichten würde.

Und genau das finde ich nicht zu ende gedacht.

Zitat von Spielstil.net

Ich mags, soll ich es schlecht reden?

Ich MAG viele Spiele, für mich und die meisten anderen die Spiele mit 1-10 bewerten sind 10/10 Spiele aber absolute Ausnahme-Alltime Favourite Spiele und nicht einfach nur "ich mag es". Das kann jeder natürlich individuell festlegen, wenn eine 10/10 aber "ich mag es" ist könnte evtl. eine "Daumen hoch/Daumen runter" Bewertung informativer für Leser sein.

Christian (Spielstil.net) Sehr schöne Rezi. Danke für die Warnung.

Gruß Dee