aktualisiert ihr (bei Bedarf) eure alten BGG-Ratings ?

  • Dank TTS und "dank" Corona habe ich in den letzten Monaten diverse Euros mal wieder gespielt, die ich zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung super fand und seinerzeit entsprechend häufig gespielt hatte, die dann aber im Laufe der Zeit nie mehr auf den Tisch gekommen sind.

    Bei nicht wenigen habe ich (teils überrascht) festgestellt, dass sie für mich den "test of time" (d.h. den Vergleich zu heutigen Euros) nicht besonders gut überstanden haben, während ich andere immer noch super finde.

    Meine Frage: macht das Gros der User hier eigentlich Updates von ihren BGG Ratings, wenn die entsprechenden Spiele nach Jahren mal wieder auf den Tisch kommen?

  • Zunächst eine Gegenfrage:

    Bei nicht wenigen habe ich (teils überrascht) festgestellt, dass sie für mich den "test of time" (d.h. den Vergleich zu heutigen Euros) nicht besonders gut überstanden haben

    Welche Spiele sind das bei dir? Finde ich spannend! :)

    Meine Frage: macht das Gros der User hier eigentlich Updates von ihren BGG Ratings, wenn die entsprechenden Spiele nach Jahren mal wieder auf den Tisch kommen?

    Ja, ab und zu ändere ich meine Ratings auch. Das liegt zum einen daran, dass ich Spiele immer nach einer Partie direkt bewerte und das Feintuning dann noch folgt oder eben, weil ein lange nicht gespielter Titel plötzlich doch nicht mehr so gut gefällt. Ganz selten geht es aber auch mal nach oben später, weil ein Spiel erst in der richtigen Runde glänzen konnte. :)

  • Als Negativ-Extrem: Caylus (eins meiner wenigen 10er, dem ich jetzt noch max. eine 8 geben würde - damit immer noch gut aber eben nicht mehr herausragend für mich.

    Immer noch super z.b. Luna (für mich immer noch eines meiner Lieblings Felds und vermtulich "dank" Grafik immer total unter dem Radar geblieben) und Myrmes

    ferion

    Einmal editiert, zuletzt von ferion ()

  • Eigentlich wollte ich schreiben, dass das Blödsinn ist, weil die Ratings ja damals so stimmten. Natürlich kriegt Dominion jetzt keine innere 10/10 mehr von mir, aber vor allem weil ich es einfach zu oft gespielt habe. Und so oft gespielt habe ich es, weil es eine innere 10/10 war. Das kann ich dem Spiel aber ja nicht vorwerfen.

    Andererseits: Ja doch, es gibt Spiele die durch andere abgelöst wurden. 51st State hol ich seit Imperial Settlers nicht mehr raus, Kardinal und König seit Han auch nicht mehr. Caylus war grandios weil man da den WP-Mechanismus auf böse gestriegelt zum ersten Mal erleben konnte. Heute würde ich auch viele der 400 WP-Spiele im Schrank eher spielen.

    Solang man die Ratings also nicht als historische Größe sieht, wäre eine Anpassung wohl sinnvoll.

  • Ja definitiv, aus mehreren Gründen:


    - Ersteindrücke täuschen teilweise

    - verschiedene Spieleranzahl, Gruppen

    - man lernt neue/andere Spiele aus dem gleichen Genre oder mit ähnlich Mechanismen kennen

  • Ich ändere die BGG-Ratings ständig bis zur zweiten Kommastelle,

    um sie für meine Top 90 zu nutzen. :)

    Spiele, die durch andere ersetzt werden, fallen im Rating

    oder fliegen gleich aus meiner Sammlung. :whistling:

    Nur meine Legacy-Spiele haben feste Ratings,

    weil die ursprüngliche Erfahrung schwer nachvollziehbar ist. :love:

  • Ja. Aktuell haben meine Frau und ich ein neues Bewertungssystem eingeführt.

    Und werden nach und nach alle Spiele der Sammlung neu bewerten.

    Habe mich dazu entschieden nur ganze „Noten“ zu geben und bei ,5 aufzurunden. Sonst gäbe es bei mir keine 10er Ratings mehr....


    Beispiel:


    Aufmachung/Spielbarkeit/Interaktion/Einfluss/Spielreiz x2//Gesamt


    S: 10/8/10/8/10x2//9,3

    G: 10/9/10/9/10x2//9,7


    9,5 bei uns —> 10


    Wären es 9,4 -> 9


    Sprich NEU ist dann auch, dass es unser Beider Durchschnittsbewertung darstellt..

    All time favorites: Brass: Birmingham, Dune: Imperium, Klong!

    3 Mal editiert, zuletzt von R8tzi ()

  • Ein Rating von 10/10 vergebe ich grundsätzlich nicht. Auch wenn ich ein Spiel herausragend finde, stelle ich mir immer vor, dass es sicher auch noch besser ginge, wofür ich dann noch Platz haben wollte.


    Ratings passe ich an, wenn ich auf ein Rating stoße, das ich unter der jeweils aktuellen Sicht nicht mehr für richtig halte. Ein Rating passt immer nur zu dem Zeitpunkt, zu dem es erfolgt ist. Es ist nicht in Stein gemeißelt und kann sich ändern.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Ich bin im Winter den umgekehrten Weg gegangen und habe von glatten Werten auf eine Nachkommastelle erhöht.

    8er (33) und 9er (12) in 0,1er Schritten, die glatte ,0 habe ich immer ausgelassen.

    also nur die Spiele die wirklich in die obersten Sphären dringen mit genauester Betrachtung.


    7er und 6er dann nur noch in 0,2er Schritten

    Spiele die (ganz) gut waren, aber unterm Strich etwas trocken blieben, mich nicht begeisterten,

    ,8 ,6 im Sinne eines das hätte mehr oder weniger Potential noch aufgewertet zu werden, vielleicht entdecke ich noch eine Feinheit.

    ,4 ,2 im Sinne eines eines Liegenlassens von mehr oder weniger Möglichkeiten die es hätte bieten können

    Bei den 6ern geht das dann schon in Richtung einer Wahrscheinlichkeit, dass ich es überhaupt nochmal spielen würde.

    ,8 hat noch Chancen dass es mich nochmal packt. Bei ,6 und ,4 ist es schon kaum wahrscheinlich bzw eher unwahrscheinlich. Mit ,2 nur noch mangels Alternativen.


    5er und 4erin 0,3er Schritten

    Bei den 5ern ist schon ein Blick darauf wo es kleine, mittlere , viele Abstriche hat und wo ich auch niemandem mehr empfehlen würde

    Bei den 4ern ist es dann schon der Grad an kleinen, mittleren, großen Mängeln. An eine Empfehlung schon keinesfalls mehr zu denke .


    Die wenigen die es geschafft haben noch weniger zu performen sind eines Kommas in der Beurteilung nicht würdig.


    Bei gut 500+ Einträgen, je höher die Note, desto eher die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir wegen des Spiels, vor allem weil ich es nochmal gespielt habe, nochmal Gedanken zur Note mache.

    Bei denen in den unteren Regionen, Schublade auf, Eindruck taxiert , Schublade zu.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Ein Rating von 10/10 vergebe ich grundsätzlich nicht. Auch wenn ich ein Spiel herausragend finde, stelle ich mir immer vor, dass es sicher auch noch besser ginge, wofür ich dann noch Platz haben wollte.


    Ratings passe ich an, wenn ich auf ein Rating stoße, das ich unter der jeweils aktuellen Sicht nicht mehr für richtig halte. Ein Rating passt immer nur zu dem Zeitpunkt, zu dem es erfolgt ist. Es ist nicht in Stein gemeißelt und kann sich ändern.

    Wäre es dann nicht konsequent auch mal 10 Punkte zu vergeben? Wenn du wider Erwarten dann irgendwann doch auf ein besseres Spiel stoßen solltest, dann wäre ja der Zeitpunkt gekommen, das Rating nach unten hin anzupassen. Die 10er Wertung könnte aber zu Zeitpunkt X dennoch zutreffend gewesen sein :/

  • Eigentlich wollte ich schreiben, dass das Blödsinn ist, weil die Ratings ja damals so stimmten. Natürlich kriegt Dominion jetzt keine innere 10/10 mehr von mir, aber vor allem weil ich es einfach zu oft gespielt habe. Und so oft gespielt habe ich es, weil es eine innere 10/10 war. Das kann ich dem Spiel aber ja nicht vorwerfen.


    Solang man die Ratings also nicht als historische Größe sieht, wäre eine Anpassung wohl sinnvoll.

    Witzigerweise ist Dominion für mich auch immer wieder das Referenzmodell, wenn ich über die Bewertungen nachdenke. Dominion war eine 10 für mich und bleibt es auch. Nach meiner heutigen Gefühlslage würde ich aber trotzdem etliche andere Deckbuilder, die ich nicht als 10 werte Dominion vorziehen. Dominion ist halt für mich der Wegbereiter meines liebsten Spielmechanismus und wird damit immer für mich 10 bleiben.


    Ähnlich geht es mir mit ASL was ich eine zeitlang ausschließlich gespielt habe - ganz klar eine 10. Heute spiele ich kaum noch CoSims, ASL habe ich seit über 10 Jahren nicht mehr gespielt und habe auch nicht unbedingt Lust darauf (obwohl, so eine Red Barricades Campaign.... seufz). Nach original BGG rating (was ich wenig sinnvoll finde) wohl nur noch ein 5 bestenfalls für mich, da ich es nicht spielen mag. Wird dennoch immer eine 10 bleiben für mich.


    Jenseits von solchen (für mich) Spitzentiteln aktualisiere ich aber meine Wertungen durchaus hin und wieder.

  • Jupp, hier und da werden die Ratings immer mal wieder erneuert. Vorallem dann, wenn man alte Schätze spielt, die ewig im Schrank lagen. Da ich in den letzten paar Jahren aber massiv ausgemistet habe und entsprechend alles nochmal gespielt habe, bleiben die Ratings vorerst wie sie sind. In den Jahren habe ich den allgemeinen Schnitt etwas angehoben, da ich kaum Spiele mit 8+ bewertet hatte und der Unterschied von 6 zu 7 zu klein wurde.


    Ein Rating von 10/10 vergebe ich grundsätzlich nicht. Ein Rating passt immer nur zu dem Zeitpunkt, zu dem es erfolgt ist. Es ist nicht in Stein gemeißelt und kann sich ändern.

    Wäre es dann nicht konsequent auch mal 10 Punkte zu vergeben? Wenn du wider Erwarten dann irgendwann doch auf ein besseres Spiel stoßen solltest, dann wäre ja der Zeitpunkt gekommen, das Rating nach unten hin anzupassen. Die 10er Wertung könnte aber zu Zeitpunkt X dennoch zutreffend gewesen sein :/

    Ich halte das auch für quatsch, aber jedem das Seine.


    Ich selbst habe nur 2 Spiele mit einer 10 bewertet, weil es für mich absolute Ausnahmespiele sind / waren (Magic und Caylus). Bei Magic ist es ebenso offensichtlich wie einfach, da es so unfassbar viel vorgemacht hat, was später in anderen Spielen übernommen wurde (Hallo Dominion, dein ganzes Leben steht auf nur 1 Magic-Karte von 1993). Obendrein hat das Spiel einen enorm großen Einfluss auf mein Leben genommen (viele Freunde kennengelernt, Job in dem Bereich verfolgt und heutzutage jede Menge Geld eingespielt). Die 20 Jahre die ich von einem zum anderen Turnier gefahren bin würde ich auch niemals tauschen wollen.


    Bei Caylus sieht es einfacher aus. Dennoch hat es den Begriff "Worker Placement" definiert und es war schlichtweg ein unglaublich rundes und extrem gutes Spiel. Klar, würde ich es heute zum ersten mal spielen, käme vermutlich keine 10 dabei raus, aber angesichts der Jahre dazwischen und was es in der Szene bewegt hat, wird es die 10 behalten.


    Im Vergleich dazu könnte Catan zwar auch so einiges erzählen, mich aber spielerisch nicht im Ansatz so begeistern wie eben ein Caylus.

  • Ein Rating von 10/10 vergebe ich grundsätzlich nicht. Auch wenn ich ein Spiel herausragend finde, stelle ich mir immer vor, dass es sicher auch noch besser ginge, wofür ich dann noch Platz haben wollte.

    Finde ich ziemlich schräg den Ansatz.


    Dann sollten in Schulen Universitäten etc auch keine 1,0 vergeben werden - könntˋ ja immer wer kommen, der/die besser ist...


    Wenn denn ALLE user die 10 streichen würden, wäre 9 faktisch die beste BGG Wertung - müsste die 9 dann nicht auch gestrichen werden, weil es dann ja die beste Note ist, die vergeben wird und es könnte doch immer wer kommen, der besser ist?


    Aber bitte, wie man es halt mag

  • macht das Gros der User hier eigentlich Updates von ihren BGG Ratings, wenn die entsprechenden Spiele nach Jahren mal wieder auf den Tisch kommen?

    Meistens nicht.

    Aber für ist Spiele bewerten sowieso eher spontane Willkür, Momentaufnahme, Spielerei ... auf jeden Fall keine ernsthafte Angelegenheit.

  • macht das Gros der User hier eigentlich Updates von ihren BGG Ratings, wenn die entsprechenden Spiele nach Jahren mal wieder auf den Tisch kommen?

    Aber für ist Spiele bewerten sowieso eher spontane Willkür, Momentaufnahme, Spielerei ... auf jeden Fall keine ernsthafte Angelegenheit.

    Das ist es bei mir an sich auch. Allerdings ändere ich Bewertungen schon von Zeit zu Zeit, hauptsächlich weil ich das Spiel dann zu anderen neu in Relation setze.

  • (...) auf jeden Fall keine ernsthafte Angelegenheit.

    Daß Du Dich bemüßigst fühlst, diesen Nachsatz anzufügen, bei Wertungen für Brettspiele, ist ja in sich schon eine Diskussion wert - tja, aber vermutlich nicht ohne Grund.

    Dieses ganze loggen, bewerten, Statistiken anschauen: Das ist für mich eine einzige (weitere) große Spielerei. Natürlich würde ich kurz zusammenzucken, wenn morgen alles, was ich bei BGG eingetragen habe, weg wäre, aber es wäre nicht wirklich ein Problem.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Dann sollten in Schulen Universitäten etc auch keine 1,0 vergeben werden - könntˋ ja immer wer kommen, der/die besser ist...

    Ich habe mal von einem Lehrer gehört, der so etwas gesagt haben soll wie: "Wer bei mir eine 1 bekommen will, muss besser sein als ich."

    Wahrscheinlich wartet der sein ganzes Leben darauf, dass gerade bei ihm im Unterricht eine der seltenen Hochbegabten sitzen, die schon mit 20 ihre Doktorarbeit schreiben.

    (Leider weiß ich nicht mehr, wer mir das erzählt hat...)

  • Daß Du Dich bemüßigst fühlst, diesen Nachsatz anzufügen, bei Wertungen für Brettspiele, ist ja in sich schon eine Diskussion wert - tja, aber vermutlich nicht ohne Grund

    Vermutlich gehen wir hier von unterschiedlichen Niveaus aus.

    Um das etwas zu veranschaulichen... es ist mir absolut zu zutrauen, dass ich an einem Tag Spiel A mit 8 und Spiel B mit 9 bewerte und am direkt darauf folgenden Tag (!) steif und fest behaupte Spiel A so doch viel besser als Spiel B.

    Und ich wäre froh wenn ich so viel Mühe in mein Haushaltsbuch stecken würde wie andere hier in ihre Spielestatistiken. (Wenn ich an diese Statistikthreads am Jahresende denke. :P )


    "Ernsthafte Angelegenheit" hab ich so gebrüht, dass etwas Mühe und vielleicht auch Herzblut hinein gesteckt wird. Eben ernsthafter Aspekt des Hobbies.

  • Meine Frage: macht das Gros der User hier eigentlich Updates von ihren BGG Ratings, wenn die entsprechenden Spiele nach Jahren mal wieder auf den Tisch kommen?

    Ja, immer wieder mal, wenn man die Liste gerade vor sich hat oder ein Spiel einträgt. Oft auch dann, wenn man sich fragt, warum XYZ lange nicht mehr auf dem Tisch war und man sich dann am Ende dazu entschließt, das Spiel zu verkaufen. Das ist dann immer der Moment wo etwas vom anfänglichen Ersteindruck von 8+ auf 7 und weniger abrutscht und somit Ausziehen darf, wenn wieder mehr Platz gebraucht wird.

  • Ich hab's nicht so mit der Euphorie. Finde auch den Ausdruck "genial" in Bezug auf Spiele schlicht überzogen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Meine Frage: macht das Gros der User hier eigentlich Updates von ihren BGG Ratings, wenn die entsprechenden Spiele nach Jahren mal wieder auf den Tisch kommen?

    Ja, ich bewerte jedes Spiel nach der Partie, auch hier für den Wochenthread. Und dann schau ich bei BGG, was ich dem Spiel zuvor gegeben habe und passe die Wertung dann ggf. an. Oft als Mittelwert der Erfahrungen. „Under Falling Skies“ ist so ein Spiel, wo die erste Partie ne 8,5 hatte und es dann nach der dritten oder vierten bei 6,0 gelandet ist. Vielleicht ein gutes Spiel, aber irgendwie nicht für mich.

    Um das etwas zu veranschaulichen... es ist mir absolut zu zutrauen, dass ich an einem Tag Spiel A mit 8 und Spiel B mit 9 bewerte und am direkt darauf folgenden Tag (!) steif und fest behaupte Spiel A so doch viel besser als Spiel B.

    Geht mir auch so. An einem Tag find ich ein Spiel toll, aber nächsten Tag echt grütze. Und manchmal finde ich beide Partien an beiden Tagen toll und vergeb mal 'ne 10,0 und dann 'ne 8,0, weil am zweiten Tag irgendwas anderes blöd gelaufen ist. Sind halt nur Richtwerte, viel wichtiger für mich ist der Text, den ich zu jedem Spiel hinterlasse. Der hilft mir vor allem nach Jahren auch noch mich zu erinnern, was ich gut oder schlecht fand.


    Gruß Dee

  • Da ich meine Spiele in der Bgg App tracke, wird auch direkt ggf. Das Rating angepasst, wenn ich das Gefühl habe es hat sich geändert. Es macht halt schon etwas aus ob man es einmal oder bereits einige male gespielt hat.

  • Dann sollten in Schulen Universitäten etc auch keine 1,0 vergeben werden - könntˋ ja immer wer kommen, der/die besser ist...

    Ich habe mal von einem Lehrer gehört, der so etwas gesagt haben soll wie: "Wer bei mir eine 1 bekommen will, muss besser sein als ich."

    Wahrscheinlich wartet der sein ganzes Leben darauf, dass gerade bei ihm im Unterricht eine der seltenen Hochbegabten sitzen, die schon mit 20 ihre Doktorarbeit schreiben.

    (Leider weiß ich nicht mehr, wer mir das erzählt hat...)

    Wir hatten auch mal so einen Spezi in einer weiterführenden Schule. Da gab's eine ähnliche Begründung. Habe sie leider nicht mehr im Kopf. Er hat sich vorgestellt wenn man später mal gefragt wird warum man eine drei in Mathe hat und seinen Namen nennt, dann wüsste derjenige dann, dass man Mathe kann. War vielleicht noch zutreffenden für die Ausbilder seiner Berufschüler. Aber eine drei in Mathe sei eine gute Note hat er gesagt. Naja zu seinem Pech hatte er leider einen Unfall und wir haben zwei Lehrer bekommen, die sich am offiziellen Notenschlüssel orientiert haben. So war beim Abschlusszeugnis wieder alles in Ordnung.

  • Hallo zusammen,

    ich führe Buch über meine Spiele (aktuell, gespielt, wie lange nicht gespielt,...) über meine eigenen SQL Tabellen. Die Bewertungen sind zeitabhängig und können bei Bedarf geändert werden. Dabei gehe ich eher gefühlsmäßig nach Gesamteindruck (Mechanismen, Umsetzung, Atmosphäre,Solitär,Spaß,..). Wichtig sind eigentlich nur Grenzwerte: <7,0 wird verkauft, 7,0-7,5 steht auf der Kippe > 7,5-10 ist zur Zeit fester Bestandteil unserer Spielemenge. Wobei reine Absacker auch bei etwas niedrigerer Zahl eventuell bleiben dürfen (siehe #Nochmal, #Qwixx).


    Ciao

    Nora

  • Für mich ist das Bewerten ein viel zu subjektiver Prozess, der wie ja wie

    hier schon gesagt auch von bestimmten Einflüssen abhängt, z.B. mit wem

    und wo wird gespielt, wie bin ich oder die andern drauf, etc., ist mir die

    BGG-Wertung viel zu granular.

    Ich werte max. nach dem HAL-Prinzip 1-6 und ganze Zahlen fertig, ich leiste

    mir lieber einen kleine Kommentar, was besonders gut oder schlecht war:

    z.B: gut bei 4, schlecht bei 2, von Gruppe abhängig, unübersichtlich,

    coole "story", geht flott von der Hand

    oder auch wertungsfrei Hektikspiel, Ärgerspiel.

    Einmal editiert, zuletzt von Ymper ()

  • Kommt drauf an. Längst nicht alle. Wenn ich es nochmal wieder spiele oder wenn mir durch ein anderes Spiel auffällt, dass mein Rating nicht passt. Dann muss ich aber schon drüber stolpern


    Ich spiele Spiele aber auch im Schnitt direkt 15x (Solospieler) ... die meisten danach aber nie wieder :D

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Ich versuche generell Spiele nach der zweiten Partie zu bewerten. Eine Partie ist mir üblicherweise zu wenig, um mir wirklich ein Urteil zu bilden, bei einzelnen Spielen hab ich das aber auch schon gemacht. Bei manchen Spielen bin ich mir auch nach mehreren Partien noch unschlüssig, dann dauert es eben etwas länger bis ich zu meiner Bewertung komme. Ansonsten halte ich mich an das BGG-Bewertungsschema, weswegen die meisten Spiele von mir schlechter bewertet werden als bspw. das BGG average Rating. Ich verwende auch keine Nachkommastellen. Ich hatte mal überlegt, auf 0.5er-Schritte umzustellen, aber konnte mich noch nicht dazu motivieren.


    In unregelmäßigen Abständen gehe ich dann alle meine bewerteten Spiele durch und überlege, ob das Rating noch so passt. Aufgrund dieses Threads bin ich gerade wieder mal alle Ratings durchgegangen und habe einige aktualisiert.

  • Ich glaube nicht, dass man die Ratings bei BGG -oder auch die Bewertungen hier- mit z.B. Schulnoten vergleichen kann.


    Klar ist, dass Bewertungen aller Art immer einen mehr oder weniger deutlich subjektiven Touch haben, weil kein Mensch hundertprozentig objektiv sein kann, selbst wenn er sich darum bemüht.


    Gebe ich "Noten" für Spiele, ist das nicht im Ansatz ein Versuch, objektiv zu sein, sondern schlicht meine ganz persönliche Einschätzung des Spielspaßes, den das Spiel mir bereitet, oder eben nicht. Ob Autor/Verlag ein "gutes" oder "schlechtes" Spiel geschaffen haben, interessiert mich dabei nicht.


    Das hat mit den Anforderungen an Benotungen in Schule und Beruf nicht die Bohne zu tun.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Meinst Du damit:

    A) Viele Spiele die Du besitzt, haben keinen Eintrag in der BGG-Datenbank?

    oder

    B) Viele Spiele in Deinem Besitz hast Du bei BGG nicht als "owned" markiert?

    Mehr als die Hälfte meiner Spiele und Erweiterungen haben keinen Eintrag in der BGG-Datenbank.


    Die als "owned" markierten besitze ich.


    Die ohne "owned" besitze ich nicht mehr oder sie waren nie in meinen Besitz.

    Meist besitze ich sie nicht mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von Valadir2 () aus folgendem Grund: Meist besitze ich sie nicht mehr. hinzugefügt

  • Mehr als die Hälfte meiner Spiele und Erweiterungen haben keinen Eintrag in der BGG-Datenbank.

    Wow! Das ist mir noch nie passiert! Ich hielt die BGG-DB für ziemlich komplett. Vielleicht kam es fünfmal in zehn Jahren vor, daß ich habe einen Eintrag erstellen lasse. Aber wenn es mehr als die Hälfte meiner Spiele wäre, würde ich mir die Mühe auch nicht machen.

    Magst Du zwei, drei Beispiele nennen? Ich bin mal gespannt, was das für Exoten sind!

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Nö, ich trage sehr sporadisch eine Wertung bei BGG ein. Meist nach einer euphorischen Erstpartie. Dann vergesse ich meine Notengebung wieder und wunder mich nach x Jahren, für was ich alles 9er und 10er vergeben habe und wie selten die trotzdem auf den Tisch gekommen sind. Somit verfälsche ich durch meine Schlampigkeit das Wertungsbild.


    Eigentlich wäre es wohl sinnvoller, dass alle Noten nach 3 und 6 und 12 Monaten nochmal durch BGG abgefragt werden und bei fehlender Reaktion gelöscht werden.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • ich gestehe: ich habe mal angefangen zu bewerten, aber es nie durchgezogen.. dementsprechend aktualisiere ich auch nicht.. Für mich ist BGG einfach eine Möglichkeit, meine Spiele zu sortieren..

    Aber ich gelobe Besserung :$

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

    Tippe oft mit Handy in der einen Hand und Baby in der anderen :danke: