SPIEL '21

  • Wie du ja selbst oben geschrieben hast, einen Schutz zu 100% wird es nicht geben. Auch geimpfte Personen können sich noch anstecken, wenn auch nur in kleiner Anzahl. Masken können dieses Risiko weiter verringern und sind eine zumutbare Einschränkung.

    Einen 100%igen Schutz kann man auch gar nicht erwarten. Wer sich als geimpfter anstecken sollte - was sowieso eine verschwindend geringe Wahrscheinlichkeit hätte - hat einen “normalen” Krankheitsverlauf und kuriert den dann aus. Es sind von staatlicher Seite einfach keine Einschränkungen mehr nötig, die Intensivstationen sind im “Normalmodus” unterwegs, ein Großteil der Bevölkerung ist immunisiert, vermutlich wird man das ähnlich wie bei Grippe 1x jährlich auffrischen müssen - aber das war es auch schon.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Wer sich als geimpfter anstecken sollte - was sowieso eine verschwindend geringe Wahrscheinlichkeit hätte - hat einen “normalen” Krankheitsverlauf und kuriert den dann aus.

    Das klingt bei dir so, als wäre das ein Fakt, aber es ist doch im Moment nur eine These. Niemand weiß zurzeit, wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich Geimpfte anstecken - und vor allem, ob sie andere anstecken können - zumal dies vermutlich auch noch von Impfstoff zu Impfstoff unterschiedlich ausfällt.

    Auch dein sogenannter "normaler" Krankheitsverlauf klingt sehr verniedlichend, insbesondere vor dem Hintergrund, dass immer öfter Berichte zu vermehrten Langzeitfolgen auftauchen.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Es kommt natürlich auch auf die Inzidenzen an. Wenn wir, dank den jetzigen Maßnahmen und des stetig steigenden Impffortschritts, bei einer 7-Tage-Inzidenz von 10 sind (wie es Israel bspw. gerade ist), dann wird es sicher schwierig, Einschränkungen noch zu rechtfertigen. Aber ich vermute, dass die Lockerungen schrittweise kommen und eine dicht-gedrängte Messehalle mit 200000 Besuchern ist sicher das, was als letztes wieder möglich sein wird.

  • Kurz gesagt: Die Faktenlage ist aktuell noch viel zu unsicher, um Aussagen für den Herbst 2021 zu treffen. Klar, dass die Veranstalter optimistisch planen anstatt einfach abzuwarten. Wie realistisch das alles ist, kann wohl keiner von uns einschätzen. Bis Herbst 2021 kann noch so viel passieren, dass ich da keinerlei Prognose wagen würde. Das eigene Risiko muss sowieso jeder für sich selbst einschätzen. Das allgemeine Risiko, das von einer SPIEL 2021 ausgehen könnte, ist dann Sache der Politik und der umsetzenden Organe. Der Veranstalter wird sicher alles tun, um auch im eigenen Interesse das Risiko möglichst gering zu halten. Ob das ausreichend aufgrund der Rahmenbedingungen im Herbst 2021 und ob das dann eine SPIEL 2021 ist, an der man selbst teilnehmen möchte (aufgrund Risiko und Einschränkungen), wird sich zeigen müssen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Als tendenzieller Aussteller eine kleine Anmerkung von mir:

    Hinterher ist es tatsächlich auch eine Frage, ob ich meine Angestellten dem gesundheitlichen Risiko aussetzen will (bzw und vor allem auch darf).

    Es reicht eigentlich nur ein freundlicher Besucher mit einem gekauften Impfpass, der fröhlich durch die Hallen spreaded...

  • Ganz unabhängig von der moralischen Verantwortung und mMal blöd gefragt: Wenn ich mich als Angestellter auf der SPIEL 2021 anstecken und krank werden sollte, wäre das dann ein Arbeitsunfall für dessen Folgen und Folgekosten mein Arbeitgeber haften müsste?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ganz unabhängig von der moralischen Verantwortung und mMal blöd gefragt: Wenn ich mich als Angestellter auf der SPIEL 2021 anstecken und krank werden sollte, wäre das dann ein Arbeitsunfall für dessen Folgen und Folgekosten mein Arbeitgeber haften müsste?

    Über sowas brauchst du dir erst Gedanken machen, wenn du auch nachweisen kannst, dass du dich dort angesteckt hast

  • wäre das dann ein Arbeitsunfall für dessen Folgen und Folgekosten mein Arbeitgeber haften müsste?

    dafür haftet doch primär der Versicherungsträger und nicht der AG?


    Die Frage ist sicherlich auch eine des Nachweises, dass die Ansteckung während der Arbeitszeit und nicht während möglichem fraternisieren außerhalb der Arbeitszeit erfolgte.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • wäre das dann ein Arbeitsunfall für dessen Folgen und Folgekosten mein Arbeitgeber haften müsste?

    Es würde zum einen daran scheitern, dass die Definition von Unfall ("zeitlich begrenzte, von außen auf den Körper einwirkende Ereignisse, die zu einem Gesundheitsschaden oder zum Tod führen"; § 8 Abs. 1 Satz 2 SGB VII) nicht erfüllt wird, zum anderen wird bei einem Arbeitsunfall ein Zusammenhang zwischen versicherter Tätigkeit und dem Unfall gefordert. Atmen gehört folglich in den seltensten Fällen zu den Faktoren, die einen Arbeitsunfall auslösen.


    Als betrieblicher Ersthelfer musste ich viele Jahre u.a. das Verbandbuch des Unternehmens führen und ich sehe schon vor dem inneren Auge Kolonnen voller Mitarbeiter vor mir, die allesamt eintragen lassen wollen, dass sie von jemandem angehustet wurden :o

  • Die Frage ist sicherlich auch eine des Nachweises, dass die Ansteckung während der Arbeitszeit und nicht während möglichem fraternisieren außerhalb der Arbeitszeit erfolgte.

    Dann würde immer noch die Korrelation mit der Tätigkeit fehlen. Wenn ich auf der Messe den Klapptisch umwerfe, der mir auf den Fuß fällt und ich mir eben diesen breche, ist das etwas, das mir klar abgegrenzt auf der Messe während meiner Arbeit passiert ist. Mit Aerosolen angereicherte infektiöse Umgebungsluft atmen, kann einem immer und überall passieren, das ist nichts, was besonders mit der ausgeübten Tätigkeit zusammen hängt. (Anders wäre es mit medizinischem Personal, das sich bei der Blutentnahme an einer Spritze verletzt und dadurch mit zB HIV infiziert)

  • Auch dein sogenannter "normaler" Krankheitsverlauf klingt sehr verniedlichend, insbesondere vor dem Hintergrund, dass immer öfter Berichte zu vermehrten Langzeitfolgen auftauchen.

    Nicht das wir uns falsch verstehen - ich nehme das ganze Geschehen durchaus ernst!

    Allerdings muss man auch mal einen halbwegs realistischen Ausblick wagen. Selbstverständlich gibt es schlimme Krankheitsverläufe, nur kann die ganze Bevölkerung eines Landes nicht auf jeden möglichen Einzelfall Rücksicht nehmen. Wer meint sich nicht impfen lassen zu müssen und auf seine “Umfeld-Immunität” hofft, geht eben ein Risiko ein. Das heutige Geschehen ist nicht auch mehr dasselbe wie im Herbst! Bis dahin sieht die Welt wesentlich entspannter aus...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Man kann das ja mal zurück rechnen: die SPIEL soll am 14. Oktober starten, d.h. – wenn vollständiger Impfschutz 2 Wochen nach der Zweitimpfung gegeben ist – dürften alle Leute die Messe besuchen, die bis Ende September ihre Zweitimpfung erhalten haben. [...]

    Wenn die Hersteller ihre Lieferzusagen einhalten (was niemand garantieren kann; im Worst Case brennt ein Impfstoffwerk wie das in Marburg ab), dann sollte jeder, der geimpft werden kann und das auch will (d.h. alle minus Kinder, Auto-Immunerkrankte, allgemeine Impfgegner und die Corona-Leugner), bis dahin komplett immunisiert sein. In der FAZ habe ich einen Artikel über Modellierungen bzgl. partieller und kompletter Immunisierung der Bevölkerung mit diversen Kurven über die Zeitachse gelesen, aber ich kann ihn gerade nicht finden.

    Es gibt definitiv Licht am Ende des Tunnels.


    Irgendwann "muss" der staatl.Eingriff in die private Bevormundung enden und jeder ist und muss für sich und seinen Schutz selber verantwortlich agieren.

    Grundsätzlich gebe ich dir da recht. Aber erstens sind alle Freigaben schwierig, solange es Millionen von Menschen gibt, die gerne geimpft werden würden, aber derzeit noch nicht mal absehen können, wann sie überhaupt einen Impftermin kriegen werden. Anreize zum Vordrängeln und Mauscheln beim Impfen sind nicht unbedingt gut. Die Eigenverantwortung beginnt im Prinzip dann, wenn auch jeder die Chance hatte, geimpft zu werden. Genau das kann man jetzt in den USA oder UK schon beobachten.

    Vergiss außerdem bitte nicht, dass für einen nennenswerten Teil der Bevölkerung, nämlich für alle Kinder und Jugendlichen, noch kein zugelassener Impfstoff existiert und auch dort gibt es schwere Verläufe und Langzeitschäden. Auch um diese Gruppe zu schützen, werden gewisse wenig einschränkende Limitierungen (z.B. Masketragen beim Einkaufen) uns noch eine ganze Zeit lang erhalten bleiben.


    Zurück zur Spielemesse in Essen: Oktober ist noch lange hin und bis dahin erwarte ich, dass jedem erwachsenen EU-Bürger ein Impfangebot gemacht wurde. Deshalb werden auch wieder Messen stattfinden. Gleichzeitig würde ich auch von Hygienekonzepten mit gewissen Einschränkungen auf solchen Veranstaltungen ausgehen, und je weiter das von "ausschließlich Geimpfte dürfen rein" sich wegbewegt, umso größer werden tendenziell die Einschränkungen sein müssen.

    Oder in kurz: Ich rechne Stand heute damit, im Oktober geimpft mit Maske über eine reduzierte und weniger internationale Spielemesse zu laufen.

  • Sollten wir dann nicht für immer die Maßnahmen aufrecht erhalten? Schließlich verhindern die jetzigen Maßnahmen ja auch bei anderen Krankheiten schwere und bisweilen tödliche Verläufe.

  • Randnotiz:

    Ich habe mir neulich in der Impfverordnung des Bundes die Definitionen der Impfgruppen 1, 2 und 3 durchgelesen. Derzeit ist ja flächendeckend Gruppe 2 dran und teilweise auch schon Gruppe 3.

    Zu Gruppe 3 (Schutzimpfungen mit erhöhter Priorität) gehören unter anderem "Personen mit Adipositas (Personen mit Body-Mass-Index über 30)".

    Da habe ich doch gleich mal nachgewogen, ich komme auf 30,5. Meiner Beobachtung nach dürfte das auf nicht soooo wenig Besucher der SPIEL zutreffen.

    Endlich zahlt sich all das Bier mal aus!

  • Sollten wir dann nicht für immer die Maßnahmen aufrecht erhalten? Schließlich verhindern die jetzigen Maßnahmen ja auch bei anderen Krankheiten schwere und bisweilen tödliche Verläufe.

    Ein wenig dazugelernt haben sollten wir wirklich:

    • Hände waschen war noch nie verkehrt
    • nicht alles anfassen ist auch von Vorteil
    • ein Mindestabstand von anderen Menschen da wo wir keine bewusste Nähe anstreben ist auch angemessen
    • überfüllte Orte braucht auch kein Mensch
    • sich draußen zu treffen sollte auch immer angestrebt werden
    • an manchen Orten (Krankenhaus, Arztpraxen, ...) könnten Masken vorgeschrieben bleiben
    • regelmäßiger Luftaustausch in geschlossenen Räumen ist aus verschiedensten Gründen ratsam

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Randnotiz:

    Ich habe mir neulich in der Impfverordnung des Bundes die Definitionen der Impfgruppen 1, 2 und 3 durchgelesen. Derzeit ist ja flächendeckend Gruppe 2 dran und teilweise auch schon Gruppe 3.

    Zu Gruppe 3 (Schutzimpfungen mit erhöhter Priorität) gehören unter anderem "Personen mit Adipositas (Personen mit Body-Mass-Index über 30)".

    Da habe ich doch gleich mal nachgewogen, ich komme auf 30,5. Meiner Beobachtung nach dürfte das auf nicht soooo wenig Besucher der SPIEL zutreffen.

    Endlich zahlt sich all das Bier mal aus!

    Vergiss die Pizzen und die Chips nicht ;)

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • wäre das dann ein Arbeitsunfall für dessen Folgen und Folgekosten mein Arbeitgeber haften müsste?

    Es würde zum einen daran scheitern, dass die Definition von Unfall ("zeitlich begrenzte, von außen auf den Körper einwirkende Ereignisse, die zu einem Gesundheitsschaden oder zum Tod führen"; § 8 Abs. 1 Satz 2 SGB VII) nicht erfüllt wird, zum anderen wird bei einem Arbeitsunfall ein Zusammenhang zwischen versicherter Tätigkeit und dem Unfall gefordert. Atmen gehört folglich in den seltensten Fällen zu den Faktoren, die einen Arbeitsunfall auslösen.

    Ich glaube, du irrst dich:

    Infektion mit SARS-CoV-2 kann auch ein Arbeitsunfall sein

    Der Nachweis wird meist nur schwer zu führen sein, aber generell kann Covid-19 durchaus ein Arbeitsunfall sein.

  • Es würde zum einen daran scheitern, dass die Definition von Unfall ("zeitlich begrenzte, von außen auf den Körper einwirkende Ereignisse, die zu einem Gesundheitsschaden oder zum Tod führen"; § 8 Abs. 1 Satz 2 SGB VII) nicht erfüllt wird, zum anderen wird bei einem Arbeitsunfall ein Zusammenhang zwischen versicherter Tätigkeit und dem Unfall gefordert. Atmen gehört folglich in den seltensten Fällen zu den Faktoren, die einen Arbeitsunfall auslösen.

    Ich glaube, du irrst dich:

    Infektion mit SARS-CoV-2 kann auch ein Arbeitsunfall sein

    Der Nachweis wird meist nur schwer zu führen sein, aber generell kann Covid-19 durchaus ein Arbeitsunfall sein.

    Und gerade in diesem Bereich (Pflege etc) wird das kaum nachvollziehbar sein.

    Immerhin haben Pfleger, Betreuer etc wohl kaum nur einen Patienten um den sie sich kümmern müssen.

    Schreiben können die erstmal viel damit es gut aussieht. Tatsächlich würde das aber

    nie durchgehen. Wäre das der Fall, wären längst Grippefälle und andere Krankheiten als Arbeitsunfälle durchgegangen.


    Und davon hat bestimmt noch niemand gehört...

    wenn doch, dann gerne berichtigen :)

  • Und gerade in diesem Bereich (Pflege etc) wird das kaum nachvollziehbar sein.

    Immerhin haben Pfleger, Betreuer etc wohl kaum nur einen Patienten um den sie sich kümmern müssen.

    Ähem, es ging mir bei meinem Link nicht um den oberen Teil "Berufskrankheit", sondern um den unteren Teil "Arbeitsunfall". Ich glaube, das hast du jetzt etwas durcheinander geworfen!?

  • Randnotiz:

    Ich habe mir neulich in der Impfverordnung des Bundes die Definitionen der Impfgruppen 1, 2 und 3 durchgelesen. Derzeit ist ja flächendeckend Gruppe 2 dran und teilweise auch schon Gruppe 3.

    Zu Gruppe 3 (Schutzimpfungen mit erhöhter Priorität) gehören unter anderem "Personen mit Adipositas (Personen mit Body-Mass-Index über 30)".

    Da habe ich doch gleich mal nachgewogen, ich komme auf 30,5. Meiner Beobachtung nach dürfte das auf nicht soooo wenig Besucher der SPIEL zutreffen.

    Endlich zahlt sich all das Bier mal aus!

    Ja, in Ba-Wü wäre man so Anfang Mai dran.

    Ich habe gerade einen BMI von 29,9. Aber mir jetzt noch ein bisschen was anfressen und mir dann ein Attest holen (das braucht man nämlich) käme mir dann doch schäbig vor. :lachwein:

  • Man bekommt in Deutschland kaum ein Seniorenheim richtig geschützt, aber eine Veranstaltung mit 200000 Menschen soll funktionieren?

    Alleine das Hygienekonzept am Eingang (wo sich die Massen schieben) würde mich schon sehr interessieren...

  • Und gerade in diesem Bereich (Pflege etc) wird das kaum nachvollziehbar sein.

    Immerhin haben Pfleger, Betreuer etc wohl kaum nur einen Patienten um den sie sich kümmern müssen.

    Ähem, es ging mir bei meinem Link nicht um den oberen Teil "Berufskrankheit", sondern um den unteren Teil "Arbeitsunfall". Ich glaube, das hast du jetzt etwas durcheinander geworfen!?

    Ups :$ Ja hast recht. Alles lesen hilft ?(

  • Man bekommt in Deutschland kaum ein Seniorenheim richtig geschützt, aber eine Veranstaltung mit 200000 Menschen soll funktionieren?

    Boah, soviel Polemik in nur einem Satz und noch mehr Humbug. Da verliere ich sofort die Lust, sachlich zu antworten, sorry.

  • Man bekommt in Deutschland kaum ein Seniorenheim richtig geschützt, aber eine Veranstaltung mit 200000 Menschen soll funktionieren?

    Ab und an einfach mal Nachrichten schauen - die Zeiten wo Pflegeheime massenweise zum Infektionsgeschehen beitrugen, sind glücklicherweise dank großflächiger Impfungen vorbei!

    Für eine Großveranstaltung nicht vom heutigen Stand ausgehen, sondern die vermutliche Situation in 6 Monaten betrachten. Dann sieht die Welt garantiert anders aus.

    Alleine das Hygienekonzept am Eingang (wo sich die Massen schieben) würde mich schon sehr interessieren...

    Achtung Ironie: Ein Vorhang aus desinfizierendem und antiviralem Nebel soll wahre Wunder wirken... ^^

    Vorstellbar wären Infos zum Einlass im Vorfeld - Einlass nur für geimpfte oder aktuell negativ getestete - Teststationen könnten z.B. schon in den Parkhäusern oder auf den Zugängen der Hallen im Vorfeld aufbauen.

    Mal als spontane Idee...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Ein BMI von 30+ ist nur ein möglicher Hinweis auf Adipositas und keine automatische Diagnose. Fettleibigkeit/-Sucht muss schon noch ärztlich diagnostiziert werden.

    Im Allgemeinen mag das zutreffen. Ist das auch in Bezug auf die Impfverordnung des Bundes so? Ich finde den Wortlaut da nicht so eindeutig.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Thygra

    Dann verstehe ich nicht warum dann überhaupt antwortest, um zu provozieren?


    Torlok

    Ich brauche kein Fernsehen zu schauen, sondern ich muss es leider live in meiner Mutter ihren Seniorenrezidens erleben das eben nicht funktioniert!


    Aber ist ja alles Humbug...

  • Matze : Immer wenn du aus medizinischen Gründen in eine höhere Priorisierungsgruppe willst, musst du das mit einem ärztlichen Attest belegen.

    (Alles aus Hörensagen. Ich bin weder krank noch Kontaktperson von Impfberechtigten noch durch den Beruf begünstigt, d.h. ich bin einer von denen, die sich ganz hinten anstellen müssen.)

  • 4600 Besucher an Konzert in Barcelona .... und keine Ansteckung.


    C<em>orona-Versuch von Ärzten begleitet</em> – <strong>4600 Fans an Pop-Konzert in Barcelona – keine Ansteckung</strong> | Tages-Anzeiger


    Also da könnte bis im Herbst wohl tatsächlich noch einiges möglich sein. Ich lasse meine Hotel-Buchung in Essen auf alle Fälle mal bestehen und warte entspannt ab. Wenn's klappt super.... wenn nicht, dann nicht ;)

  • Für eine Großveranstaltung nicht vom heutigen Stand ausgehen, sondern die vermutliche Situation in 6 Monaten betrachten. Dann sieht die Welt garantiert anders aus.

    Sprechen wir da von einer potentiell zukünftigen Welt, in der das Virus doppelt mutiert ist zur Variante X.1, gegen die keine bekannten Impfstoffe angekommen sind, auf Druck der BILD-Zeitung vorschnell alle Rechte zurückgegeben worden sind, die Querdenker die öffentliche Ordnung übernommen haben, weil eine Fliegenschiess-Partei den neuen Kanzler stellt? Schöne neue Zukunft und wohl zum Glück nur ein schlaftrunken erinnerter Albtraum der übelsten Sorte. Aber in einem sind wir uns einig: In 6 Monaten sieht die Welt garantiert anders aus als heute - ich hoffe mal, dass Deine Vision da eher zutreffen wird.


    Ich würfel mal schnell 6x einen 6er-Pasch und hoffe das Beste. Wer wenn nicht wir Spieler, sollten an Unwahrscheinlichkeiten glauben - bevorzugt die Positiven wie eine SPIEL 2021, die stattfindn und dabei noch besuchenswert ist.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Für eine Großveranstaltung nicht vom heutigen Stand ausgehen, sondern die vermutliche Situation in 6 Monaten betrachten. Dann sieht die Welt garantiert anders aus.

    Sprechen wir da von einer potentiell zukünftigen Welt, in der das Virus doppelt mutiert ist zur Variante X.1, gegen die keine bekannten Impfstoffe angekommen sind, auf Druck der BILD-Zeitung vorschnell alle Rechte zurückgegeben worden sind, die Querdenker die öffentliche Ordnung übernommen haben, weil eine Fliegenschiess-Partei den neuen Kanzler stellt? Schöne neue Zukunft und wohl zum Glück nur ein schlaftrunken erinnerter Albtraum der übelsten Sorte. Aber in einem sind wir uns einig: In 6 Monaten sieht die Welt garantiert anders aus als heute - ich hoffe mal, dass Deine Vision da eher zutreffen wird.


    Ich würfel mal schnell 6x einen 6er-Pasch und hoffe das Beste. Wer wenn nicht wir Spieler, sollten an Unwahrscheinlichkeiten glauben - bevorzugt die Positiven wie eine SPIEL 2021, die stattfindn und dabei noch besuchenswert ist.

    Welch wunderbar fundierter Alternativvorschlag...

    Du verharrst in deiner Welt, ich “entwerfe” ein zukünftig mögliches Szenario anhand der täglichen Nachrichten. In einem Interview gestern sagte der Chef von Biontech Ugur Sahin: Unser Impfstoff wurde inzwischen an über 30 Varianten erfolgreich getestet, auch die aktuelle indische Sollte es mal nicht so sein, kann der Impfstoff binnen Kürze darauf angepasst werden.

    Aber vielleicht hat er ja auch nur vom falschen Kartenstapel gezogen... X/


    Ich brauche kein Fernsehen zu schauen, sondern ich muss es leider live in meiner Mutter ihren Seniorenrezidens erleben das eben nicht funktioniert!

    Aber ist ja alles Humbug...

    Stimmt, Humbug. Zumindest in der von dir dargestellten Form, die deinen bedauerlichen Einzelfall zur Allgemeingültigkeit erklärt.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Goblinmeister Um deine Fragezeichen aufzulösen:

    Je mehr Leute geimpft sind, umso unwahrscheinlicher ist überhaupt eine Ansteckung. Und wenn doch, nimmt die Krankheit einen milden Verlauf da dein Körper inzwischen weiß, wie er mit dem “Eindringling” umgehen muss. Hohe Sterblichkeiten und schwere Verläufe mit Intensivstation werden - von einzelnen Fällen vermutlich mal abgesehen - der Vergangenheit angehören. Und das sind die beiden wesentlichen Elemente - Schutz der Bevölkerung sowie Überlastung des Gesundheitswesens - um die sich alle Maßnahmen drehen. Wenn beides wieder auf “Normalmaß“ läuft, braucht’s auch keine einschränkenden Rahmenbedingungen mehr.


    Dein Beitrag mit den Pflegeheimen impliziert eine mehrheitliche Formulierung “...es gelingt kaum...”, die so einfach nicht mehr gegeben ist.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Thygra

    Dann verstehe ich nicht warum dann überhaupt antwortest, um zu provozieren?

    Genau umgekehrt, ich wollte deutlich machen, dass ich deinen Beitrag als Provokation empfinde, und auf Provokationen muss man nicht unbedingt eingehen.

    Nach einer Mütze Schlaf und Senkung meines Adrenalinpegels bin ich aber heute doch bereit, sachlich zu antworten. Auf geht's:

    Man bekommt in Deutschland kaum ein Seniorenheim richtig geschützt, aber eine Veranstaltung mit 200000 Menschen soll funktionieren?

    1) Ich hätte gerne eine Quellenangabe dafür, dass Stand heute "kaum ein Seniorenheim richtig geschützt" ist. Nur weil du ein Heim kennst, in dem du den Schutz nicht ausreichend empfindest, lässt das noch lange nicht den Schluss zu, das wäre in allen Heimen so. Ich sehe hier erst mal nur eine ziemlich unfundierte These. Und deiner These widerspricht, dass ich fest davon ausgehe, seriöse Medien würden darüber berichten, wenn die Lagen in Seniorenheimen Stand heute wirklich problematisch wäre.

    2) Auf der Messe SPIEL waren noch nie 200.000 Menschen, zumindest nicht an einem einzelnen Tag. Die Besucherzahl von ca. 209.000 aus dem Jahr 2019 ist die Addition der Besucherzahlen aller 4 Tage. Es waren also pro Tag im Schnitt ca. 52.000 Besucher vor Ort, sagen wir mal in Spitzenzeiten am Wochenende vielleicht auch 60.000 (geschätzt). Hinzu kommen die Aussteller, Presseakkreditierte und das Messepersonal. Wie viele das sind, darüber kenne ich keine Zahlen, aber es dürfen deutlich weniger sein als die Anzahl der Besucher. Insofern dürften an keinem Tag mehr als 100.000 Menschen vor Ort gewesen sein, sondern eher ca. 65.000 bis 75.000. Für den Infektionsschutz ist aber nur von Bedeutung, wie viele Menschen sich gleichzeitig auf dem Messegelände aufhalten, nicht wie viele dort an unterschiedlichen Tagen hintereinander auftauchen.

    3) Völlig unabhängig von den Besucherzahlen vergangener Jahre gibt es bis dato noch keine einzige Aussage darüber, wie viele Menschen bei der Messe in diesem Spiel überhaupt zugelassen wären. Es dürfte außer Frage stehen, dass es irgendwelche Hygienekonzepte geben wird, und es ist als sehr wahrscheinlich zu erachten, dass die Besucheranzahl auf irgendeine Weise begrenzt wird. Vor diesem Hintergrund ist die Nennung von früheren Besucherzahlen inhaltlich völlig irrelevant.

    4) Absolut unabhängig von diesen ersten 3 Punkten, die ich genannt habe: Du setzt hier 2 völlig verschiedene Dinge in einen Zusammenhang, die gar keinen Zusammenhang haben! Die Menschen, welche die Spiel veranstalten (falls sie stattfindet), sind mit Sicherheit völlig andere Menschen als diejenigen, die das Seniorenheim deiner Mutter leiten. Diese beiden Dinge in einen Zusammenhang zu bringen, ist einfach nur Humbug. Das ist genauso, als würde ich zu dir sagen: "In Afrika verhungern täglich Menschen, aber du gibst dein Geld lieber für Spiele aus anstatt es an Bedürftige zu spenden." Beides hat aber nichts miteinander zu tun.