• Bewertung
    3,8/5
    Gut

    Wir haben #LosZumFloß gespielt. Schönes kooperatives Plättchenlegespiel mit Kampagnenmodus.

    Positiv
    Negativ
    • Schneller Aufbau
    • Einfache Regeln
    • Kooperativ
    • Kurze Spielzeit


    • Grafik des Spielfeldes etwas unübersichtlich
    • ggf. zu geringer Schwierigkeitsgrad
    • Rede-/ Schweigeregel überflüssig

    Spielmaterial

    3 von 5

    Spielregel

    4 von 5

    Interaktion

    1 von 5

    Einfluss

    4 von 5
    Bewertung
    4,0/5
    Gut

    Außerdem gab es #Mindbug - konnte auch gefallen.

    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."

    Meine Spiele: Klick mich

  • Bewertung
    5,0/5
    Ausgezeichnet

    Es gab das während des Urlaubs zugestellte Keep the Heroes Out - Boss Battles. Inzwischen 3 Szenarien chronologisch durchgespielt. Alle auf dem untersten Schwierigkeitsgrad ("Family") zusammen mit der Tochter (9). Gewinnen war bisher kein Problem, evtl machen die Rookies das Spiel tatsächlich leichter. Jedenfalls haben wir somit schon 3 neue Monster-Clans freischalten können, was bei meiner Tochter und mir aktuell der Antrieb ist. Eine wirklich tolle Erweiterung zu einem super Spiel.



    #KeepTheHeroesOut #KeepTheHeroesOutBossBattles

  • #ARCS - 3 Spieler - 1 Partie

    Unsere erste Partie Arcs stand an und wir sind erstmal vollkommen ohne Erwartungen in das Spiel gegangen. Die Regeln waren relativ schnell erklärt, da die grundsätzlichen Spielabläufe und Mechaniken wenig komplex geraten sind.

    Wo es allerdings typisch "Wehrle-kompliziert" wird, ist bei dem "gut spielen" und bei den etlichen Häkchen & Schleifchen der "bewegenden Teile" innerhalb der einzelnen Komponenten. Ich maße mir nicht an, das Spiel nach 1x spielen abschließend zu bewerten, aber ich muss einfach sagen, dass sich das Spiel irgendwie einfach nicht spaßig angefühlt hat. Grundlegend interessant und auch wieder faszinierend, aber ich war gefühlt einfach zu oft verloren in den Details. Man kann der Kartenhand schon extrem ausgeliefert sein, was das Planen über mehrere Runden auch extrem schwierig macht.


    #DasTiefeLand - 3 Spieler - 1 Partie

    Überraschend gut fand ich dafür Das Tiefe Land, das mit einer fast schon semikooperativen Mechanik das klassische Euro-Feeling etwas aufgefrischt hat. Es ist schon Rosenberg-esque mit den zahlreichen verschiedenen Gebäuden, dem Einzäunen von den Schafen sowie dem Vermehren am Rundenende. Allerdings finde ich die Economy in dem Spiel spannend, da man das Scoring eben beeinflusst. Dadurch kommt eine wirkliche Interaktion im Spiel durch, die trotz des Alters des Spiels schon erfrischend wirkt. Richtig cooles Teil!



    #RobinsonCrusoe - 2+3 Spieler - 4 Partien

    Übers WE ganze 4 Partien Robinson Crusoe gezockt. Macht einfach Spaß, sich durch das Szenariobuch zu spielen. Zweimal haben wir versucht Jenny zu retten, die beim ersten Mal leider frühzeitig das zeitliche gesegnet hat (#RIP an der Stelle) - beim zweiten Versuch konnte sie sich dann allerdings nützlich machen, sodass wir sie auch erfolgreich retten konnten.

    Danach wollten wir zweimal an unserem Glauben festhalten und ein paar Exorzismen durchführen. Beide Versuche (ein mal zu zweit und ein mal zu dritt) waren erfolgreich. Ich fand dieses Szenario, einmal auf "einfach" und dann auf einer Nummer schwerer wesentlich zu einfach, ich glaube da muss noch mal die höchste Abstufung dran, um wieder geerdet zu werden :D

    5 Mal editiert, zuletzt von sNice24 (25. August 2024 um 21:01)

  • Heute gab es #Root zu viert bei uns.

    Zum ersten mal mit dem fortgeschrittenen Aufbau gespielt. Wir haben uns für das See-Brett entschieden, und zur Wahl standen die Marquis de Katz, das Unterwelt Herzogtum, die Eisenwächter, die Flussvolk-Kompanie und ein Vagabund. Zuerst wurde das Herzogtum gewählt und baute sich im Nordwesten auf. Danach war ich dran. Da ich sowohl die Kommandohöhle und die Besser-Buddeln-Bank auf der Hand hatte entschied ich mich für die Katzen. Und da die Lichtung mit der Fähre im Südosten ein Hasenfeld war stellte ich mein Schloss und meine Werkstatt dorthin.
    Danach wurden noch die Eisenwächter und die Flussvolk-Kompanie gewählt, wodurch es keinen Vagabunden gab. Was bedeutete das Bauplätze recht beschränkt sein würden. Die Eisenwächter stellten sich im Norden auf, ein gutes Stück weg von mir.

    Ich verlor keine Zeit, baute eine zweite Werkstatt auf dem Schlossfeld, kaufte extra Karten von der Kompanie für Überstunden und Zusatzaktionen und stellte schnell Höhle und Bank her, wodurch ich zusätzliche Karten ziehen konnte und eine gratis Kampfaktion bekam.
    Aber auch die anderen zogen los. Die mit Mitteln überhäufte Kompanie baute sehr schnell Handelsposten, und die Eisenwächter hatten viel Glück mit ihren Relikten. Ein Übergriff auf die Lichtung nördlich meines Schlosses konnte ich zurückschlagen. Neben Aufbau meiner Infrastruktur konnte ich auch einen schnellen Angriff mit dem Floß über den See ganz in den Nordwesten starten wo ich einen Tunnel und eine Taverne des Herzogtums zerstörte. Der Gegenangriff erledigte zwar umgehend, meine Katzen aber wurden ins Lazarett gerettet. Generell habe im ganzen Spiel sehr viele Katzen retten können.

    Dann setzten allerdings die Eisenwächter über den See und überfielen mein Gebiet im Südwesten. Dem hatte ich erstmal nichts entgegenzusetzen. Und die Wächter bargen weitere Relikte und schafften es zwei Spalten voll zu bekommen. Zusammen mit der Kompanie lagen sie weit vorne. Daraufhin fielen aber die Kompanie und meine Katzen über sie her. Und infolge der Kämpfe wurden die Eisenwächter sogar einmal komplett vom Brett gefegt.
    Auch die Kompanie war aber nun ziemlich ausgebrannt. Sie hatten zwar einen hohen Punktestand konnten aber keine weiteren Handelsposten mehr bauen. Also mussten sie aggressiv werden, wofür sie aber nicht wirklich geeignet waren. Das Herzogtum und ich holten nun langsam aber stetig auf und verwehrten den ebenfalls sehr viele Punkte besitzenden Eisenwächtern den Zugriff auf weitere Relikte.
    Ersteres überfiel mit einem Tunnel allerdings die Lichtung nördlich des Schlosses. Das war ein kritischer Punkt weil er zwei meiner Sägewerke isolierte sollte ich dort besiegt werden. Zwar wurden alle meine Katzen erledigt (und natürlich ins Lazarett gebracht) aber die beiden Rekrutierer blieben zum Glück stehen. Den Kampf dort konnte ich letztlich für mich entscheiden weil die zurückgekehrten Eisenwächter freundlicherweise eine Zitadelle des Herzogtums zerstörten und so den Nachschub der Maulwürfe reduzierten.
    Schließlich konnte ich meinen Punktestand durch bauen von Gebäuden und zerstören von Handelsposten der Kompanie auf 24 erhöhen. Im darauf folgenden Zug musste ich nur noch zwei Gebäude bauen, obwohl ich nur vier Holz hatte. Und das klappte! Durch Kartenkauf bei der Kompanie konnte ich zwei extra Aktionen bekommen. Damit folgten einmal bewegen um die Holzroute frei zu machen, zweimal Überstunden und zweimal bauen für je 3 Punkte.

    In einem wirklich ungewöhnlich langen Root Spiel gelang mir mein erster Sieg mit der Marquis de Katz!

    10 Mal editiert, zuletzt von Fang (25. August 2024 um 22:36)

  • Bewertung
    5,0/5
    Ausgezeichnet

    Bei uns kam mal wieder #Klong! auf den Tisch. Wir waren zu dritt, für einen Mitspieler war es die erste Partie. Die Regeln sind wie immer schnell erklärt und das Tolle an Klong! ist, dass man gerade neue Mitspielern gut unterstützen kann, weil man ja eh alle Handkarten ausspielen muss und man so beim Erklären keine Infos, die man nicht haben sollte, erfährt. Am Ende konnte er sich sogar den Sieg sichern – mit einem verbleibenden Lebenspunkt konnte er sich mit vollen Taschen gerade so aus dem Dungeon schleppen. Kommt die Woche wieder auf den Tisch, weil er so begeistert davon war und es seiner Freundin zeigen will. Klong! hat bisher einfach immer gezündet.

    Bewertung
    3,5/5
    Gut

    In der gleichen Runde kam anschließend noch #Grabdichfrei auf den Tisch. Witziges Spiel, auch wenn es mir ein wenig zu "offensichtlich" ist. Um sein Grabwerkzeug zu beschützen, muss man sich immer mit Messern bis zum Hals aufrüsten – außerdem sieht man immer, wenn jemand Messer kauft oder herstellt (es gibt ein paar Klingenkarten in einem verdeckten Nachziehstapel, aber nicht so viele, glaube ich). Sprich, es ist meistens absehbar, wer einen Kampf gewinnt. Da hätte ich mir irgendwie mehr Möglichkeiten gewünscht, die Kämpfe zu beeinflussen. Aber das Leben im Gefängnis ist halt hart.

    Einmal editiert, zuletzt von MrQuacka (26. August 2024 um 10:31)

  • #Loszum floß zu zweit. hat uns beiden super gefallen ich fand es auch vom Schwierigkeitsgrad angemessen, wobei wir mit den einsteiger-szenarien angefangen haben. Ichglaube die schwierigeren Szenarien werden dann doch schon knackig sein weil es mir so gut gefällt habe ich mir dann gleich auch die Kickstarter Addons gekauft, dann hat man noch mal größere Auswahl volles teil

  • Wir machten mit #Snowdonia und der Erweiterung "Der Winter kann kommen" weiter. So sehr ich mich darüber freute, daß nach Jahren wir endlich wieder in die Welt von #Snowdonia eintauchten, so ärgerte es mich doch ein wenig, daß die Regeln der Erweiterung aufgrund des Platzes so knapp gehalten sind und Spielraum zur Interpretation geben. Teilweise bemühten wir den gesunden Menschenverstand für die richtige Auslegung und einmal einigten wir uns im Laufe des Spiels auf die vorzunehmende Auswertung, was mich als Konsequenz den Sieg kostete. Trotzdem würde ich es wieder auf den Tisch bringen wollen. :)

    #Klong!Legacy jeweils einmal mit dem abgeschlossenen Plan der Vorder- und Rückseite. Hier gaben wir uns wesentlich mehr Freiheiten als es das Regelwerk vorsah, indem wir uns fast ausschließlich des freigespielten Legacy-Materials bedienten. Und das war für unsere Bedürfnisse genau richtig, denn nur so hatten wir ausreichend Abwechslung in Hinblick zum Grundspiel und den anderen Erweiterungen. Leider hatte ich beide Male ziemliches Pech, so daß ich jeweils kurz vor dem Ausgang ohnmächtig wurde, obwohl jeweils statistisch gesehen von mir die wenigsten Klötzchen im Beutel waren. Aber immerhin wurde ich dadurch nicht auch noch Letzter. 😅 Das war wenigstens ein kleiner Trost.

    #BrassBirmingham zu dritt - ein weiterer Wunsch erfüllte sich. 8-)) Es wurde eine spannende und super enge Partie, bei der ich mich beim Endstand von 130 - 132 - 134 in der Mitte widerfand. :thumbsup:

    #Agricola mit dem E-Deck. Spielt sich super und ist meines Erachtens belohnender als das B-Deck. Das ist jedoch nur so ein Gefühl, belegen kann ich's nicht. Haushoher Sieg mit 52 Punkten für mich.

    #FüreineHandvollMeeple - hier hoffe ich inständig, daß die kommende Erweiterung mehr Abwechslung reinbringt. Das Grundspiel ist mir mittlerweile zu eintönig.

    #ZugumZugSkandinavien - hier wollte ich zuviel und wurde verdient Letzter. Dennoch war es toll, diesen Plan wieder mal zu dritt bespielt zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Freizeitvernichter (26. August 2024 um 14:53) aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • #Loszum floß zu zweit. hat uns beiden super gefallen ich fand es auch vom Schwierigkeitsgrad angemessen, wobei wir mit den einsteiger-szenarien angefangen haben. Ichglaube die schwierigeren Szenarien werden dann doch schon knackig sein weil es mir so gut gefällt habe ich mir dann gleich auch die Kickstarter Addons gekauft, dann hat man noch mal größere Auswahl volles teil

    Wo hast Du die Addons gekauft?

  • Am Sonntag gab es hier erstmals

    #Hegemony Das isser also, der zweite dicke 2023'er Brocken für genau vier Spieler und für viele der Weimar-Killer. Nüchtern ist die Grafik des Spielbretts, nüchtern ist auch auf den ersten Blick der Spielablauf: Tatsächlich hat Hegemony trotz des vom Postmarxisten Gramsci geprägten Namens eher was von "freie Marktwirtschaft - das Brettspiel". Und zwar weniger aus der Perspektive des Marktes selbst, wie viele andere Brettspiele zuvor, sondern aus der makroökonomischen Perspektive der abstrakten Marktaktanten. "Der Kapitalist", "der Mittelstand", "der Arbeiter" und "der Staat" agieren hier abstrahiert mit- und gegeneinander. Dass Hegemony ursprünglich als Wirtschaftspolitik-Lehrspiel konzipiert wurde, merkt man an jeder Ecke, und ich gebe gern zu, dass das meinen Einstieg ins Spiel etwas getrübt hat - ich weiß schon, warum ich BWL NICHT studiert habe. Nach Sehen eines Regelvideos hatte ich fast schon keine Lust mehr zu spielen. Aber ist man erst mal drin, lassen sich viele Ideen des Spiels realpolitisch leicht nachvollziehen, und tatsächlich lädt es im Spielverlauf überraschend stark zu Trashtalk ein. Mein Staat waberte wild zwischen neoliberalem Marktmissbrauch und linker Hochsteuersozialpolitik hin und her, während die Arbeiter überraschend den Kapitalisten nicht nur überholten, sondern fast schon entmachteten. Am Ende hätten sie fast gewonnen, nur durch mehrere glücklich gezogene Karten zum Gelderwerb konnte sich der Staat noch halten und schlussendlich die Macht behalten.

    So, was denke ich jetzt zu dieser 6-Stunden-Partie (ohne Regelerklärung)? Es hat definitiv Spaß gemacht, und erinnert in mehr als nur einer Hinsicht an Weimar. Was dort aber wirklich politische Simulation ist, mit konkretem historischen Hintergrund, ist hier sehr abstrahiert und konzentriert sich fast ausschließlich auf Finanzpolitik. Da liegt mir Weimar trotz aller "in Runde 2 vorbei"-Anfälligkeiten insgesamt etwas mehr. Hegemony ist wahrscheinlich das bessere, rundere Spiel, Weimar das für mich unterhaltsamere und spannendere. Aber ich vergleiche hier durchaus sehr große Kaliber miteinander und würde beide immer sofort mitspielen. Nur so weit zu gehen wie Kapitän Haddock und beide "zu den besten Spielen die ich kenne" zu zählen, so weit würde ich dann selbst doch nicht gehen. Dafür fehlen mir hier ganz klar innovative Ideen im Spielablauf, man kennt alle einzelnen Bestandteile gut aus anderen Spielen (die großen Ähnlichkeiten zum alten Klassiker Republic of Rome kamen für mich ziemlich überraschend).

    #Rondo ging diesmal als Absacker völlig unter, ich muss noch besser lernen welche Spiele zusammenpassen. Das war hier deutlich zu antiklimatisch nach dem Großevent.

    An den Tagen davor gab es mit den Kindern noch ein paar Runden #Downforce auf der Wild Ride-Karte, und ich gebe es ja zu, mir macht das harmlose Familienwettrennen (Neuauflage von Kramers Top Race) deutlich mehr Spaß als etwa Heat (Ketzerei!). Es spielt sich viel schneller und unkomplizierter runter, die Optik ist genauso toll und die zusätzlichen Karten sind super.

    Und auf der Arbeit gab es eine Runde #Shark, was ich gern als Acquire mit Zähnen und Würfeln vorstelle. Shark ist toll, wenn alle Beteiligten wissen, was für ein wilder Ritt das werden kann. Nichts ist einfacher als kontinuierlich die Aktienkurse ungeliebter Aktien in den Keller rasen zu lassen - aber das können alle anderen eben auch. Umso wichtiger, sich selbst zu diversifizieren, nur allzu beliebig darf es am Ende auch nicht sein. Die Würfelei bringt einen hohen Glücksaspekt rein, der das Spiel noch am meisten vom durchrechenbaren Acquire unterscheidet. Haben alle Beteiligten Spaß an Chaos und Take-that-Elementen, dann kann das hier das perfekte Stock-Trading-Spiel sein. Für Planer und Langzeitstrategen ist es wohl eher ein einziges Haifischbecken.

  • Zwei schöne Spiele auf den Tisch gebracht, eines endlich mal wieder und eines als noch halbe Frischling:


    Nach langer Zeit endlich mal wieder #ArlerErde gespielt, da muss ich erst wieder reinkommen, um ein akzeptables Ergebnis zu bekommen! Jetzt steht aber die nächste Partie schon an und dann hebe ich auch ein paar Schlote aus und trinke Tee bei Großmutter.

    Außerdem habe ich einige Partien #DinosaurIsland Raw&Write gespielt, hier gefällt mir auch gut, wie man seine kleine Engine hochziehen muss und die thematische Einbettung passt einfach mit der DNA, den Gebäuden und Spezialisten bis hin zu den Todesopfern nach der Tour, falls man zu viel Gefahr für die Dinos nicht durch Sicherheit abgedeckt hat.

  • #Rommé mit meiner Mutter und ihrem Partner. Nicht eine der besseren Varianten wie etwa Rummykub. Oder das gute 111 MyRummy von Steffen Benndorf. Oder gar irgendwas aus der peganischen Mystery Rummy-Reihe von Mike Fitzgerald, die ich als absolut gelungen empfunden habe, Ende der 00er bis Anfang der 10er Jahre. Sondern einfach Rommé, dieses schnöde "Ich ziehe so lange Karten nach, bis ich was Passendes auf der Hand habe und ärgere mich drüber, dass mein Nachbar alles abwirft, was ich gebrauchen kann, aber einfach nicht drankomme, weil es der nächste wieder was auf den Ablagestapel wirft"- Rommé. Und das können die beiden stundenlang spielen. Ich versteh es nicht. Ich hatte zwar Langeweile, aber mit Rommé ist es auch nicht besser geworden. Ich hab nach 3 Partien Durchfall vorgetäuscht und bin gegangen.


    #PioneerRails

    Pioneer Rails ist ein Flip & Write, das auf der UK Games Expo 2024 den Titel "Bestes strategisches Kartenspiel" bekommen hat. Und das, was Pioneer Rails zu bieten hat, hat auch Hand und Fuß: Man flippt pro Runde 15 von 20 Pokerkarten (jeweils 10 bis As in 4 Farben), versucht aus der Wertigkeit ein Pokerblatt zu bilden, während die Kartenfarbe angibt, von welcher Station aus man seine Eisenbahnlinien entlang von Hex-Feldern legen und verlängern kann. Unterschiedliche Gebäude, die man mit der Bahn verbindet, bringen auf unterschiedlichste Art und Weise Punkte (z.B. brauche ich erst Minen für Goldnuggets, die man anschließend punkteträchtig bei der Bank abliefern kann), aber besonders interessant sind die Städte. Sie im richtigen Moment abzugrenzen ist viel Wert, denn sie lassen die Spieler mit Brücken den Fluss und mit Tunneln Gebirge queren, man darf Abzweigungen legen, Abkürzungen nutzen oder gar seine Karten umformen, was den Glücksfaktor deutlich senkt.


    Pioneer Rails ist grundsätzlich gelungen, macht Spaß, hat aber für mich ein großes Problem: Trotz der vielen guten Ideen kreiert das Spiel kein neuartiges Spielgefühl. Es kommt mir alles so herkömmlich vor. Vor 10 Jahren hätte ich mir wahrscheinlich alle Finger nach dem Spiel geleckt, mittlerweile ist der xyz & Write- Zug bei mir abgefahren. Trotzdem eine solide 7/10:7/10:

    we are ugly but we have the music

    2 Mal editiert, zuletzt von Lighthammel (26. August 2024 um 19:52)

  • Arche Nova

    Partie Nr. 55

    :9/10:

    4er Partie, bei der ich Zooplan 6 (Voraussetzung auf Tierkarte ignorieren) spielte. Es lief von Anfang an äußerst bescheiden bei mir. Meine erste Starthand bestand fast ausschließlich aus Sponsoren- und Artenschutzprojekten, nach Nutzung eines Mulligans wurde es nur unwesentlich besser… vermutlich hätte ich besser nochmal nachgezogen. Auch im Laufe der Partie kam ich kaum an Karten, die zu den ausliegenden Artenschutzprojekten passte und eine gescheite Sponsorenkarte bekam ich bis zum Ende auch nicht in die Finger, so dass ich die Sponsorenaktion regelmäßig nutzte um 10 Geld zu nehmen. Ich war dann froh, als wir nach sich für mich natürlich auch ziehenden 2,5 Stunden durch waren… letzter Platz beim 30:12:-24:-36, mit Abstand meine schlechteste Arche Nova Partie bislang und das sind ja schon einige. Sieger wurde das Parkrestaurant, sicher auch einer der stärkeren Zoopläne, aber bei dem Mitspieler passte auch sonst viel zusammen.

    Nach jetzt 14 Partien mit der Erweiterung komme ich langsam zu dem Schluss, dass ich kein großer Fan der neuen Aktionskarten bin. Die sind mir einfach zu unterschiedlich stark geraten, manche finde ich fast komplett nutzlos, ein paar dagegen sehr mächtig.


    The Same Game

    Partie Nr. 3

    :8/10:

    Im Anschluss eine Runde des frisch eingezogenen Wortspiels. Kam auch hier weitestgehend gut an, mal abgesehen von einem Mitspieler, der generell kein Freund von Wortspielen ist.

    Das Spiel hat ein, zwei kleinere Schwächen. Man muss ein wenig aufpassen, welche Kategorien ausliegen, z.B. hatten wir Erkläraufwand und Komplexität des Aufbaus, die sich zu sehr ähneln. Das sollte man besser vermeiden. Für manche Begriffe ist es sehr schwierig ein gut passendes Objekt zu finden, dass sich in allen Kategorien außer der gezogenen abgrenzt. Das kann dann zu längeren Bedenkzeiten führen und setzt den Mitspieler unter Druck.

    Aber davon abgesehen gefällt mir das Konzept weiterhin sehr gut, weil die Denkrichtung mal eine ganz andere ist. Spannende Momente ergeben sich auch beim Aufnehmen der Hütchen. Insgesamt also definitiv eine Empfehlung.


    Tic Tac Town

    Partie Nr. 3

    :7/10:

    Das bildete den Abschluss des Spieleabends zu viert, für meine drei Mitspieler auch hier die Erstpartie. Zu viert ist man nochmal ein wenig mehr darauf angewiesen, dass die Mitspieler Würfel auch mal für einen selbst passend ablegen. Das Zufallselement ist dadurch dann schon recht groß. Am Ende knapper zweiter Platz beim 40-39-31-24. Spielzeit knapp 30 Minuten, das passt soweit noch. Gefällt mir unterm Strich gut, wird hier aber nur in der Sammlung bleiben, wenn meine Frau das weiter spielen möchte. Ist vermutlich nach ein paar weiteren Partien für mich ausgespielt.


    Botanicus

    Partie Nr. 1

    :8/10:

    Beim Spieletreff kennengelernt in einer 4er Runde. Neben mir war ein weiterer Erstspieler dabei und wir spielten gleich in der Fortgeschrittenen-Variante. In der Form war das dann wirklich eine sehr positive Überraschung für mich, auch weil ich keine allzu hohen Erwartungen hatte. Aber das war erstaunlich knifflig und eine interessante Aufgabe, den Garten möglichst effizient zu bewirtschaften und dabei alle Wertungsmöglichkeiten im Auge zu haben. Angefangen beim Aktionsauswahlmechanismus, bei dem man immer abwägen muss, wie wichtig einem für den nächsten Durchgang der Erstzugriff ist. Bei den Tieren, die alle unterschiedliche Vorteile mit sich bringen und zudem einzelne Beete blockieren, gilt es zu überlegen, welche Vorteile einem wann am meisten bringen. Das Vervollständigen der Spalten und Zeilen mit den Pflanzen ist zusammen mit den damit verbundenen Wertungen sowie den Bewegungen der Gärtner ein schönes Puzzle.

    Ich wurde am Ende nach gut 80 Minuten Spielzeit Zweiter beim 198-195-176-151, geschlagen nur über mehr verbliebenes Geld beim Sieger. Bei den Spaltenwertungen und Schlusswertungskarten hatte ich vorher gut aufgeholt.

    Kurz noch zur Einsteigerversion, die ich grade (unfreiwillig) auf BGA teste. Da verliert das Spiel für mich deutlich an Reiz, weil zu viele der interessanten Aspekte wegfallen (z.B. unterschiedliche Funktionen der Tiere, asymmetrische Playerboards). Aber dass es die beiden Varianten gibt, ist ja grundsätzlich lobenswert und erleichtert für Gelegenheitsspieler sicher den Einstieg.


    Moorland

    Partie Nr. 2

    :8/10:

    Spielten wir im Anschluss an Botanicus in derselben 4er Runde. Für alle anderen die Erstpartie, ich hatte es vorher einmal zu zweit gespielt. Spielte sich auch zu viert noch recht flott, auch wenn das sicher noch schneller geht, wenn alles das Spiel kennen. Wir waren in einer guten Stunde durch, auch hier wurde ich beim 41-38-35-34 Zweiter.

    Wir hatten leider einen Regelfehler drin, der uns das Spiel ein wenig einfacher machte. Wir spielten quasi eine Art Einsteigerregel, bei der man die Pflanzen in den jeweiligen Runden auch mischen konnte. Eigentlich muss man sich ja für eine der angezeigten Farben entscheiden. Mein Fehler, das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm.

    Naja funktioniert trotzdem und ist auch bei meinen Mitspielern gut angekommen. Ich bin weiterhin sehr zufrieden mit diesem Schnäppchenkauf. Vor allem den Schwemm-Mechanismus finde ich interessant.


    Amritsar

    Partie Nr. 8

    :8/10:

    Fünfte Solopartie, ich bleibe bei einem Sieg stehen, diesmal setzte es eine knappe 75-77 Niederlage nach einer guten Stunde. Der Solomodus ist schon sehr knackig, macht aber wirklich Laune, weil der Automa einfach in der Handhabung ist, aber gleichzeitig ein herausfordernder Gegner, auf den man gut achten muss… sowohl bei der eigenen Aktionsauswahl als auch bei den Spenden.


    Waypoints

    Partie Nr. 24

    :8/10:

    Zweite Partie mit der neuen Sea Adventure Map. Nachdem ich bei meinem ersten Versuch Würfelbedingt recht kurze Tauchgänge hatte, waren mir diesmal ein paar Etappen mehr gegönnt (insgesamt 23). Dann hat man schon andere Möglichkeiten und es wurden gute 172 Punkte, auch weil ich es schaffte, alle Rasterfelder zu besuchen. Gute Arbeit Dee, die Map macht ebenfalls wieder Laune.


    #ArcheNova #TheSameGame #TicTacTown #Botanicus #Moorland #Amritsar #Waypoints

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • In der ersten Schlafphase des Babys bleibt meist Zeit für etwas längeres. Die Mutter will da meist schlafen aber heuer gibt es ja tolle Solospiele.

    #PrimeMinister Solo. (5x) Im Mehrpersonenspiel kommt eine Psychologische Komponente mit die nicht unerheblich ist. Außerdem passiert in einem vier Personenspiel doch ungeplantes. Solo hingegen ist es sehr Mathematisch. Ja es gibt Zufälle durch das ziehen von Events, ziehen von Supportern. Es ist also kein Puzzel und dennoch ist vieles kalkulierbar.

    Kommt Vierpersonenspiel das Thema mit den verschiedenen Rollen und dem Tabletalk am Tisch gut zur Geltung bleibt das im Solospiel auf der Strecke. Von sich aus erzählt das Spiel keine Geschichten die man danach nacherzählen könnte. Und so hat man doch das Gefühl, dass es einfach sehr Mechanisch ist.

    Alle Solopartien waren aber super spannend und haben Spaß gemacht. Der Aufbau geht auch richtig schnell und es ist dann auch in 60 max. 90 Minuten gespielt. Würde ich nur Solo spielen, würde ich es wieder verkaufen. So ist es aber super. Ich kann hin und wieder eine Soloparite zocken oder dann eben das ganze Potential im Vierpersonenspiel erleben.


    #NemosWar. (2x) Dieses Spiel ist einfach so verdammt hübsch. Doch kann es auch mit inneren Werten überzeugen? Geht so. Die Mechanismen finde ich allesamt toll. Mir gefällt was ich in diesem Spiel mache. Auch wenn ich mich Frage, ob es viele Situationen gibt in dennen ich nicht bereit bin Ressourcen zu riskieren. Ja, man sie natürlich verlieren. Aber wichtiger ist, dass die Aktion gelingt. Also bin ich eigentlich immer bereit das Risiko eines Verlusts einzugehen. Das hängt stark mit der Regel zusammen, dass man die Ressource nicht abgeben muss, wenn der Test gelingt.

    Das Thema kommt gut rüber. Was mir aber garnicht gefällt ist die Geschichtserzählung. Es wird nämlich an sich keine erzählt. Und das was auf den Ereigniskarten drauf ist, ist zu simpel und hängt nicht zusammen und gibt Sinn. Hier wäre es cool gewesen verschiedene Szenariendecks zu haben mit Karten die eine Geschichte vorantreiben und generische Karten, die dann immer zufällig dazukommen.

    Was mich aber am meisten stört, ist die gefühlte länge des Spiels. Das Spiel dauert seine Zeit. Lange Spiele sind ja nicht das Problem. Hier hat es sich aber für mich auch lang angefühlt. Ich hab dann irgendwann aufgehört, die Texte zu lesen damit es schneller geht und weil sie ja eh nicht so entscheidend sind und eine Storyline ergeben. Das liegt meiner Meinung Spannungsbogen. Nicht falsch verstehen, dass Spiel hat viele kleine Spannungsmomente. Würfeln, Karten ziehen. Das passiert aber so oft im Spiel, dass es sich nichts davon nach großer Bedeutung anfühlt. Wenn ich nicht gerade am Vorzeitigen verlieren bin, gibt es nichts, was groß Spannung auslöst. Das kommt dann beim Zählen der Punkte, da ich dann Feedback bekomme wie gut ich denn gespielt habe.

    Jetzt muss ich mal das Buch zum Spiel lesen und dann werde ich sicherlich nochmal zurückkehren.


    Nemos War als auch Prime Minister sind gute Solo Spiele. Hin und wieder eine Runde ist super. In meiner aktuellen Lebenssituation habe ich allerdings so wenig Zeit zum Spielen, dass ich meine absoluten Perlen spiele oder ein neues Spiel kennenlerne.

  • #GlenMore2

    + Modul VI - bringt neue und alte "aufgebohrte" Sehenswürdigkeiten in das Spiel, insgesamt ein spannendes Modul

    zu zweit

    66 Minuten

    51 - 53

    ...vom Material über jeden Zweifel erhaben, das spiel ist wirklich Schön und Gut ausgestattet.

    Spielerisch immer noch sehr gut, für mich eine Herausforderung,

    ...ein einzige Bonbon Laden, anstatt meine Ökonomie auf die Beine zu stellen, widme ich mich regelmäßig anderen schönen dingen die es zu tun gibt,

    wie Scotch Whisky brauen, den Bau von Pub´s und dem sammeln von VIP´s

    Somit gab es wieder eine mittlerweile gewohnte Niederlage :lachwein:

    ...schön ist das dieses Spiel echt auch Extrem Strategien zulässt,

    in dieser Runde habe ich nur 9!!! Kacheln an meine 2 Start-Kacheln angelegt,

    und an Rohstoffen nur Getreide und Stein angebaut ...

    obwohl die Gattin 3 von 4 Wertung dick Gewann konnte sie aufgrund der "Wer hat weniger Plättchen gelegt Endwertung" mich nur um 2 VP Distanzieren

    Obskure, interessante Runde war das !!!


    #Evenfall

    (Mond-Seite der Charaktere)


    zu zweit

    75 Minuten

    85 -98

    Sehr interessante Partie, nach der "dritten" sind wir angekommen und mögen #Evenfall sehr,

    es gibt genug zu tun, und die Mond Seiten der Charaktere sind richtig schön asymmetrisch!

    (...mich lenkt das schon mal vom Karten Management ab...)

    Partie ging deutlich an meine Gattin, jene hat ihren Charakter besser an das laufen bekommen, und auch stärkere Synergien heraus gearbeitet.

    Ich selbst habe durch eine Nachlässigkeit, Punkte liegen gelassen, in Runde drei mit einer Riesen Karten-Hand, vergaß ich die Frei- Aktion, Zwei Karten ab zu werfen für eine beliebige Ressource ... somit verschwendete ich unnötigerweise eine Hexe, um mit jener drei Ressourcen zu holen, die ich auch locker über die Frei- Aktion bekommen hätte... das hat schon Arg gebremst...

    ... #Evenfall spiele ich auch gerne mit den Standard-Charakteren, ich denke da steht das Karten Management noch mehr im Fokus...


    #Piratenkapern

    drei Runden

    zu zweit

    insgesamt 45 Minuten

    10k - 8k

    7k - 10k

    11k - 6k

    ...yo das Spiel geht auch auffn Sofa, da die Gattin wegen einem akuten Autominuten rheumatischen Knie, :loudlycrying: nicht am Tisch sitzen konnte...

    Natürlich mit Würfel-Turm ... Push your Luck Fest @ his Best (a bloody Slot-Machine...)... muss ich nicht jede Woche zocken,

    ...aber die drei Runden waren schon spaßig, und ich hatte mit 3,4K in der dritten runde den "Wurf des Abends" HEUREKA!!! 8o

    3 Mal editiert, zuletzt von blakktom (27. August 2024 um 23:26)

  • #SkyTeam

    3 Partien zu 2. Hat gut gefallen. War die Erstpartie = erstmal nur Montral und reinkommen. Mit dem zusätl. Material und den Online Ergänzungen verspricht das Spielspaß und kommt mit in den Herbsturlaub

    #PandemicLegacySeason1

    Spiel wurde zu Weihnachten 19 im Sale angeschafft. Es wurde im Februar 20 angefangen. Da war doch was ... Wir hatten die Parallelen gesehen und gewusst: nur wir können Corona aufhalten. Und wir haben angefangen - und dann ist es eingeschlafen. Wir haben jetzt endlich die letzten 3 Partien durch. Dabei hatten wir uns geschworen das Heilmittel schnell zu finden und die Seuche aufzuhalten. Tja nur 2 Monate Kurzarbeit auf 80 % mit Home Schooling torpediert waren leider zu wenig.

    Karten zerreißen (wobei als mein Charakter starb fiel mir das schwer), stickern => alles super. Die Schachtel (geplündert um Cubes und co die man ja woanders brauchen könnte - der Messie schlägt zu) weg zu werfen war schon eine Überwindung.


    #GloomhavenPrankendesLöwen

    2. Durchlauf Rotgardist + Bombentante, 8-10. Partie. Macht immer wieder Spaß. Einmal sau knapp weil meine Mitspielerin knapp in der Hälfte der Partie schon alle ihre Karten weg hatte und ich etwas mehr taktieren und Ziehglück brauchte und es dadurch ungeplant episch wurde = letzte Aktion hat den Sieg gebracht. Danach 1x Durchmarsch. Und 1x anspruchsvoll angefangen aber dann sicher nach Hause geschaukelt.


    Spieleabend zu 6.

    #ForSale => immer wieder nett. Obwohl ich es zu 4. wegen der mehr Gebotsrunden lieber mag

    #BarkingKittens => mein 1. Kontakt zu exploding Kittens + co. Die Partie ging sehr lang und am Ende gab es 2 Sieger (Stapel alle). Ich war froh dass ich den Katzenhut nicht aufziehen musste. Ganz nett - bei größeren Gruppen landet man halt auch bei einem höheren Anteil solcher Spiele

    #Frantic => ich kannte das Spiel nicht. Für mich zu lang für das was es ist = Uno auf Crack. Ganz nett aber recht chaotisch.

    #Arschmallows => Biber Bande auf Crack. Nette Illustrationen zumindest für meinen manchmal infantilen Humor

    #MyGoldMine => ganz nett - ich hatte es mal wg. der Kinder auf der Wunschliste. Ist aber doch zu wenig neues / spaßiges = hat mir einen Kauf erspart.

    #AmongCultists => bei mehr Spielern mit mehr Rollen bestimmt ganz witzig. Aber da viele gemeinsam in Räume gelaufen sind und eh 2 am Anfang tot waren, war es ein recht leichter Sieg für den Kultisten. Für mich als böse Unterstützungsrolle ganz gut gelaufen. Aber ich kenne bessere Social Deduction Spiele und hab manche Rezensionen bestätigt gesehen

  • Wir hatten am Wochenende Pub Game Meisterschaften im Freundes- & Bekanntenkreis. Dabei kamen wieder jede Menge toller Spiele auf den Tisch bzw. Rasen. Dieses Mal haben wir nur Geschicklichkeitsspiele gespielt, was sehr gut ankam. Spiele waren teilweise geliehen und jeweils doppelt vorhanden, damit alle Teams gleichzeitig an den Tischen spielen konnten.
    Soviel vorweg: Ein Rohrkrepierer war trotz drei komplett neuer Spiele nicht dabei!

    Bewertung
    5,0/5
    Ausgezeichnet

    Crokinole

    Wird wohl auf ewig in meiner Sammlung bleiben und ist einfach in jeder Hinsicht ein spielerischer Genuss. Kommt auch bei allen, die es neu kennenlernen, bombastisch an. Vielleicht das beste Geschicklichkeitsspiel, das je erfunden wurde und zurecht weit vorne in der BGG Top100.

    Bewertung
    5,0/5
    Ausgezeichnet

    Leitergolf

    Kam auch extrem gut an und war dieses Jahr zum ersten Mal eines der 6 Spiele der Meisterschaften. Tolles Spiel mit steiler Lernkurve und emotionalen Momenten.

    Bewertung
    4,0/5
    Gut

    Piratenbillard

    Neuling. Auch ein wirklich gutes Spiel, ist aber gegenüber der anderen Spiele dennoch leicht abgefallen. Macht Spaß und jederzeit wäre ich bei einer Partie dabei. Da alle es erst am Tag kennengelernt haben, dauerte es ein bißchen, bis das Zielwasser gereicht hat, um zuverlässig das Tuch und die darin befindlichen Bälle zu treffen.

    Bewertung
    5,0/5
    Ausgezeichnet

    Jakkolo

    Auch ein All-Time-Classic meiner Sammlung mit extremem Suchtfaktor. Auch Anfänger können hier gute Punktzahlen erzilelen und das Spiel wurde auch noch weit nach dem Ende der eigentlichen "Meisterschaften" weitergespielt. Auch ein Holzspiel, das auf ewig in meiner Sammlung bleiben wird.

    Bewertung
    4,5/5
    Ausgezeichnet

    Meraner Tischkegeln

    In der Art und Weise, wie wir es gespielt haben (Anzahl der Versuche notieren, bis alle Kegel mit dem Kreisel umgeworfen wurden) ein wirklich tolles Spiel mit hohem Aufforderungscharakter und hohem Spaß. Der Frust, wenn der Kreisel zum wiederholten Male knapp am letzten Kegel vorbeisegelt, ist zwar riesig, aber auch das Salz in der Tischkegelsuppe. Wird nächtes Jahr wieder dabei sein, da es nicht so viel Platz wegnimmt.

    Bewertung
    5,0/5
    Ausgezeichnet

    Shove ha' Penny

    Zu guter letzt noch ein neues Highlight für mich und alle Teilnehmer. Wahrscheinlich das kneipigste der ganzen Spiele und extrem geil. Wir haben es etwas verkürzt zum Original gespielt und das war eine weise Entscheidung. So konnten wir die Timetable perfekt einhalten. Wurde auch sofort auf die "Bald kaufen"-Liste gesetzt.

    Allgemein wieder ein super geiler Nachmittag mit Freunden und tollen Spielen. Nebenher war noch Carrooka aufgebaut. Hier lasse ich heute eine Wertung aus, da ich es an diesem Tag selbst nicht gespielt habe. Als Spiel in der Pub Game Meisterschaft war es uns aber zu schwierig und langwierig. Die Stimmen derer, die es ausprobiert haben, waren aber durchaus positiv.

    2 Mal editiert, zuletzt von IDTheft84 (28. August 2024 um 12:24)

  • Ich war nach längerer Zeit mal wieder auf Boardgamearena und habe mir verwundert die Augen gerieben was es da alles neu gibt:

    #Glasstrasse Das perfekte Spiel für BGA. Schnell gespielt, die Spielemente nehmen nicht zuviel Platz auf dem Bildschirm ein, eher multiplayer-solitär, aber dennoch ordentlich komplex und spannend. Rosenbergs eignen sich irgendwie sehr gut für digitale Adaptionen, so auch dieses Spiel hier (das ja auch analog einen eher geringen Platzbedarf hat). Hat mal wieder großen Spaß gemacht, auch wenn ich gegen einen Crack mit ELO >300 klar den Kürzeren gezogen habe.

    #Distilled Positiv: Ich weiß jetzt, WIE viele Fehler wir damals in unserer Erstpartie gemacht haben. Und: Die Übersichtlichkeit ist auch hier hervorragend gelöst. Negativ: Ich fand das Spiel nach den korrekten Regeln sehr viel dröger und restriktiver als nach den falschen. Und es dauert selbst auf BGA noch ewig.

    #PathofCivilization Mal wieder ein Euro, der so tut als wäre er ein 4x-Spiel. Die Regelerklärung dauert länger als das Spiel selbst. Das simultane Spielen funktioniert auf BGA nicht wirklich, daher will ich kein abschließendes Urteil abgeben, aber überzeugt hat mich das Spiel nicht. Alles am Spiel hat man schonmal gesehen, es wirkt wie ein wilder Mix aus Im Wandel der Zeiten, 7 Wonders Duel und den üblichen 5-Leisten-Euros, aber in der Hälfte der Zeit und auf dem Komplexitätsgrad eines Kennerspiels. Die ersten drei Züge sind die wichtigsten, so dass jemand der das Spiel gut kennt einen massiven Vorsprung vor den Mitspielern hat. Meins war es nicht, und das obwohl ich ja eher Euro- als 4x-Spieler bin. Ich fürchte allerdings, dass keine von beiden Seiten da besonders glücklich mit wird. Ach ja Das AI-Design ist schrecklich.

    #Hochsaison Hier muss ich mich Aleo und anderen anschließen: Das nimmt wirklich den uninteressantesten Teil von Grand Hotel Austria und verwadelt just den in ein Roll&Write. Öde ist hier gar kein Ausdruck. Meine Exceltabellen zu führen ist spaßiger.

    #StuporMundi ist Nestore Mangones Version von #Trajan , eine ganze Reihe von Subspielen integriert in eine gemeinsame Spieloberfläche, in diesem Fall ein Rondell. Entsprechend ist hier auch viel los, zu viel fürs Tablet, da braucht es schon den großen Monitor oder zwei. Auf dem Tisch wird das garantiert ein schlimmerer Table Hog als Darwin's Journey. Aussehen tut das Spiel wie ein Euro aus dem Jahr 2010, persönlich nichts dagegen, aber ich kenne Menschen die da sehr kritisch mit der Augenbraue zucken würen. Ansonsten ein typischer Italo-Euro mit kleineren Überraschungen (die Aktionswahl ist eine davon), der sich total nach Feldschem Punktesalat mit italienischen Spielelementen anfühlt. Hart restriktiv ist es nur anfangs, später wird man von Möglichkeiten erschlagen. In Sachen Spielgefühl hat es mich stark an Darwin's Journey erinnert. Also alles in allem sehr gutes Design, ein wenig bedaure ich nicht im KS dabei zu sein, andererseits sind 120 Euro für das Gebotene schon eine Ansage. Ich glaube, ich will das erstmal in Echt auf dem Tisch sehen.
    Kleine Frage nebenbei: Warum um Gottes Willen bringt man das Spiel mit diesem Thema raus? Ich hab nix gegen Aufbauen im Mittelalter, aber weißgott, ich hab echt genug Spiele im Schrank, die das machen. Ist denen wirklich nichts Originelleres eingefallen? Gerade für so ein "großes" Spiel?

  • Man braucht Ressource A, B, C, man wählt Aktion X, Y, Z, dazu noch etwas an Sondergedöns - Auftrag erfüllt. Klingt spannend? Eher nicht. Zwei mechanische Kniffe bei #Woodcraft jedoch sind erwähnenswert:

    Zum einen das Rondell mit den Aktionsplättchen - wähle 1 aus, nimm eventuelle Boni und versetze es in den nächsten Abschnitt, was wiederum für die nächste Wahl bestimmte Boni ermöglicht.

    Zum anderen die Möglichkeit seine Würfel zu zersägen oder zusammen zu setzen. Also nicht real, sondern der gezeigte Wert (z.B. eine 5) wird aufgeteilt (z.B. 1 + 4 oder 2 + 3). Andersherum können die kleineren Werte zu einer größeren Zahl vereint werden. Das hilft, die geforderten Zahlen für die Aufträge zu erzeugen. Geht natürlich nicht so einfach, man braucht Sägeblätter dafür oder Kleber. Sondergedöns eben…;)

    Ein typisches, thematisch recht armes Euro, was man schon x-mal gesehen und gespielt hat. Nun kenn ich es und kann es als gespielt abhaken.

    . .

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ein Klassiker und endlich den kleinen Engine-Builder auf dem Tisch gehabt:

    Grand Austria Hotel - zu dritt

    Meine lieben Mitspielenden kannten das Spiel noch gar nicht und so musste ich es ihnen vorstellen.

    Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht und bei mir passte irgendwie alles schön zusammen. So konnte ich manch schönen Kettenzüge durchführen - es lief einfach wie am Schnürchen.
    Bei meinen Mitspielenden leider nicht so ganz, denn das Geld war schneller weg als ihnen lieb war und so musste ich mit ein paar Tips aushelfen. Aber auch das Würfelglück war ihnen nicht hold, denn Ressourcen waren echt Mangelware trotz einiger "Pass"-Runden.

    Da sieht man, dass bei #GrandAustriaHotel ein recht hoher Glücksanteil vorhanden ist, was mir wiederum gefällt, denn damit sind die Partien nicht immer total ausrechenbar und gleich.

    Meinen vielen Partien und meiner Erfahrung aus diesen Partien sowie wirklichem Glück bei den ausliegenden Gästen, die wie die Faust auf´s Auge passten, konnte ich mit weitem Abstand gewinnen. Die Mitspielerin hatte mit ihren Gästen leider nicht so viel Glück und am Ende kam dann auch noch Pech hinzu, so dass sie leider abgeschlagen letzte wurde - ihr Mann war mir jedoch auf den Fersen und so fiel das Fazit der beiden natürlich gemischt aus.

    #GrandAustriaHotel ist und bleibt ein tolles und vor allem spannendes Spiel. Durch den Würfel-Aktions-Mechanismus ergibt sich bei jeder Runde das Dilemma, was man denn nun am sinnvollsten damit anstellt oder ob man das Risiko eines (oder mehrerer) Neuwürfe wagt.
    Dabei kann es schon recht ein Biest sein, wenn dann bei den weiteren Würfelwürfen einfach nicht das fallen möchte, was man gerade dringend benötigt.

    Aber genau das macht es für mich zu einem tollen Spiel und bei BGG bleibt es weiterhin auf einer :8_10:.

    Insel-Express - zu dritt

    Als Absacker war dann endlich mal #InselExpress auf dem Tisch.

    Der "kleine-große-Engine-Builder" (eine verbesserte Neuauflage des alten "Bummelbahn" aus dem Jahre 2017) ist dabei überraschend interaktiv.
    Durch die Multifunktionskarten muss man immer wieder überlegen, ob man diese zum Bezahlen der zu spielenden Karte, als Ressource zur Ablage im Zug der Mitspielenden oder als abzulegende Karte nutzt, um seinen eigenen Zug zu erweitern/verbessern bzw. ein Gebäude zu errichten.

    Der sehr interessante Kniff bei dem Spiel ist, dass man durch das Legen von Ressourcen in den Zügen der Mitspielenden die dort aufgedruckten Bonis abgreifen kann - sollte man die Karten als Ressource in seinem eigenen Zug einsetzen, erhält man nichts.
    Das führt aber auch dazu, dass man schon schauen muss, wo man diese unterbringt, denn dadurch können diese dann ihre Lieferungen durchführen und Siegpunkte ergattern.

    Dabei ist #InselExpress kein langes Spiel - die Partie dauerte inkl. Erklärung knapp 1,5 Stunden und geht mit Sicherheit schneller, denn die Aktionen die man durchführt, sind recht schnell erledigt.

    Uns hat das Spiel sehr viel Spaß gemacht. Es ist als Absacker ein Spiel, was gerade passt und den Abend spannend ausklingen lässt ohne dabei zu über- oder gar zu unterfordern.
    Das Legen der Karten in den Zügen der Mitspielenden ist spannend und bringt eine interaktive Komponente mit rein, die hier absolut passt.

    Bei BGG vergebe ich somit sehr gute :8_10:Punkte - dauert hoffentlich bis zur nächsten Partie nicht allzu lange!

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ (29. August 2024 um 08:21)

  • Stapel alle

    kann eigentlich nicht sein. Im Stapel müßten eigentlich zumindest so viele Exploding Kittens drin sein, wie Leute mitspielen, so daß jeder Spieler auch ausscheiden kann. Wenn eine Partie wirklich lange dauert, besteht der Nachziehstapel irgendwann nur noch aus Exploding Kittens. Dann sollten spätens alle Spieler ausscheiden, bis nur noch einer übrig bleibt.
    BTW: Wir haben Exploding Kittens (mit allen Erweiterungen) gerade mit im Urlaub und die Kids spielen es sehr gerne.

  • Im Moment gibt es bei uns eine absolute Brettspiel-Flaute, aber am Mittwoch gab es eine denkwürdige Partie.

    Civilization: Ein neues Zeitalter

    Insgesamt erst unsere 4. Partie, die zweite mit der Terra Incognita-Erweiterung. Irgendwie findet das Spiel zu selten seinen Weg auf den Tisch, auch weil meine Frau unerklärliche Vorbehalte gegen das Spiel hat. Aber am Mittwoch war es mal wieder so weit, eine 3-Spieler-Partie wurde aufgebaut. Angetreten waren ein Kollege mit den Japanern, meine Frau mit den Skythen und meine Wenigkeit mit den Engländern. Neben den Festungen gab es die folgenden Ziele:

    • 2 blaue Weltwunder / 3 Stufe IV Fokuskarten
    • 2 rote Weltwunder / 2 Stadtstaaten erobern oder eine Hauptstadt besiegen
    • 3 Weltwunder aus verschiedenen Zeitaltern / 5 Bezirke im Spiel

    Da wir nicht zu viel Erfahrung mit dem Spiel haben, lief der Start nicht zu koordiniert ab, aber langsam aber sicher begannen meine Mitspieler erste Ziele zu erfüllen. Nur bei mir lief zumindest was die Ziele anging nicht allzu viel zusammen (meine sonstige Spielsituation war OK, aber auch nicht bemerkenswert).

    So stand es am Ende der vorletzten Runde plötzlich 3 - 3 - 0 (ich hatte 0 Ziele erfüllt) und ich hatte das Spiel quasi schon als verloren abgehakt. Am besten sah es für meine Frau aus, denn sie konnte das Spiel entweder durch die Eroberung einer 2. Festung oder dem Bau eines 2 roten Weltwunders für sich entscheiden. Zum Glück lagen beide Karten im Moment weiter hinten in der Fokusleiste.

    Ich hatte die Runde vorher die Luftfahrt erforscht und entschied mich, die Festung der Skyther anzugreifen um den scheinbar unvermeidlichen Sieg noch etwas hinauszuzögern. Die Festung war gut verteidigt (Bonus von glaube ich 4 Kontrollmarkern), aber die Luftfahrt lag zumindest auf 4, ich hatte eine Diplomatiekarte der Japaner für einen +2 Bonus und auch ein paar Handelsgüter. Der Angriff war knapp erfolgreich und ich konnte zumindest eine Festung an mich reißen und ein Ziel erfüllen. Wobei.... die Stadt der Festung hatte auch ein Weltwunder, dass ich erobert hatte (wir waren nicht sicher, ob man in einer eroberten Festung ein Weltwunder bauen kann, aber da wir nichts gegenteiliges gefunden hatten, hatten wir es erlaubt) und siehe da - es war nicht nur mein zweites blaues Wunder sondern auch das fehlende moderne Weltwunder um 3 Weltwunder aus verschiedenen Zeitaltern zu haben. So war ich mit dieser einen Aktion von 0 zu 3 erfüllten Zielen gekommen. In der darauf folgenden Runde setzt ich alles auf eine Karte und griff als letzter Spieler in der Runde mit der Luftfahrt auf 1 eine zweite, bis jetzt unbesetzte Festung an. Es war eine reine Würfelglück-Frage, wobei ich zumindest noch Handelsmarker übrig hatte und so war mir das Würfelglück erneut hold und ich konnte die zweite Festung erobern und das Spiel überraschend gewinnen.

    Es fühlte sich fast ein wenig unverdient an, nachdem ich im vorherigen Verlauf wenig gerissen hatte. Wenigstens musste ich auch nicht auf der Couch schlafen. ^^


  • #DuneImperiumUprising - 3 Spieler - 1 Partie

    Bewertung
    5/5
    Ausgezeichnet

    Meine siebte Partie in kurzer Zeit und das Ding will mir einfach nicht langweilig werden. Keins der Spiele hat sich je identisch angefühlt. Die Kartenauslage lässt einem immer wieder in unterschiedlichste Richtungen spezialisieren und dieses mal war mein Sieg relativ lange recht offensichtlich, bis einer meiner Mitspieler die Finalkarten offengelegt hat, mit denen er bei einer weiteren Runde sicherlich gewonnen hätte. Großartige Partie, großartiges Spiel. Könnte direkt wieder Dune zocken.



    #EldritchHorror - 3 Spieler - 1 Partie

    Bewertung
    4/5
    Gut

    Auch wenn diese Partie Eldritch Horror, gegen Shub-Niggurath, zum absoluten vergessen war, bedeutet das nicht, dass Eldritch nicht ein wirklich gutes Spiel ist. Natürlich hat es gewisse Probleme, die in dem Genre üblich sind, und gewisse Abwärtsspiralen machen es fast unmöglich irgendetwas zu reißen, aber wenn man bedenkt, welchen Müll ich gestern ausgewürfelt habe, dann haben wir auch keinen Sieg verdient. :lachwein:

    Am Ende waren in einem Spiel zu dritt ganze 7 Ermittler beteiligt. Große Alte bekämpfen ist eben ein Verlustgeschäft.

    7 Mal editiert, zuletzt von sNice24 (30. August 2024 um 11:54)

  • Dominion

    Dieses Setting:

    1000018894.png

    zwei Partien zu zweit

    33 Minuten

    47-37

    17 Minuten

    42-38

    ...in der zweiten Partie gelang es mir ein Deck zu bauen das für 4 runden Perfekt lief, aka 4 Provinzen gekauft in 4 runden, wenn das gelingt macht #Dominion schon SEHR Bock, immer noch!!!

    Das Setting aus der "Randomizer App" gefällt sehr und wird sicherlich noch 2-3 mal ausgespielt!

    BTW: Die App ist Mega!!!

  • #FieldCommanderNapoloen (5x)
    Nachdem #NemosWar und #PrimeMinister gut aber nicht überragend war, musste ich mal wieder eine Soloperle auspacken: Field Commander Napoleon von DVG. Dieses Spiel wartet mit 11 Szenarien auf. Das Spielsystem ist recht einfach und unkompliziert zu bedienen. Gleichzeitig ist das was auf dem Brett passiert total spannend. Total interessant finde ich, wie mit dem Zufall gearbeitet wird. Es gibt viele Entscheidungen des Solo-Gegners, die mit Würfelwurf entschieden werden. Doch die Züge welche der Gegner daraus resultierend macht, fühlen sie nicht unfair an. Man hat ja schon davor gewusst, dass das passieren könnte. Gleichzeitig gibt es doch unerwartetes und daraus resultierend tolle Momente, die in Erinnerung bleiben. Es trifft genau die Mitte von "damit habe ich gerechnet" und "oh interessant". Das lässt den Solo-Genger ein wenig menschlich anmuten. Ich könnte stunden von diesem Spiel schwärmen.

    Bis heute habe ich es mit einer 9/10 bei BGG gerankt. Nun darf es nun eins von elf Spielen sein, die ich mit 10/10 bewerte.

  • Das sieht ziemlich interessant aus. Hast Du einen Tipp, wie man an das Spiel noch rankommt? :loudlycrying:

    Leider nein. Ich hab meins damals einfach bei UGG bezogen. Ich bin mir aber sicher, dass wird nochmals aufgelegt. Da gab es in der Vergangenheit immer mal wieder einen Printrun.

  • Cartaventura: Vinland (KOSMOS, 2022)

    Ich habe schon fast jedes Escape-/Abenteuer-System gespielt, welches es gibt, aber „Cartaventura“ von KOSMOS fehlte mir noch. Da war es praktisch, dass in unserer Bücherei „Cartaventura: Vinland“ zum Ausleihen bereitstand.

    Das „Cartaventura“-System funktioniert ähnlich wie andere Genre-Vertreter, z.B. „Deckscape“. Es gibt keine gedruckte Anleitung, sondern die Karten selbst sind die Anleitung, Spielbrett und Objekte. So legen wir aus den Karten Orte aus, an denen wir Aktionen ausführen können. Dabei sammeln wir Objekte und erforschen die Geschichte. Je nach bereits gesammelten Objekten können wir uns anders entscheiden oder müssen dies sogar. Und so erreichen wir beim ersten Durchspielen ein bestimmtes Spielende. In der nächsten Partie können wir das Wissen nutzen und andere Entscheidungen treffen, um das Spiel anders voranzubringen.

    In „Cartaventura: Vinland“ spielen wir als Leif Eriksson und reisen nach Island und Grönland und … mehr will ich nicht verraten. Wie viele andere Abenteuerspiele auch, lebt das Spiel davon, dass man nicht vorab weiß, worum es geht. Wer aber natürlich die Geschichte der Vinland-Saga und damit ein Teil von Leif Erikssons Leben kennt, weiß grob, was einen erwartet.

    Das erste Durchspielen hat mir ganz gut gefallen. Die Entscheidungen, die wir treffen, haben oft direkte Auswirkungen. So können wir bestimmte Orte nicht mehr betreten oder bestimmte Aktionen nicht mehr ausführen. Auch getroffene Entscheidungen und dadurch gesammelte Gegenstände können später im Geschichtsverlauf eine Auswirkung haben, was mir gefiel. Anders als beispielsweise in den „Adventure Games“ von KOSMOS müssen wir nicht alle Orte abgrasen und kombinieren, um voranzukommen. Im Gegenteil: „Cartaventura“ ist darauf ausgelegt, dass es mehrfach gespielt werden soll, um die verschiedenen Geschichtsverläufe zu erkunden. Fünf Enden gibt es zu entdecken. Dafür dauerte eine Partie auch nur 30 Minuten.

    Der zweite Durchgang verlief dann ganz anders. Vor allem, weil am Ende der ersten Partie eine Karte „gesperrt“ war und nicht zurückgesetzt wurde. Dadurch verläuft die Geschichte völlig anders, was ich für eine großartige Idee halte. In der zweiten Partie kam auch das Orteauslegen noch stärker zur Geltung, sodass sich aus den Spielkarten eine tolle Landkarte entwickelte. Optisch erinnerte mich das stark an die Orte aus „TIME Stories“ und ist grafisch echt gut umgesetzt.

    Rätselanteile gibt es dafür gar keine. „Cartaventura“ spielt sich eher wie eines der bekannten „Choose your own Adventure“-Bücher, bei denen ich an jedem Abschnitt wähle, welche Entscheidung ich treffe und dann an einem anderen Abschnitt weiterlese. Damit unterscheidet es sich beispielsweise vom mechanisch ähnlichen „Deckscape“ oder „Unlock“. In Summe hat mir das als Spiel dennoch gut gefallen, weil es mich unterhalten hat. Durch die verschiedenen Enden ist sogar das mehrfache Durchspielen sinnvoll möglich. (8,0)
    #CartaventuraVinland

    Waypoints (Postmark Games, 2023)

    Auch „Waypoints“ wurde wieder sehr viel von mir gespielt. Hauptsächlich, weil ich – wieder einmal – an einer neuen Karte arbeite. Meine vierjährige Tochter hat sehr viel Spaß am Würfeln, Abzählen und Herumlaufen/Malen auf den großen Karten. Thematisch passt es aber meist nicht so ganz für sie, obwohl meine letzte Unterwasser-Karte mit Delfinen, Fischen, Korallen und Schätzen auch gut ankam. Dazu kam noch, dass die volle Distanz über 20-25 Wegpunkte oft noch zu lang dauerte und nach der Hälfte die Aufmerksamkeit verschwand. Aus dem Grund habe ich eine Karte für sie gestaltet:


    Mit meiner Spielplatz-Karte können Kinder – und Erwachsene natürlich auch – das Waypoints-System kennenlernen, ohne überfordert zu werden. Im Park kann ich verschiedene Streicheltiere besuchen, Spielgeräte austesten und leckere Sachen snacken. Mittels Aussichtspunkten kann ich benachbarte Wegpunkte sehen. Äpfel helfen mir, mich etwas weiterzubewegen. Es wird über die vier Spielplan-Seiten gespielt – Das war für meine Tochter ganz wichtig, damit sie die Stiftfarben beim Seitenwechsel ändern kann. – aber nur in einer einzigen Etappe. Es gibt entsprechend auch keine Journal-Einträge. Und die Gesamtziele werden am Spielende geprüft. Anstelle von Siegpunkten gibt es Sterne zu erreichen, was ich mir ein bisschen von „Auch schon clever“ abgeschaut habe.

    Insgesamt habe ich also den Großteil mit der Erstellung und wiederholten Testen der kleinen Karte verbracht. Es gab dabei zig Iterationen, bis ich das Balancing der Karte als richtig empfand. Es war gar nicht so einfach, dies zu gestalten, weil zwischen zu schwer (es werden immer nur drei oder vier Sterne erreicht) und zu leicht (ich erreiche fast immer die vollen Sterne) ein sehr schmaler Grat liegt. Es machte mir jedenfalls wieder viel Spaß, die Spielplatz-Karte zu erstellen und mit meiner Tochter auszutesten. Nur blöd, dass ich vergessen hatte, einen Würfel in den Urlaub mitzunehmen … (8,0)
    #Waypoints

    Zauberberg (AMIGO, 2021)

    Bei uns kam für einige Partien das Kinderspiel des Jahres 2022, „Zauberberg“, wieder auf den Tisch. Es macht den Kindern (und mir auch) Spaß, die Kugeln zu rollen und Zauberlehrlinge und Hexen fliegen zu lassen. Ich halte das Spiel deswegen für alle Altersgruppen geeignet und somit für einen schönen Zeitvertreib für Jung und Alt.

    Was ich aber gemerkt habe, ist, dass das Spielerlebnis stark vom Material bzw. dessen Abnutzung abhängt. So liehen wir unser Exemplar aus der Bücherei aus, was durch häufiges Stecken der Halterungen am Spielbrett etwas ramponiert aussah. Dadurch saßen die Halterungen nicht mehr ganz akkurat und das Spielbrett neigte sich minimal nach links. Das führte wiederum dazu, dass es unmöglich war, die ganz rechte Bahn mit einer Kugel zu durchlaufen. Das ist aber blöd, wenn dort alle Zauberlehrlinge in Reihe stehen.

    Ansonsten haben mir die Partien wieder Spaß gemacht und ich spiele es auch jederzeit gerne mit. Eine Partie schlossen wir sogar auf der zweithöchsten Schwierigkeitsstufe habe, was ein toller Erfolg für uns war. (7,5)
    #Zauberberg

    Sagaland (Ravensburger, 2014)

    Bei unserem Urlaub machten wir auch einen Abstecher nach Ravensburg und natürlich wollte ich ins Ravensburger Museum. Das Museum zeigt unter anderem die Entstehung eines Spiels anhand von „Das verrückte Labyrinth“. Aber natürlich gibt es eine große Ausleihe von Ravensburger Spielen und Puzzeln sowie einen Gravitrax-Bastelraum.



    Bei den Spielen haben wir das ein oder andere angespielt, aber vor allem „Sagaland“ haben wir längere Zeit gespielt. Ich kenne das Spiel aus meiner Kindheit und weiß, dass wir es sehr oft gespielt haben. Wer es nicht kennt: Zu einer Märchenkarte wird der passende Gegenstand gesucht. Wenn ich am Zug bin, würfel ich mit zwei Würfeln und bewege meine Spielfigur dann entsprechend viele Felder auf den verzweigten Laufleisten. Lande ich auf einem Baumfeld, darf ich geheim unter den Baum schauen, der mir einen Gegenstand zeigt. Entdecke ich dabei den zum Märchen gesuchten Gegenstand, muss ich den Weg bis zum Schloss laufen, um mich dann dort zu erinnern, unter welchem der zahlreichen Bäume der Gegenstand lag. Liege ich richtig, erhalte ich die Karte. Liege ich falsch, muss ich zurück an den Anfang der Laufleiste. Lande ich auf dem Feld einer Mitspielerin, darf ich diese ebenfalls an den Ausgang zurückschicken. Bei einem Pasch darf ich mich auf ein Baumfeld oder in die Nähe des Schlosses beamen.

    Bei „Sagaland“ schlug der Nostalgie-Faktor leider voll zu. Was ich in den 1980ern als witzig und unterhaltsam im Kindesalter abgespeichert habe, war ein sehr spannungsarmes und langweiliges Spielgefühl. Den Roll'n'Move-Mechanismus finde ich nicht einmal so schlimm, weil ich oft trotzdem genügend Entscheidungsspielraum habe und einen Baum erreichen kann. Und auch den Memory-Aspekt finde ich okay. Er sorgt aber auch dafür, dass die Spannung im Spiel sehr langsam ansteigt. Denn wenn der erste gesuchte Gegenstand eher am Ende des Waldes zu finden ist, müssen wir uns erst einmal 15 Minuten durch die einzelnen Bäume gucken, ehe wir die richtige Position haben – was bei uns eben leider passierte. Dafür kannten wir dann aber auch die Position fast aller Gegenstände …

    … wenn das Gedächtnis mitspielen würde. Und diesen Spielmechanismus fand ich echt nicht gut. Wenn ich im Schloss falsch rate, muss ich zurück an den Waldanfang. Da sich an der Spielsituation nichts geändert hat, ist dann mein einziges Ziel wieder zum Schloss zu laufen (ggf. mit Umweg, um mich der angedachten Position noch einmal zu versichern) und erneut zu raten. Das kostet mich aber einige Züge, nur um dorthin zu laufen, wo ich gerade noch stand. Dadurch zog sich unser Spiel, bis endlich einer drei richtige Gegenstände gefunden hatte.

    Ich hatte „Sagaland“ besser in Erinnerung. Vor allem der Rücksetz-Aspekt zieht das Spiel in meinen Augen unnötig in die Länge. Ein Rücksetzen aufs Hufeisen hätte vollkommen als Strafe ausgereicht, dafür, dass ich mir nichts merken kann. Ansonsten hat es der vierjährigen Mitspielerin aber gefallen. (6,0)
    #Sagaland

    Junior-Labyrinth (Ravensburger, 2022)

    Bereits 1995 kam mit „Junior-Labyrinth“ eine vereinfachte Version von „Das verrückte Labyrinth“ heraus. Ich gebe zu, dass ich das nicht ganz verstehe, denn bereits „Das Verrückte Labyrinth“ kann man mit Fünfjährigen spielen, auch wenn deren Planung sicherlich nicht optimal ist.

    Jedenfalls funktioniert „Junior-Labyrinth“ exakt gleich, nur ist das Spielfeld kleiner. Bei uns führte das aber auch dazu, dass es keine Herausforderung mehr gab. Das konnte Zufall sein, aber fast jeden aufgedeckten Gegenstand konnte die jeweilige Spielfigur mit einem einzigen Verschieben erreichen. Hierdurch gab es wenig Spannung im Spiel, was etwas schade war. Immerhin war es dadurch aber auch schnell vorbei. Um ans Spielen heranzuführen, ist es aber vielleicht gut geeignet. (5,0)

    #JuniorLabyrinth

    Junior Sagaland (Ravensburger, 2019)

    Nachdem ich erst kürzlich „Sagaland“ erneut kennenlernen durfte, kam nun noch „Junior Sagaland“ dazu. Wir würfeln mit einem Farbwürfel (gelb, orange, grün, Zauberer) und laufen mit unserer Figur im Kreis. Wenn wir auf einem grünen Feld mit Märchensymbol landen oder mit dem Zauberer auf ein beliebiges, grünes Feld ziehen, dürfen wir einen der verdeckten Pappbäume geheim umdrehen. Zeigt er das gesuchte Symbol, dürfen wir den Baum behalten. Ansonsten wird er verdeckt zurückgelegt. Im kompetitiven Spiel gewinnt die erste Person, die zwei Bäume vor sich liegen hat. Daneben gibt es noch eine kooperative Variante, bei der wir gemeinsam versuchen, uns die Bäume zu merken. Wir gewinnen bei drei Bäumen. Und verlieren, wenn der Zauberer, der sich immer bewegt, wenn der Würfel einen Zauberhut zeigt, im Schloss angekommen ist.

    „Junior Sagaland“ hat den Vorteil gegenüber „Sagaland“, dass es schneller gespielt ist. So reichte es tatsächlich für zwei Partien. Ansonsten sind die Spiele schon ähnlich. Der Memory-Teil macht den Kindern Spaß und das Würfeln und Herumlaufen ist halt bei vielen Kinderspielen so. Am meisten hat mich gestört, dass das Spiel immer langsamer wird. Es gibt nur sechs Gegenstände, zu viert können also vier Gegenstände aus dem Spiel sein. Das heißt, bei vier der sechs grünen Felder, auf denen ich lande, passiert einfach nichts mehr. Das finde ich schon bei orange und gelb etwas nervig, weil nichts passiert. Aber das Spielende so zu verlangsamen, hat mir nicht so gut gefallen. (6,0)
    #JuniorSagaland

    Wer war's? (Ravensburger, 2007)

    Das Spielprinzip von „Wer war's?“ hatte mir gut gefallen: Gemeinsam suchen wir den Dieb eines magischen Ringes. Hierfür würfeln wir und bewegen uns entsprechend viele Felder durch die Räume eines Schlosses. In einem Raum, welcher immer ein Tier beherbergt, können wir eine Aktion wählen. Wir können den Raum durchsuchen, was uns meistens Essen gibt, manchmal aber auch Fall- oder Geheimtüren öffnet. Wir können mit dem anwesenden Tier sprechen, damit es uns sagt, was es zu fressen haben will. Wir können das Tier danach füttern, damit es uns hilft, den Dieb zu finden. Wir können zaubern, falls ein magischer Gegenstand in dem Raum ist. Oder wir können mit einem Schlüssel die Truhe einer Person öffnen. Leider gibt es ein paar Hindernisse: Der Schlossgeist blockiert Räume und Wege oder verjagt uns sogar, wenn er auf uns trifft. Manche Räume sind noch abgesperrt und müssen erst geöffnet werden. Und wir können nur zwei Essen für die Tiere gleichzeitig lagern.

    Der Clou am Spiel ist die elektronische Schatztruhe. Auf dieser geben wir durch Knopfdruck den Raum und die Aktion an, was wir machen wollen. Durch eine zufällige Verteilung bei Spielbeginn liegt das Essen in anderen Räumen, die Tiere wollen anderes Futter und natürlich hat auch immer eine andere der zehn Verdächtigen den Ring gestohlen. Die Idee mit dem elektronischen Spielgerät finde ich echt klasse. Zum einen wurde so ein variabler Spielaufbau geschaffen, zum anderen haben die Kinder etwas zum Herumspielen und Drücken. Dazu ist alles schön stimmig vertont und es macht Spaß zuzuhören. Nur in lauter Umgebung ist es etwas schwierig, alles zu verstehen. Dafür gibt es dann aber einen Wiederholen-Knopf.

    Dennoch konnte mich „Wer war's?“ nicht überzeugen. Hauptgrund ist, dass es in unseren zwei angefangenen, aber nicht beendeten Partien viel zu lange dauerte, bis etwas passiert. Der Anfang besteht nur aus würfeln, bewegen, Raum durchsuchen und Tier befragen. Dadurch, dass ich nicht weiß, welches Tier was will, muss ich manchmal auch auf gut Glück Essen abwerfen – nur um dann im nächsten Raum zu erfahren, dass das Tier hier genau das fressen wollte. Am effektivsten scheint mir also, erst einmal alle Tiere zu befragen, sich deren Wünsche zu merken und dann erst die Räume zu durchsuchen.

    Dazu führt sich der Weg zum Ziel so langwierig an: Ich muss erst mit dem Tier reden, was es will. Das Futter muss ich dann in irgendeinem Raum finden. Dann muss ich wieder zum Tier und dieses Füttern. Das gibt mir dann einen Hinweis oder einen Schlüssel. Und mit dem Schlüssel muss ich dann auch erst zur Truhe eines Verdächtigen, um diese zu öffnen. Das war alles sehr langwierig und ehrlich gesagt auch langweilig.

    Nach 30 Minuten Spielzeit hatten wir gerade einmal eine einzige Person ausgeschlossen. Von den Tieren gab es leider nie einen Hinweis, der uns Personen hätte ausschließen können. Ich weiß auch gar nicht, wie diese lauten. Ich vermute etwas in der Art „Der Dieb hatte einen Hut auf.“ oder „Der Dieb war männlich.“ Es ist aber schade, dass ich dies nie erfahren habe.

    Auf die Art war es jedenfalls schwer, das Kind und auch mich bei der Stange zu halten, sodass wir beide Partien abbrachen. Und das ist schade, denn „Wer war's?“ ist Kinderspiel des Jahres 2008 geworden und ich hätte gerne erfahren, wieso. :( (4,0)
    #WerWars

    Lotti Karotti Deluxe (Ravensburger, 2021)

    „Lotti Karotti“ ist wohl auch eines der Kinderspiele, um die viele Eltern nicht umhinkommen. Interessant, dass ich mit „Lotti Karotti Deluxe“ eine Version kennenlernen durfte, die tatsächlich ein bisschen mehr Abwechslung in das Spiel bringt. Wie bisher ziehen wir reihum Karten. Zeigt sie einen Hasen, darf ich mit einem meiner vier Hasenfiguren ein bis drei Felder weit laufen. Zeigt sie eine Möhre, drehe ich die große Möhre in der Spielfeldmitte. Dadurch öffnen sich an manchen Feldern aber Löcher und Hasen verschwinden. Wer zuerst mit einem eigenen Hasen ganz oben auf der Riesenmöhre ankommt, gewinnt.

    Die Besonderheit bei der Deluxe-Version (und auch bei der 50-Jahre-Edition von 2024, soweit ich sehe) sind drei neue Funktionen: Auf einem Feld schaut manchmal ein Maulwurf aus einem Loch und schubst die Hasenfigur vom Berg, sodass sie von vorne anfangen muss. Dann gibt es eine Brücke, die sich mit jedem Drehen öffnet und schließt. Nur im geschlossenen Zustand darf sie überquert werden. Und zum Schluss gibt es recht weit oben ein Gatter, was ab und zu aufgeht und einen Hasen auf dem Feld eine Reihe auf dem Berg nach unten schubst.

    Ich mag „Lotti Karotti“, weil es auf zwei Arten gespielt werden kann: Risikoreich und alles auf einen Hasen setzend oder sicher und langsamer, indem ich mit einer Hasengruppe vorwärtsziehe. Ich ziehe zwar eine zufällige Karte und es kann passieren, dass ich fünfmal nacheinander nur die Möhre drehen, aber keinen Hasen bewegen darf. Aber allein, dass ich eine Entscheidung treffen kann, ob ich einen neuen Hasen ins Spiel bringe oder einen bereits befindlichen bewege, reicht mir als Abwechslung in einem Kinderspiel aus. (6,5)

    Mit den drei neuen Gimmicks kommt aber noch ein bisschen mehr Abwechslung rein, da die Löcher leicht zu sehen und zu merken sind. Vor allem die Brücke sorgt ungewollt für einen Aufholmechanismus – der sich ins Gegenteil verkehrt, wenn die Führende über die Brücke retten kann und der Rest davor stehen bleiben muss. Damit hat mir das Spiel wirklich gut gefallen. (7,0)
    #LottiKarotti

    PS: Beim nächsten Mal sind es dann sicherlich auch wieder wesentlich weniger Kinderspiele. :)