Ich möchte mal die provokante These in den Raum werfen (auch wenn ich nicht weiss ob ich sie teile) das diese Entwicklung "weg vom sport" vll auch einfach eine ganz normale gesellschaftliche Entwicklung/Evolution ist, dir weder schlecht noch gut ist. Sport war gemessen an den über 2000 Jahren Menschheitsgeschichte nur zu einem Bruchteil der Zeiten etwas, was die breite Masse ausgeübt hat. Sei es weil die Bevölkerung keine zeit, kein Geld oder einfach kein Interesse daran gehabt hat. Die letzten 100 Jahre war das anders, da stiegen Wohlstand und auch Freizeit im Gro rapide an, genauso wie medizinische Erkenntnisse und das Interesse und die Erkenntnis das Sport gut für die Gesundheit stieg. Zudem war nun auch genug Zeit Sport auszuüben bei zeitgleichen geringen "alternativangebot". Gerade auch was Gemeinschaft anging boten Sportvereine eine gute Alternative zu religiösen Gemeinschaften. In der heutigen Zeit ist das anders. Auch wenn bei Erwachsenen in der Regel die Freizeit ansteigt werden hier andere Aspekte wichtiger. Allen vorran auch die eigene Familie, wo auch der Mann immer mehr Verantwortung übernimmt und vll abends mit dem Kind spielt, statt 3 mal die Woche zu trainieren. Zusätzlich steigt die Zahl der alternativangebote immer weiter an. Bei den Kindern ist es andersrum, hier sinkt der Anteil an verfügbarer Freizeit durch mehrbelastung in der Schule und Ganztagsunterricht. Vll schieben auch nicht mehr wo viele Eltern ihre Kinder in die Vereine "ab" um Ruhe zu haben.
Kurz zusammengefasst: vll ist die Form von Sport dessen Niedergang wir hier jetzt montieren eine normale und gesunde Entwicklung unserer Gesellschaft. Also ein Produkt des letzten Jahrhunderts, das sich einfach überholt hat? Wie gesagt, nicht unbedingt meine Meinung, aber durchaus ein Ansatz