Beiträge von brettundpad im Thema „Deutschland bald ein Sport-Entwicklungsland?“

    LeGon Es ist irgendwie total merkwürdig, dass du mir jetzt schon zweimal etwas unterstellst, was ich bin und wer ich sei. Ich das mit dir aber nicht einmal gemacht habe, sondern nur darauf verwiesen habe, das man nicht aus seiner Erfahrung auf die Allgemeinheit schließen sollte. Und das man die heutige Jugend nicht über einen Kamm scheren soll. Und Burnout habe ich doch bei dir gar nicht thematisiert? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum du so persönlich wirst, nur weil dir jemand bei allgemeingültigen Aussagen über die Jugend widerspricht. Google mal Mümmelmannsberg. Darum gibt es und gab es auch immer allgemeingültige Aussage über die Jugendlichen dort. Ich will hier nicht mein Privatleben zum Besten geben, aber ich finde solche Phrasen einfach ziemlich nervig. Da ich auch keine Lust habe, mir weiter anzuhören, was ich bin, ist das für mich hier beendet.

    brettundpad ich finde es nicht wirklich besser, vorgeben zu wissen, in welcher Blase ich mich bewege (Kompliment an dieser Stelle an SmileyBone - danke für deinen Beitrag!). Durch viele Ehrenämter (von Inklusionssport bis zu jufo -Wettbewerben), meine Freizeit, die ich auch mit vielen unterschiedlichen jungen Erwachsenen verbringe und den Beruf meine ich, da eher drin zu sein als du. Und was die Shell-Studie betrifft - die ist streckenweise genauso aussagekräftig wie Pisa.


    Lustigeres gibst du mir mit deinem letzten Beitrag indirekt recht - Burnout etc. ist nämlich nur ein anderes Symptom auf die vorherrschende Situation…

    Als ich? Ok. Was mache ich denn gerade? Da bin ich mal gespannt und ich vermute, du liegst voll daneben.


    Ich gebe nicht vor in was für einer Blase du dich bewegst, ich sage nur, das ist selten repräsentativ. Du hast von der Jugend früher gesprochen, wie die drauf warst. Ist aber auch egal. Dann haue gerne auf die heutige Jugend drauf, wenn es dir Spaß macht. Ich halte den Post von SmileyBone übrigens auch für sehr gelungen, dessen Meinung ich teile. Und nein, ich gebe dir nicht indirekt Recht. Eine 4-Tage-Woche ist z.B. keines der propagierten Symptome, sondern kann auch als politische/gesellschaftliche Einstellung gelten und damit als Gegenentwurf. Man kann natürlich auch sagen, die sind faul und nicht leidensfähig (ich sage übrigens, unter den aktuellen Umständen, leiden viele junge Menschen so viel wie nie zuvor).

    das Argument ist doch älter als die junge Generation. In den 80ern gab es auch das Gejammere über die angeblich ach so faule "Null-Bock"-Generation.

    In den 60ern/70ern waren es die angeblich faulen Blumenkinder etc.


    Same procedure...

    Nun saug ich mir das ja nicht aus den Fingern, sondern gebe sinngemäß wieder, was bei Interviews im Fernsehen oder Printmedien zum Thema so steht. Die Welt von heute ist auch nicht mehr die von gestern…

    Und wo hat uns die +40-Stundenwoche, Wachstum um alles inkl. Burnout der Gesellschaft hingeführt? Wo hat es uns hingeführt Jahrzehntelang so wenig wirklich zu hinterfragen, in so vielen verschiedenen Themenfelder? Und wer spricht denn da über wen in deinen Medien? Das ist ja auch eine Machtfrage, wer da eine Definition bringen darf. Die Welt war wohl schon lange nicht mehr so instabil, vielleicht würde ein WorkLifeBalance, Sabbatical, 4 Tage Woche den meisten Menschen mal ganz gut tun. Was hat uns denn "durchbeißen" gebracht? Meinen Kindern rein gar nichts, außer das vieles am Arsch ist.

    HotSauce : mir erscheint dass auch viel. Was ich merkwürdig finde ist, dass für den Kurs Extragebühren berechnet werden. In der Regel sind durch die Vereinsmitgliedschaft die Kurse, zumindest die meisten Kurse, abgedeckt. Gilt das bei euch für das gesamte Angebot oder nur für das Eltern-Kind Turnen?

    Mein Sohn spielt beim HSV Basketball und dort bezahlst du einmal einen Mitgliedbeitrag und dann einen Beitrag extra für Basketball.


    LeGon Es gibt aktuelle Studien, zum Beispiel die Jugend Shell Studie und viele andere, da kannst du dir einen Eindruck bilden, wie es außerhalb der kleinen eigenen nicht repräsentativen Blase aussieht. Ich weiß, im Alter neigt man dazu von seiner Jugend anders zu sprechen als über die heutige, dass ist aber, wie schon ganz am Anfang in diesem Thread kritisiert, meist nichts als reißerisches Glaskugel interpretieren. Und was du in den 80ern erlebt hast, kann 200 Kilometer weiter keinen interessiert haben. In einer Großstadt wie Hamburg musst du für die politische Einstellung nur den Stadtteil wechseln. Also ganz sicher kann man das nicht verallgemeinern.

    Und ungefähr 50% der heutigen Jugendlichen sind in einem Verein, 65% meinen politisch Einfluss ausüben zu können, 52% haben eine klare politische Einstellung, ich erinnere an FFF & Co. Seit den frühen 2000ner ist das politische Interesse sogar wieder gestiegen. Also bitte lasst doch diese Verallgemeinerungen, die am Ende ein Bild zementieren, was niemanden nützt.

    Ich würde mir mehr Sorgen um viele Erwachsene in diesem Land machen. Das wäre nun aber wirklich RSP.

    Sorry, aber dann diskutiert doch auch so. Ich habs doch erklärt, die Schelte an Jugendliche, warum? Und Söder? Hier wurden ja die Bayern genannt. Und Bundesjugendspiele ... sorry, so nimmt die Diskussion den völlig falschen Weg und das wollte ich mit meinem sarkastischen Post einmal darstellen. Das ist nämlich alles Stammtisch.

    Ja, es liegt ganz sicher alles an der Jugend, die faul und antriebslos sind, an den Lehrkräften und an den Bundesjugendspielen! Ein Skandal, denn mit Bundesjugendspielen hätte die Popp 10 Tore mehr geschossen und die Jugendlichen in UK, USA, China & Co. haben weder TikTok, noch Social Media, aber die haben ganz viel Bundesjugendspiele. Darum sind die alle so erfolgreich im Eishockey. Wer? Alle! Nur Deutschland nicht. Das liegt zum Teil auch an Markus Söder, weil wäre der Kanzler, dann wäre Popp mehr Bayern München.


    Sorry Leute, ich kann da nicht anders antworten. Wenn "Soziologie" und sportliches Wasserglaslesen zusammentreffen, wirds wirklich gefährlich. Und leider ist es aus meiner Sicht dann auch politisch. Zumindest viele Posts hier. Ich halte es auch für maximal unseriös da so eine "wissenschaftliche" Pauschalkritik zu kreieren.


    Das es an Strukturen und Geld liegt, das ist einleuchtend. Bundesjugendspiele und eine "faule" Jugend aber eher nicht.