Great Western Trail ist hier ein Beispiel, aber vermutlich nicht das einzige Spiel. Der Auslöser für die Frage waren zwei Partien 3er GWT auf BGA. Eine Partie habe ich gewonnen, eine verloren. Der Sieger hat gewonnen mit 100:50:50, 100:40:30. Beide Male war es: sehr frühes 4/4/4 Gebäude, und wenige Lokführer, d.h. es konnten die Bahnhofvorsteher eingesammelt werden. Man hätte es sicher auch verhindern können, da habe ich nur zu schlecht für gespielt, das steht ausser Frage 😃. Ich bin auch nicht der Meinung, dass es eine dominante Strategie gibt.
Mein Punkt ist folgender: in beiden Spielen würde ich sagen, dass das Spiel nach der Eröffnung (2-3 Lieferungen) entschieden war. Was normalerweise nicht der Fall ist. Ein Spieler hatte einen Vorsprung/Vorteil, der sich wie eine Lawine immer weiter vergrößert. Wenn ich es mit Schach vergleiche: ich habe meinen Dame in der Eröffnung verloren. Und dann verliere ich jetzt zu recht. Allerdings ist GWT ein langes Spiel und bei einer 3er/4er Partie ist aufgeben irgendwie auch doof. Die Frage ist nun: sollten gerade lange Spiele in der Eröffnung gewonnen werden können? Ich sehe grob drei Varianten: 1. "Schlag den Raab": die ersten Züge haben keine große Bedeutung, je später der wichtiger. 2. "Tischtennis": jeder Punkt in einem Satz/Zug ist in etwa gleich relevant. 3. "Lawine": Vorteile beim Start können eskalieren.
Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass eine der Varianten per se schlecht ist. Und nicht jedes Spiel sollte eine "Catch up Mechanik" haben (das wäre wohl 4.)
Wie ist denn eure Meinung dazu?