Bezogen auf die Preise:
Ich denke viele Crowdfundings planen mit genug Marge und auch mit den anfallenden Kosten. Wenn dann aber eine Retailoption gegeben ist und man mehr produzieren kann, fallen ein Teil der Kosten rapide ab. Dieser Anteil wird an den Retail weitergegeben.
Das was aber nicht passiert ist das das Crowdfunding den Anteil auch abbekommt. Hier bleibt es bei der anfänglichen Kalkulation der Kosten.
Und das müsste man hinterfragen.
100% einverstanden
ich sehe Crowdfunding als Investionsplattform d.h. z.B. im Wettbewerb zu Beteiligungen (Start-ups, Aktien, etc.). D.h. Geld das ich übrig habe lege ich riskant an im Prinzip um es zu vermehren.
Jetzt bewegen wir uns hier im Bereich Hobby und da wird Emotionalität vor Rationalität gesetzt.
Viele (und nicht alle) Anbieter nutzten dass meiner Meinung nach aus:
- Risikominimierung
- Kostenvorfinanzierung
- Early Adopter + Fomo Effekte + Kosten anderer Vertriebswege führen zur Gewinnoptimierung
=> das führt zu hohen Preisen
Das heißt flapsig: Unterstütze mich - sonst erscheint das tolle Spiel niemals. (unterstüze = finanzier = investiere => sobald man diese Gleichung aufmacht kommt die Frage der Rendite auf. Und dann sind wir bei einer ROI Kalkulation: Mein Fazit: Die Rendite ist nicht gegeben, wenn ich zur selben Zeit dieselbe Ware zu gleichen oder geringeren Kosten erhalten kann. (OK das Risiko besteht natürlich, dass das Produkt gar nicht entwickelt wird, aber dann habe ja kein Geld verloren)
Gegenbeispiel: Inverstiere ich in einen Spielverlag. erhalte ich das Produkt günstiger (zum Produktionskostenpreis) sowie werde an Gewinnen beteiligt.
ICH sehe Crowdfunding als Investionsplattform. ICH sehe es nicht als Onlineshop.
Aber mir kommt es so vor, dass viele hier so sehen: Ich kaufe/fördere ein Produkt, das wenn erfolgreich gefördert wird, ich es exklusiv (oder vorab) erhalte, mit diversen Zugaben mir irgendwann mal sicher geliefert wird. Renditebetrachtungen werden ignoriert.