Beiträge von FalcoBaa im Thema „Crowdfounding Preise vs. Retail - Erklärung benötigt“

    Da KS eine AGB Seite besitzt und alle dort agierenden Personen und Unternehmen diesen und geltendem Recht obliegen, muss da gar nichts geklagt werden.

    Auch gegen AGB kann man klagen. ;)

    Das stimmt natürlich 😬

    Auch gegen AGB kann man klagen. ;)

    Und die EU kann z.B. auch dafür sorgen, dass KS sein Angebot in dieser Form nicht mehr für EU-Bürger anbieten darf.

    Das wäre denkbar. In dieser Form aber wohl kaum durchsetz- oder durchführbar. Aber das ist meine Meinung. Wie die EU ein Verbot begründen wollen würde, würde ich dazu gerne lesen.

    Beitrag wegen Klage gegen Crowdfounding wegen Nicht-Erfüllung siehe hier: https://m.winfuture.de/news/81541

    Mit erfolgreichem Ausgang siehe hier: https://www.atg.wa.gov/news/news-rele…-pay-shady-deal

    Hatte ich mal was drüber gelesen.

    Allerdings ist wohl fraglich wie das Ganze ausgegangen wäre, wenn das Kartenspiel jemals produziert worden wäre oder weiterhin häppchenweise wenigstens Informationen geflossen wären. Hier hat jemand Geld eingesammelt ohne je vorzuhaben das Spiel wirklich zu produzieren.

    Klagen waren allerdings auch nur aus dem Staate Washington möglich, da deren Gesetzgebung das zulässt. Aber schön dass der Gerechtigkeit Genüge getan wurde🤌🏻

    Naja guuuut. 2009 wurde KS gegründet. Es sind also 13-14 Jahre. 🤪 Und nein ich habe wenig Erfahrungen mit Vorfinanzierungskrediten von damals. Ich war da noch Vertriebsmanager bei Immobilienscout 🤪

    Spannend ist die Frage ohne Frage.

    Aber recht fruchtlos glaube ich, da wir über selektive Wahrnehmungen sprechen und diskutieren.

    Ich sage, dass ich keine große Änderung sehe. Du bist der gegensätzlichen Meinung.

    Wir drehen hier also unsere Kreise und bekommen nen Drehwurm.

    Da wird geschrieben man müsse heute unzumutbar lange auf Lieferungen warten.

    Becki und viele andere haben 3, 4 oder mehr Jahre auf Brimstone gewartet. Auch heute lässt FF und alle warten.

    Unternehmen wie Mythic sind kurz vor dem Bankrott. Wohl nicht weil sie so gut planen können.

    Ich glaube nun mal, dass wir hier nicht auf einen harmonischen Nenner kommen werden.

    Außer dem, dass wir gerne harmonisch miteinander meckern🤪😘

    Grade noch mal nachgeguckt.

    So romantisch waren die Anfänge auch gar nicht. 🤪

    Das Prinzip des Crowdfunding gab es bereits im späteren Mittelalter😆 Finanzierungen durch Dorfbewohner für einen Hinzugezogenen neuen Bauern um dessen Hof zu finanzieren. Geil🤪

    Und zwar wirklich fast eins zu eins🤪

    Aber abseits dessen, glaube ich tatsächlich dass wir häufig einer Wahrnehmungsverzerrung wie dem Rückschaufehler (so nennen wir Investmentberater das beispielsweise) unterliegen wenn es darum geht die heutige Situation mit der früheren zu vergleichen.

    Frei nach dem Motto: Wir hatten ja nischt. Aber früher war alles besser🤪🤓

    Da KS eine AGB Seite besitzt und alle dort agierenden Personen und Unternehmen diesen und geltendem Recht obliegen, muss da gar nichts geklagt werden.

    Es ist keine Plattform für Vorbestellungen. Vollkommen irrelevant was Du, ich oder sonstwer für einen Eindruck hat oder was er/sie/es davon hält. Annahmen sind keine Tatsachen.

    Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich habe nie gesagt und werde das auch nicht, dass es von Größeren Firmen als Vorbestellung missbraucht wird.

    Meines Erachtens nach pauschalisierst Du hier zu stark.

    Und ja.. Die Anträge auf Anschub-Kredite in dem Bereich Crowdfunding liegen oft nicht mal mehr im fünfstelligen, sondern im sechsstelligen Bereich. Das war vor 7-10 Jahren allerdings auch nicht anders.

    Vom reinen finanziellen Aspekt hat sich da absolut gar nichts gewandelt. Ich rede auch von KS und nicht den Anfängen in denen monetär wenig betuchte Leute beispielsweise eine Filmproduktion finanziert haben über Threads in sozialen Medien.

    Was sich gewandelt hat, ist die Erwartung der Backer, denen einige Projektierer gerne das lockere Geld abnehmen.

    Was sich allerdings ebenfalls nicht geändert hat ist, dass (so irritierend diese Tatsache sein kann) dass rein theoretisch Du Dein (nur ein Beispiel) über Kickstarter finanziertes „Zombicide 9 Hillbillyhorrors“ von CMON einfach nie zugesandt bekommst. Denn es handelt sich um CF. Da kannst Du klagen wie Du lustig bist. Es steht Dir nicht zu.

    Wir sind uns einig, dass CMON das nicht bringen würde 🤪

    Anders sieht es übrigens bei Indigogo und der Street Masters Kampagne aus. Die war klar als Vorbestellung ausgewiesen. Klagen könnten hier wenigstens das Geld zurückbringen.

    Dass es auch heute noch reichlich Projekte ohne Pledges für die Backer gibt und diese auch reichlich Zulauf haben, Gartenbesitzer (Hatten wir. Gartenbesitzer ist ein einfach zu geiler Schreibfehler um ihn zu löschen 🤪) eigentlich im Laufe des Threads bereits festgestellt.

    es ist auch sehr schwierig, weil selbst die Normalpreise im Laufe der Zeit sinken. Schwierig dürfte auch die Berücksichtigung der Spar-Pledges sein, weil dort schon Rabatte dabei sind oder KS-Exklusive Dinge (inkl. Pre-Shadings etc. pp.)

    Die Konditionen könnte man festlegen. Also Durchschnittspreis im Laden direkt nach Veröffentlichung. Der sollte recht einheitlich sein. Und natürlich nur vergleichbare Versionen vergleichen.

    Dann überleg ich mal, ob ich dazu nen Thread starte.

    Gruß Dee

    Ich habe Dich missverstanden.

    es ist auch sehr schwierig, weil selbst die Normalpreise im Laufe der Zeit sinken. Schwierig dürfte auch die Berücksichtigung der Spar-Pledges sein, weil dort schon Rabatte dabei sind oder KS-Exklusive Dinge (inkl. Pre-Shadings etc. pp.)

    Die Konditionen könnte man festlegen. Also Durchschnittspreis im Laden direkt nach Veröffentlichung. Der sollte recht einheitlich sein. Und natürlich nur vergleichbare Versionen vergleichen.

    Dann überleg ich mal, ob ich dazu nen Thread starte.

    Gruß Dee

    Du möchtest dem Laden sagen was er minimal an Preis nehmen darf? Viel Vergnügen dabei. Das klappt grade bei Edeka und Rewe ja ganz super🤪🤪🤪 Nämlich gar nicht.

    Ich finde die Diskussion, was Crowdfunding eigentlich sein will und was nicht ist ja müßig, wenn es sich bei den meisten Projekten im Brettspielbereich (zumindest bei den Hypetiteln) faktisch um eine Vorbestellung handelt. Ich denke beide Seiten, sowohl die Backer als auch die Projektgründer, haben da inzwischen in den meisten Fällen diesselbe Sicht. Wenn man bedenkt, wie viel die Projektgründer vorschießen müssen, um überhaupt eine konkurrenzfähige Kampagne zu designen (Vorabmarketing, Kampagnenbetreuung, Spielentwicklung, Illus, Videos, Minis, Muster an die üblichen zu bezahlenden Influencer), dann hat das nichts mehr mit dem ursprünglichen Gedanken von Crowdfunding zu tun. Da fehlen zwar noch ein paar Prozent in der Entwicklung (bei manchen sicher mehr), aber ein richtig großer Batzen Geld ist schon vor der Kampagne weg - das kann sich nur leisten, wer schon vorher Geld hat. Insofern ist KS im Brettspielbereich für mich nur noch eine Vorbestellerplattform mit besonderen Marketingmöglichkeiten (weltweite exakte Zielgruppe wird direkt erreicht, Fomo- und Hypekreation), die durch Letzeres - und das muss man ihr zugute halten - überhaupt solche Produkte ermöglicht. Denn im Retail kann ich nicht klassisch hingehen und ein 200 Euro Spiel einfach so rausbringen und weltweit vermarkten - das Risiko wäre zu hoch.

    Da liegt der Hase ja im Pfeffer.

    Egal als was Du es betrachtest. Und egal wovon Du ausgehst. Es ändert nicht die (auch juristische) Natur der Sache. Und damit bleibt es Crowdfunding und wird nicht zur Vorbestellung.

    Dass Ersteller schon vorab Budget mitbringen müssen, ist auch schon über ein Jahrzehnt so. Und war es im engeren Sinn auch nie anders. Dahingehend hat sich gar nix geändert.

    Ich kann sowas ohne Grundstock nicht stemmen.

    Musterexemplare etc.

    Wer denkt CF wäre irgendwann mal mit 0 Euro/Dollar/Kudo möglich gewesen.. Nope Baby🤪

    Wie bereits mal erwähnt, habe ich Kreditanträge für CF-Kampagnen auf meinem Schreibtisch.

    Das ist vollkommen normal.

    Dein letzter Satz ist auf Brettspiele bezogen oder? Ansonsten gibt es etliche Gegenbeispiele.

    Das Große wie Asmodee oder CMON KS als Vertriebsplattform nutzen, ist unbenommen.

    Aber das sind nun mal Ausnahmen. Beziehungsweise eher Ausnahme denn Regel.

    Hat sich mir wohl nicht erschlossen der Wink, da ich Dich ja eh nicht gemeint hatte🤪

    Danke Dir für die sehr nachvollziehbaren Punkte 🙂

    Diese Risiken sind natürlich gegeben.

    Was die Mentalität angeht, so haben wir uns glaube ich missverstanden.

    Die von Dir genannten Punkte sind nachvollziehbar und durchaus valide.

    Ich meinte eher dieses „Immer mehr als die Retailkäufer und natürlich auch früher haben wollen“-Mentalität. Das war auch nicht auf Dich, sondern eher auf die bezogen, die in letzter Zeit oft in den Kommentarspalten bei KS, Gamefound etc. am lautesten brüllen.

    Und falls jemand fragt..

    Ich bin ebenfalls ein lupenreiner Kapitalist und kein Altruist..🤪

    Aber mein Vorteil ist, so lächerlich es klingen mag, dass ich es spannend finde dabei zu sein, geilen Games bei der Entstehung zuzusehen, vielleicht das eine oder andere Extra zu bekommen, den (meist vorkalkulierten) Strechgoals beim Vermehren zuzusehen (ich Voyeur🤓) und für mich sagen zu können „Schön dass ich mitgeholfen habe, es entstehen zu lassen!“

    Und wenn es ein wirklich KS-Exklusives Game ist.. Um so schöner.

    Und ich finde es toll, dass man einen, mir aus anderen Branchen eher unbekannten, engen und regen Austausch mit den Machern haben kann.

    Dass es keine Rendite im herkömmlichen Sinn ist, ist schon klar. Der Reward ist daher entweder eine Vergünstigung oder irgendwas Exklusives oder Upgrades beim Material. Ohne irgendeinen Vorteil macht es für mich fast nie Sinn mitzumachen. Den Vorteil kann man natürlich auch monetär gewichten und dann ist man wieder beim Geld. Aber prinzipiell ist das eh alles etwas zu riskant ...

    Ganz klar ist das beim Lesen des Beitrages von vorhin nicht finde ich. Aber den hast ja nicht Du geschrieben.

    Im Allgemeinen halte ich diese „Ich muss doch da irgendwie einen Vorteil draus ziehen!“-Mentalität für äußerst fragwürdig und schade. Das war nie Intention des Crowdfunding. Und ist es in anderen Bereichen bis heute nicht.

    Wo ist es bei Dir zu riskant? Ist jetzt nicht polemisch gemeint. Es interessiert mich.

    Bei vielleicht einem Totalausfall auf 200 Projekte (leichte Schätzung) dürfte ich Dir Firmenanleihen bzw. Rentenpapiere verkaufen können, bei denen das Ausfallrisiko DEUTLICH höher liegt🤪🤓

    Dein erster Satz ergibt in meinen Augen keinen Sinn🤔

    Wir sprechen hier nicht von einer Investition in Firmenanteile. Also keiner Finanzinvestition, sondern einer Investmentaktion mit versprochenem Endprodukt.

    Deinen Einsatz vermehren kannst Du ja nur erzielen, wenn Du teurer verkaufst, was Du als Pledge erhalten hast.

    Was voraussetzt, dass Dir der Pledge zustehen würde. Was de facto nicht der Fall ist.

    Dem FOMO Gedanken stimme ich voll zu. Das hat aber niemand bestritten.

    Jedes Unternehmen geht so vor. Siehe Early Adopter bei Apples IPhone. Das ist bei CF genauso wie überall praktiziert.

    Über Rendite können wir sprechen, wenn Du zu mir in die Bankfiliale kommst 🤪

    Denn meines Erachtens nach fischt Du im Meer der Annahmen was das anbelangt.

    Jedenfalls würde ich Dir einen Kredit, den Du haben möchtest um diese Art der Investition tätigen zu können, definitiv ablehnen.

    Das ist keine ROI.

    steht heute noch auf der Kickstarter Seite: https://www.kickstarter.com/projects/holyg…IhoCmwwQAvD_BwE

    Aber meine ich nicht ernst. Weil ich das als Spende sehe.

    Spenden in der Höhe sollten besser an Waisenhäuser und vglb. gehen ;) ... außerdem würde ich immer eine Spendenquittung verlangen. So viel habe ich leider nicht über, dass ich einfach so ein paar Hundert Euro fröhlich rausschmeißen kann. Ich gehe nie von einer Spende aus. Wenn das eine Spende (Geld-Geschenk) wäre, dann müsste die Gegenleistung, also der Pledge, auch "geschenkt" sein. Wäre der geschenkt, dann würde es reichen, wenn der Materialwert angegeben wird und dann würden viel weniger Steuern anfallen.

    Diese Diskussion wollte ich aber eigentlich garnicht haben :D ... trotzdem Danke für den Beitrag

    So fern der Realität und Wortbedeutung ist der Pledge gar nicht.

    Übersetzungstechnisch ist der Pledge ein Versprechen (und übrigens mitnichten eine Zusage!) an den Backer.

    Im Grunde ist jede Teilnahme an einer Kampagne ein risikobehaftetes Ding.

    Keinem Backer steht der Pledge in dem Umfang wie es dort steht zu.

    Das steht auch auf der KS-Seite.

    Nur zum letzten Absatz:

    Das ist meines Erachtens nach ein Trugschluss zu glauben, dass hier keine Marge aufgeschlagen wird. Crowdfunding dient nicht alleine der Begleichung der nackten Herstellungskosten inklusive Personal etc. Sondern auch einem Gewinn. Die Hersteller bzw. Verlage sind keine wohltätigen Organisationen, sondern wollen Gewinne erzielen und maximieren. Wie jedes Wirtschaftsunternehmen. Rein altruistisch ist da meiner Meinung nach niemand veranlagt.

    Du scheinst der Meinung zu sein, dass die Ersteller grundsätzlich mit einem Verkauf über den Handel planen. Es gibt, wie wir alle wissen, auch Projekte die tatsächlich nirgends anders vertrieben werden.

    Was ist mit denen? Möchtest Du denen Gewinne versagen?

    Der Trugschluss später alles risikofrei im Retail kaufen zu können, passt super auf das Bild, dass hier einige mittlerweile von Kickstarter zu haben scheinen. Es ist (anders als es erscheint oder teilweise durchgeführt wird) keine Vorbestelleraktion.

    Es ist durchaus möglich eine Finanzierung zu verfehlen. Dann hat man retailtechnisch in den Wind gepupt.

    Meines Erachtens nach ist es absolut unrealistisch von einem dauerhaften finanziellen (!) Vorteil der Backer auszugehen. Die Vorteile liegen (in der Regel) eher Inder Zeit bis zum Erhalt, dem Umfang und der Qualität des Materials (Münzen statt Pappmarker beispielsweise).

    Meine Vorredner haben das monetäre bestens vorgerechnet.

    Man sollte sich nicht vergessen, das nichts so unaktuell ist, wie die Preise von vorgestern🤪

    Gibt der Verlag im Laufe der Kampagne einen Preisvorteil gegenüber dem Retail an, so hat das meistens eher einen temporär begrenzten Vorteil.

    Die Preise im Retail sind natürlich auch von der Nachfrage abhängig. So können Preise händlerseitig bereits Wochen oder wenige Monate nach Auslieferung fallen.

    Pauschalisiert lässt sich das generell eh nicht festmachen.

    Ich bin Kunde in mehreren Brettspielläden oder Shops.

    In Berlin kann ich für 179 Euro (!!!) Perditions Mouth kaufen🤪 oder 69 Euro für Bloodborne TBG ausgeben.

    Also Ausschläge in beide Richtungen.

    Dass hier in der letzten Zeit irgendeine Tendenz gegen Kickstarter zu erkennen wäre, halte ich für deutlich überzogen.