ARCS (2022) | Leder Games

  • Die Regeln zu lernen dürfte kaum jemandem schwierig fallen, der öfter spielt. Die ersten paar Runden werden aber wohl etwas langsamer laufen, weil man wenig Vorwissen von anderen Spielen übertragen kann und erstmal reinkommen muss.


    Auch könnte ddas Spiel auch "entdecke die Möglichkeiten" heißen bzw. diesen Untertitel haben.

    Man hat das Gefühl, dass man einen Werkzeugkasten mit Aktionsmöglichkeiten in die Hand gedrückt bekommt und dann heißt es "mach was draus, sei kreativ". Das führt dazu, dass man nach ein paar Partien auf Ideen kommt, die einem anfangs nie gekommen wären. Und das macht für mich den großen Reiz von Arcs aus.

  • Und mit diesem "Werkzeugkasten mit Aktionsmöglichkeiten" erinnerte es mich vom Spielgefühl an diverse GMT Games Spiele, bei denen die eigentlichen Regeln recht klar vom Ablauf sind, die eigentliche Herausforderung aber darin besteht, daraus etwas sinnvolles in seinem Sinne zu machen. Wer aus der CoSim-Wargame-Coin-Ecke kommt, wird es mit Arcs wohl von den Abläufen einfacher haben als der typische Aufbau-Eurogamer, der zusätzlich durch den enormen Konfronationsgrad abgeschreckt sein könnte ... oder (positiv ausgedrückt:) dem sich dadurch ganz neue Spielwelten erschliessen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Das ist eine interessante Frage. Das Spiel ist gemessen am Regelheft m.E. eher in der BGG complexity rating Skala im Bereich von 2,5-2,9 (Kennerspiel Niveau). Aber:

    • für Vielspieler/ erfahrene Spieler landet m.E. die Komplexität >3. Hintergrund hierfür ist, dass sich das Spiel von bekannten Mechaniken bedient und diese etwas auf den Kopf stellt. Das führt dazu, dass man als erfahrener Spieler das gelernte kurz vergessen muss und sich auf die Neuinterpretation einer bekannten Mechanik einlassen muss, sonst spielt der Kopf einem Spielchen, was zu Verunsicherungen fühlt im Bereich Regelfestigkeit. Und natürlich fehlt dem Spiel die Linearität, sodass man nicht wirklich weiss was der beste erste Zug ist aber auch nicht wirklich weiss was der nächste beste Zug ist. Es ist ein hoch taktisches Spiel, dass den eigenen Zug abhängig davon macht wer was macht, was ausliegt und wie das Spielbrett aktuell aussieht - das muss man erstmal aushalten können, um daraus einen kurzfristigen Plan auszuarbeiten.
    • für Wenigspieler/ nicht so erfahrene Spieler landet m.E. die Komplexität >4. Das lernen neuer Regeln wird dieser Gruppe verm. leichter fallen, als erfahrenen Spielern aber die fehlende Linearität wird das Spiel zu einem frustrierenden Erlebnis machen, weil sich wirklich keine Aktion jemals gut anfühlt und somit man latent das Gefühl hat etwas falsch zu machen. Das ironische ist aber, dass man dann so krass von diesem Gefühl eingenommen wird, dass man vergisst, dass es den anderen am Tisch genauso geht :)

    ARCS ist wie das Leben:

    Life is suffering :lachwein:

    3 Mal editiert, zuletzt von K1282 (29. August 2024 um 10:15)

  • Wer des Englischen mächtig ist, hier zwei ziemlich gute, ausführliche und unterhaltsame Reviews für Base und Campaign ARCS:

    Teil 1 - Arcs Grundspiel:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Teil 2 - Arcs Kampagne:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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  • Bei etsy, gibt es aus den USA und Hong Kong edge stitched playmats die im Direktvergleich mit dem Spielbrett viel besser aussehen (Farben sind viel dynamischer und das Brett sieht im Vergleich blass und langweilig aus).

    Hat hier jemand sowas dort bestellt oder kann hier jemand sowas bei deepcut Studios o.ä. als Sammelbestellung starten? Ich selbst kenne mich mit sowas nicht aus (welche Datei, welche Auflösung, etc.)

  • Bei etsy, gibt es aus den USA und Hong Kong edge stitched playmats die im Direktvergleich mit dem Spielbrett viel besser aussehen (Farben sind viel dynamischer und das Brett sieht im Vergleich blass und langweilig aus).

    Hat hier jemand sowas dort bestellt oder kann hier jemand sowas bei deepcut Studios o.ä. als Sammelbestellung starten? Ich selbst kenne mich mit sowas nicht aus (welche Datei, welche Auflösung, etc.)

    Linkservice, für alle Interessierten: https://www.etsy.com/de/listing/175…ref=share_v4_lx

    Generell kannst du Deepcut Studios auch anschreiben, was sie benötigen. Manchmal haben sie die passende Datei auch schon ;)

    Top 10:

    1. Brass: Birmingham, 2. Arkham Horror LCG, 3. Carnegie, 4. Hegemony: Lead your class to victory, 5. Brass Lancashire, 6. Terraforming Mars, 7. On Mars, 8. Gaia Project, 9. Voidfall, 10. Nucleum

    Member of Deppen am Tisch

  • Bei etsy, gibt es aus den USA und Hong Kong edge stitched playmats die im Direktvergleich mit dem Spielbrett viel besser aussehen (Farben sind viel dynamischer und das Brett sieht im Vergleich blass und langweilig aus).

    Hat hier jemand sowas dort bestellt oder kann hier jemand sowas bei deepcut Studios o.ä. als Sammelbestellung starten? Ich selbst kenne mich mit sowas nicht aus (welche Datei, welche Auflösung, etc.)

    Linkservice, für alle Interessierten: https://www.etsy.com/de/listing/175…ref=share_v4_lx

    Generell kannst du Deepcut Studios auch anschreiben, was sie benötigen. Manchmal haben sie die passende Datei auch schon ;)

    Für die Matte aus Hongkong unter dem Link liest man aber nichts so gutes bezüglich der Druckqualität.

    Ich liebäugele auch mit der Anschaffung einer Neopren-Spielmatte für Arcs und würde dann lieber die 15 € Versand mehr zahlen und die hier holen, die gute Bewertungen hat:

    https://www.etsy.com/de/listing/1780958999/vorbestellung-arcs-spielmatte-30-x-16?external=1&ref=landingpage_similar_listing_top-1&pro=1&sts=1&plkey=b9e032b1153d543ec0dea39eeb9562575e6f378c%3A1780958999

  • ich habe erstmal deepcut angeschrieben und warte auf eine Rückmeldung. Beim etsy US händler, weiss ich gerade nicht ob zusätzlich noch Zoll/VAT draufkommt.

    Zollgebühren nicht, aber evtl. noch 19% Einfuhrumsatzsteuer. Ich würde aber lieber da kaufen und bissl mehr bezahlen anstatt das Geld dem chinesischen Markt in den Rachen zu werfen von wegen Hauptsache günstig, günstig :)

    Ich will nicht politisch werden, aber man sollte sich sowas dieser Tage gut überlegen ob man von chinesischen Händlern kauft und so den chinesischen Markt stärkt angesichts deren aktueller Politik. Klar, am Ende wurde das Spiel ja auch in China produziert, aber wenn es sich vermeiden lässt, dann tue ich das:)

    Einmal editiert, zuletzt von Tharsis (4. September 2024 um 09:04)

  • ich habe erstmal deepcut angeschrieben und warte auf eine Rückmeldung. Beim etsy US händler, weiss ich gerade nicht ob zusätzlich noch Zoll/VAT draufkommt.

    Zollgebühren nicht, aber evtl. noch 19% Einfuhrumsatzsteuer. Ich würde aber lieber da kaufen und bissl mehr bezahlen anstatt das Geld dem chinesischen Markt in den Rachen zu werfen von wegen Hauptsache günstig, günstig :)

    Ich will nicht politisch werden, aber man sollte sich sowas dieser Tage gut überlegen ob man von chinesischen Händlern kauft und so den chinesischen Markt stärkt angesichts deren aktueller Politik. Klar, am Ende wurde das Spiel ja auch in China produziert, aber wenn es sich vermeiden lässt, dann tue ich das:)

    Ich kann über die Druckqualität nichts Schlechtes sagen….die Matte kam letzte Woche gut verpackt an. Ungefähr zweieinhalb Wochen hat es gedauert ab dem Bestelldatum.

  • Zollgebühren nicht, aber evtl. noch 19% Einfuhrumsatzsteuer. Ich würde aber lieber da kaufen und bissl mehr bezahlen anstatt das Geld dem chinesischen Markt in den Rachen zu werfen von wegen Hauptsache günstig, günstig :)

    Ich will nicht politisch werden, aber man sollte sich sowas dieser Tage gut überlegen ob man von chinesischen Händlern kauft und so den chinesischen Markt stärkt angesichts deren aktueller Politik. Klar, am Ende wurde das Spiel ja auch in China produziert, aber wenn es sich vermeiden lässt, dann tue ich das:)

    Ich kann über die Druckqualität nichts Schlechtes sagen….die Matte kam letzte Woche gut verpackt an. Ungefähr zweieinhalb Wochen hat es gedauert ab dem Bestelldatum.

    Und haste 19% auf Preis plus Versandkosten gezahlt?


    Deepcut hat mir eben auch geantwortet dass die keine Datei habe , die sie nutzen können und ich selbst trau mich nicht dran, weil ich keine Ahnung habe von benötigter Bildqualität, um es richtig gut/crisp drucken zu lassen .

  • Ich kann über die Druckqualität nichts Schlechtes sagen….die Matte kam letzte Woche gut verpackt an. Ungefähr zweieinhalb Wochen hat es gedauert ab dem Bestelldatum.

    Und haste 19% auf Preis plus Versandkosten gezahlt?


    Deepcut hat mir eben auch geantwortet dass die keine Datei habe , die sie nutzen können und ich selbst trau mich nicht dran, weil ich keine Ahnung habe von benötigter Bildqualität, um es richtig gut/crisp drucken zu lassen .

    Ne, musste ich nicht….48,12 € mit allem drum und dran.

  • Und haste 19% auf Preis plus Versandkosten gezahlt?


    Deepcut hat mir eben auch geantwortet dass die keine Datei habe , die sie nutzen können und ich selbst trau mich nicht dran, weil ich keine Ahnung habe von benötigter Bildqualität, um es richtig gut/crisp drucken zu lassen .

    Ne, musste ich nicht….48,12 € mit allem drum und dran.

    Kannst du mir den Etsy link zu deiner matte bitte schicken? :saint:

  • Ich kann über die Druckqualität nichts Schlechtes sagen….die Matte kam letzte Woche gut verpackt an. Ungefähr zweieinhalb Wochen hat es gedauert ab dem Bestelldatum.

    Und haste 19% auf Preis plus Versandkosten gezahlt?


    Deepcut hat mir eben auch geantwortet dass die keine Datei habe , die sie nutzen können und ich selbst trau mich nicht dran, weil ich keine Ahnung habe von benötigter Bildqualität, um es richtig gut/crisp drucken zu lassen .

    Im FAQ steht mindestens 150 dpi, d.h. für´s Arcs Brett mindestens 2480*4636 pixel. Musste mal gucken, ob es hochauflösende Bilddateien im Netz gibt. Auf keinen Fall eine Datei mit weniger pixeln nehmen und einfach nur hochskalieren.

    Warte auf: Ahoy (DE) | Apex: Legends | Cross Bronx Expressway | Defenders of the Wild | Halls of Montezuma | Hunt for Blackbeard | Lenin´s Legacy | Molly House | Queen´s Dilemma | Tah Wars

  • Im FAQ steht mindestens 150 dpi, d.h. für´s Arcs Brett mindestens 2480*4636 pixel. Musste mal gucken, ob es hochauflösende Bilddateien im Netz gibt. Auf keinen Fall eine Datei mit weniger pixeln nehmen und einfach nur hochskalieren.

    Die Daten sind jetzt gar nicht mal so schwer zu finden und auf eine Custom Playmat kann man sich ja problemlos alles drucken lassen.
    Aber mitunter kann es natürlich schwierig sein das passende Format zu finden, das stimmt schon ;)

    Falls jemand nicht extra aus Hongkong bestellen möchte, hab ich da mal was vorbereitet: Custom ARCS Playmat 80x40cm :thumbsup:

  • Danke Dir! Aber too late, hab dort wo Octopusforahead bestellt hat gestern schon bestellt und ist nicht mehr stornierbar. Aber Dein Angebot ist minimalst teurer und ohne edge stitching.

    Klar, kann ja jeder bestellen so wie er es am liebsten mag. ;):thumbsup:
    Ich kann persönlich auf Edge Stitching komplett verzichten und dafür geht hier der Versand um einiges schneller. Hat alles immer pro und contra ^^

    Wenn jetzt nur noch das Spiel endlich kommen würde :whistling:

  • Danke Dir! Aber too late, hab dort wo Octopusforahead bestellt hat gestern schon bestellt und ist nicht mehr stornierbar. Aber Dein Angebot ist minimalst teurer und ohne edge stitching.

    Klar, kann ja jeder bestellen so wie er es am liebsten mag. ;):thumbsup:
    Ich kann persönlich auf Edge Stitching komplett verzichten und dafür geht hier der Versand um einiges schneller. Hat alles immer pro und contra ^^

    Wenn jetzt nur noch das Spiel endlich kommen würde :whistling:

    Wie sieht es eigentlich in Puncto Abnutzung wie ausfransen von Fasern, etc.) der Kanten generell ohne Randnaht aus?

    Ist per se immer besser lieber mit Randnaht oder gibt es da teils arge Unterschiede je nach verwendetem Neopren-Stoff?

  • Klar, kann ja jeder bestellen so wie er es am liebsten mag. ;):thumbsup:
    Ich kann persönlich auf Edge Stitching komplett verzichten und dafür geht hier der Versand um einiges schneller. Hat alles immer pro und contra ^^

    Wenn jetzt nur noch das Spiel endlich kommen würde :whistling:

    Wie sieht es eigentlich in Puncto Abnutzung wie ausfransen von Fasern, etc.) der Kanten generell ohne Randnaht aus?

    Ist per se immer besser lieber mit Randnaht oder gibt es da teils arge Unterschiede je nach verwendetem Neopren-Stoff?

    Ich nutze gerne ultimate guard 80x80 und die ersten Fransen nach 2 Jahren gelegentlicher Nutzung zeigen sich inzwischen. Edge stitching scheint mir eine gute Investition in Langlebigkeit zu sein

  • Wie sieht es eigentlich in Puncto Abnutzung wie ausfransen von Fasern, etc.) der Kanten generell ohne Randnaht aus?

    Da wird dir wohl niemand eine allgemeingültige Antwort geben können. Ich habe hier 2 Jahre alte Playmats ohne Randnaht die noch aussehen wie neu und dann teilweise Neopren ohne Naht dass Teil eines Spiels war uns aussieht wie 100x benutzt. Genau so hört man aber auch über Randnähte die sich nach Jahren der Nutztung lösen.

    Am Ende des Tages sind es alles Gebrauchsgegenstände und meine Erwartungshaltung ist da nicht dass sie für alle Ewigkeit halten. Was benutzt wird verschleißt eben irgenwann mit der Zeit. Ist ja auch nicht so als würde sie dann direkt komplett in 1000 Teile zerfallen ;)

    Aber naja, zurück zu ARCS :whistling:

  • Gestern Nachmittag haben ein Kumpel und ich unsere erste Kampagne gestartet… Wo fange ich mit meinem Bericht nur an?

    Am besten erstmal bei den Spielregeln. Die Spielregeln des Basisspiels gelten weiterhin, es kommen aber noch mal gefühlt genau so viele Regeln dazu. Während aber die Regeln des Basisspiels eigentlich schnell erfassbar sind, sind die Regeln der Erweiterung teilweise recht kleinteilig und situativ.

    So kommt z.B. das Konzept des Empires dazu. Es existiert auf dem Spielplan in Form von lila Raumschiffen, wodurch Regeln bzgl. Bewegung, Kontrolle, Kampf hinzukommen. Ferner ist einer der Spieler quasi der Büroleiter des Empires und kann für das Empire Ressourcen von den Spielern einsammeln - die dann für ihn z.B. bei den Ambitions zählen. Jeder Spieler beginnt das Spiel als Teil des Empires, kann es aber auch verlassen bzw. selber „Büroleiter“ werden.

    Ferner gibt es nun Ereigniskarten. Diese müssen gespielt werden, wenn man sie auf der Hand hat, sie lösen Verhandlungen, Krisen und Ausführung von Gesetze aus.

    Da wir beide Basisspiel und Erweiterung besitzen, haben wir uns die Regeln vorher (mehrfach) durchgelesen - trotzdem mussten wir recht häufig im Regelheft Details nachschlagen. Woran lag das? Nun, die Spielregeln enthalten keinerlei Redundanz. Wenn da 5 Sätze zur Bewegung der Imperiums-Schiffe stehen, muss man diese 5 Sätze intus haben. Es ist nicht wie bei anderen Spielregeln möglich, den Inhalt von 5 Sätzen zu einem Satz zusammenzufassen. Auch blieb bei einigen Regeln bzw. Möglichkeiten der Sinn zunächst etwas unklar / abstrakt und wir sagten uns „schaue ich mir an, wenn ich es mal brauche“. Während des Spiels fragte wir uns dann häufiger „Stand dazu nicht irgendwo was in den Regeln?“ oder „es gab doch die Möglichkeit…“. So ist z.B. Anfangs nicht klar, welchen Vorteil/ Nachteil es hat, das Empire zu verlassen, wie das genau funktioniert und ob es weitere Auswirkungen hat.

    Auch gibt es leider nur 1 Spielhilfe - anstatt eine für jeden Spieler. Und diese enthalten dann noch nicht mal die Regeln für Krisen und Gesetze.

    Der eigentlich Ablauf war aber eigentlich klar, wir haben das Setup durchgeführt und hatten dann jeder ein Fate (Schicksal). Das besteht aus einer großformatigen Karte, die für jeden Akt angibt, was man ungefähr macht, sowie diversen Karten und ggf. Token. Eine dieser Karten gibt dann an, was man machen muss, um sein Schicksal zu erfüllen und welche weiteren Karten man für den aktuellen Akt erhält. Diese Karten werden teilweise ins Courtdeck gemischt, einige erhält man auch direkt in die eigene Auslage.

    Da fing es an, heftig zu werden, denn diese Karten ändern die Spielregeln für ihren Besitzer - und auch die Texte dieser Karten enthalten keinen redundanten Text. Wir haben bei einigen Karten eine ganze Weile gebraucht um zu verstehen, was uns der Text sagen soll.

    Ich habe den Partisan gespielt. Ich konnte mein Schicksal dadurch erfüllen, dass ich möglichst oft die Initiative erlangte und Ambitions gewann, für deren Resource ich keinen Outrage hatte. Ist doch beides eigentlich kein Problem, dachte ich. Dummerweise durfte ich keine 2. Karte spielen (verbrennen) um die Initiative zu erhalten. Dafür durfte ich aber nach dem Spielen einer Karte einen Outrage durchführen um die Initiative zu erhalten. Ich hatte aber keine Möglichkeit, einen Outrage loszuwerden und hätte sie wohl über alle 3 Akte mitgeschleppt.

    Mein Mitspieler spielte den Admiral und erfüllte sein Schicksal u.a. durch das Einsetzen von Empire Schiffen. Dazu musste er aber zu dem Zeitpunkt eine bereits ausgerufene Ambition als einziger gewinnen - nicht ganz einfach!

    Nachdem wir also Spielregeln sowie eigenes und gegnerisches Schicksal „verinnerlicht“ hatten, starteten wir…

    Interessant war, dass das Spielgefühl ein ganz anderes war als im Basisspiel. Hauptaugenmerk lag jetzt darauf, sein Schicksal zu erfüllen. Da wir auch beide zum Empire gehörten, konnten wir uns auch nicht einfach angreifen oder taxen. Das machte die Sache ein bisschen entspannter. Geblieben ist allerdings dieses „entdecke die Möglichkeiten“!

    Wir haben uns langsam vorgetastet, also auf Versammlungen, Empire verlassen etc. verzichtet, da wir da keine unmittelbaren Vorteile für uns sahen. So kamen wir ganz gut rein, mussten aber z.B. beim Ablauf einer Krise oder den Gesetzen in die Regeln schauen. Auch haben wir bzgl. der ganzen Möglichkeiten nur an der Oberfläche gekratzt.

    Das Gefühl, eine Geschichte zu spielen hatte ich ehrlich gesagt nicht. Es war eher so, dass wir ein extrem asymmetrisches Spiel spielten. Ich denke, dass man nach ca. 3 Kampagnen die Regeln und die verschiedenen Möglichkeiten so begriffen hat, dass man tatsächlich auf die Geschichte achtet und auch clever spielen kann.

    Auch wenn sich das bisher alles etwas negativ liest, hat es uns beide gepackt und es ist mir tatsächlich gelungen mein Schicksal zu erfüllen.

    Am Spielende erhielten wir je nach Erfolg neue Karten bzw. musste welche entsorgen. Da mein Mitspieler sein Schicksal nicht erfüllt hatte, erhielt er für den 2. Akt zwei neue Schicksale zur Auswahl. Ich hatte die Wahl, den Partisan weiter zu spielen oder zum Pathfinder zu wechseln. Da sich der Pathfinder ziemlich cool anhörte bin ich gewechselt. Interessant ist jetzt, dass wir für die neuen Schicksale wieder neue Karten bekommen, die der alten Schicksale aber teilweise im Spiel bleiben.

    Mittwoch gehen wir den 2. Akt an, die freue mich schon tierisch darauf.

    Bleibt die Frage, was mir besser gefällt, Base Game oder Kampagne. Trotz der Anfangsschwierigkeiten würde ich die Kampagne spielen, wenn ich die Möglichkeit habe. Das Problem ist aber, dass jeder Spieler Erfahrung im Base Game haben sollte und ich momentan nicht sehe, dass ich jemandem die Erweiterungsregeln erklären kann. Etwaige Mitspieler müssten sich die Regeln also im Vorfeld selber durchlesen und erarbeiten. „Erklären“ würde bei mir nämlich momentan bedeuten, dass ich die Regeln Satz für Satz wiedergeben würde. Das würde sich endlos hinziehen (insbes. bei Rückfragen) und irgendwann würden die Mitspieler vermutlich einfach abschalten.

    So werde ich wohl mit meinem Kumpel immer wieder eine Kampagne spielen und das Basegame zu Spieletreffs und interessierten Neulingen mitnehmen.

  • Die Kampagne zu zweit zu spielen fühlte sich nicht verkehrt an.

    Der Vorteil zu zweit ist natürlich, dass man nur die Regeln für sein eigenes Schicksal und einen weiteren Mitspieler kennen muss. Denn die Interaktivität des Basisspiels bleibt ja, und man sollte daher schon wissen, was die Mitspieler so "können".

    Und das betrifft ja nur den 1. Akt. Im 2. Akt kommen ja pro Spieler neue Regeln hinzu. Entweder hat ein Spieler ein ganz neues Schicksal, dann hat er jetzt Regeln für 2 verschiedene Schicksale, oder er bleibt bei seinem Schicksal, dann ändern sich dort die Regeln bzw. es kommen neue hinzu. Im 3. Akt nochmal das gleiche....

    Wenn du zu viert spielst und jeder Spieler in jedem Akt sein Schicksal ändert, hast du zu beginn des 3. Aktes quasi 12 Fraktionen im Spiel :D

    Zu zweit kommen einige Spielelemente (z.B. Verhandlungen, Favors) nicht so zum tragen, so dass man sich bei den Regeln auf "das Wesentliche", was man gerade braucht, konzentrieren kann. Das finde ich für den Anfang ganz praktisch. Später macht es bestimmt (mehr) Spaß, zu dritt oder zu viert zu spielen, anfangs finde ich 2 Spieler aber absolut passend.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bernd68 (22. September 2024 um 13:30)

  • Ich hatte am Samstag meine ersten zwei Runden. Soweit schon ein sehr gutes Spiel. Erste Runde Grundspiel ohne Lore und Leader, zweite Runde mit.

    Kritisch finde ich aber die zufällige Kartenhand am Anfang. Wenn meine Hand nur aus 2-3er Karten besteht, kostet mich das sehr viele Pips, da ich nur selten Surpassen kann und Initiative zu bekommen ist fast unmöglich sofern man nicht eine zusätzliche Karte opfert.

    Ich habe bisher auch noch keine überzeugenden Argumente gesehen, dass es keine schlechten Hände gibt.

    Mein Gedanke war daher ob ich nicht Drafting als Hausregel einführe. Hat das schon. Jemand probiert?

    Einmal editiert, zuletzt von DanteOne (23. September 2024 um 12:05)

  • Meine bisherigen Partien haben mir gezeigt, dass man durchaus auch mal einfach eine zusätzliche Karte opfern muss, um den Lead zu bekommen, nur um dann im darauffolgenden Zug eine Ambition zu declaren und daher den Lead die Runde drauf wieder abzugeben. Ich hatte schon eine Partie, bei denen ich in zwei Zyklen jeweils zwei Aktionen weniger hatte, als eine Mitspielerin und trotzdem gewonnen habe.

    Top 10:

    1. Brass: Birmingham, 2. Arkham Horror LCG, 3. Carnegie, 4. Hegemony: Lead your class to victory, 5. Brass Lancashire, 6. Terraforming Mars, 7. On Mars, 8. Gaia Project, 9. Voidfall, 10. Nucleum

    Member of Deppen am Tisch

  • Kannst du mir den Etsy link zu deiner matte bitte schicken? :saint:

    Gerne doch: https://www.etsy.com/de/listing/175…s=1&crt=1&sts=1

    Die Matte kam heute an und bin enttäuscht:

    Weiss hat einen Rot- und Blaustich, die Farben sind insgesamt dunkler und die Zahlen und Buchstaben sind schlecht lesbar. Die dunkleren Farben vermiesen mir etwas die Laune weil das Brett ohnehin schon dunkel ist und nicht gerade super easy die Spielsituationen easy ableitbar ist - mit den dunkleren Farben wird das weiter erschwert. Einziger Wermutstropfen: die Mattenqualität ist tip-top (inkl. super saubere Rahmennaht)

    Geil ist etwas anderes und die 47€ fühlen sich fehl investiert an.

  • Die Matte kam heute an und bin enttäuscht:

    Weiss hat einen Rot- und Blaustich, die Farben sind insgesamt dunkler und die Zahlen und Buchstaben sind schlecht lesbar. Die dunkleren Farben vermiesen mir etwas die Laune weil das Brett ohnehin schon dunkel ist und nicht gerade super easy die Spielsituationen easy ableitbar ist - mit den dunkleren Farben wird das weiter erschwert. Einziger Wermutstropfen: die Mattenqualität ist tip-top (inkl. super saubere Rahmennaht)

    Geil ist etwas anderes und die 47€ fühlen sich fehl investiert an.

    Schau mir bei Gelegenheit nochmals meine Matte an. Bisher sind mir solche Mängel allerdings nicht ins Auge gestochen. Hat sich auch niemand während des Spielens beschwert.

    Bin recht froh, dass meine Matte nicht dermaßen gewellt ankam .

  • Ne, der Untergrund ist gewellt (liegt auf einem Deckenbezug worunter eine Decke ist) 😁. Matte ist top hergestellt nur der Print ist halt nicht so geil.

    Würde mich mal interessieren wie es bei dir aussieht mit dem original Brett daneben/darunter im Vergleich.

    Kann ich die Tage mal machen, allerdings bin ich noch einige Tage unterwegs. Mache ich sobald ich wieder zurück bin.

  • Kritisch finde ich aber die zufällige Kartenhand am Anfang. Wenn meine Hand nur aus 2-3er Karten besteht, kostet mich das sehr viele Pips, da ich nur selten Surpassen kann und Initiative zu bekommen ist fast unmöglich sofern man nicht eine zusätzliche Karte opfert.

    Aus meiner Sicht ist ein Karte opfern oft besser als weiterhin immer nur eine Aktion zu machen. Durch das Opfern der Karte und die Initiative danach hat man Ende eventuell mehr Aktionen in der Runde gemacht als ohne die Opferung. Karte opfern = weniger Aktionen machen stimmt halt faktisch nicht unbedingt. Kritischer ist dabei für mich, dass ich meinen Gegnern einen Zug lasse in dem ich nicht reagieren kann.

  • Kritisch finde ich aber die zufällige Kartenhand am Anfang. Wenn meine Hand nur aus 2-3er Karten besteht, kostet mich das sehr viele Pips, da ich nur selten Surpassen kann und Initiative zu bekommen ist fast unmöglich sofern man nicht eine zusätzliche Karte opfert.

    Aus meiner Sicht ist ein Karte opfern oft besser als weiterhin immer nur eine Aktion zu machen. Durch das Opfern der Karte und die Initiative danach hat man Ende eventuell mehr Aktionen in der Runde gemacht als ohne die Opferung. Karte opfern = weniger Aktionen machen stimmt halt faktisch nicht unbedingt. Kritischer ist dabei für mich, dass ich meinen Gegnern einen Zug lasse in dem ich nicht reagieren kann.

    Das Opfern ist eine gute Option, jedoch schafft das die Initiative auch nur bei einem Zug und bei nächsten ist sie schon wieder weg. Optimal finde ich das aktuell nicht, aber da müssen auch noch ein paar Runden gespielt werden um eine endgültige Meinung zu treffen

  • Das Opfern ist eine gute Option, jedoch schafft das die Initiative auch nur bei einem Zug und bei nächsten ist sie schon wieder weg. Optimal finde ich das aktuell nicht, aber da müssen auch noch ein paar Runden gespielt werden um eine endgültige Meinung zu treffen

    Wenn man in dem einen Zug aber eine Ambition declaren kann und/ oder eine Court Card securen kann, lohnt es sich schon.

    Und wenn man eine Rakete als Resource hat kann man den Gegner ggf. in Grund und Boden schießen…

  • Das Opfern ist eine gute Option, jedoch schafft das die Initiative auch nur bei einem Zug und bei nächsten ist sie schon wieder weg. Optimal finde ich das aktuell nicht, aber da müssen auch noch ein paar Runden gespielt werden um eine endgültige Meinung zu treffen

    Wenn man in dem einen Zug aber eine Ambition declaren kann und/ oder eine Court Card securen kann, lohnt es sich schon.

    Und wenn man eine Rakete als Resource hat kann man den Gegner ggf. in Grund und Boden schießen…

    Valide Punkte. Kritisch finde ich nur, dass man 0 Einfluss hat wie die eigene Hand aussieht. Welche Ressourcen ich habe, kann ich aktiv beeinflussen.

  • Wenn man in dem einen Zug aber eine Ambition declaren kann und/ oder eine Court Card securen kann, lohnt es sich schon.

    Und wenn man eine Rakete als Resource hat kann man den Gegner ggf. in Grund und Boden schießen…

    Valide Punkte. Kritisch finde ich nur, dass man 0 Einfluss hat wie die eigene Hand aussieht. Welche Ressourcen ich habe, kann ich aktiv beeinflussen.

    Das macht ja das Spiel so schön frisch. Euro mit ameritrash Elementen harmonisch zusammen gemengt - was über würfelwurf hinaus geht.

    Bei einem voidfall kannst du mit deiner kartenhand alles genau durchplanen. Bei Arcs eben nicht, was ich super finde. Man vergisst dabei auch gerne, dass die Mitspieler am Tisch ähnliche schlechte Hände haben könnten.

    Mit einer schlechten hand wird auch der Anreiz geschaffen non-binding agreements mit Mitspielern zu schaffen, sofern man mit der schlechten hand weder ambitions sich schnappen kann durch Initiative greifen und/oder im Spiel weit hinten liegt und/oder mit einem pip kaum/gar nicht die Spielposition verbessert werden kann.

  • Valide Punkte. Kritisch finde ich nur, dass man 0 Einfluss hat wie die eigene Hand aussieht. Welche Ressourcen ich habe, kann ich aktiv beeinflussen.

    Das macht ja das Spiel so schön frisch. Euro mit ameritrash Elementen harmonisch zusammen gemengt - was über würfelwurf hinaus geht.

    Bei einem voidfall kannst du mit deiner kartenhand alles genau durchplanen. Bei Arcs eben nicht, was ich super finde. Man vergisst dabei auch gerne, dass die Mitspieler am Tisch ähnliche schlechte Hände haben könnten.

    Mit einer schlechten hand wird auch der Anreiz geschaffen non-binding agreements mit Mitspielern zu schaffen, sofern man mit der schlechten hand weder ambitions sich schnappen kann durch Initiative greifen und/oder im Spiel weit hinten liegt und/oder mit einem pip kaum/gar nicht die Spielposition verbessert werden kann.

    Da würde ich leider gar nicht zustimmen. Arcs ist viel eher ein Twilight Imperium, als ein Voidfall. Expansion, Umkämpfte Ziele, knappe Ressourcen und vor allem die Strategiekarten, die extreme Ähnlichkeit mit den Aktionskarten von Arcs haben. Hab ich die Strategiekarte bei TI (die hohe Zahl bei Arcs) bekomme ich die beste Aktion, die anderen nur die abgeschwächte Variante (bei Arcs durch Pivot, Follow). Bei TI werden die Strategiekarten aber gedraftet, sodass jeder garantiert eine sehr gute Aktion bekommt.

    Die Kartenhand ist bei Arcs für mich auch nicht das grundsätzliche Problem, sondern die fehlenden Möglichkeiten sie zu beeinflussen.

    Man stelle sich Blood Rage oder 7 Wonders ohne drafting vor. Das würde zu extrem unausgeglichen Matches führen. Gleiches kommt bei mir bei Arcs an.

    Das Problem ist für mich bei Arcs die unmittelbaren Konfrontation. Ich kämpfe mit jedem Spieler um die gleichen Ziele. Wenn ich in einer schlechten Position bin, gibt es für die anderen Spieler so gut wie keine Gründe das nicht auszunutzen. Ähnlich wie bei Root macht es dann noch umso mehr Sinn draufzuhauen.

    Manche Kartenhände sind einfach inhärent besser, was bei einer so maßgeblichen Spielmechanik ich sehr kritisch ist. Der Nachteil einer schlechten Kartenhand lässt sich durch nichts mitigieren. Ressourcen lasse ich nicht gelten, denn diese Option besitzt mein Gegner genauso, daher schaffen die keinen Ausgleich.


    Als Verbesserung Stelle ich mir da Drafting vor. Das gibt mir Einfluss über meine Hand und garantiert quasi, dass nicht ein Spieler alle hohen Zahlen bekommt, bzw ich eine Hand, die ich nicht gebrauchen kann, oder extrem nachteilig ist.


    Das führt mich wieder zu meiner Frage zurück: Hat schon jemand Arcs mit Drafting probiert?

  • DanteOne Mir sind zwei Dinge nicht klar:

    1. Wie sieht denn eine gute Kartenhand für dich aus? Im Grunde weiß man doch erst im Nachhinein, ob die eigene Kartenhand "gut" war: Wenn man die gewünschten Ambitions declaren konnte und die gewünschten Aktionen in ausreichender Anzahl ausführen konnte. Aber ich weiß ja zu Beginn eines Chapters nicht, welche Karten ich dafür benötige.

    Das führt zum nächsten Punkt

    2. Wie soll das Drafting funktionieren? Man draftet ja keine Karten mit fest definierten Aktionen. Und woher soll ich wissen, welche Karten ich benötige? Ist eine rote 2 oder eine grüne 5 besser? Das kann doch niemand sagen, da man nicht weiß, was die Gegner spielen.

    Im übrigen kann man seine Kartenhand schon beeinflussen, indem man Ressourcen für Prelude Actions verwendet.

    Und wenn es mal wirklich nicht so gut läuft, kann man sich schon mal für das nächste Chapter aufstellen, da gibt es dann ja in der Regel mehr Siegpunkte.

  • zu 1. Ob ich Ambitions erklären kann hängt maßgeblich davon ab, ob ich die Initiative habe. Ob ich die Initiative habe hängt maßgeblich davon ab, ob ich Karten mit hohen Zahlen habe, im Idealfall eine 6. Ich weiß schon zu Beginn eine Chapters ungefähr was ich machen möchte, abhängig von meiner aktuellen Situation (Trophies, Captives, Schiffe, Ressourcen etc) und wenn ich weiß was ich ungefär machen will, weiß ich auch welche Karten ich dafür brauchte.

    Beispiel: Habe ich am Anfang von Chapter 2 sehr viel Material und bereits genug Schiffe, Basen und Cities, will ich wahrscheinlich Tycoon declaren. Das kann ich aber nur machen wenn ich tatsächlich eine 2 auf der Hand habe. Ob ich eine 2 bekomme, kann ich aber überhaupt nicht beeinflussen, weil die Hand zufällig ist. Idealerweise habe ich auch eine 6 um relativ sicher die Initiative zu gewinnen und keine Karte opfern zu müssen. Ich weiß also schon mal 2 Kartennummer die ich gerne haben würde.

    zu 2. Drafting ist doch ziemlich simpel (analog zu Blood Rage): Jeder bekommt 6 zufällige Karten -> Jeder wählt 1 aus und gibt 5 Karten weiter nach rechts -> Dann 1 auswählen und 4 weiter nach rechts -> 1 auswählen und 3 nach rechts geben -> usw.

    In Chapter 2 gleiche Prozedur aber die Karten werden nach links gegeben.

    Mein Drafting basiert auf 3 Faktoren: Welche Aktionen will ich machen (Farbe = Aktion), welche Ambitions will ich ausrufen (Nummer = Ambition), Womit will ich die Initiative gewinnen (gleichfarbige hohe Kartenfarben auf der Hand = mehr Kontrolle beim Stich)


    Und nein die Kartenhand wird durch die Ressourcen überhaupt nicht beeinflusst. Das ändert nur die Anzahl der Aktionen die ich machen kann, ABER in einem typischen Spiel hat mein Gegner die gleiche Chance gehabt Ressourcen zu bekommen. Entsprechend kann man die Ressourcen Aktionen aus der Gleichung streichen, weil diesen "Vorteil" alle Parteien haben können.

    "sich für das nächste Chapter aufstellen" geht nur sehr bedingt. Soll ich zum Beispiel viel Material aufsparen um nächste Runde Tycoon als Ambition zu wählen? Was wenn ich die 2 garnicht zufällig auf die Hand bekomme? In einem 3 Spieler Spiel ist die Chance bei zufälligen Händen übrigens 21%, dass ich die 2 überhaupt nicht bekomme. Ein guter Gegner wird wohl in diesem Fall auch nicht Tycoon ausrufen, weil er ja sieht, dass ich das brauche. Also kann ich mir nur möglichst breit aufstellen und breit austellen hat bekanntlich nie Stärken.


    Das alles wäre ziemlich anders, wenn man draften würde... Wie bei Blood Rage halt...

    Einmal editiert, zuletzt von DanteOne (25. September 2024 um 20:20)

  • zu 1. Ob ich Ambitions erklären kann hängt maßgeblich davon ab, ob ich die Initiative habe. Ob ich die Initiative habe hängt maßgeblich davon ab, ob ich Karten mit hohen Zahlen habe, im Idealfall eine 6.

    Das würde ich so nicht unterschreiben. Initiative kann man auch bekommen, wenn jemand anderes eine Ambition declared und man selbst dann nur eine 2-3 hat. Viel garantierter aber, in dem man eine zweite Karte spielt und sich die Initiative 100%ig sichert. Das nutzen aber viele Spieler viel zu wenig, weil die Karte als „zu wertvoll“ gesehen wird und man Trennungsangst hat :)