Root ist für mich ein überragendes Spiel, wäre immer noch bei jeder Partie dabei, egal mit welcher Fraktion. Ob sich das irgendwann abnutzt, weiß ich noch nicht, aber wenn dann wird es dauern. Ich liebe dieses asymmetrische Gameplay, hat zwar ne größere Einstiegshürde als zB Cthulhu Wars (auch ein Favorite) durch die hohe Asymmetrie, aber wenn alle mit 1-2 Spielen drin sind, dann läuft der Laden
Oath dagegen spricht mich ohne es gespielt zu haben so überhaupt nicht an. Es ist eine unendliche Kampagne (das wird einfach nix mit derselben Spielerunde bei uns) und gleichzeitig kommt es mir weniger wie Brettspiel als Sozialexperiment vor, mit sehr viel Kingmaking und gegenseitiges Rumschachern. Da spiele ich lieber Twilight Imperium, das hat zumindest absehbar ein Ende, auch wenn eine Sitzung mal nen halben Tag dauern kann.
Arcs schlägt für mich hier in die Kerbe, ausreichend asymmetrisch zu sein (Grundspiel mit L&L, würde das Vanilla Grundspiel wahrscheinlich nur 1x zum Üben spielen) für eine schnelle Runde a la Root ohne dessen große Einstiegshürde und hat gleichzeitig mit der Kampagnenerweiterung ein überschaubares episches noch asymmetrischeres Spiel mit "richtigen" Spielmechaniken (im Vegleich zu Oath, wie gesagt, hab das nie gespielt, nur meine Einschätzung), das man sogar mit einer kleineren Gruppe ab 3 Spielern durchführen kann.