Crokinole - Aber welches?

  • Also ich würde tatsächlich kein Crokinole via Crowdfounding "kaufen". Wenn da irgendetwas kaputt geht beim Transport, und das kann immer sein, dann wird es halt wirklich lange dauern das ersetzt zu bekommen (oder gar die Qualität enttäuscht...noch schwieriger zu argumentieren). Bei Crowdfounding hat man zudem nicht die gleichen Käuferrechte wie be einem Online-Shop. Jetzt aktuell würde ich entweder Crokinole Canada oder bei Spielherz mir eines holen. Nur meine Meinung.


    Kumpel hat bei deren ersten Kickstarter mitgemacht und sein Board hatte einen Produktionsfehler (Loch in der Mitte nicht ganz zentriert). Er hat anstandlos und auch relativ schnell ein Ersatzboard bekommen, und das andere Board ist auf einem Flohmarkt für den guten Zweck auch noch für 100€ weggekommen.

    Mein Board aus Holland habe ich immer noch hier. Das will ich auch loswerden (mit den optischen Mängel), aber keiner will soweit zu mir fahren.

    Liegt schon seit Januar bei mir herum :D

  • Du hast Recht, wenn eine Scheibe die äußere Linie überschreitet ist es egal ob der Graben rund oder eckig ist.


    Es hat dennoch einen gravierenden Unterschied:

    Wenn du deine Hand auf den Rand legst zum Schnipsen (wie es vermutlich jeder tut), dann hast du bei einer leicht veränderten Steinposition auch eine veränderte Handposition und das ist bei einem Präzisionsspiel nunmal ein Nachteil. Ein paar einfache Vergleiche:

    -der Snookerspieler versucht seine Hand immer gleich zu halten und würde lieber seine Hand als ein Hilfsqueue verwenden.

    -Golfspieler machen mehrere Trockenschwünge um die richtige Position zu finden. Die würden Schweißausbrüche kriegen wenn die nach jedem Schwung anders stehen müssten.

    -Freistoßrituale beim Fußball

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  • Ja und nein. Wenn man Zuhause mit der Oktett-Form übt und beim Kumpel dann mit der Kreis-Form konfrontiert wird, dann fühlt sich das anders an und man hat ungeübt einen Nachteil im Spiel. Wenn ihr allerdings beide die billige Oktett-Form habt, dann ist es egal, weil es im Wesentlichen nur auf die Stütze ankommt. Es stimmt aber, das die "Ecken" eben nicht den gleichen Abstand zur Spielfläche haben. Daran kann man sich gewöhnen. Also ich halte es für den Durchschnittsspieler für nicht spielentscheidend. Zwischen den Formen zu wechseln würde ich allerdings auch nicht wollen/empfehlen. Und im Turnier hat man sowieso die Kreis-Form, aber ich habe noch niemanden in Deutschland kennengelernt der ein Turnierspiel anstrebt.

    7 Mal editiert, zuletzt von thomasd87 ()

  • Meinst du nicht, dass es Indiz genug ist, dass alle hochwertigen / hochpreisigen Hersteller nur runde boards herstellen oder, dass nur runde boards auf Turnieren verwendet werden?

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  • Meinst du nicht, dass es Indiz genug ist, dass alle hochwertigen / hochpreisigen Hersteller nur runde boards herstellen oder, dass nur runde boards auf Turnieren verwendet werden?

    Es werden doch hochwertige Crokinole-Boards auch in oktett-Form produziert und erfolgreich verkauft. Wenn das so ein gravierender Unterschied wäre, dann gäbe es die einfach nicht. Das ist übrigens auch ein Indiz der gegen deine Hypothese spricht und der ist empirisch belegbar (Verkaufszahlen). Frag doch mal direkt Crokinole Canada.

    Einmal editiert, zuletzt von thomasd87 ()

  • Ein Crokinole-Board braucht Mitspieler, ansonsten ist es nur ein grosses-rundes Dekoobjekt oder steht in einer Tasche verpackt in der Ecke. Kenne ich zu gut. Ein gutes Crokinole-Board ist leider teuer, wobei sich im Rahmen der Kickstarter-All-Ins diese Größenordnung eh verschoben hat. Durch den Anstieg der Holzpreise und dem Wegfall des etablierten Herstellers aus Deutschland ist es nochmals teurer geworden, ins Hobby einzusteigen. Da erzähle ich sicher nichts neues.


    Allerdings hält so ein Crokinole-Board auch ewig und nutzt sich bis auf unbedeutende Mikrokratzer auch nicht ab. Also ideal, es zusammen im Freundeskreis zu kaufen und dort rotieren zu lassen. Zudem könnte man auch so einen festen Mitspielerkreis etablieren, ohne dass die Spielpraxis und Spielerfahrungen zu sehr auseinander driften. Das eventuell als Anregung, wem alleine ein Crokinole-Board zu teuer ist.

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  • Meinst du nicht, dass es Indiz genug ist, dass alle hochwertigen / hochpreisigen Hersteller nur runde boards herstellen oder, dass nur runde boards auf Turnieren verwendet werden?

    Es werden doch hochwertige Crokinole-Boards auch in oktett-Form produziert und erfolgreich verkauft. Wenn das so ein gravierender Unterschied wäre, dann gäbe es die einfach nicht. Das ist übrigens auch ein Indiz der gegen deine Hypothese spricht und der ist empirisch belegbar (Verkaufszahlen). Frag doch mal direkt Crokinole Canada.

    Ich hab noch kein Turnier auf eckigen Brettern gesehen, aber gut, lassen wir das.

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  • Es werden doch hochwertige Crokinole-Boards auch in oktett-Form produziert und erfolgreich verkauft. Wenn das so ein gravierender Unterschied wäre, dann gäbe es die einfach nicht. Das ist übrigens auch ein Indiz der gegen deine Hypothese spricht und der ist empirisch belegbar (Verkaufszahlen). Frag doch mal direkt Crokinole Canada.

    Ich hab noch kein Turnier auf eckigen Brettern gesehen, aber gut, lassen wir das.

    Ich habe es deutlich gesagt: Die Anforderungen an ein Turnierbrett sind andere als an den Casual Player.

    Spiel doch mal ein Oktett-Form-Crokinole-Brett. Stell dir vor: Es macht auch Spaß.

  • Im Ursprung war ein Crokinole-Board nicht definiert, weder in Grösse noch Form. Das wurde "damals" in der Familie handgefertigt und bespielt, weitergegeben und vererbt oder zweckentfremdet benutzt. Das war ein Gebrauchsgegenstand und Spielzeug. Erst mit der Turnierszene wurde es normiert und auch nur da.


    Ein runder Rahmen hat den Vorteil, dass man von jeder Position die selbe Randkrümmung zur Handablage vorfindet, um den selben Bewegungsablauf zielgerichtet reproduzieren zu können in Richtung und Stärke. Für Gelegenheitsspieler völlig egal, weil sich da sowieso kein Muskelgedächtnis aufbauen kann. Ich selbst bevorzuge runde Rahmen mit rundem Graben, auch weil man da die Scheiben so schön zum Mitspieler zurückschubsen kann man der Partie.

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  • Zudem könnte man auch so einen festen Mitspielerkreis etablieren, ohne dass die Spielpraxis und Spielerfahrungen zu sehr auseinander driften.

    Über den Punkt habe ich auch schon nachgedacht. Wie sind da eure Erfahrungen / wie handhabt ihr das?

  • Ich hab noch kein Turnier auf eckigen Brettern gesehen, aber gut, lassen wir das.

    Ich habe es deutlich gesagt: Die Anforderungen an ein Turnierbrett sind andere als an den Casual Player.

    Spiel doch mal ein Oktett-Form-Crokinole-Brett. Stell dir vor: Es macht auch Spaß.

    Also gut, ein letzter Post zu dem Thema:

    Ich habe gesagt, dass es einen Unterschied im Spiel macht.

    Dass es dennoch Spaß machen kann habe ich nirgends verneint.


    Aber da du ja anscheinend meine Erfahrung und Vorlieben besser einschätzen kannst als ich (ich habe sehr wohl schon mal auf einem eckigen Brett gespielt) ist das Thema hiermit für mich beendet.

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  • Zudem könnte man auch so einen festen Mitspielerkreis etablieren, ohne dass die Spielpraxis und Spielerfahrungen zu sehr auseinander driften.

    Über den Punkt habe ich auch schon nachgedacht. Wie sind da eure Erfahrungen / wie handhabt ihr das?

    Die erfahrenen Spieler bekommen 1 Scheibe weniger.

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  • Es ist nicht notwendig persönlich zu werden. Im Grunde hat es ravn mit seinem letzten Post korrekt fachlich wiedergegeben (so wie ich es meinte).

    Selbstverständnis kann das Subjektiv als stark spielentscheidend empfunden werden, selbst wenn man nur gelegentlich spielt.

    Ich finde es macht schon Sinn zu hinterfragen ob man unbedingt ein rundes Board haben möchte, denn die sind i.d.R. teurer (man muss in der Produktion mit Wasserdampf zum Verbiegen arbeiten). Ist natürlich doof, wenn man es nicht vorher testen kann. Dann würde ich vermutlich auch eher ein rundes Board holen.

  • Zudem könnte man auch so einen festen Mitspielerkreis etablieren, ohne dass die Spielpraxis und Spielerfahrungen zu sehr auseinander driften.

    Über den Punkt habe ich auch schon nachgedacht. Wie sind da eure Erfahrungen / wie handhabt ihr das?

    Bei gleicher Spieleranzahl: 1-2 weniger Chips für den starken Spieler.

    Was für mich persönlich gut funktioniert hat bei 3 Spieler: Ich gegen die 2 unerfahrenen Schnipper.

    Was ich aber untestreichen möchte: Man kommt auch ohne Erfahrung (und ein wenig Geschick mit der Hand) sehr schnell rein.


    Auch hilfreich ist ein Minispiel das ich mal von einem YouTube-Video aufgeschnappt habe (ist eigentlich eine Übung zum Warmwerden für Turnierspieler):
    Jeder bekommt 8 Chips und versucht dann das Loch zu treffen.

    Derjenige mit den meisten Treffern gewinnt das Spiel (auch ich als fortgeschrittener Spieler treffe eher selten direkt das Loch^^).

    Alternativ dem unerfahrenen Spielern einfach paar Testzüge erlauben.

    Und das erste Spiel auch als "Testspiel" deklarieren.

    3 Mal editiert, zuletzt von thomasd87 ()

  • Für welche Ausführung habt ihr euch denn entschieden?

    Meine Wahl fiel auf das Beechwood und ich bin erstaunt, dass sich doch deutlich mehr für Mahagony entschieden, das für mich irgendwie altbacken ausschaut :) Das Case habe ich dann auch gleich mitgenommen. Scheint mir auch von Preis-Leistung in Ordnung zu sein, wenn man eh die 70$ Versand zahlt.

  • Ich hab mich für Mahagony entschieden. War aber eine schwere Wahl, die sich über Tage gezogen hat...

    Das Mahagony gefällt mir als Holz-Farbe einfach deutlich besser. Wenn es mehr Auswahl gäbe würde es wahrscheinlich keins von beiden, sondern irgendetwas dazwischen werden. Das Beachwood sieht mir zu steril aus.

  • Ein Tasche habe ich nicht mitbestellt. Habt ihr wirklich vor das Teil mit zu Freunden zu schleppen, oder wofür die Tasche?

    Kannst du das Teil permanent da liegen lassen wo du spielst? 😉

    Inwieweit hilft die Tasche beim verstauen? Ich werde eine Halterung für die Wand einrichten - oder tatsächlich die dafür vorgesehenen Ösen benutzen, aber ich traue der Sache noch nicht...

  • Ich hab meins in einem kleinen Gitarrenständer (einer ohne Halshalterung).

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  • Ich habe mein Crokinole Board an der Wand hängen (Vorsichtig: Die Maße sind speziell für die Browncastle- und Tracey-Boards konzipiert):

    Crokinole Wall Mount Display Hanger, L Bracket Wall Hooks for Game Board
    These heavy duty brackets are made to display your beautiful Crokinole board for all to see. Created for easy installation and storage of your board, you'll be…
    www.browncastlegames.com

    Das hält bombenfest.

    Einmal editiert, zuletzt von thomasd87 ()

  • Ich habe mein Crokinole Board an der Wand hängen (Vorsichtig: Die Maße sind speziell für die Browncastle- und Tracey-Boards konzipiert):

    https://www.browncastlegames.c…ts/crokinole-hanger-hooks

    Das hält bombenfest.

    Der nächste Gast schießt dann in einem unbemerkten Moment mit einem Dartpfeil drauf :lachwein:

  • Ich habe (oder hatte) keinen Platz an der Wand und transportiere mein Board ab und zu mal zu Spieletreffs. Eine Gong-Tasche war da eine praktische und preiswerte Lösung. Bei Nichtgebrauch lehnt die Tasche am Spielregal.

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  • Keine 48h mehr bis zum Ende der Kampagne.

    Laut Mayday soll es spätestens im Oktober ausgeliefert werden. Möglicherweise aber auch schon im August diesen Jahres! Das wäre natürlich 🔨! :) Ich werde berichten.

    Da muss ich mich korrigieren: anscheinend gab es innerhalb der Kampagne 2 Wellen und diese Lieferzeit gilt für "Wave 1", die am 20.05. geschlossen wurde. Für "Wave 2" gilt Dezember. Ich bin ungeduldig und hoffe, dass es früher kommt, aber ehrlich gesagt wird mir bis dahin auch nicht langweilig... :tap2:

  • Ein Bekannter hat ein zwei Jahre altes Mayday Board und ist happy. Ich fands "okay", bin aber auch seit Jahren mein Brett gewohnt. Die Mayday Bretter sind zum Einstieg absolut okay. Das ist natürlich qualitativ nicht vergleichbar mit den teuren Brettern, was Gleiteigenschaften und Langlebigkeit angeht. Ist halt auch "Massenware". Wenn man das Spiel aber gar nicht kennt und nur ab und zu zockt, reichen die völlig aus.

  • Ich habe (oder hatte) keinen Platz an der Wand und transportiere mein Board ab und zu mal zu Spieletreffs. Eine Gong-Tasche war da eine praktische und preiswerte Lösung. Bei Nichtgebrauch lehnt die Tasche am Spielregal.

    Ich habe mal grob geschaut und sind Gongtaschen in passenden Größen nicht teurer als die unter 40€ für die Tragetasche von Mayday?

  • Ich habe gerade mal geschaut: 2017 hatte ich für die gleiche Gongtasche noch 27€ bezahlt. Bei 50€ relativiert sich der Preis ein wenig gegenüber konventionellen Crokinole-Taschen.

    Allerdings empfinde ich die Polsterung meiner Thomann gegenüber anderen Taschen, die ich bei anderen Spielern sah, als viel üppiger. Das gibt mir ein besseres Gefühl, auch wenn ich mit dem eingepackten Crokinolebrett für gewöhnlich kein Frisbee spiele.

  • Jip. Gongtaschen waren vor dem Crokinole-Hype durch ShutUpSitDown mal preiswerter. Da gab es auch kaum bezahlbare Crokinole-Taschen. Damals. :)

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  • Bei mir wirds auch Zeit für ein Crokinole Board. Was macht denn da an Zubehör tatsächlich Sinn? Aufbewahrung (Gongtasche/Wandhalterung) ist klar. Braucht man mehr als 2 Sets an Discs? Powder? Gibt es sonst noch must-haves?

  • Mitspieler, man braucht wenigstens einen Mitspieler. 8o

    Ich habe auch die Erfahrung gemacht das vor allem Nicht-Brettspieler Schnippspiele mögen und umgedreht sehr viele Brettspieler so verkopft sind, das die Geschicklichkeitsspiele komplett aus ihrer "will ich spielen"-Liste gestrichen haben...