Spezielle Spieletische vs. Tische - Pro / Contra - Meinungen, Ansichten, Austausch

  • Im Zuge des Tisch / Stühle-Threads frage ich mich, welchen Mehrwert hat euer Meinung nach ein spezieller Spieletisch im Vergleich zu gewöhnlichen Tischen ohne Extras? Sind euer Ansicht nach die höheren Kosten gerechtfertigt, und welche Funktionen muss "euer" idealer Spieletisch erfüllen, die ein normaler Tisch so nicht abbildet? :denk:


    Was spricht für bzw. gegen eine Anschaffung eines extra Spieltisch, wenn auch ein gewöhnlicher Tisch ähnlicher Größe eine Option wäre? :down: / :up:

  • schmutz- und flüssigkeitsdichte Abdeckung wäre für mich ein interessanter Kaufanreiz, am besten noch verriegelbar/abschließbar (habe kleine Kinder)

  • Wie also deine eine Frage ist also ob man sich einen 2t Tisch anschafft?


    Ja also wenn dann sehe ich klar 2 mögliche varianten. Die eine ist, du hast ein Extra Zimmer oder Platz dafür oder aber die Verteilung ist so das im Wohnzimmer der Tisch zum Spielen, Hausaufgaben machen etc... ist und dafür aber in der Küche ein Esstisch steht.


    Oder aber das zweite, der Tisch ist Verstaubar oder ein Aufsatz für den normalen Tisch dann würde das sicherlich auch gehen.



    Ansonsten Pro und Contra:

    Brettspieltisch:

    Pro:

    - Spiel kann verstaut werden innendrin und somit auch schon Tage zuvor vorbereitet werden.

    - Getränkehalter und anderer Schnickschnack schon integriert

    - Es kann oben und innendrin gespielt werden je nach Spiel

    Contra:

    - Preis, man was die Kosten

    - Platten abnehmen müssen irgendwo gelagert werden währenddessen

    - Nicht so große Auswahl an verschiedenen Varianten

    - Tische können nicht direkt angeschaut werden außer auf Messen oder man lebt in der Nähe der Produktionsfirma


    Normaler Tisch:

    Pro:

    - Preis

    - variable Größe dank Platten etc.. .

    Contra:

    - Spiel muss erst oben aufgebaut werden

    - Extras müssen erst noch gekauft werden welche dann auch auf und ab gebaut werden müssten.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

    Einmal editiert, zuletzt von Ressless ()

  • Für mich sind spezielle Spieletische keine Option. Habe mich damals beim einrichten des Spielezimmers bewusst dagegen entschieden - diese Reling zur Armauflage ist auf Dauer doch unbequem, dieses nach unten greifen unangenehm, der festgelegte Platz des Innenbereichs unbefriedigend.

    Auch die Preise sind jenseits von dem, was ein Standardtisch mit 2x1m in guter und stabiler Qualität kostet. Der exclusive Platz im eigenen Spielezimmer relativiert dadurch den Vorteil des „stehen lassen könnens“ mit Deckel, wenn zugleich ein Esstisch genutzt werden soll. Das wäre dann amS der einzige Vorteil eines Spieletisches…

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Da ich zurzeit auch mit dem Gedanken spiele, mir einen Spieletisch anzulegen, habe ich mich natürlich auch gefragt: Brauche ich das? (Ich weiß....böse Frage für Brettspieler ;) )

    Da bei mir aber nur ein Tisch in die Wohnung passt, welcher dann gleichzeitig als Esstische, teil- und zeitweise auch als Schreibtisch dient, wäre der große Vorteil für mich, dass man Spiele im Keller abspeichern kann und liegen lassen kann. Der ständige Auf-und Abbau von großen Spielen wie ATO oder ähnlichem nimmt mir dann doch öfters die Laune, das Spiel auch wirklich zu spielen. Daher wäre das für mich tatsächlich der größte Pluspunkt.

    Minuspunkt eindeutig der Preis. In der aktuellen Lebenslage kommt eigentlich nur ein Hüne-Tisch in Frage, wobei deren schlichtes Design auch wirklich gut gefällt.

    Was wird zur Zeit gespielt: Wonderlands War | The Kings Dilemma | Dominion | Boonlake | Dune Imperium | Kingdom Death: Monster | Arche Nova

  • Find ich persönlich einen absoluten Schwachsinn.

    Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es einige, die ihr Geld so verschwenden und dann bei der kleinsten Preiserhöhung (egal wobei) um die Wette jammern.


    Mehrwert ist selbst mit günstigem Preis für mich überhaupt nicht gegeben.

    Für ein paar Halterungen und dass man was aufgebaut lassen kann? Dafür einen Haufen Euro ausgeben?


    Da braucht es einen echt nicht wundern, wenn es wieder heißt, wie weit ist es mit Deutschland gekommen.


    Ein gewisser Luxus ist ja voll ok, aber das geht in meinen Augen voll dran vorbei. Dann lieber weniger faul und erneut aufbauen, aber dafür eine gescheite Lampe und ein paar weitere gute Spiele.


    Ist natürlich schon eine schwierige Frage, aber die muss jeder selbst für sich beantworten.

    Für mich jedenfalls ein No-Go 👎🏻



  • Nach vielen Überlegungen, Eigenbau oder das Angebot diverser Anbieter wahrnehmen, über sage und schreibe vier Jahren,

    habe ich mich gegen einen Spieletisch entschlossen und für einen hochwertigen Massivholz-Esstisch mit Kulissenauszug mit

    einer Abmessung von 220 x 110 cm entschieden, der bei Bedarf zusätzlich um zweimal 50 cm erweitert werden kann.


    Sagte ich schon, dass ich sehr glücklich mit meinem Tisch bin :saint: ;)

  • Da braucht es einen echt nicht wundern, wenn es wieder heißt, wie weit ist es mit Deutschland gekommen.

    Wusste noch gar nicht, dass diese Tische nur in Deutschland gekauft werden ... :rolleyes:

  • Für mich sind spezielle Spieletische keine Option. Habe mich damals beim einrichten des Spielezimmers bewusst dagegen entschieden - diese Reling zur Armauflage ist auf Dauer doch unbequem, dieses nach unten greifen unangenehm, der festgelegte Platz des Innenbereichs unbefriedigend.

    Auch die Preise sind jenseits von dem, was ein Standardtisch mit 2x1m in guter und stabiler Qualität kostet. Der exclusive Platz im eigenen Spielezimmer relativiert dadurch den Vorteil des „stehen lassen könnens“ mit Deckel, wenn zugleich ein Esstisch genutzt werden soll. Das wäre dann amS der einzige Vorteil eines Spieletisches…

    Ich bin da ganz bei Torlok .

    Ich habe den Luxus eines extra Zimmers (Spielzimmer / Bastelzimmer / Gästezimmer / teilweise auch Arbeitszimmer).

    Hier passt ein 2x1m Tisch rein, wo Spiele meistens auch über einen längeren Zeitraum aufgebaut stehen bleiben können. Das wäre in der Tat in meinen Augen der einzige wirkliche Vorteil eines Spieletisches: ich kann etwas aufgebaut stehen lassen, dass man schnell und unkompliziert weiter spielen kann.

    Fällt bei mir auch o.g. Gründen weg und daher war das nie eine Option für mich.

    Too Many Bones (dt.): Wave 2, Nanolith, Destinies: Hexenforst, The Dark Quarter, Tainted Grail: Kings of Ruin, Drunagor: Apocalypse, TES: BOTSE

  • Nach vielen Überlegungen, Eigenbau oder das Angebot diverser Anbieter wahrnehmen, über sage und schreibe vier Jahren,

    habe ich mich gegen einen Spieletisch entschlossen und für einen hochwertigen Massivholz-Esstisch mit Kulissenauszug mit

    einer Abmessung von 220 x 110 cm entschieden, der bei Bedarf zusätzlich um zweimal 50 cm erweitert werden kann.


    Sagte ich schon, dass ich sehr glücklich mit meinem Tisch bin :saint: ;)

    Magst du verraten welcher Tisch es geworden ist?


    Bzw. auch allgemein in die Runde, gute Quelle für "normale" brettspielgeeignete Tische (sprich Breite mind. 1m)?

  • Da wir nahezu jeden Unsinn aus dem Ausland mit Begeisterung nachmachen ist die Aussage zutreffend.

    Na ja, ob das zutreffend ist, ist reine Ansichtssache. Und ob solche intoleranten Formulierungen wie "absoluter Schwachsinn", "faul" und "Geld verschwenden" wirklich sein müssen, nur weil deine persönliche Luxusgrenze überschritten wird, darüber kann man wohl auch sehr unterschiedlicher Meinung sein ...

  • [...]

    Was spricht für bzw. gegen eine Anschaffung eines extra Spieltisch, wenn auch ein gewöhnlicher Tisch ähnlicher Größe eine Option wäre? :down: / :up:

    In erster Linie hängt es mit den Spielen zusammen, die man spielt.

    Nr.1 Argument: der Keller. Kampagnenspiele müssen nicht aufgeräumt werden, sondern können direkt weiter gespielt werden. Da geht es mir weniger um die Bequemlichkeit (auch super!), als viel mehr um die Zeitersparnis. Das höchste Gut für uns, denn mehr Zeit bedeutet mehr Zeit zum spielen, oder wenn man es ganz genau nimmt, dass man überhaupt die Zeit hat solche Spiele zu spielen. ZEIT, ZEIT, ZEIT.

    Nr. 1b Argument: eigentlich kann ich direkt bei Nr. 1 anhängen, denn es ist wieder die Zeit... Wir wollen uns treffen, da kann man vielleicht vorab klären was auf alle Fälle auf den Tisch kommt. Kein Problem. Als Gastgeber kann ich 2 Spiele vorbereiten. Wir können direkt loslegen.

    Nr. 2 Argument: gerade keine Kampagne am Start? Keine gemeinsame Runde? Wie cool, dass man es für Solospiele nutzen kann und wenn jemand vorbeischaut, dann kann man immer noch auf dem Tisch spielen.

    Nr. 3 Argument: Essen und Brettspiele vertragen sich suboptimal. Da bin ich froh über die klare Trennung. Auf dem Esstisch wird gegessen, auf dem Spieltisch gespielt. Es spricht aber nichts dagegen den Tisch zu schliessen und dann zu essen. Die Frage lautete aber "ob es ein extra Spieltisch" sein soll und nicht angedacht als Ersatz für den Esstisch.

    Nr. 4 Argument: Kinder. Eine marodierende Horde kleiner Orks kann schon für einige kleinere und größere Unfälle sorgen. Man kennt es, man lebt damit. Hier gibt es ein kleines Stückchen mehr Sicherheit, weil man ein bisschen vom Schuß weg ist. Der Tisch steht nicht da wo die kleinen Halunken ihr Unwesen treiben.

    Alle Goodies, wie Getränkehalter, Kartenhalter, usw. - egal, wirklich egal. Es ist nichts, was man nicht mit einem kleinen Beistelltisch erledigen kann.

    Ein Brettspieltisch ist auch nichts was man haben muss . Es ist ein Luxusgut, aber es muss nicht gleich die unglaubliche megafancy Variante sein.
    Es ist etwas, was mir persönlich Vorteile gebracht hat. Liegt ein Spiel im Keller, hat man direkt Lust weiter zu spielen. Liegt es auf dem Esstisch, kommt der Nachbar zum Besuch, die Frau sagt ich soll Platz machen, weil das Essen in halber Stunde da ist, ah, X Gründe warum ich es dann nicht auf dem Esstisch ausbreiten würde. Das ist sicherlich ganz anders bei jedem je nach der Lebenssituation und freiem Raum. Das sollte man gut überlegen, aber vor allem aus der eigenen Perspektive, denn die ist immer unterschiedlich.

  • Ohje. Habe ein Spielezimmer und einen Spieletisch. Möchte diesen nicht mehr missen. Denn im Keller ist immer ein Kampagnenspiel aufgebaut. So kann ich mit mehreren Spielegruppen gleichzeitig spielen.

    Die Armauflage, der integrierte Kartenhalter, die variable Kellertiefe und die Getränkehalter sind Gold wert.

    Am liebsten Spiele ich im Tischkeller da hierbei auf angenehme Art das Spielbrett mit Komponenten schön überschaubar ist, das Würfeln mega ist und die Kartenhalter super sind!

    All time favorites: Brass: Birmingham, Dune: Imperium, Klong!

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  • Ich bin froh, dass ich ein Spielezimmer mit großem normalen Tisch habe, wo ich Spiele liegen lassen kann.

    Für mich ist es neben dem etwas unpraktischen Handling ( vorbeugen, tiefer greifen, aufliegende Unterarme auf einer Reling) vor allem ein Punkt, der mich immer vom Kauf eines speziellen Brettspieltischs abhalten würde: es ist ein echtes Handicap für mich mit stark kurzsichtigen Augen, (in einigen Spielen) Kartentexte lesen zu können oder Symbole zu erkennen, weil die Karten einfach nochmal 10-15 cm weiter von den Augen entfernt sind…

  • Da wir nahezu jeden Unsinn aus dem Ausland mit Begeisterung nachmachen ist die Aussage zutreffend.

    Na ja, ob das zutreffend ist, ist reine Ansichtssache. Und ob solche intoleranten Formulierungen wie "absoluter Schwachsinn", "faul" und "Geld verschwenden" wirklich sein müssen, nur weil deine persönliche Luxusgrenze überschritten wird, darüber kann man wohl auch sehr unterschiedlicher Meinung sein ...

    OT: Kann auch mal gesagt werden….Deine Besserwisserei und ständiges wörtlich nehmen muss auch nicht immer sein und ist doch fast überall zu finden.

    Ich hab meine Meinung und die formuliere ich so wie ich will.

  • Ich hab das auch hin- und her gewälzt, mich aber letztlich für einen "normalen" Tisch entschieden, der im Keller den verfügbaren Platz gut füllt. Eigentlich hätte ich gerne was mit 120cm Breite gehabt, aber das hätte nicht gepasst. Geworden ist es der Nordviken von IKEA (Shame on me, aber der Preis war für Massivholz ok und in der Größe ist es schwierig) - mit den Erweiterungsplatten 289x105, das ist schon angenehm.

  • Die meisten Spieltische mit Keller haben für mich eine Fehlkonstruktion. Das ist eine breite Rehling die oft 15cm und mehr hat. Das dies unangenehm empfunden wird kann ich verstehen. Es ist für mich der Hinderungsgrund warum ich mir noch keinen Spieltisch gekauft habe. Eine Rehling sollte für mich 5cm breit sein und runde Kanten haben. Besser noch eine kleine zierliche leicht gepolsterte aufsteckbare Handauflage. Ich hätte zwar ein Spielezimmer das ist mit seinen 15m2 aber zu klein um über mehrere Stunden dort zu 4 zu spielen. Daher spielen wir immer auf dem Esstisch in einem großen Raum

  • Da wir beinahe ausschließlich Kampagnenspiele spielen, haben wir uns Ende letzten Jahres einen Spieltisch gegönnt. Wir finden ihn super und die Zeitersparnis, die man durch das fehlende Wegräumen und Aufbauen hat, ist auf jeden Fall spürbar.

    Hätten wir einen Raum zu viel, um diesen als Spieleraum zu nutzen, hätte es vermutlich auch ein normaler Tisch getan, aber den gab es bei uns nicht. Da es meist der Faktor Zeit ist, der bei uns darüber entscheidet, ob wir überhaupt anfangen zu spielen, oder nicht, bereuen wir den Kauf keinesfalls.


    Natürlich sind die Tische im Vergleich zu normalen Esstischen viel zu teuer. Aber ein paar vorsichtige All-Ins weniger pro Jahr, dann kann man sich auf einmal auch so einen Tisch gönnen (je nach Hersteller!)

  • Bzw. auch allgemein in die Runde, gute Quelle für "normale" brettspielgeeignete Tische (sprich Breite mind. 1m)?

    Am besten größere Möbelhäuser - bietet sich irgendwie an, denke ich… ;)

    Ich habe meinen bei Höffner gekauft, aber auch Porta, XXXLutz oder den Discountablegern wie Roller oder Poco kann man evtl. fündig werden. Wobei letztere da eher schmaler aufgestellt sind, Ikea hat diese etwas reduzierte Optik. Wichtig ist auch die Beinfreiheit, möglichst nur Beine an den Ecken, alles andere stört irgendwann doch.

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  • Es ist der Holztisch Bob Kulissenauszug16 geworden...

  • Praktisch sind Brettspieltische auf jeden Fall. So praktisch sogar, dass ich immer wieder darüber nachdenke einen zu kaufen.


    Teuer sind sie aber auch. Zwar immer noch günstiger als ein eigenes Spielezimmer anzubauen, aber trotzdem kein Pappenstiel.


    Der Tisch stünde also bei uns im Esszimmer und müsste optisch passen. Und an der Stelle entsprechen die allermeisten nicht unserem Geschmack.


    Einzig der Dresden

    https://bandpassdesign.com/products/the-dresden Gamingtable von bandpass würde hier passen. Den gibt es aber nur in Übersee und damit scheidet er preislich aus.


    So bleibt ein Brettspieltisch ein praktisches Luxusgut auf das ich verzichten kann (und vorerst auch muss)

    Einmal editiert, zuletzt von The1Def ()

  • Ein weiterer glaube ich noch nicht genannter Vorteil von Spieletischen ist die höhere Verträglichkeit von Kleinkindern und aufgebautem Brettspiel im selben Zimmer. Beim Spielen im Keller räumen die Kleinen einem bei weitem nicht so einfach wie sonst das Material vom Tisch.

  • Ganz unabhängig (auch wenn das arg schwerfällt) von meinem Geeknson Bristol Warlord Desaster: Brettspieltische klangen in meiner Theorie besser als die in Wirklichkeit sind.


    Den Hauptnutzen sehe ich darin, dass man ein Spiel im Kellerbereich aufgebaut stehen lassen kann, während man dank Abdeckplatten wieder eine flexibel nutzbare Tischfläche hat. Ok, dazu sollte man dann auch regelmässig Kampagnenspiele spielen, die eine entsprechend lange Aufbauzeit haben. Und einen Brettspieltisch haben, bei dem man die Abdeckplatten zügig und ohne viel Kraftanstrengungen (unterschätzt nicht das Gewicht von Massivholz bei übergrossen Tischen) irgendwo verstauen kann, wo die nicht im Weg stehen. Und man muss sich aufgrund der geteilten Abdeckplatten damit abfinden, dass die obere Fläche eben nicht durchgängig eben ist und man sinnvollerweise eine Tischdecke benutzen sollte, damit sich Krümmel nicht in den Ritzen sammeln und dann in den Keller regnen, wenn man die Abdeckplatten wieder abnimmt. Die ganzen Ablaufsysteme für verschüttete Getränke sind arg praxisfern, weil Flüssigkeiten nicht rückstandlos ablaufen und Resttropfen immer übrig bleiben. Und nun stellt Euch die Sauerei mal mit Cola & Co vor und die anschliessende Reinigung des Ablaufsystems.


    Das Sitzen an der Reeling, um dort dauerhaft die Arme aufzustützen oder abzulegen, ohne Spielmaterial am Unterarm kleben zu haben, klingt zunächst auch erstmal angenehm. Allerdings sitzt man dadurch automatisch weiter von der eigentlichen Spielfläche im Keller weg und wird je nach Tischgrösse (bei 95cm Keller-Spielfläche wird es arg anstrengend) müssen die Mitspieler den eigenen Spielzug ausführen oder Spielmaterial anreichen, weil vieles nicht mehr in eigener Griffreichweite ist. Das muss man mögen und die Mitspieler auch. Entspanntes spielen fühlt sich für mich anders an. Hier ist hingegen Bewegung angesagt - aufstehen, über die Reeling beugen und wieder hinsetzen.


    Zubehör-Mulden und Glashalter in der Reeling. Eine tolle Sache? Theoretisch ja, nur schränkt man sich damit arg ein. Ich hab zwar jetzt einen Platz für mein Kaltgetränk, aber ein Kaffeepott passt da nicht rein und was, wenn ich ein Wasser und Kaffee zeitgleich haben mag? Also doch wieder fernab der dafür vorgesehen Plätze auf der Reeling abstellen oder auf den teilweise zugedeckten Teil des Tisches oder auf Holzbänke im Keller, die bei Nichtgebrauch auch wieder irgendwo gelagert werden wollen und die Spielfläche zudem unflexibel verkleinern.


    Also lieber diese Ansteck-Halter aussen am Tisch? Kann man machen, aber dann nur so platziert, dass man nicht davor sitzt und auch niemand Gefahr läuft, dagegen zu laufen und die Halter und den Tisch zu beschädigen. Tja und dann wieder die Frage, wohin damit, wenn man die nicht braucht oder doch zu wenig davon hat, wenn man in grösserer Runde spielt.


    Aber man kann bei den Brettspieltischen doch so prima gegen die Reeling würfeln. Wie im Casino. Kann man, passiert bei Brettspielen aber eher selten bis nie. Eben weil man dafür viel freie Würfelfläche im Keller braucht und die Würfel dann irgendwo an der Reeling liegen bleiben, von der ich die wieder mühsam einsammeln muss. Oder die prallen an der Reeling ab und springen wild zurück aufs Spielbrett. Auch nicht ideal. Also schnell wieder vergessen im Brettspiel-Alltag.


    Und durch die wattierte Matte im Keller kann man prima Karten aufheben. Jip, das stimmt. Nur kann das eine dicke Baumwolltischdecke oder eine Neoprenmatte ebenso, ohne dass man gleich einen Brettspieltisch drumherum haben muss.


    Eine durchgehende Leiste, um seine Spielkarten dort aufzustellen, ist doch toll. Nur wenn man sich gegenüber sitzt und niemanden auf der selben Tischseite, weil der sieht die Karten ebenso. Auch braucht man Platz neben sich, oder wer will dauernd über seine aufgestellten Karten in den tieferliegenden Keller greifen? Flexibel aufgestellte und damit auch ausserhalb des Sichtbereiches der Mitspieler völlig frei platzierbare Kartenhalter-Ständer leisten da einen wesentlich besseren Job.


    Und massig Zubehör braucht man ja sicher auch, damit man für alle Gelegenheiten seines Brettspieltisches bestens ausgerüstet ist. Laptop-Halter, Plexiglas-Sichtschirm, Counter-Trays für die Reeling, vergrösserte Schreibablage in A4 hochkant, Reelingverbreiterung für A4 Spielerboards aus Plexiglas, Schälchen für die Reeling innen anhängbar, Aufbockleisten für einen variabel tiefen oder nicht so tiefen Keller und und und. Wohin nur damit, wenn man das in seiner Spielpartie nicht braucht oder das Kampagnen-Spiel aufgebaut im Keller schlummert? Weniger ist da eindeutig mehr, nur hat man eben keine wirkliche Ahnung, was man wirklich braucht und kauft deshalb lieber alles. Wäre ja auch peinlich, wenn am Ende der fünfte Spieler keinen eigenen übergrossen Sichtschirm hat, wenn man meint, den irgendwann mal sinnvoll zu brauchen.


    Deshalb mein Tipp: Ein Tisch in Grösse von 1x2 Meter, den man durch ein Ansteckplatten-System verlängern kann, sofern es sein muss und die man bei Nichtgebrauch unter dem Tisch verstauen kann, reicht völlig aus. Dann kann man auch eine durchgehende ebene Tischplatte haben und kommt normalerweise überall ran, um seinen Spielzug selbst und im Sitzen auszuführen zu können. Universelle Neoprenmatte für den Spielbereich gekauft oder eine schlichte Baumwolltischdecke, die man bei 90 Grad in die Waschmaschine stopft und schon ist man maximal flexibel beim Abstellen der Getränke fernab des Spielbereiches. Kleiner Würfelteller, Kartenhalter und stapelbare Ablageschälchen stellt man einfach dazu und dahin, wo man die braucht. Die sind ebenso schnell und platzsparend auch wieder weggeräumt.


    Und wer jetzt immer noch meint, einen Brettspieltisch zu brauchen, dem kann ich nur ganz feste empfehlen, mal einen Nachmittag an einem solchen zu spielen und selbst erleben, ob man damit zufrieden ist oder eben auch nicht - von der veränderten Sitzposition, dem in den Keller nach unten greifen und dem Abstand zur eigentlichen Spielfläche. Auch um im Spielbetrieb auszusten, welches Zubehör und welche Gimmicks man wirklich nutzt. Im Zweifel stehen auf diversen Messen ja immer einige Brettspieltische, die aktiv für Verlagsspiele genutzt werden. Alles andere ist überschön gemalte Theorie und ganz viel Marketing für ein Luxusprodukt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Ein weiterer glaube ich noch nicht genannter Vorteil von Spieletischen ist die höhere Verträglichkeit von Kleinkindern und aufgebautem Brettspiel im selben Zimmer.

    Doch, zweimal wurde das bereits genannt.

    ich habe beim drüber schauen, zwar was zu Kinder gelesen, aber das war, einmal der Schutz durch die Abdeckung und das zweite mal die Aussage, dass der Tisch dann ja an anderer Stelle wie spielende Kinder steht.


    Mein Punkt war aber, dass es bei einem mitanwesenden Kleinkind während des Spielens aufgrund des Kellers besser funktioniert.

  • Richtig Zubehör braucht man Keines. Außer ansteckbare Getränkehalter.

    Auch das mit dem Ablaufsystem dürfte stimmen. Würde ich nicht als Esszimmertisch nutzen. Da dann lieber eine schöne Neoprenmatte auf einen normalen Tisch.


    Jedoch wie geschrieben Geschmäcker sind verschieden. Am Besten ausprobieren.

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    Einmal editiert, zuletzt von R8tzi ()

  • Ich habe Deutschland in den Abgrund getrieben, weil ich einen solchen Tisch besitze.

    Habe ihn mir nach meinen Bedürfnissen schreinern lassen (zB nicht so breite Reling, komplette Platte, 150x100), da ich 2 Kinder habe und den Tisch für alles nutze.

    Ein Hammer Teil: Aftermath liegt aufgebaut unten drin. Spielen wir Dice Throne o.ä., lege ich die kleine Playmat oben drauf und los gehts.

    Klar, die Platte ist nicht sonderlich klein und handlich - aber während der Spielzeit auf die Seite gestellt und im Anschluss wieder drauf, ist auch kein großes Problem.


    - Müde und während der Mission keine Lust mehr? Egal

    - Weinende Kinder die mehr als 2 Min Aufmerksamkeit benötigen? Egal

    - Notfälle? Auch kein Problem (falls sie sonst einer wären)

    - etc.


    Lange Rede kurzer Sinn: bin sehr zufrieden seitdem ich den Tisch habe. Habe mehr Spiele gespielt als vorher und kann guten Gewissens Kampagnen backen.


    Achja, Zubehör habe ich keines. Spiele wie an einem normalen Tisch.


    Hätte ich ein extra Zimmer (ich warte nur darauf, dass die Kinder in 15 Jahren ausziehen), hätte ich einen normalen Tisch mit Playmat.

  • Grade bei nem extra Zimmer lohnt sich so ein Tisch doch gerade.

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  • Und wer jetzt immer noch meint, einen Brettspieltisch zu brauchen, dem kann ich nur ganz feste empfehlen, mal einen Nachmittag an einem solchen zu spielen und selbst erleben, ob man damit zufrieden ist oder eben auch nicht - von der veränderten Sitzposition, dem in den Keller nach unten greifen und dem Abstand zur eigentlichen Spielfläche. Auch um im Spielbetrieb auszusten, welches Zubehör und welche Gimmicks man wirklich nutzt. Im Zweifel stehen auf diversen Messen ja immer einige Brettspieltische, die aktiv für Verlagsspiele genutzt werden. Alles andere ist überschön gemalte Theorie und ganz viel Marketing für ein Luxusprodukt.

    Ich habe in der Corona Zeit mir einen Brettspielkeller eingerichtet und zusammen mit einem verwandten Schreiner einen passenden Brettspieltisch dazu gebaut.

    Von meinen Mitspieler wurde hauptsächlich die bessere Übersicht gelobt . Selbst meine Frau die die Sinnhaftigkeit des Tisches in Frage stellte habe ich das Zug um Zug Spielbrett der Jubiläumsausgabe in den Keller gelegt und sie hat sofort die bessere Übersicht und Praktikabilität verstanden.

    Ich habe allerdings auf einige Spielereien verzichtet. Integriert habe ich nur eine Hue LED Beleuchtung (Underwater Cities in dezentem blau 😉)in die ich super die Kartenhalterung integriert habe und in jeder Ecke eine Getränkehalterung.

    Die umlaufende Handablage habe ich bewusst schmäler gehalten und bisher gab es nur Lob und keinerlei Handlingsschwuerigkeiten.

    Meine Mitspieler willen nicht mehr ohne spielen 👍.

  • Wir haben jetzt seit etwa 5 Jahren einen Spieletisch und ich will den auf keinen Fall mehr missen.

    Die Anschaffung hatte mehrere Gründe:

    • Wir haben keinen Platz für einen extra Spieleraum, der Tisch ist also Ess- und Spieletisch
    • Wir spielen extrem viel
    • Wir spielen gerne Kampagnenspiele und lange am Stück:
      Wir treffen uns seit Jahren jeden Samstag für etliche Stunden mit unseren zwei besten Freunden zum Spielen. So ein Samstag beginnt gegen Nachmittag und endet meist erst spät in der Nacht, das heißt wir essen da auch immer zusammen. Da wir eben nur einen Tisch haben, können wir so zwischendurch ganz einfach den Tisch schließen und oben drauf gemütlich zusammen essen, danach Platten ab und weiter geht's. Da wir in dieser 4er Runde am liebsten umfangreiche Kampagnenspiele spielen, bleiben die Spiele für die Samstage durchgehend unten im Tisch aufgebaut (KDM, Brimstone, DUN, Tanares etc. also alles Spiele mit Unmengen an Content). Unter der Woche, wenn wir zu zweit spielen oder unsere RPG Kampagne zocken, dann ist der Tisch zu und wir spielen immer oben auf dem Tisch und mit normalem Auf- und Abbau. Wenn man so eine regelmäßige Spielgruppe hat, lohnt sich das extrem.

    Wir haben auch außen herum ein Railingsystem, die Halterungen für Getränke sind schon praktisch, sämtlichen anderen Schnick-Schnack bräuchte ich jetzt auch nicht.

    Wir hatten anfangs übrigens auch Bedenken wegen des Randes, dass das unbequem sein könnte, ist bei unserem Tisch aber gar nicht der Fall, wir finden sogar ganz im Gegenteil. Unser Tisch hat aber auch einen recht breiten Rand, auf dem man die Arme sehr bequem ablegen kann.

    Mein Problem ist eher, dass unser Tisch, auch wenn es nur ein Paar wenige Zentimeter sind, relativ hoch ist verglichen mit normalen Tischen. Ich bin gerade mal 1,53m groß, ohne Kissen auf dem Stuhl fühle ich mich da sonst total verloren :) Da habe ich beim Kauf nicht drauf geachtet, das ist wirklich das einzige, was mich manchmal ein wenig stört, ansonsten sind wir sehr zufrieden mit unserer Entscheidung für einen Brettspieltisch.

  • Wir haben den HungryLuza, in Kernbuche, von der Collin Schreinerei. Der Tisch passt super zu unserem Holzboden und es ist ein richtig schöner Massivholz Tisch. Wir haben uns auch den Holzkasten gekauft und die Bretter platzsparend lagern zu können.


    Die Isofarian Kampagne ist im Keller vom Tisch aufgebaut und andere Spiele spielen wir auf dem Tisch.


    Selbstverständlich braucht man keinen Spieltisch, aber wenn man sich daran sehr erfreut und das Geld dafür hat, warum nicht?

  • Und wer jetzt immer noch meint, einen Brettspieltisch zu brauchen, dem kann ich nur ganz feste empfehlen, mal einen Nachmittag an einem solchen zu spielen und selbst erleben, ob man damit zufrieden ist oder eben auch nicht - von der veränderten Sitzposition, dem in den Keller nach unten greifen und dem Abstand zur eigentlichen Spielfläche. Auch um im Spielbetrieb auszusten, welches Zubehör und welche Gimmicks man wirklich nutzt. Im Zweifel stehen auf diversen Messen ja immer einige Brettspieltische, die aktiv für Verlagsspiele genutzt werden. Alles andere ist überschön gemalte Theorie und ganz viel Marketing für ein Luxusprodukt.

    Ich habe in der Corona Zeit mir einen Brettspielkeller eingerichtet und zusammen mit einem verwandten Schreiner einen passenden Brettspieltisch dazu gebaut.

    Von meinen Mitspieler wurde hauptsächlich die bessere Übersicht gelobt . Selbst meine Frau die die Sinnhaftigkeit des Tisches in Frage stellte habe ich das Zug um Zug Spielbrett der Jubiläumsausgabe in den Keller gelegt und sie hat sofort die bessere Übersicht und Praktikabilität verstanden.

    [...]

    Das ist tatsächlich auch etwas was man hervorheben kann.
    Der Blickwinkel ist durch den Keller ein bisschen anders, mehr von oben und das trägt zur besseren Übersicht.

    Allerdings ist eben durch den tiefer gelegten Keller der Abstand zu manchen Spielelementen ein bisschen größer, was bei kleineren Menschen und Augenproblemen definitiv ein Problem darstellen könnte.

    Ich betone noch mal: das ist wirklich etwas, was man individuell ausprobieren und für sich entscheiden muss.
    3 unterschiedliche Leute, 3 unterschiedliche Meinungen und alle könnten aus ihrer Sicht absolut nachvollziehbaren Argumente dafür, oder dagegen bringen.

    [...]

    Mein Problem ist eher, dass unser Tisch, auch wenn es nur ein Paar wenige Zentimeter sind, relativ hoch ist verglichen mit normalen Tischen. Ich bin gerade mal 1,53m groß, ohne Kissen auf dem Stuhl fühle ich mich da sonst total verloren :) Da habe ich beim Kauf nicht drauf geachtet, das ist wirklich das einzige, was mich manchmal ein wenig stört, ansonsten sind wir sehr zufrieden mit unserer Entscheidung für einen Brettspieltisch.

    Aha, genau das meinte ich. Witzig, dass ich es erst nach dem Abschicken meines Beitrags gelesen habe, aber ich zittiere, weil es einfach stimmt!

  • Unser Spieletisch steht prominent im Wohnzimmer.

    Im Keller des Tischs steht in der Regel ein Kampagnenspiel (zuletzt Pranken des Löwen), oder auch mal ein "normales" Brettspiel welches wir geplant mehrmals spielen möchten. Oben werden dann alle anderen Spiele gespielt.

    Oben drauf arbeite ich zudem meistens im Homeoffice, außerdem ist der Tisch auch oft in Gebrauch wenn wir viele Gäste haben - meine Frau hat im Februar Geburtstag, da ist feiern im Garten nicht so geil, und wir können die Gäste dann wunderbar auf die angrenzende Küche, den Wohnzimmertisch und den Spieletisch verteilen, ohne das aufgebaute Spiel wegräumen zu müssen.

    Der Keller ist bei uns gerade einmal 5,5 cm tief, großartig bücken oder tief reingreifen muss ich da nicht. Die Reling ist knapp 12 cm breit, und während ich das hier grade schreibe stelle ich fest, dass meine Unterarme immer sehr bequem nur auf der Reling liegen, obwohl der Tisch geschlossen ist und ich mehr Fläche zum ablegen hätte. Wäre die Reling schmaler würde ich das als unangenehm empfinden.

    Es lohnt sich aber nicht darüber zu diskutieren ob man zu tief reingreifen muss oder ob die Reling zu schmal oder zu breit ist, das ist ja nun einmal persönliche Ansichtssache und fast niemals allgemeingültiger Fakt.

    Und ja, so ein Tisch ist Geldverschwendung, genau so wie z.B. 3D Drucker, Spielefreizeiten, Restaurantbesuche wenn man doch selber kochen kann, mehr als 2 T-Shirts, mehr Spiele als man spielen kann, rauchen, teure Whisk(e)ys ..... so what?

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Habe mich damals beim einrichten des Spielezimmers bewusst dagegen entschieden - diese Reling zur Armauflage ist auf Dauer doch unbequem, dieses nach unten greifen unangenehm, der festgelegte Platz des Innenbereichs unbefriedigend.

    Also ich kann nur sagen, dass ich den Kauf meines Rathskellers nie bereut habe. Ich finde die Reling und den "Keller" super und möchte ihn nicht mehr missen. Vor allem bei Würfelspielen ist er genial, aber auch sonst finde ich ihn sehr praktisch. Und diejenigen, die zum Spielen vorbeikommen, fragen regelmäßig, wie sie sich sowas auch anschaffen können. Und wenn der Innenbereich mal nicht reichen sollte (was selten der Fall ist), kommen halt die sehr hochwertigen Bretter obendrauf und zur Not werden noch weitere Spielbereiche außen drangeklickt.


    Mag alles Geschmacksache sein, aber für mich war dieser Tisch ein Volltreffer.

  • Bzgl. Spieletisch war ich auch immer sehr neugierig und wollte das unbedingt einmal bei mir zuhause über mehrere Sessions ausprobieren, war mir aber nicht sicher, ob die Werbeversprechen der Hersteller in der Praxis tatsächlich zutreffen / ausschlaggebend sind. Daher habe ich eine günstige Lösung gewählt und mir einen Spieltisch aus einem umgebauten IKEA Bjursta gebastelt. Das ist zwar nicht vergleichbar mit einem Profi-Tisch wie von Rathskellers und Konsorten, aber die wesentlichen Funktionen wie den Spielekeller, eine passende Spielematte, Armauflagen, Getränkehalter, ... hat der Tisch auch. Daher würde ich das Spielgefühl schon ansatzweise vergleichen mit einem Profi-Tisch und das für einen Bruchteil der Kosten (hat nur ca. 170€ gekostet inkl. gebrauchtem Tisch über Ebay Kleinanzeigen, Spielmatte und weiterem Material). Auch der Aufwand war sehr überschaubar, das waren vllt. 4h insgesamt an Arbeitszeit.


    Nachdem ich den Tisch nun seit ca. einem Jahr nutze kann ich sagen: Ich bin froh, dass ich mir keinen teueren von Rathskellers o.Ä. gekauft habe. Denn da der Tisch bei mir im Spielekeller steht, und somit wirklich nur zum Spielen genutzt wird, fällt der Hauptvorteil (Abspeichern eines (Kampagnen-)Spiels im Keller) weg. Denn im Spielekeller kann ich natürlich ohne Probleme das Spiel auch direkt auf der Tischplatte aufgebaut lassen. Zwar habe ich den Keller auch schon zum Speichern genutzt, um beim Spieleabend mit Kumpels mein Kampagnenspiel nicht abbauen zu müssen und oben auf der Tischplatte etwas anderes zu spielen, aber das wäre natürlich viel relevanter, wenn das mein Esszimmertisch wäre, und nicht der dedizierte Spieltisch im Keller. Daher kann ich viele Gegenargumente von ravn sehr gut nachvollziehen, auch wenn sich manche Probleme mit meiner Self-Made-Lösung gar nicht ergeben (z.B. habe ich keine Tokenschalen in der Armauflage). Das mit der besseren Übersichtlichkeit finde ich auch etwas an den Haaren herbeigezogen, da macht es doch viel mehr aus, wie groß man ist...

    Was mir aber tatsächlich sehr gut gefällt, ist das Spielen von würfellastigen Spielen am Tisch. Das macht einfach Laune, wenn man mit Schwung gefahrlos die Würfel rollen lassen kann und das klingt aufgrund der Neoprenmatte und der Statik des Tischs sehr befriedigend. :) Too Many Bones z.B. im Keller des Tischs ist ein Traum, das würde ich tatsächlich nur ungern anderswo spielen (außer mit toller Würfelschale). Auch dass man Karten beim Austeilen schön über die Matte rutschen lassen kann macht Spaß, aber eine solche Matte kann man natürlich auch auf einen gewöhnlichen Tisch legen (die Karten könnten dann eben über den Rand rutschen beim schwungvollen austeilen, aber das ist Übungssache und eher ein rein theoretisches Problem).


    Fazit: In einem dedizierten Spielezimmer sehe ich den Nutzen eines Spieletischs deutlich geringer, als wenn man damit seinen Esszimmertisch ersetzt, da der Hauptvorteil des Speicherns im Keller viel weniger relevant ist in einem Spielezimmer. Daher würde ich persönlich für ein Spielezimmer sicherlich keinen sehr teuren Profitisch kaufen. Eine günstige Self-Made-Lösung (oder auch ein Hüne oder ähnliche günstigere Lösungen) kann ich aber empfehlen, da passt für mich die Preis- / Leistung alleine durch das gelegentliche Abspeichern, durch das tolle Würfeln, durch die etwas bessere Übersichtlichkeit (das findet v.a. ein Kumpel von mir ein echtes Argument, das freut ihn immer an meinem Tisch, mir fällt das nicht so sehr auf).

  • Daher habe ich eine günstige Lösung gewählt und mir einen Spieltisch aus einem umgebauten IKEA Bjursta gebastelt.

    Könntest du davon mal Bilder posten? Würde mich sehr interessieren, wie du da vorgegangen bist.


    Ich habe in der Corona Zeit mir einen Brettspielkeller eingerichtet und zusammen mit einem verwandten Schreiner einen passenden Brettspieltisch dazu gebaut.

    Der sieht wirklich sehr gut aus! Stand mal zur Debatte, zwei weitere Getränkehalter in die Mitte der langen Seiten zu setzen, falls man doch mal mit mehr als 4 Personen spielt?

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.