Brettspiele mit App-Unterstützung

  • Was mir an Apps auch recht gut gefällt ist, dass man die Spielregeln einhalten muss und nicht "bescheißen" kann, was bei komplexeren Kampagnenspielen ja durchaus auch mal versehentlich passieren kann.


    Ich sehe da kein Problem. Normalerweise sind die so "robust", dass ein versehentlicher Spielfehler keine Rolle spielt.

    Ich sehe da auch kein Problem, deshalb habe ich auch geschrieben, dass es mir recht gut gefällt. Du musst mich wohl missverstanden haben.

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • Ich meide Apps prinzipiell ebenfalls. Einfach nur, um die Bildschirmzeit zu reduzieren. Aber neulich habe ich beim Solospielen Brass Eiza oder wie sie heißt verwendet. Im Prinzip führt sie die Schritte des Bots durch. Aber ich muss auch meine eingeben und dabei werden nur mögliche Eingaben angezeigt. Dabei habe ich den ein oder anderen Spielfehler von mir entdeckt ;)

    Und bei Scythe ist Solo die ScytheKick-App unabdinglich.

  • Ich kann allen Zweiflern nur empfehlen, es zumindest mal auszuprobieren.

    Bei mir ist die Abneigung danach noch mehr gestiegen. Habe vorher wenig gezweifelt und es klang sogar ganz cool. Danach war ich schlauer und wusste: Das ist nichts für mich. Es ist zwar cool, das bei bspw. Descent 3 auch die Regeln direkt in der App sind und auch ausführlicher, aber ich bin immer noch schneller etwas im Heft nachzublättern, anstatt am Tablet rumzuscrollen.

  • Ich kann allen Zweiflern nur empfehlen, es zumindest mal auszuprobieren.

    Bei mir ist die Abneigung danach noch mehr gestiegen. Habe vorher wenig gezweifelt und es klang sogar ganz cool. Danach war ich schlauer und wusste: Das ist nichts für mich. Es ist zwar cool, das bei bspw. Descent 3 auch die Regeln direkt in der App sind und auch ausführlicher, aber ich bin immer noch schneller etwas im Heft nachzublättern, anstatt am Tablet rumzuscrollen.

    Der Witz ist ja, dass du teilweise dank App gar nicht mehr scrollen musst. Müsste ich im Regelbuch immer wieder nachschlagen, was jetzt kommt, sagt mir die App ja oft, welche Phase jetzt kommt und was zu tun ist.

  • Bei mir ist die Abneigung danach noch mehr gestiegen. Habe vorher wenig gezweifelt und es klang sogar ganz cool. Danach war ich schlauer und wusste: Das ist nichts für mich. Es ist zwar cool, das bei bspw. Descent 3 auch die Regeln direkt in der App sind und auch ausführlicher, aber ich bin immer noch schneller etwas im Heft nachzublättern, anstatt am Tablet rumzuscrollen.

    Der Witz ist ja, dass du teilweise dank App gar nicht mehr scrollen musst. Müsste ich im Regelbuch immer wieder nachschlagen, was jetzt kommt, sagt mir die App ja oft, welche Phase jetzt kommt und was zu tun ist.

    Ersetze scrollen durch suchen. Ich finde Sachen im Heft einfach schneller, als auf dem Tablet. Ich schaue halt sehr oft was nach und bei Descent müsste man ja dann immer erst ins Menü dann zu den Regeln und dann da den Abschnitt oder nach Stichworten suchen und da ich ja nicht am Bildschirm kleben will, ist mir das nachschlagen im Heft lieber und ich bin dennoch schneller.

    Einmal editiert, zuletzt von Knolle ()

  • Ich bin großer Fan von App-unterstützten Spielen. Zum Teil erleichtern sie das Spielen, indem sie Buchhaltung und Regelstudium erleichtern (Descent 3) oder sie ermöglichen ein nahtloses und unkompliziertes Erweitern um neue Szenarien (Villen des Wahnsinns 2). Einige meiner absoluten Favoriten sind App-unterstützt. Probleme mit der Verwendbarkeit der Apps hatte ich auch noch nie

    Dito, das kann ich mit voller Überzeugung unterschreiben. Villen des Wahnsinns wurde ja nicht ohne Grund in der zweiten Edition mit App-Unterstützung angeboten. Trotzdem läuft bei uns das Hauptgeschehen auf dem Tisch und den Spielbrettern ab. Auch die Fan-Unterstützung mit den eingesprochenen Texten bei Arkham Cards empfinde ich sehr positiv.

  • Ich kann allen Zweiflern nur empfehlen, es zumindest mal auszuprobieren.

    Mein Problem ist ja nicht, dass ich generell an der Technik zweifle, sondern genau das Gegenteil: Ich weiß wie oft ich im Alltag bereits mit digitalem Input beschäftigt bin und gerade deshalb meide ich Apps in Brettspielen, besonders wenn sie eben sehr dominant sind. #DecentLegendenDerFinsternis ist doch das perfekte Beispiel. Die App ist quasi das Spiel, will ständig gefüttert werden, spinnt die Story voran (die in meinen Augen auch noch gruselig schlecht ist, inhaltlich und von der Aufbereitung in der App) und lenkt den Fokus vom Spielbrett auf den Bildschirm, wenn man nicht gerade wieder mal damit beschäftigt ist auf das Tablet zu klicken. Informationen sind nur noch in der App abzurufen, was gerade bei mehreren Mitspielern störend ist. Bei mir bricht das zudem die Immersion mit dem Spiel und zeigt irgendwie ja auch, dass der Publisher sich halt auch keine Mühe gemacht hat eine gleichwertige, analoge Lösung als mögliche Alternative zu finden. Optionale Apps sind eine ganz andere Sache, da man hier ja selbst entscheiden kann, ob man die nutzt oder eben nicht. Auch mag es den Zugang erleichtern, wenn z.B. die App ausländischen Storytext deutsch vertont. Aber Apps als Must-Have damit ein Spiel überhaupt funktioniert, entsprechen schlicht nicht dem was ich persönlich von Brettspielen als Medium erwarte. Es hat schon seinen Grund, warum wir in unserer Spielegruppe alle Handys vom Tisch entfernen und für die Spielzeit ausschalten oder zu mindestens stumm stellen.


    Irgendwie sehe ich das auch als Fokussierung einen Verwaltungsschritt in einem komplexen Spiel selbst analog abzuhandeln. Das schärft doch den Blick für die Mechanik und wenn ich nicht in der Lage bin, dass nach einem stressigen Tag zu leisten, dann spiele ich halt was weniger Aufwendigeres. Mir hat die Beschäftigung mit Brettspiel-Apps vor allem eins sehr deutlich gezeigt: Es ist genau das, was ich beim Hobby Brettspielen NICHT suche ... mit jedem neuen Versuch in die Richtung, wächst meine Abneigung und ich frage mich dann halt oft, warum lasse ich mich denn jetzt hier auch noch digital berieseln?!