Beast

  • Für die Zweifler möchte ich nochmal das TTS-Angebot in den Raum werfen. Ich wäre von mir aus auch bereit, die Regeln zu erarbeiten.

    Für eine Runde im TTS wäre ich wohl zu haben :) Würde noch meine Freundin mit in die Runde bringen, die möchte sich das Spiel gerne mal ansehen.

    Pending KS: Aeon Trespass Odyssey Wave 2 + Twelve Sins of Herakles, Cthulhu Death May Die: Fear of the Unknown, Dawn of Madness, Dragon Eclipse, KDM CoD, Keep the Heroes Out: Boss Battles, KELP, Kingdoms Forlorn, Limbo 1.5, Lobotomy 2: Manhunt Wave 2, Nemesis: Retaliation, Primal, Return to Planet Apocalypse, Secrets of the Lost Tomb, TES: Betrayal of the Second Era

    Top 10 Games:

  • Zu Beast gibt's doch einige kritische Stimmen, neben den beiden Verlagen, die (zunächst) abgewunken haben, auch bei BGG, stellvertretend:

    Okay, dann denke ich, brauche ich #Beast neben #FuryOfDracula nicht doch noch.

    Hatte gehofft, jemand hätte sich FoD geschnappt, die nervigen Ecken und Kanten geglättet, das gestreamlined und somit einen schönen, runderneuerten und unkomplizierter laufenden FoD-Clon geschaffen.....


    War wohl ein Satz mit "X" wie mir scheint, denn die Kritikpunkte gab´s ja bei FoD auch schon......schade, aber wieder Geld gespart. :sonne:

  • Hmm, da ich schon länger mit FoD liebäugle, werde ich wahrscheinlich hier zugreifen, da mir das Thema sehr gefällt.


    Edit: Habe mir soeben Spectre Ops angeguckt, das sieht ja auch mega aus! Das Forum ist nicht gut für mich...

    Der Mann, der die Autokorrektur erfunden hat ist gestorben. Restaurant in Frieden.

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  • Da wäre aber als Referenz gut zu wissen, was ihr sonst noch so gespielt habt in dem Genre.

    1. Scotland Yard ;)
    2. Fury of Dracula 3rd - Gut aber zu sperrig
    3. Whitechapel - langweiliges „bist du hier?“
    4. Narcos - als Patron das perfekte Spiel, als Jäger etwas langweilig weil zu limitierend und nur kooperativ stark.
  • gespielt:


    Specter Ops - zu unausgegoren. Es hat eine enorme Glückskomonente durch den Kampf wenn man den verdeckten Spieler dann mal aufgespürt hat. Für Kampf würfeln ist okay, wenn das 20-30 Mal passiert, da gleichen sich die Ergebnisse dann aus, aber nicht bei 5-6 Mal. Ein Hidden Movement Spiel zu gewinnen oder verlieren wegen 2-3 blöder Würfelwürfe fühlt sich für mich nicht richtig an.


    Fury of Dracula - zu laaaaaang. Ansich gute thematische Umsetzung. Es fühlt sich aber halt so dermaßen zäh an. Karten ziehen, noch mehr Karten ziehen und irgendwann hat man dann die Fährte von Dracula mal aufgenommen. Und dann kann es durch Karten dazu kommen, dass er ein, zwei starke Züge machen kann und steht sonst wo. Und dann geht es wieder von vorne los.


    Whitehall Mystery (Kurzversion von Letters from Whitechapell) - bischen zu reduziert. Am Anfang stehtes Abfragen Feld für Feld bis man die Fährte hat. Danach kann es spannend sein. Leider ist die Karte so aufgebaut, dass für den verdeckten Spieler eine bestimmte Reihenfolge seiner Zielquadranten und eine Position seiner Zielfelder deutlich optimaler ist als andere. Ich denke das spielt sich dadurch tot.



    nicht gespielt aber informiert:


    Beast - überladen. Ich glaube da ist zu viel dran gebaut um groß und variabel zu sein und versemmelt dabei das eigentliche Kernelement. Den Suchern muss imho über den verdeckten Spieler viel vage Informationen zur Verfügung stehen, so dass sie Position des verdeckten Spielers durch Grübeln Nahe kommen und sich der verdeckte Spieler immer nah an den Spielern halten muss aber eben auch nah operieren kann ohne sofort entdeckt zu werden. Ich glaube diese Balance kriegt Beast nicht so richtig hin.


    Mind MGMT - aktuell mein Favorit. Ich möchte es unbedingt noch testen, bevor es KW6 in die Spieleschmiede kommt. Was mir gefällt ist, dass ab Runde 1 Informationen für die Suchenden zur Verfügung stehen und diese ab Runde 1 aktiv mit Eingrenzen der Informationen anfangen können. Also kein langatmiges Fährte suchen. Zudem ist das Spielbrett nicht groß. Wir haben also eine Enge bei den Informationen und bei der Position und beides muss der verdeckte Spieler kontrollieren.

  • Da wäre aber als Referenz gut zu wissen, was ihr sonst noch so gespielt habt in dem Genre.

    1. Scotland Yard ;)
    2. Fury of Dracula 3rd - Gut aber zu sperrig
    3. Whitechapel - langweiliges „bist du hier?“
    4. Narcos - als Patron das perfekte Spiel, als Jäger etwas langweilig weil zu limitierend und nur kooperativ stark.

    Schau dir mal "Hunt for the Ring" an!

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ich würde eher zu Specter Ops raten :) Hunt for the Ring hat sich für mich nach Regelstudium damals auch nicht viel zugänglicher als Fury of Dracula angehört.

  • Beast - überladen. Ich glaube da ist zu viel dran gebaut um groß und variabel zu sein und versemmelt dabei das eigentliche Kernelement. Den Suchern muss imho über den verdeckten Spieler viel vage Informationen zur Verfügung stehen, so dass sie Position des verdeckten Spielers durch Grübeln Nahe kommen und sich der verdeckte Spieler immer nah an den Spielern halten muss aber eben auch nah operieren kann ohne sofort entdeckt zu werden. Ich glaube diese Balance kriegt Beast nicht so richtig hin.

    Für mich als Beast hat es sich genau so angefühlt wie du beschreibst. Die Jäger konnten beim Beratschlagen immer gut eingrenzen wo ich sein könnte und dies dann mit möglichen Zielen abgleichen. Man kann ja als Beast auch nicht einfach nur weglaufen, sondern muss recht knapp kalkulierte Ziele erreichen. Und wenn den Jägern dann mal mehrere Optionen offen blieben gab es eigentlich immer ein Feld, auf dem durch die (ausbleibende) Fährte geklärt werden konnte, welche Variante ich gewählt hatte. Ich habe mich das ganze Spiel über getrieben gefühlt, möchte aber unbedingt demnächst noch selbst in die Rolle eines Jägers schlüpfen. Vielleicht schon am Sonntag. :)

  • Beast - überladen. Ich glaube da ist zu viel dran gebaut um groß und variabel zu sein und versemmelt dabei das eigentliche Kernelement. Den Suchern muss imho über den verdeckten Spieler viel vage Informationen zur Verfügung stehen, so dass sie Position des verdeckten Spielers durch Grübeln Nahe kommen und sich der verdeckte Spieler immer nah an den Spielern halten muss aber eben auch nah operieren kann ohne sofort entdeckt zu werden. Ich glaube diese Balance kriegt Beast nicht so richtig hin.

    Für mich als Beast hat es sich genau so angefühlt wie du beschreibst. Die Jäger konnten beim Beratschlagen immer gut eingrenzen wo ich sein könnte und dies dann mit möglichen Zielen abgleichen. Man kann ja als Beast auch nicht einfach nur weglaufen, sondern muss recht knapp kalkulierte Ziele erreichen. Und wenn den Jägern dann mal mehrere Optionen offen blieben gab es eigentlich immer ein Feld, auf dem durch die (ausbleibende) Fährte geklärt werden konnte, welche Variante ich gewählt hatte. Ich habe mich das ganze Spiel über getrieben gefühlt, möchte aber unbedingt demnächst noch selbst in die Rolle eines Jägers schlüpfen. Vielleicht schon am Sonntag. :)

    Für mich klingt Mind MGMT interessanter, weil sich bezüglich Position und Information die Schlinge enger zieht. Das passiert quasi als Spannungsbogen von Start ab, der dann immer weiter konstant ansteigt. Beast macht es sich imho hier halt zu einfach, indem das Beast durch das Töten sich immer regelmäßig offenbaren muss. Man hat quasi einen alternierenden Spannungsbogen. Nach jedem Offenbaren startet das Spiel quasi wieder mit 100% Information. Das ist was ich meinte, dass Beast imho nicht gut hinbekommt. Dadurch ist die Informationsmenge für die Sucher zwar ausreichend zum Eingrenzen aber nicht sehr groß als dass man da sehr genau analysieren müsste und neue Informationen aktiv erzwingen muss. Beast kaschiert imho durch das Kartenelement und andere "drangeflanschte" Elemente, dass das Deduktionselement für ein Hidden Movement Spiel etwas schwachbrüstig ist.


    Mir ist als Vergleich noch ein Spiel eingefallen, das für mich das beste Deduktionsspiel (aber kein Hidden Movement) ist: Suche nach Planet X.

    Dort eskaliert der Informationsgehalt wirklich enorm und man muss clever überlegen, wie man schneller qualitativ nutzbare Informationen generiert als die anderen. Und das funktioniert durch die Spielmechaniken enorm gut wie die Spieleraktionen und die verfügbare Information interagieren. Das ist was ich mich für ein gutes Hidden Movement Spiel wünsche. Nur dass hier quasi Sucher und Versteckter Spieler die Informationen gezielt steuern müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von sychobob ()

  • Ich habe mich mit MGMT (noch) nicht beschäftigt, kann und will also keine Wertung der beiden Spiele anstreben.

    Dennoch klingt es in deinen Beschreibungen so, als wären das einfach komplett andere Ansätze für Hidden Movement. Ich mag an dem Ansatz von Beast, dass man grübeln kann, aber nicht ewig grübeln muss. Erweitert den Kreis der möglichen Mitspieler enorm.

    Ich mag auch, dass man sich komplett verrennen kann und dann noch weitere Chancen bekommt, allerdings unter dem Vorzeichen, dass das Beast davon profitiert hat.

    Dennoch profitiert man als Jäger enorm davon, wenn man es schafft, das Beast von Anfang an unter Druck zu setzen, damit dieses sich weniger stark entwickeln kann und/oder nicht schon früh Teile seiner Aufgabe absolviert.

    Genau diese Progression fasziniert mich am meisten. Es findet nicht nur Fortschritt auf Informationsbasis in den Köpfen der Spielern statt, sondern man erweitert auch seine Möglichkeiten im Spiel. Das empfindest du als drangeflanscht, ich empfinde es als Weiterentwicklung in eine Richtung die ich mag. Aber so ist das eben mit Zielgruppen, nicht alles ist für jeden. ;)

  • Die „Spur“ ist hier auch kürzer als bei Dracula, oder? Hier scheint man Richtungskarten zu legen, bei Dracula legt man die Orte auf die man sich bewegt und kann so nicht mehr in eine Stadt, die sich schon auf der Spur befindet, zurück.


    Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich fand es irgendwie anstrengend sie X Karten im Vampir-Hinterkopf zu behalten, denn man muss die Spur aufdecken, sobald ein Jäger diese betritt.

  • Die Spur ist unterschiedlich lang, je nachdem wann das Beast etwas tut wofür es sich offenbaren muss, oder es entdeckt wird. Dabei ist alles möglich: Hin- und herlaufen, die eigene Spur kreuzen oder stehen bleiben (außer man ist schon mit einem Jäger auf einem Feld).

    Außerdem kann man Fährten finden, also die Bestätigung, dass das Beast auf dem betroffenen Ort ist oder war, dies geschieht automatisch, wenn es zutrifft. Dafür muss man auch als Beastspieler einigermaßen den Überblick behalten wo man so rumgepirscht ist, länger als 7, 8 Felder war die verdeckte Bewegung bei uns aber nie.

  • Für die Zweifler möchte ich nochmal das TTS-Angebot in den Raum werfen. Ich wäre von mir aus auch bereit, die Regeln zu erarbeiten.

    Für eine Runde im TTS wäre ich wohl zu haben :) Würde noch meine Freundin mit in die Runde bringen, die möchte sich das Spiel gerne mal ansehen.

    Cool, ich schreibe dich per PN an. Wenn noch jemand mitmachen oder einfach zuschauen möchte, bitte ebenfalls direkt per PN melden. Bin aber mit drei Mitspielern happy, macht die Organisation auch leichter.

  • Hier fehlt noch der weiße Hai. :D :D Fury of Dracula ist leider wirklich viel viel zu lang. Immer wieder gespielt, weil immer richtig Lust gehabt, aber danach auch immer wieder gewusst, warum ich es so selten spiele.


    Ist Beast nicht eher mit typischen Videospielen dieser Art vergleichbar? Weil das Beast sich entwickelt bzw. immer wieder zuschlägt?

  • Meine Hidden-Movement-Favoriten bleiben Der weiße Hai und Last Friday, auch wenn ich mit letzterem wohl alleine stehe. Aber bei keinem anderen hatten wir bisher so spannende Partien. :)

  • Ist Beast nicht eher mit typischen Videospielen dieser Art vergleichbar? Weil das Beast sich entwickelt bzw. immer wieder zuschlägt?

    Die Parallelen zu Evolve sind halt wirklich unübersehbar.

    Ja, genau Evolve war das. Cooles Videospiel, welches leider zu schnell untergegangen ist. Hatte damals leider keine feste Gruppe.

    Genau deshalb reizt mich Beast, weil ich diesen Ansatz von Evolve dort finde.

    MIND MGMT reizt mich auch. Setting und die Mechanik klingen wirklich richtig richtig gut, allerdings finde ich die Optik wirklich hammerhart gruselig. Komme ich kaum mit klar. Es sieht so aus als hätte ich mit den Kindern zusammen einen Prototyp gebastelt.

  • Das war wirklich richtig cool, hatte allerdings wohl harte Balanceprobleme.

    Erinner mich da (natürlich aus Sicht des absoluten Casuals) auch hauptsächlich an Spiele in denen das Monster direkt am Anfang mehrfach zerlegt wurde oder an welche in denen es später unbesiegbar war. Ein Zwischending mit spannendem Hin und Her gabs quasi nicht.

    Trotzdem wars eine tolle Atmosphäre mit super abwechslungsreichen Monstern und die sehe ich hier wie du auch. :)

  • Evolve - Das Spiel, bei dem ich heute noch sauer auf meine Kumpels bin, dass die da zu wenig Bock drauf hatten 😩😬😬


    Banausen - das war super und wir waren oft zu 5…. Hätte sooo gut gepasst.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ich fand Evolve von der Idee und der Atmosphäre super, aber das Spiel war echt mies. Am schlimmsten empfand ich das Trefferfeedback: Als Monster ab dem 3. Level auf Fliegen einschlagen oder als Jäger ein hochhaushohes Monster jagen, das sich so flink bewegt als sei es nur 2m groß hat sich immer komisch angefühlt. Man hatte kein Gefühl für Reichweite oder Einfluss/Wirkung der eigenen Taten. Ich will nicht wissen wie oft mein Monster blöde in der Luft herumgefuchtelt hat, ohne etwas zu treffen.


    Der Weg dorthin allerdings, das davonlaufen und fressen/wachsen war sehr spannend! Auch wenn man sich nicht wirklich verstecken konnte.

  • Optisch macht Beast natürlich schon was her, über Mind MGMT kann man vom Grafikdesign sicher streiten, aber wenn der spielerische Aspekt auf Dauer bei Beast nicht begeistern kann, bringt mir persönlich das wenig. Was bei Mind MGMT sehr gut gelöst ist, ist das Shift-System, mit dem man je nach Stärke den beiden Seiten unterschiedliche, einzelne oder mehrere zusätzliche Vorteile geben kann.


    Wenn man einfach zugängliche Spiele sucht mit etwas Deduktion macht man mit Whitehall Mystery/Der Whitehall-Mord oder Mister X - Flucht durch Europa nichts falsch. Diese Spiele haben halt alle gegenüber Scotland Yard den entscheidenen Vorteil, dass der Gejagte auch ein Ziel erreichen muss, neben dem Entkommen. Falls man sowas zum ersten Mal spielt, kann Beast da vielleicht etwas blenden. Beast sieht für mich schöner aus, wirkt auch thematischer, aber spielerisch nicht besser, eher weniger Deduktion. Die schöne Optik bezahlt man eben auch entsprechend (Whitehall gab es teilweise für 15-20 Euro neu).


    Wem Thematik sehr wichtig ist, sollte auch Fury of Dracula und Jagd nach dem Ring in Betracht ziehen, aber sehr viele Regeln & fiddlig, also eher etwas für regelmäßige Runden nicht nur 2-3 Mal im Jahr. Das erwähnte Last Friday kommt allgemein nicht so gut weg, aber kann ich selbst nicht beurteilen. Oft wird die Aufteilung in 4 Kapitel kritisiert, auch Jagd nach dem Ring hat ja 2 Kapitel, die sich sehr unterscheiden.


    Letters from Whitechapel ist dann für diejenigen eher die Empfehlung, die rein auf Deduktion und etwas Bluffen stehen. Das muss man dann eben mögen. Thematisch nicht so stark, aber will man das bei dem Thema überhaupt? Viele bevorzugen das dann ausschließlich zu zweit, wobei ich da schon Unterschiede sehe und mich mit beidem anfreunden kann. Zu zweit wird es ein Duell mit Bluff und Gegenbluff, das eher in den Köpfen abläuft, während man im Team offen diskutierend auch den Gejagten psychisch unter Druck setzen kann. Aber dafür muss man die richtigen Typen in der Ermittlergruppe haben, die nicht abschalten, weil vielleicht ein anderer ein Theorie vorträgt.


    Bei Specter Ops liegt der Fokus auch nicht so stark auf der Deduktion, aber es ist schon nicht unerheblich. Man kommt aber i.d.R. häufiger auf die Fährte des Flüchtenden, so dass es eher zu einer Jagd wird. Außerdem spielen die Charaktereigenschaften und Tools eine wichtige Rolle, so dass es auch mit mehr als 2 für alle seinen Reiz hat - außerdem gibt es ein paar Regelanpassungen an die Spielerzahl. Leider nur auf Englisch erhältlich und bei der Standalone-Erweiterung Broken Covenant mit Misprints auf dem Spielbrett. Demnächst erscheint auch noch Sniper Elite, das ein ähnliches Prinzip und sogar einen Solomodus hat.

  • Ich fand Evolve von der Idee und der Atmosphäre super, aber das Spiel war echt mies. Am schlimmsten empfand ich das Trefferfeedback: Als Monster ab dem 3. Level auf Fliegen einschlagen oder als Jäger ein hochhaushohes Monster jagen, das sich so flink bewegt als sei es nur 2m groß hat sich immer komisch angefühlt. Man hatte kein Gefühl für Reichweite oder Einfluss/Wirkung der eigenen Taten. Ich will nicht wissen wie oft mein Monster blöde in der Luft herumgefuchtelt hat, ohne etwas zu treffen.

    Da war meine Erfahrung mit dem Spiel wesentlich angenehmer - diese Probleme sind mir tatsächlich nicht aufgefallen. Nur die Problematik mit dem Scaling war sehr präsent - entweder man das Monster am Anfang sehr einfach gelegt oder man wurde am Ende (höchste Evolvestufe) zerlegt .

  • Letters from Whitechapel ist dann für diejenigen eher die Empfehlung, die rein auf Deduktion und etwas Bluffen stehen. Das muss man dann eben mögen. Thematisch nicht so stark, aber will man das bei dem Thema überhaupt?

    Das ist seit der Akte Whitechapel immer meine Sorge bei Deduktionsspielen. Hab ich nach einer Partie nämlich wieder verkauft, weil es trockener war, als die Sahara.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Das ist seit der Akte Whitechapel immer meine Sorge bei Deduktionsspielen. Hab ich nach einer Partie nämlich wieder verkauft, weil es trockener war, als die Sahara.

    Ich persönlich mag das einfach, mich da in die Ermittlerrolle reinzufuchsen und auch 2-3 Stunden zu investieren. Aber klar, da muss man der Typ dafür sein. Noch ein Vorteil von Mind MGMT: Es spielt sich im Vergleich zu den meisten anderen Spielen sehr schnell mit ca. 45-75 Minuten.

  • Problematisch fand ich außerdem, dass zwar offiziell bis zu 6 Spieler möglich sind, es aber im Grunde ein 1 vs 1 war. Am Ende war die Partie mit meiner Freundin etwas wie Schach, nur, dass ich am Ende durch Glück den einen richtigen von zwei möglichen Standorten getippt habe. Dann doch lieber Schach.
    Mit mehr Leuten, gar zu sechst, kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen und frage mich, ob Beast irgendwie mehr Interaktion zwischen den Jägern schafft.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Ich würde sagen das hängt ein bisschen davon ab worauf man abzielt. Das Nachvollziehen der Bewegungen des Beasts kann grundsätzlich auch einer allein übernehmen, es gibt diesbezüglich keine geheimen Informationen unter den Jägern. Trotzdem hat jeder Jäger seine eigenen Handkarten und diese zum Großteil auch selbst gedraftet. Den Draft und später dann auch die Möglichkeiten der anderen Jäger zu überblicken wäre nur für einen geradezu übergriffigen Alphaspieler möglich. Ohne diese Informationen wird der Alphaspieler immer mindestens auf Hinweise angewiesen sein, was die anderen Jäger beitragen könnten und dann bleibt ja noch die Entscheidung wie jeder seinen Jäger ausbauen möchte (Items und Upgrades).

    Ich denke es gibt wie bei jedem Hidden Movement-Spiel die Gefahr, dass analytischere und/oder meinungsstärkere Spieler den Takt vorgeben, durch die "angeflanschten" (nicht böse gemeint sychobob ;) ) Elemente im Spiel ist dieser Takt aber mMn weniger prägend als in Spielen mit noch größerem Deduktionsanteil.

  • Ich fand Evolve von der Idee und der Atmosphäre super, aber das Spiel war echt mies. Am schlimmsten empfand ich das Trefferfeedback: Als Monster ab dem 3. Level auf Fliegen einschlagen oder als Jäger ein hochhaushohes Monster jagen, das sich so flink bewegt als sei es nur 2m groß hat sich immer komisch angefühlt. Man hatte kein Gefühl für Reichweite oder Einfluss/Wirkung der eigenen Taten. Ich will nicht wissen wie oft mein Monster blöde in der Luft herumgefuchtelt hat, ohne etwas zu treffen.

    Da war meine Erfahrung mit dem Spiel wesentlich angenehmer - diese Probleme sind mir tatsächlich nicht aufgefallen. Nur die Problematik mit dem Scaling war sehr präsent - entweder man das Monster am Anfang sehr einfach gelegt oder man wurde am Ende (höchste Evolvestufe) zerlegt .

    Ich denke da gehen die Erfahrungen sehr stark auseinander. Das Spiel steht und fällt mit dem Trapper. Wenn du dem Monster in den frühen Phasen nicht mindestens 50% der HP abziehst, hast du auf Stufe 3 keine Chance. Ist alles eine Sache der Erfahrung. Kann die Kritik von Mafti auch nicht nachvollziehen. Das Trefferfeedback war überragend. Ich spiele das Spiel übrigens immer noch hin und wieder über p2p, da es eine eigene Community dafür auf discord gibt. Evolve Reunited 2.0. Sind halt nur Veteranen drin, aber macht immer noch Spaß ;)

  • So haben das Spiel jetzt gestern zu dritt gespielt und tatsächlich abgebrochen, da es unserer Meinung nach mit den aktuellen Regeln nicht wirklich spielbar ist. Hier einmal paar Anmerkungen von mir:

    - Ich habe ein Spielgefühl in Evolve erwartet, dass ich als Monster zu Beginn wirklich das Gefühl habe gejagt zu werden. Allerdings haben die Hunter regulär nur die Möglichkeit 1x Pro Tagphase anzugreifen, weshalb dieses Gefühl nicht wirklich aufkam. Im Action Deck gibt es für die Hunter 3 Aktionskarten, die es ihnen ermöglichen mehrmals anzugreifen. Allerdings habe ich eine dieser Karte beim Draft als erstes genommen und eine Karte davon war noch im Deck. Ich hab als Monster in meinen ersten 2 Zügen direkt 2 Wölfe beschworen und habe dann in meinem dritten Zug einfach einen Spieler sofort getötet.
    Das hat folgende Gründe.

    - Summons sind komplett broken, da du durch das Spielen einer Karte ALLE aktivieren kannst. Natürlich muss man das vorbereiten und diese vorher beschwören, ist aber im Vergleich mit den restlichen Karten nicht verhältnismäßig, da du pro Zug mehr Aktivierungen bekommst. Besonders die kleinen Wölfe von Fangrir sind komplett broken, da diese die Fähigkeit Charge besitzen und sich immer bewegen und angreifen können. Ergo -> Du erhältst mit diesen Minions doppelt so viele Aktionen, als man normalerweise durch Karten erhält. Ich habe also die Wölfe so platziert, dass sobald sich jemand NEBEN das Feld eines Wolfes stellt, sofort stirbt. Das einzige Counterplay wäre passiv zu spielen und das Monster zu ignorieren oder den Charakter Iona zu spielen, die es dir ermöglicht einen angrenzenden Summon anzugreifen. Man kann natürlich die Hunt Karte verwenden, um einen Summon zu töten, hat dann aber natürlich keinen Angriff mehr für die komplette Runde über.

    Noch ein paar Anmerkungen zu den Mechaniken, die man als Beast Spieler extrem exploiten kann:

    - Hunter heilen sich NICHT über Nacht, sondern nur mit 1 oder 2 speziellen items. D.h. man kann einen Spieler einfach auf 1 HP runterkloppen und ihn dann zu Beginn des nächstens Tages töten. Dadurch ist er zu Beginn der Runde direkt raus und das Spiel ist eig gelaufen.

    - Hunter bekommen zu Beginn Grudge (Münzen), haben aber keine Möglichkeit diese auszugeben. Upgrades können nur Nachts erworben werden und items hat man keine auf der Hand. D.h. wenn sie sterben ist ihr Startgeld futsch. Es gibt keine Möglichkeit während des Tages an Items zu kommen, außer mit einer spezifischen Aktionskarte, die auch nicht im Spiel war. Problemlösung -> Jeder Hunter startet mit einem Item, um das Geld auch ausgeben zu können.

    Sie haben beide ihre Hunt Fähigkeitskarte benutzt. Ich war auf 2 HP und dann standen sie dumm rum und haben blöd zugesehen, wie ich Siedler und Schafe töte. Als Monsterspieler hat man mit seinen Summons 3x so viele Attacken als ein Hunterspieler, was das Spiel einfach aktuell unspielbar macht.

    Ich habe mich wirklich auf den Titel gefreut, da ich Evolve geliebt habe, Bock auf das Thema hatte und es allgemein viel zu wenig Hidden Movement Spiele gibt. Das Hidden Movement war aber leider komplett irrelevant. Die Hunter wussten wo ich bin, waren aber keine Gefahr für mich, da sie zu wenig Aktionen haben um eine Bedrohung für mich darzustellen. Zusatzaktionen für Grudge? Fehlanzeige! Ohne Items, die man im Normalfall erst nachts erhalten kann, bringt einem die Ressource de facto einfach nichts. Das Aktionskartensystem funktioniert vorne und hinten nicht und die beschworenen Minions des Monsters sind absolut nicht gebalanced. Ich hab am ersten Tag, einen Spieler, einen Siedler und 1 Schaf getötet, während die Spieler nur zweimal angreifen konnten und anschließend als passiver Beobachter zusehen mussten, wie ich vor ihren Augen alles auffresse.

    Alles in allem leider 2/10 Punkten. Aktuell nicht spielbar. Schade :(

    7 Mal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • Und noch eine kleine Anmerkung, da ich mit dem Entwickler und anderen aus der Community von Studio Midhall in deren Discord kommuniziert habe. Das Problem des Spiels ist nicht, dass die Anzahl an Aktionen restriktiv ist. Ich mag Spiele, bei denen deine Ressourcen und Aktionen begrenzt sind. Das Problem des Spiels ist, dass die Aktionen der Summons multiplikativ sind und dadurch diese Restriktionen umgehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • Und noch eine kleine Anmerkung, da ich mit dem Entwickler und anderen aus der Community von Studio Midhall in deren Discord kommuniziert habe. Das Problem des Spiels ist nicht, dass die Anzahl an Aktionen restriktiv ist. Ich mag Spiele, bei denen deine Ressourcen und Aktionen begrenzt sind. Das Problem des Spiels ist, dass die Aktionen der Summons multiplikativ sind und dadurch diese Restriktionen umgehen.

    Greifen sie denn dein Feedback auf/haben darauf reagiert?

  • Und noch eine kleine Anmerkung, da ich mit dem Entwickler und anderen aus der Community von Studio Midhall in deren Discord kommuniziert habe. Das Problem des Spiels ist nicht, dass die Anzahl an Aktionen restriktiv ist. Ich mag Spiele, bei denen deine Ressourcen und Aktionen begrenzt sind. Das Problem des Spiels ist, dass die Aktionen der Summons multiplikativ sind und dadurch diese Restriktionen umgehen.

    Greifen sie denn dein Feedback auf/haben darauf reagiert?

    Wurde erstmal so entgegengenommen. Ob sie was dran ändern, kann ich dir nicht sagen. Ich hoffe doch, denn aktuell ist das Spiel wirklich nicht spielbar aus unserer Sicht. Die erste Antwort von einem User war, dass unsere Hunter einfach nur schlecht gespielt haben. Mag sein, das ändert aber nichts am powerlevel der Karten, das einfach extrem unverhältnismäßig ist. Ich habe geschrieben, dass bei Blood Rage das Drafting so gut funktioniert, weil fast jede Karte eine gute Wahl ist und die power curve ausgeglichen ist. Stärkere Karten kosten eben auch mehr Wut. In Beast hast du das nicht. Alle Karten sind kostenlos, obwohl manche ganz offensichtlich viel besser sind als die restlichen Karten. Beispiel: "Pursuit - Search and Attack your location. Get an item and attack a nearby summon."
    Pursuit gibt dir die gleiche Aktion wie deine Standardkarte Hunt. Zusätzlich bekommst du eine Itemkarte und kannst ein Summon zusätzlich angreifen.

    Der Grund warum Blood Rage so beliebt ist, ist die Tatsache, dass jede Karte wirklich eine Entscheidung darstellt. Bei Beast ist die power curve der Karten einfach total neben der Spur.

  • Niloc Folgendes bitte nicht in deine Richtung verstehen:


    Wenn die Entwickler Verbesserungsvorschläge von jemandem annehmen, der das Spiel 1x gespielt hat, dann bin ich raus.


    Sei es, weil Fehler im Design schon in der ersten Partie auffallen oder weil es ein komisches Bild ergibt, wenn andere nach einer Partie Fehler vermerken und sie selbst nicht.

  • Niloc Folgendes bitte nicht in deine Richtung verstehen:


    Wenn die Entwickler Verbesserungsvorschläge von jemandem annehmen, der das Spiel 1x gespielt hat, dann bin ich raus.


    Sei es, weil Fehler im Design schon in der ersten Partie auffallen oder weil es ein komisches Bild ergibt, wenn andere nach einer Partie Fehler vermerken und sie selbst nicht.

    Ich versteh dich vollkommen. Ich geh auch nicht davon aus, dass man die Kritik von einem einzelnen Typen ernst nimmt, wenn man das Spiel 1000x geplaytested hat. Ich muss aber dazu sagen, dass es mein Job war Videospiele zu schroten, da ich als Balancing Specialist gearbeitet hab. Ich hab bis jetzt jede kleine Schwäche im System Design gefunden. Da reicht schon ein kurzer Blick auf die Zahlen bzw. in diesem Fall das Regelwerk und ich sehe schon wo die Schwachstellen sind. Das kommt natürlich nur mit langjähriger Erfahrung, die ich mir erarbeitet habe. Als Brettspieler ist das leider oft mehr Fluch als Segen. Beim unterstützen von Kickstartern, kann das allerdings durchaus von Vorteil sein ;)

  • Nicht spielbar und broken sind natürlich krasse Urteile nach nur einer (abgebrochenen) Partie.

    Klingt für mich stark nach einer Runde, auf die du viel besser vorbereitet warst als deine Gegenspieler. Wenn bei Blood Rage nur einer Synergien aufbaut gewinnt der auch.

    Ich habe bisher auch nur eine Partie gespielt, aber in der wurde es nicht zugelassen, dass ich mehrere Summons auf der Map hatte. Sei es durch Hatepicks und/oder Ensnare oder tatsächlich dadurch, dass die weggeballert wurden. Akionen abzutauschen ist für die Hunter prinzipiell keine schlechte Sache.


    Bei deiner Kritik an der Strategie, einen Hunter mit 1 HP "überleben zu lassen" und dann am Anfang der nächsten Runde für den maximalen Effekt zu killen stimme ich dir dagegen zu. Das birgt neben den offensichtlichen Balancefragen eine Menge Frustpotential.


    Alle Karten sind kostenlos, obwohl manche ganz offensichtlich viel besser sind als die restlichen Karten. Beispiel: "Pursuit - Search and Attack your location. Get an item and attack a nearby summon."
    Pursuit gibt dir die gleiche Aktion wie deine Standardkarte Hunt. Zusätzlich bekommst du eine Itemkarte und kannst ein Summon zusätzlich angreifen.

    Hier verstehe ich dein Problem nicht so ganz. Die Standardkarte wählst du ja nicht, die bekommst du doch ohnehin. Wichtig ist doch nur, dass die Karten im Draft gleichwertig sind. Ob sie das sind kann ich nach einem Spiel nicht beurteilen, aber so offensichtliche Ungleicheiten wie gegenüber den Startkarten sind mir jedenfalls nicht aufgefallen.

  • Die Abilitycards wie Hunt sind quasi die Basislinie der power curve. Die Aktionskarten sind logischerweise alle besser. Aber eine Karte wie Pursuit, die dir eine Bewegung gibt, dich 2x angreifen lässt und du auch noch ein Item ziehen darfst, ist logischerweise um vieles besser, als z.B. Haste, mit der du dich 2x bewegen kannst. (Edit: Habe eine alte Version in TTS gespielt, Info ist veraltet) Beide Karten kannst du allerdings beim Draft picken und die Wahl fällt hier keinesfalls schwer. Man möchte meinen, dass dafür die untere Aktion für den Beast Spieler einen Vorteil bringt und du durch das Weiterreichen einen Nachteil hast. Dem ist aber nicht so. Bei der unteren Aktion, handelt es sich aber einfach nur um Move 1 and transform. Die Karte ist also von der allgemeinen Stärke her nahe auf Basisniveau. Es gibt einfach keinen Grund Haste über Pursuit zu picken, besonders weil du jeder Zeit eine Karte abwerfen kannst, um dich zu bewegen und ein Bewegungspunkt damit einfach weniger Gewicht hat. Und wenn ich als Spieler beim Draften keine schwere Entscheidung fällen muss, sondern immer die offensichtliche Karte nehme, dann frag ich mich immer: Warum draften wir überhaupt? Es nimmt doch ohnehin jeder immer die gleichen Karten...

    3 Mal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • Die Abilitycards wie Hunt sind quasi die Basislinie der power curve. Die Aktionskarten sind logischerweise alle besser. Aber eine Karte wie Pursuit, die dir eine Bewegung gibt, dich 2x angreifen lässt und du auch noch ein Item ziehen darfst, ist logischerweise um vieles besser, als z.B. Haste, mit der du dich 2x bewegen kannst. Beide Karten kannst du allerdings beim Draft picken und die Wahl fällt hier keinesfalls schwer. Man möchte meinen, dass dafür die untere Aktion für den Beast Spieler einen Vorteil bringt und du durch das Weiterreichen einen Nachteil hast. Dem ist aber nicht so. Bei der unteren Aktion, handelt es sich aber einfach nur um Move 1 and transform. Die Karte ist also von der allgemeinen Stärke her nahe auf Basisniveau. Es gibt einfach keinen Grund Haste über Pursuit zu picken, besonders weil du jeder Zeit eine Karte abwerfen kannst, um dich zu bewegen und ein Bewegungspunkt damit einfach weniger Gewicht hat. Und wenn ich als Spieler beim Draften keine schwere Entscheidung fällen muss, sondern immer die offensichtliche Karte nehme, dann frag ich mich immer: Warum draften wir überhaupt? Es nimmt doch ohnehin jeder immer die gleichen Karten...

    Das sehe ich grundlegend anders.

    Ich weiß nicht welche Version du gespielt hast, aber sowohl auf der Spieleschmiede-Seite, als auch auf Tabletopia muss man bei Pursuit einen der beiden Effekte wählen. Auf keinen Fall darf man sich mit der Karte bewegen, das ist aber eine essentielle Aktion des Spiels. Egal mit welcher Karte man vergleicht, muss man im Draft immer aufpassen, nicht zu wenig Bewegungskarten zu haben.

    Auch das weitergeben von Haste ist sehr wohl bedeutungsvoll, gibt es dem Beast Bewegung zwei und die Möglichkeit alle angrenzenden Gebiete zu transformieren. Das erhöht die Flexibilität bei vielen Bestien enorm.

    Aber selbst wenn die Karten in der von dir gespielten Version (möglicherweise im TTS?) noch anders funktionierten, kann ich deine Schlussfolgerung nicht verstehen. Zwei Karten mit einer klaren Tendenz (wie gesagt halte ich es für riskant, Move unterzubewerten, daher maximal eine Tendenz) sorgen nicht dafür, dass der gesamte Draft sinnlos ist.

    Abschließend sei angemerkt, das man zwar eine Karte abwerfen kann um sich ein Feld weit zu bewegen, dies aber nicht in Kombination mit einer regulär gespielten Karte passieren darf, was wieder auf Kosten der Flexibilität geht.