Neuer Chefredakteur Spielbox ab 01.01.21?

  • Sollte man nicht dort am besten Neue Abonnenten finden können wo man bereits eine Basis hat?

    Darüber könnte man streiten. Aber ich habe einen bessere Idee. ;)


    Ich biete allen neuen Forums-Usern die Vermittlung eines jeweiligen Spielbox-Abos an. Mit dem Erlös der Prämien machen wir Halbe Halbe. Auf die rege Akzeptanz bin ich gespannt. ^^

    Liebe Grüße
    Nils

  • Der Thread erinnert mich daran, dass ich mein Abo kündigen sollte.

    Die Hefte landen nach dem Lesen des Inhaltsverzeichnisses und maximal ein oder zwei Artikel direkt im Altpapier. Ganz offensichtlich unterscheidet sich mein heutiger Geschmack doch ganz deutlich vom Zielpublikum ...

    Geht mir ganz ähnlich. Ich überfliege noch die Infoboxen, Bilder und Benotungen zu den vorgestellten Spielen und lese insbesondere die *-Anmerkungen, falls vorhanden (wirklich schade, dass nicht jede Notengebung zumindest kurz begründet wird). In der Regel verleitet mich das jedoch nicht dazu, die gesamte Kritik zu lesen (wenn überhaupt, dann lese ich noch die letzten paar Absätze in der Hoffnung, dort ein interessantes Fazit zu finden). Ausnahmen sind vielleicht noch Spiele, die durchgehend Top-Benotungen erhalten. Porträts und Hintergründe sind auch immer mal wieder interessant. Auf Dauer ist das alles aber auch für meinen Spielegeschmack zu wenig - bin der Zielgruppe wohl auch entwachsen.

  • Geht doch! In meinen Augen ein guter Aufschlag.

    Endlich weg von diesem unsäglichen Hochglanzdesign mit vollfarbigem Hintergrund und schlecht lesbarem Text. Allerdings gibt es auch hier noch Optimierungsbedarf (siehe Seiten 24/25).

    Aber eine angenehme Abgrenzung von Online-Medien. Und nur darin kann ja, meiner Meinung nach, der Zweck einer Zeitschrift liegen. Ich habe tatsächlich nach langer Zeit wieder die ersten Artikel alle gelesen - das Heft zwar nun aus der Hand gelegt, aber werde mir, wie früher, nach und nach weitere Häppchen zu Gemüte führen. Das Vorgängerheft liegt hier auch noch neben mir; aber da habe ich nach dem erstmaligen Durchblättern nicht wieder hineingesehen.

    Als Abonnent ab Heft 2 (Heft 1 am Kiosk gekauft) ist diese Art der Informationsaufnahme zwar der Reminiszenz an frühere Zeiten und der damals neugierigen Erwartung von interessanten Spieleneuheiten geschuldet. Das geht heute (selbst bei mir ;) ) auch überwiegend mittels Internet; aber das "Haptische" - gerade jetzt auch mit dem angenehm dicken Papier - und ruhige Lesen ohne Klicken und Scrollen hat denn doch etwas Kontemplatives.

    Klaus

  • Endlich weg von diesem unsäglichen Hochglanzdesign mit vollfarbigem Hintergrund und schlecht lesbarem Text. Allerdings gibt es auch hier noch Optimierungsbedarf (siehe Seiten 24/25

    Sehe ich genauso. Das normale Papier ist toll und wirkt auf mich wertiger als das Hochglanzpapier, dass man sonst Hauptsächlich von Werbebroschüren und billigen Magazinen kennt.

    Seite 24/25 ist wirklich schlecht lesbar, genauso wie Seite 12. Dezente Hintergrundbilder längeren Texten sind wirklich eine Unsitte. Und die türkisfarbene Textbox auf Seite 50 ist schon sehr nah an der Grenze zur Unlesbarkeit.


    Aber insgesamt macht das neugestaltete Heft einen guten Eindruck.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Mir gefällt es auch direkt viel besser, und ich hoffe einfach, dass das Thema Farbgebung/Hintergründe da noch verbessert wird. Ich finde auch die Aufmachung grundsätzlich deutlich ansprechender. Daumen hoch :)

  • Auf mich wirkt es auf den ersten Blick deutlich billiger, unübersichtlicher und schlechter lesbar. Ich hoffe, das gibt sich nach einem gründlicheren Lesen.

    Auf mich leider auch, ebenfalls Abonnent der ersten Stunde. Weg vom Hochglanz ist ja noch okay, aber muss es dann gleich kontrastarmes Recyclingpapier mit matschigem Farbdruck sein? Ökologisch optimieren können wir unser Luxushobby eh nur durch Verzicht. An einer Altpapier-Spielbox wird die Welt nicht genesen.

    Für Inhalt und redaktionellem Neustart allerdings auch von mir beide Daumen hoch!

  • Das mit der Modernität ist so eine Sache. Bei uns im Ruhrgebiet gibt es seit 2009 die "ruhrpottKIDS" ein kostenfreies Familienmagazin, im wesentlichen eine Veranstaltungs-/Werbezeitung für Kinder. Dereren Aufmachung und Layout gleicht sehr der neuen Spielbox.

  • Auf mich wirkt es auf den ersten Blick deutlich billiger, unübersichtlicher und schlechter lesbar. Ich hoffe, das gibt sich nach einem gründlicheren Lesen.

    "Billiger" ist vermutlich zT dem Umweltpapier "geschuldet", da muss man sich entscheiden: Hochglanzoptik oder Umwelt...

    Unübersichtlich bzw. schlechter lesbar: seh ich derzeit nur punktuell, warten wir mal ab, wie es weitergeht.

  • Die Kritiken einiger der neuen AutorInnen lesen sich gut. So ist das bei Forgotten Waters keine langatmig-langweilige Regelnacherzählung, stattdessen wird die erlebte Spielatmosphäre beschrieben und dabei viele Details zu Spielmechanismen, Spielerzahl, Spielablauf eingeflochten. Gefällt mir. Gerne mehr davon.


    Allerdings kann ich deren Noten ohne weitere Infos kaum einschätzen. Da fehlt mir bei "den Neuen" so etwas wie eine "Meine aktuelle Top 10 / Meine Evergreens"-Übersicht wie in der Fairplay. Oder eine Vorstellung der KritikerInnen. Im Impressum sind ja nur Chefredakteur und ein einziger Redakteur genannt und die AutorInnen verschwiegen. Schade, weil erste Chance vertan, dem Magazin mehr Gesicht zu geben.

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  • Die Frischzellenkur verhindert, dass ich mein Abo kündige. Zu selten kam es in den letzten 2-3 Jahren dazu, dass ich Nutzen aus der Spielbox gezogen habe. Außerdem begrüße ich die Nutzung nachhaltiger Papierressourcen.

    Und ich hatte zum ersten Mal den Drang mein mehrjähriges Abo zu kündigen. Da wirken alle kostenfreien Regionalinfomagazine, welche in meinem Briefkasten landen, wertiger. Und dafür, daß die neue Spielbox beim Aufschlagen gleich mal so einen billigen Eindruck verbreitet, kostet sie nun als Einzelheft 70 Cent mehr.


    Zudem ist auf dem Cover "Dominion Empires" zu sehen - die topaktuelle Erweiterung zu Dominion ... aus dem Jahr 2016. Okay, dieses Jahr kommt die Neuauflage raus, was auch an der Bezeichnung "2. Edition" ersichtlich ist bzw. sein könnte. Doch darüber läßt sich der Artikel/das Interview zum Titel überhaupt nicht aus. Eine Kurzrezension zur Erweiterung, welche die 1. Auflage verschweigt und den Eindruck erweckt, "Empires" sei brandneu. Wenn ich Kritiken zu Spielen aus 2016 lesen will, dann nehme ich die Ausgaben von vor fünf Jahren zur Hand.


    Und ob es Unterschiede zwischen der 1. und 2. Edition gibt wird überhaupt nicht thematisiert. Wenn ja, warum werden die nicht angesprochen? Wenn nein, warum ist "Empires" auf dem Cover? Gibt es nichts Neues mehr? Solche Eyecatcher hinterlassen bei mir einen sehr fahlen Geschmack, da ich mich als Leser nicht ernstgenommen fühle, wenn mir alte Kost als neue Ware verkauft wird.

  • Ich muss auch sagen das mich das Heft nicht wirklich „geflasht“ hat und wenn es so bleibt werde ich zum Ende des Jahres leider auch kündigen.


    Für mich sieht das so krass billig aus.

    Schlimm das mich das so abtörnt aber leider ist es so.

    Fotos haben eine unterirdische Qualität in meinen Augen.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Okay, aber selbst wenn das Cover eine gekaufte Werbefläche ist, so sollte sich der Chefredakteur die Frage stellen, ob es denn Sinn macht, wenn der neue/weiterführende Informationsgehalt zum Cover gleich Null ist. Denn so fühlt es sich für mich nach dem Lesen des Interviews an (Hierbei meine ich explizit den Bezug zu "Empires".).

  • Ach gut, es wird schon diskutiert! Zu dem Thema spielbox-Relaunch wollte ich eigentlich auch nochmal einen Thread starten und horchen wie das so ankommt. Ich bin auch schon langjähriger spielbox-Abonnent und war etwas ernüchtert über den neuen Look. Zum einen Teil schau ich als Professioneller (ich bin Grafik-Designer und Illustrator und gestalte auch Magazine) und zum anderen Teil als Spieler drauf.

    Ich bin auch ein Freund von Naturpapieren und kann den Schritt zu ökologisch zertifizierten Papieren auch nachvollziehen. Der Umschlag ist trotzem noch auf Bilderdruck-Papier produziert?! Das beißt sich irgendwie. Außerdem ist die Bildbearbeitung im Heft ziemlich mies, da säuft leider einiges ab und schaut nach Brei aus. Überbordene Gestaltung entschlacken, gerne, aber wenn ich die verschiedenen Artikel nicht mehr wirklich auseinanderhalten kann, fehlt mir Struktur und irgendwann auch die Lust weiterzublättern.

    Wie gesagt, ich mag es auch gerne immer etwas klarer und strukturierter (als Gestalter), aber als Spieler geht es auch bei mir in eine ganz andere Richtung: Da darf (muss) das sehr gerne bunt, lebendig, (auch gerne) kitschig, immersiv und atmosphärisch sein!

    Die spielbox war immer irgendwie wie eine superschöne große Spielanleitung und sie hat mir sehr oft auf Spiele Lust gemacht, auf die ich sonst nicht gekommen wäre. Spielmaterial wurde viel mehr gezeigt als jetzt und man konnte sich ein sehr gutes Bild machen durch Text und Bild. Jetzt ist das Ganze irgendwie sehr mau! Bekommt jemand auf Pandemie Legacy Season 0 Lust, wenn er die Doppelseite der aktuellen Ausgabe sieht? Wie schon in einigen anderen Threads erwähnt, schaut sehr nach billigem Ramsch-Blättchen aus.

    Das lässt mich ratlos zurück und ich überlege auch schon mein Abo zu kündigen. Als represäntatives Mainstream-Sprachrohr der Spieleszene taugt das so leider nicht mehr. Schade!

    Einmal editiert, zuletzt von Rollum ()

  • Bekommt jemand auf Pandemie Legacy Season 0 Lust, wenn er die Doppelseite der aktuellen Ausgabe sieht

    Ich schon, aber nur durch den Einleitungstext und der ist ja wohl copyandpaste aus dem Spiel.

    wenn der neue/weiterführende Informationsgehalt zum Cover gleich Null ist.

    War ursprünglich nicht mal - vom alten Redaktionsteam- mal zugesagt worden, dass die verkaufte Titelseite sich auch als Besprechung im Heft wiederfindet? Ich erinnere mich diese Diskussion um fehlenden Bezug zum Heftinhalt schon früher gelesenen zu haben. Allerdings gibt es ja eine kleine Textbox zu "einer der besten Ereweiterungen" und zugegeben, das Spielecover ist ja auch recht ansehnlich.

  • Auch ich hatte nach dem Aufschlagen nicht das Gefühl ein wertiges Produkt in den Händen zu halten. War die Spielbox bislang das Flaggschiff unter den Spiele-Zeitschriften, so kommen auf einmal Fairplay und Spielerei als die „professionellen“ Magazine rüber.

    Der Trend bei Spielen geht seit Jahren in Richtung optischer Gestaltung. Ältere Spiele werden aufgrund von „altbackener Grafik“ abgelehnt. Wen bitte will man mit einem Heft abholen, das aussieht wie ein kostenloses Stadtteil-Magazin aus den 80ern? Neue Leser?

    Ich fürchte das war ein Eigentor.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Hm. Komisch. Ich find's immer noch voll gut und besser als vorher :D Bin ich mit wenigen anderen wohl in der Minderheit.

    Ich mag das Recyclingpapier viel lieber, und ich empfinde alles irgendwie - klarer. Ich finde z.B. den Pandemic Legacy Bericht total ansprechend so. Aufgeräumt, viel Inhalt, supi. Ich hab das alles gelesen! Das hab ich ewig net mehr gemacht.

    Und ich hab beim Dominion-Bericht auch die Brücke zum Titel geschlagen, mich aber jetzt auch nicht damit beschäftigt, ob das grade aktuell ist. Titel ist halt Anzeige.


    Also von dem Farbgematsche an manchen Stellen mal abgesehen, klar, da hat man vielleicht das neue Papier falsch eingeschätzt. Das is nix.


    Aber gut, da sieht man mal wieder, wieso wir auch bei mir im Büro jede klitzekleine Veränderung von Layout oder Inhalten unserer Endprodukte bis aufs Blut diskutieren. So viele Leute empfinden diese Dinge so unterschiedlich...

  • "Titel ist Anzeige" ist in meinen Augen schon riesengroßer Fehler.


    Der Titel ist das, was potenzielle Leser motivieren muss, das Heft wenigstens mal in die Hand zu nehmen. Da gehört die Visualisierung der Titelgeschichte drauf, also quasi das Highlight der Ausgabe.


    Mir scheint es eher so, als habe man sich gar nicht weiterentwickeln wollen, sich vielleicht auch nicht getraut. Im Grunde hätte es doch keinen besseren Moment für einen umfassenden Relaunch der Marke gegeben.

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  • Ich muss gestehen, ich war richtig erschrocken als ich den Umschlag geöffnet hatte und die neue Ausgabe in Händen hielt.


    So leid es mir tut, mit dem Recycling Papier kann ich mich überhaupt nicht anfreunden. Es fühlt sich nicht gut an und allen Abbildungen fehlen die kristallklaren, brillanten Farben.

    Wenn das so bleibt, bin ich auf jeden Fall raus.

  • Das Problem ist nicht das Recyclingpapier per se, das gibt es auch in anderen Weißtönen. Aber in der Gesamtwirkung ist der Kontrast zwischen Papier und Druck zu gering, so dass das Schriftbild schwammig wirkt.

    Dazu kommen ein paar Fehlentscheidungen beim Grafikdesign: Die farbigen Hintergründe (Isle of Cats) funktionieren ohne Hochglanzpapier weniger gut als früher, durch den Verzicht auf den farbigen Streifen am oberen Seitenrand fällt der Titel des Spiels gar nicht mehr ins Auge, bei manchen Texten (Micro Macro) wird es hoffnungslos unübersichtlich. Vom Layout kriege ich nostalgische Erinnerungen an Punk Fanzines aus den 90ern (v.a. Ox).

    Ich mag den Versuch einer Veränderung, aber da muss bis zum Herbst noch nachjustiert werden - sonst bin ich nach 19 Jahren raus....

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Was mir im neuen Layout nicht so gefällt (was mir gefällt siehe oben):


    1. Der Spielename einer Kritik wäre in der Überschrift besser aufgehoben. Stattdessen steht dort nur eine möglichst toll klingende thematische Formulierung im Vordergrund wie "Virusgrüße aus Moskau" für Pandemic Legacy Season 0. Den Spielenamen finde ich am Anfang des Artikels und oben am Heftrand, aber nicht mehr in der Notenbox.


    2. Die Infos der Notenbox sind als Fließtext hintereinander aufgelistet. Ist mir zu unübersichtlich und lässt zudem die Nennung der Grafiker und des betreuenden Redakteurs aus.


    3. Bei dem mehrseitigen Artikel zu MicroMacro Crime City war mir zunächst nicht klar, was das sein soll? Kritik, neue Fälle, Kurzroman in der Spielewelt? Da fehlte mir eine deutlichere Einordnung. Die Beschreibung am Anfang habe ich doch glatt überlesen, stattdessen ein wenig verständnislos die paar Seiten durchgeblättert und bis zur Notenbox vorgedrungen. Aha, also eine Kritik auf x Seiten in Romanform. Hat mich im Erstkontakt überfordert.


    4. Die Erklärungen der Wertungsnoten wünsche ich mir schon seit Jahrzehnte weiter auszubauen. Denn was bringt mir eine "4", wenn ich so gar keine Ahnung habe, warum die vergeben wurde? Gar nix, weil inzwischen ist eh klar, dass nicht jedes Spiel jedem gefällt - aus welchem Grund auch immer. Es wäre aber schön, wenn ich diesen Grund erfahren könnte, weil das ist für mich ein echter Mehrwert, wie eine Vielzahl von Kritikern ein Spiel beurteilt und warum.


    Inzwischen gibt es deshalb immer mehr "*" bis "******" in der Notenbox. Das wirkt auf mich wie gewollt, aber dann doch nicht konsequent durchgezogen. Warum keine Meinungsboxen der weiteren Kritiker, wo dann auch mehr Platz und Raum wäre für Meinungen und Wertungsbegründungen? Dann bräuchte es auch keine "********"-Verweise mehr und Noten ohne Meinung und Begründung könnten komplett wegfallen, denn wo mir keine Meinung und Begründung genannt wird, brauche ich persönlich auch keine Note, die mir nur sagt "Oh, da mag aber jemand das Spiel / Oh, da mag aber jemand das Spiel nicht".


    5.Der Umfang von 64 Seiten abzüglich grossformatige Werbungen ist mir zu wenig redaktioneller Inhalt für so ein Heft. Das Rennen um die Aktualität kann die spielbox sowieso nicht gewinnen, weshalb ich mir mehr vertiefende Artikel wünsche. Die sollten aber ausreichend Raum bekommen und nicht auf ein Minimum eingedampft werden.


    Warum die langjährigen Verknüpfungen der Redakteure und Autoren in die Tiefe der Spielebranche nicht besser nutzen und warum nicht mehr Hintergrundinfos bieten? Beispiel Faiyum. Da wird die grafische Aufmachung kritisch gesehen, aber warum dann nicht dazu ein Interview mit dem Verlag und Grafiker bringen, warum dieser Grafikstil gewählt wurde und wo laut Verlag und Grafiker die Vorteile liegen? Nur auf dem Niveau der Fanmedien stehen bleiben, ist mir da zu wenig.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    3 Mal editiert, zuletzt von ravn () aus folgendem Grund: Meinung zum MicroMacro Crime City Artikel deutlicher herausgearbeitet, weil anscheinend in der Kurzform unverständlich.

  • Und wer von euch hat das der Redaktion mal mitgeteilt?

    Eine gute Redaktion würde hier im Thread mitlesen ... :/

    Lol.


    Die Redaktion war doch schon Beratungsresistent als es um die Leserbefragung damals ging, die nur Abonnenten zugänglich war. Dann die Idee den Zugang zu den Kunden durch Schließung des Forums zu beenden.


    Flaggschiff - das war einmal...

  • Da bin ich ja beruhigt, dass ich mit meinem Ersteindruck nicht alleine dastehe... Der war nämlich "Was ist/soll denn das???" Allerdings habe ich mich dann auch daran erinnert, dass es mir "damals", bei der letzten großen Umgestaltung der Spielbox ähnlich ging - vielleicht ist also manches auch einfach nur eine Frage der Gewöhnung... Abwarten.

    Manches gefiel mir aber auch - zum Beispiel die Rubrik "7 Spiele des Lebens" - würde mich freuen, wenn das der Beginn einer Reihe wäre. Zum Punkt Lesbarkeit und die hier auch mehrfach angesprochenen Seiten 24-25 - die finde ich jetzt auch nicht unlesbarer, als das auch in der Vergangenheit häufig der Fall war. Im Gegenteil - als ich das hier las, musste ich erst einmal nachschauen, um welchen Artikel es hier ging, da mir beim ersten Durchblättern nichts aufgefallen war, das ich nicht schon schlimmer/unlesbarer in der Vergangenheit vorgefunden hätte.

    Zwecks einer besseren Einordnung der Noten (nicht nur derer der neuen Rezensenten) fände ich auch irgendwelche ergänzenden Infos zu diesen hilfreich, also Lieblingsspiele o.ä Und ganz grundsätzlich zur Benotung (und den auch schon von #ravn angesprochen inflationär auftretenden Asteriske) - ich habe jetzt noch nicht verstanden, wieso diese unterteilte Benotung, die es "früher" einmal gab, bei der letzten großen Layoutänderung abgeschafft wurde - zumindest ich fand es hilfreich, wenn hier auch Angaben zur Qualität von Regel oder Aufmachung aufgeführt waren (ich weiß nicht mehr genau, welche es damals genau gab, ich meine, diese beiden seien dabei gewesen). Dann hätte damit vermutlich ein Kommentar wie "Schwachpunkte sind Anleitung und Grafik" abgedeckt werden können - so stellt sich mir die Frage, ob der Spielreiz dann doch höher bewertet werden hätte können.

    Vielleicht ist das ja jetzt ein bisschen "nostalgische Verklärung", aber irgendwie fühlte ich mich beim Durchblättern an die Computerspielezeitschrift "ASM" aus den 80ern erinnert (war die nicht auch auf ähnlichem Papier gedruckt?) - allerdings eben nur von der Haptik. Vom Inhalt bzw. dem Nutzen her (aufgrund des meiner Erinnerung nach nachvollziehbareren Benotungssystems), lag die doch deutlich vor dem, was die Spielbox mir derzeit bietet. Sicherlich basierend auf ganz anderen Möglichkeiten (Layout/Druck), als das heute der Fall ist, und wie gesagt - vielleicht ist da auch einiges von der Erinnerung an die Jugendzeit verklärt...

  • Es ist ja nicht nur der Wechsel des Papiers, es ist auch die Art wie man es bedruckt. Farben verlaufen, kleine Schriften sind schwerer zu lesen. Extrem schwer lesbar sind Schriften auf dunklem Hintergrund.

    Passend zum Papier bräuchte es also ein Design mit weniger „satten“ Farben, Textboxen nur mit dezenter Farbgebung und durchgehend schwarze Schrift.

    Und ich möchte informative Überschriften, keine reisserischen. Ist es eine Rezension zu einem Spiel, dann erwarte ich den Namen des Spieles und das Wort Kritik in der Überschrift.

    Positiv aufgefallen ist mir der Ansatz „alles mit Note“.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    and young enough not to choose it

  • Und ich möchte informative Überschriften, keine reisserischen. Ist es eine Rezension zu einem Spiel, dann erwarte ich den Namen des Spieles und das Wort Kritik in der Überschrift.

    Nun schau doch noch einmal rein - das ist doch genau so! Und zwar mit genormtem Font ganz oben auf jeder Seite. Gattung (Kritik, Report...) gefettet, dahinter der Spieltitel. Das kann man im Daumenkino doch ganz prima auffinden. Die Überschrift zum Artikel darf dann gerne aus dem Reich der Prosa kommen.

    Auch nach Leseerfahrung bei Tageslicht gestern kann ich mich mit dem Papier nicht anfreunden - bitte weg damit! Das hat weiß zu sein und nicht irgendeine Art von sogenanntem weiß, was letztlich nur matschig grau ist. Ohnedem wird kein Farbdruck der Welt eben die Brillanz zeigen, die ich hier erwarte. Gut sieht nur die Umschlagseite aus :crying:

  • Und wer von euch hat das der Redaktion mal mitgeteilt?

    Ok, weil Wall of Text hier meine Mail an die Redaktion hinter der Spoiler-Warnung:


    Betreff: Feedback: Umbau als Work in Progress

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Lustig. Die sich hier selbst proklamierenden Umweltschützer, die jede Karte sleeven, jeder Promo hinterherjagen, mehrere Regale Legacyspiele bunkern, den PoS-Stapel kontinuierlich bedrohlicher wachsen lassen, immer auf Vollständigkeit ihrer Sammlung bedacht sind, das Innenleben der Schachteln mit Inserts bestücken, damit der Spielaufbau 2 1/2 Minuten schneller vonstatten geht, jeden Kickstarter mitnehmen müssen, bevor sie die Retailversion drei Wochen später spielen können, ohne lockdownbegründete Hinderung sonst hunderte Kilometer Fahrtweg zu Spieletreffen- und Messen zurücklegen, die selbst gehorteten 350 Spiele+ im Schnitt nicht öfters als dreimal auf den Tisch bringen, genau die... :boast:


    ... finden das Material der grüngetünchten Spielbox toll, weil hier endlich mal Ressourcen exponentiell wirksam eingespart werden. Bleibt zu hoffen, dass die in Ihrem Heftchen keine unnütze Werbung schalten, was die Anzahl der Seitenzahl über die Maßen aufbläht. :pleasantry:


    Stilp. Freitagsvormittagsamüsement.

  • Und wer von euch hat das der Redaktion mal mitgeteilt?

    Eine gute Redaktion würde hier im Thread mitlesen ... :/

    Ich kann jetzt nicht sagen, wie die (auch scheinbar neue) Redaktion aufgestellt ist, aber der Verlag im Hintergrund ist jedenfalls ein kleines Familienunternehmen, und die sind soweit ich das weiß nicht so tief in der Brettspielwelt verwurzelt, um von den Beiträgen hier im Unknowns-Forum Wind zu bekommen.

    Es ist auch sicherlich nicht leicht für einen kleinen Verlag in der heutigen Zeit ein Magazin über Brettspiele zu veröffentlichen, das im großen und ganzen doch eine Nische bedient. Ich selbst habe das Magazin beispielsweise nie in den Händen gehalten, denn dafür bin ich viel zu spät in das Brettspiel eingestiegen. Die Infos holt sich "meine Generation" dann halt doch meist über den einfachen und "kostenlosen" Weg über das Internet. Die Print-Magazine haben da den zeitlichen Nachteil, dass bloße Informationen oder Neuigkeiten schon längst über das Internet ihren Weg zu den Lesern gefunden haben und auch Rezensionen zu neuen Spielen sind in diversen Blogs und Videos schon aufgetaucht. Um dennoch einen Mehrwert für die Leserschaft zu bieten, ist sicherlich Kreativität gefragt.

    Ob da der neue Weg richtig ist, kann ich nicht beurteilen, denn wie gesagt kenne ich das Magazin nicht. Über konstruktive Kritik freut sich der Verlag aber sicherlich, um für uns alle einen Mehrwert zu bieten und um so auch ihr Familienunternehmen weiter erfolgreich fortführen zu können.

  • Ich sehe nach erster Durchsicht auch eher Verschlechterungen als Verbesserungen:

    Das Papier mag umweltfreundlicher sein, lässt das Heft aber insgesamt billiger wirken. Es ist leichter und unterscheidet sich wenig von diesen Drucksachen aus dem Reformhaus. Einfach weniger wertig beim Anfassen und Blättern. Das Heft riecht auch seltsam... :P

    Schlimmer finde ich persönlich aber den Schriftsatz / das Layout im Heft: rechts und links aussen ist dieser breite, weisse Streifen. Dadurch wirkt es, als ob der Text in die Heftmitte rutscht. Das macht das Gesamtbild für mich unausgewogen.

    Dazu kommt noch, dass dann trotzdem ständig was in die weissen Streifen reingedruckt wird. Da hätte man die Textspalten auch gleich breiter machen können.

    Früher habe ich die Spielbox aufgehoben. Erst beim Umzug im September habe meine Sammlung weitestgehend entsorgt. In Zukunft wird das Heft definitiv schneller in die Tonne wandern. Vielleicht stelle ich auch um auf die digitale Version.

    Vielleicht gewöhne ich mich aber auch noch dran. Ist ja, wie gesagt, erstmal ein Ersteindruck. Und vielleicht wird ja von der Redaktion noch nachgebessert.

  • Die Print-Magazine haben da den zeitlichen Nachteil, dass bloße Informationen oder Neuigkeiten schon längst über das Internet ihren Weg zu den Lesern gefunden haben und auch Rezensionen zu neuen Spielen sind in diversen Blogs und Videos schon aufgetaucht. Um dennoch einen Mehrwert für die Leserschaft zu bieten, ist sicherlich Kreativität gefragt.

    genau darauf hat ravn ja hingewiesen. So eine Zeitschrift muss überlegen, wo ihr Mehrwert liegt. Akutalität kann es da nicht sein. Aber mehr Hintergrund, mehr übergreifendes wäre etwas.

    Ich bin durch die Diskussion bzgl. der TfM-Promo aufmerksam geworden auf die Spielblox. Allein dafür hätte ich sie mir nicht geholt. Aber einige der vorgestellten Spiele interessieren mich und die letzten Male, die ich die Zeitschrift hatte, gefiel es mir, etwas analoges zum blättern zu haben und die Aufmachung sprach mich auch an. Die neue sollte heute oder morgen im Briefkasten landen, ich bin gespannt. Abbonieren würde ich wahrscheinlich nie, dafür interessieren mich die Inhalte dann doch zu selten und informieren tue ich mich auch woanders. Aber sollte es ab und an von den Inhalten passen, freue ich mich, etwas analoges in der Hand zu halten und würde es begrüßen, wenn es darüber hinaus auch inhaltlich und optisch einen Mehrwehrt gegenüber den Onlineangeboten gibt.