Beiträge von Herbert im Thema „Neuer Chefredakteur Spielbox ab 01.01.21?“

    Nur, falls Du Dir bewusst bist, einen konträren Spielgeschmack zu haben, bedeutet dies doch: gute Note bei Bartsch, als kein Spiel für Dich und umgekehrt. Was dann wieder aussagekräftig wäre.

    Das wäre der Idealfall einer stark negativen Korrelation. Den haben wir aber auch nicht.

    Ist aber doch schön wenn seine Kritiken für Dich hilfreich sind. Für mich sind sie nie der Grund gewesen die Zeitschrift zu abonnieren.

    In Betreff auf die Notengebung kann ich natürlich bestätigen, dass mich auch etwas ärgert, wenn ein mir zusagendes Spiel nur eine mäßige Note erhält.

    Wenn ich bereits weiss dass ich das Spiel gut finde: geschenkt!

    Wenn ich das Spiel aber nicht kenne - und bei neuen Spielen in einer Zeitschrift ist das so - muss der Artikel mir das Spiel ja irgendwie ans Herz legen. Die Note kann das nicht (er hat einen anderen Geschmack) und im Text finde ich meist auch nur sehr klausulierte Hinweise.

    Also: hilft mir nicht weiter bei der Einordnung eines unbekannten Spieles.

    Alleine die 5 „genialen“ Spiele zeigen mir die Unterschiedlichkeit zu meinem Geschmack. Ich würde diese 5 mit „solide“ oder „reizvoll“ bewerten. Der abweichende Geschmack, die Beschreibung auf einer Meta-Ebene und seine Art von Humor, der bei mir meist eher als Albernheit ankommt, machen seine Kritiken für mich unbrauchbar. Um sie zu verstehen muss man imho das Spiel gespielt haben, ich lese aber die Spielbox um Anregungen zum Spielen zu erhalten.

    Gestern angekommen.

    • Die Farbgestaltung ist jetzt auf das Papier abgestimmt. Weniger Hochglanz, dezentere Farben, wirkt harmonischer.
    • Sehr gut gefällt mir das neue Design der Benotungs-Boxen. Die Sternchen-Orgie wurde ersetzt durch einen Kurzkommentar plus Note für jeden Benotenden.
    • In der Spielwiese wird jetzt richtig benotet. War imho nicht unbedingt notwendig, ist aber ein Mehrwert.
    • Das Interview mit Cole Wehrle hat mir gefallen - und die Kernthese spricht mir aus der Seele
    • Was aus Thomas Fackler wurde habe ich mich auch schon öfter gefragt
    • Auf die weiteren Artikel der Serie „Spielelemente der Neuzeit“ bin ich gespannt.
    • Die Rausschmeißer-Rubrik ist ein guter Ansatz

    Fazit: wird wieder besser 👍

    Es ist ja nicht nur der Wechsel des Papiers, es ist auch die Art wie man es bedruckt. Farben verlaufen, kleine Schriften sind schwerer zu lesen. Extrem schwer lesbar sind Schriften auf dunklem Hintergrund.

    Passend zum Papier bräuchte es also ein Design mit weniger „satten“ Farben, Textboxen nur mit dezenter Farbgebung und durchgehend schwarze Schrift.

    Und ich möchte informative Überschriften, keine reisserischen. Ist es eine Rezension zu einem Spiel, dann erwarte ich den Namen des Spieles und das Wort Kritik in der Überschrift.

    Positiv aufgefallen ist mir der Ansatz „alles mit Note“.

    Auch ich hatte nach dem Aufschlagen nicht das Gefühl ein wertiges Produkt in den Händen zu halten. War die Spielbox bislang das Flaggschiff unter den Spiele-Zeitschriften, so kommen auf einmal Fairplay und Spielerei als die „professionellen“ Magazine rüber.

    Der Trend bei Spielen geht seit Jahren in Richtung optischer Gestaltung. Ältere Spiele werden aufgrund von „altbackener Grafik“ abgelehnt. Wen bitte will man mit einem Heft abholen, das aussieht wie ein kostenloses Stadtteil-Magazin aus den 80ern? Neue Leser?

    Ich fürchte das war ein Eigentor.