Beiträge von Spielpunkt.net im Thema „Neuer Chefredakteur Spielbox ab 01.01.21?“

    Eine gute Redaktion würde hier im Thread mitlesen ... :/

    Ich kann jetzt nicht sagen, wie die (auch scheinbar neue) Redaktion aufgestellt ist, aber der Verlag im Hintergrund ist jedenfalls ein kleines Familienunternehmen, und die sind soweit ich das weiß nicht so tief in der Brettspielwelt verwurzelt, um von den Beiträgen hier im Unknowns-Forum Wind zu bekommen.

    Es ist auch sicherlich nicht leicht für einen kleinen Verlag in der heutigen Zeit ein Magazin über Brettspiele zu veröffentlichen, das im großen und ganzen doch eine Nische bedient. Ich selbst habe das Magazin beispielsweise nie in den Händen gehalten, denn dafür bin ich viel zu spät in das Brettspiel eingestiegen. Die Infos holt sich "meine Generation" dann halt doch meist über den einfachen und "kostenlosen" Weg über das Internet. Die Print-Magazine haben da den zeitlichen Nachteil, dass bloße Informationen oder Neuigkeiten schon längst über das Internet ihren Weg zu den Lesern gefunden haben und auch Rezensionen zu neuen Spielen sind in diversen Blogs und Videos schon aufgetaucht. Um dennoch einen Mehrwert für die Leserschaft zu bieten, ist sicherlich Kreativität gefragt.

    Ob da der neue Weg richtig ist, kann ich nicht beurteilen, denn wie gesagt kenne ich das Magazin nicht. Über konstruktive Kritik freut sich der Verlag aber sicherlich, um für uns alle einen Mehrwert zu bieten und um so auch ihr Familienunternehmen weiter erfolgreich fortführen zu können.

    Ich kann sagen, dass es absolut unerlässlich für Redakteure ist, unter anderem in Sozialen Medien oder relevanten Foren zu lesen. Es ist ein Hort für Strömungen, Meinungen und mögliche Themen.

    "Titel ist Anzeige" ist in meinen Augen schon riesengroßer Fehler.


    Der Titel ist das, was potenzielle Leser motivieren muss, das Heft wenigstens mal in die Hand zu nehmen. Da gehört die Visualisierung der Titelgeschichte drauf, also quasi das Highlight der Ausgabe.


    Mir scheint es eher so, als habe man sich gar nicht weiterentwickeln wollen, sich vielleicht auch nicht getraut. Im Grunde hätte es doch keinen besseren Moment für einen umfassenden Relaunch der Marke gegeben.

    Die Spielbox sollte nicht mit schnelllebigen Angeboten konkurrieren, sondern - einige Veränderungen inklusive - sich ihren Platz in der Branche durch gut gemachte Inhalte sichern: Mit guten Beiträge und guten Fotos, die einem das Gefühl vermitteln, dass man "Print" auch gern in der Hand hält und durchblättert. Vor allem den Vorteil des Layouts müsste das Magazin viel besser ausspielen. Darin liegt nämlich eine der Stärken von Printprodukten.


    Auf Rezensionen oder vergängliche Kickstarter kann die Zeitschrift m.M.n sogar komplett verzichten. Viel eher sollte es um die Branche gehen, die Lust am Spielen, den Ideen, die hinter Spielen stecken. Was mir fehlt, ist der Eindruck, dass die Redakteure die professionellen Strukturen ihrer Jobs dort auch nutzen. Man muss das Gebotene daran orientieren und sich nicht mit Online-Angeboten messen wollen.


    Den neuen Chef immer aus den eigenen Reihen zu rekrutieren, ist dann nicht immer die ideale Lösung, um angestaubte Konzepte zu durchbrechen.