Beiträge von tugboat captain im Thema „Neuer Chefredakteur Spielbox ab 01.01.21?“

    Eine wichtige Veränderung wäre m.E. mehr Trennschärfe zwischen Spielbox und Spiel Doch! hinzubekommen. Durch das Reduzieren der Schnittmengen könnten sich beide Hefte für ihren Bereich spezialisieren und diese Spezialgebiete für sich jeweils nutzen. Die Spielbox könnte sich damit z.B. (noch) mehr auf den Vielspieler einstellen. Rezensionen von Familienspielen wären in der Spiel Doch! als Alleinstellungsmerkmal besser aufgehoben, da der Anspruch an die Tagesaktualität gering ausfällt.

    Tagesaktuell braucht die Spielbox noch weniger zu sein, das haut eh nicht hin. Ich erinnere mich z.B. an das Cover mit ein „Ein Fest für Odin“ (inkl. Rezension im Heft) , das zu diesem Zeitpunkt fast ein Jahr veröffentlicht war. Müht man sich weniger am Aktuellen ab, bleibt mehr Platz für Zeitloses und Übergreifendes. Das darf m.E. gerne entschleunigt sein bzw. bleiben, ich würde mir aber einen internationaleren Blick wünschen.

    Die spielbox ist hingegen weitestgehend stehen geblieben.

    Da stimme ich Dir zu. Das Layout, die Themen und vieles mehr sollte mal auf links gedreht werden. Zwar gab es in den letzten Jahren ein Mehr an Rezensionen zu englischsprachigen, weniger euro-lastigen Titeln, aber die stehen so alleine im Heft, dass sie mehr wie eine unpassende Heftbeilage wirken. Es wirkt wie ein Kompromiss, den man zähneknirschend eingegangen ist.

    Wenn man die Spielbox liest, hat man den Eindruck, dass es Kickstarter oder Kleinstverläge nicht gibt.

    Ich würde mir mehr Mut für Neues wünschen und nicht das 10.000 Portrait von einem Entwickler, der irgendwann in den Achtzigern ein paar unterhaltsame Würfelspiele erfunden hat.