Lesen

  • Vielen dank an jorl für den guten Tip mit Paper Girls. Der letzte Comic der mir beim lesen so viel Spass und Abwechslung geboten hat war Chew.

    Chew hab ich auch komplett durch - herrlich wenn auch mal etwas wirklich abgeschlossen wird. Geht in eine ganz andere Richtung ist aber top von der ersten bis zur letzen Ausgabe.

    "Chew is an American comic book series about a U.S. Food and Drug Administration agent who solves crimes by receiving psychic impressions from food, including people."

  • Hallo,

    in diesem (Lese)Urlaub habe ich Bücher von


    Ursula K. Le Guin


    gelesen.

    Angefangen habe ich mit ihrer Fantasy Erdsee Reihe und bin dann bei ihren Sci-Fi Büchern des Hainish Zyklus gelandet.

    Politisch, utopisch, philosophisch und wie ich finde hoch aktuell und gar nicht angestaubt...


    Das Buch "Die linke Hand der Dunkelheit" spielt im Wesentlichen auf dem Planeten Winter, wo es nicht nur (h)arsch (und) kalt ist, sondern die Bewohner auch kein richtiges Geschlecht haben und nur zu bestimmten Zeiten sexuell aktiv werden und nur dann männliche wie weibliche Eigenschaften annehmen. So grob geht es also um eine Gesellschaft ohne klare Geschlechter... und wie sich dies auf die Gesellschaft und Machtverhältnisse auswirkt...


    Dann habe ich von ihr das Buch:

    "Freie Geister" gelesen.

    Das ist eigentlich nur eine Neuübersetzung ihres Romans "Planet der Habenichtse".

    Das Buch ist eine sehr politische Utopie. Sie stellt in diesem utopischen Roman nichts weniger als die Systemfrage: Anarchismus, Kapitalismus, Kommunismus? Kann es einen antiautoritären Kommunismus geben? Und wer beutet hier eigentlich wen aus und warum...


    Regt zum Nachdenken an, sehr politische Sci-Fi, habe ich so selten gelesen, und noch seltener von einer Frau, klasse! Brisant, philosophisch und überhaupt nicht verstaubt, ich finde es sogar hoch aktuell, wenn man sich mit der Frage beschäftigt, wie Menschen miteinander leben wollen oder können und wie und ob eine Gesellschaft friedlich funktionieren kann. Merkt man dem Buch nicht an, aber tatsächlich hat sie Planet der Habenichtse ja schon 1974 geschrieben...


    Dann habe ich noch "The Expanse" gelesen, denn endlich kommt diesen Monat noch der 8. Band raus :) und dann wollte ich mit Band 7 durch sein. Lese ich immer noch gerne... immer noch ziemlich dichte Handlungsstränge und zum Chillen auf der Couch und im Urlaub irgendwie ne dufte Lektüre, wenn man sich dann von diesen Gedankenexperimenten von Le Guin etwas erholen muss ;) (is ja nicht negativ gemeint, ich kann nur nicht andauernd Le Guin lesen, so interessant ich ihre Bücher auf finde...)

    Frohes Neues übrigens...

  • Habe die Autobiographie von Bud Spencer (4 Bände) gelesen. Sehr interessant, lustig und teilweise zum nachdenken, geschrieben.

    Gefällt mir sehr gut. Der gute Herr hat in seinen Leben sehr viel erlebt und hatte zumeist auch immer sehr viel Glück ;)


    Für Fans von ihm ein Muss, aber auch für alle Anderen eine interessante Lektüre, da er so einige Lebensweisheiten verbreitet, die nur allzu wahr sind.

  • Ich habe das Buch "Kleine Gase große Wirkung: Der Klimawandel" von Serrer und Nelles gelesen. In dem Buch wird auf gut verständliche Art die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels erklärt. Auf fast jeder Seite wird das Beschriebene zusätzlich durch ein Diagramm, Zeichnung veranschaulicht.


    Da das Buch auf das wesentlichste reduziert wurde lässt es sich, obwohl es ein "Fachbuch" ist, schnell und entspannt lesen. Da sind viele Spieleanleitungen anstrengender. Durch den geringen Umfang dient es allerdings nur für einen Überblick ohne dabei ins Detail zu gehen.


    Von mir erhält das Buch eine Empfehlung.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik), Stau vorm Bau (Schmidt)

  • Genau wie @Brettpotato kann ich die Science Fiction Bücher von LeGuin wärmstens empfehlen.


    Erdsee hatte ich auch mal gelesen, aber damit hat ich mich etwas schwerer.


    (Bei Fantasy ist für mich immer noch Robin Hobb die Königin. Deren Bücher werden gerade ja bei Penhaligon neu aufgelegt. Weitseher Chroniken, Seelenschiff-Trilogie. Ist halt eher eine engere Charakter-zentrierte Story. )

  • Hatte ein paar Tage Zeit zum Lesen


    China Miéville - Die Stadt und die Stadt
    Setting ist abgefahren. Zwei ineinander gebaute Städte deren Bewohner sich gegenseitig nicht ansehen dürfen. Story ist gut, aber das Buch lebt eindeutig vom Setting.


    Krysten Ritter - Bonfire

    Krysten Ritter bekannt aus Jessica Jones und Breaking Bad mit ihrem Debutroman. Eine junge Rechtsanwältin kommt zurück in die Kleinstadt in der sie aufgewachsen ist. Trifft auf alte Freunde und Bullys und ermittelt gegen den größten Arbeitgeber am Ort. Alles ziemlich Standard, trotzdem ein kurzweiliges spannendes Buch.


    Dashiell Hammit - Der Malteser Falke

    Klassiker. Schnörkellose Sprache, gutes Buch.


    Kevin Barry - Bohane

    Düsterer Roman um einen Bandenchef dessen Felle langsam aber sicher davonschwimmen. Auch hier überzeugt das Setting. Bohane ist eine dreckige, dunkle Stadt. Starker Roman


    Mézières, Christin: Valerian & Veronique (Comic)

    Habe angfangen die gebundene Gesamtausgabe von Carslen zu kaufen und habe nun die ersten beiden Sammelbände der Gesamtausgabe gelesen. Hatte vor Ewigkeiten als Kind ein paar Bände gelesen, aber kann man immer noch gut lesen.

    SF-Comic aus den frühen 70ern. Man erkennt so vieles. Offensichtlich war Valerian und Veronique eine große Inspirationsquelle für George Lucas.

    Klassiker


    Jeff Lemire, Andrea Sorrentino, Dave Stewart - Gideon Falls (Comic)

    Eine Empfehlung von Orkenspalter. Grafisch sind ein paar interessante Ideen drin. Die Geschichte entwicklet sich so in Richtung Horror/Mysterie. Nicht ganz mein Genre, aber ich bleibe mal dran. Kein schlechter Comic.

  • Hallo,

    ich habe in der letzten Zeit gerade viele Bücher von Gianrico Carofiglio gelesen.


    Gianrico Carofiglio ist italienischer Autor und Jurist. Er hat jahrelang als Richter und Antimafia-Staatsanwalt gearbeitet. Er hat sowohl Bücher über Aussagepsychologie und Verhörtechniken geschrieben, als auch eben - so finde ich - lesenswerte Romane. Sein juristischer Hintergrund, seine Erfahrungen und reale Fälle fließen in die Romane mit ein. Vieles ist sehr bedrückend, aber leider auch sehr realistisch...


    Er schreibt mit einer leichten Feder und widmet sich dabei überhaupt gar keinen leichten Themen. Er beobachtet Menschen, die Gesellschaft, Entwicklungen und Probleme sehr genau und schreibt so schön schnörkellos, gerade und klar. Gut finde ich auch, dass das nicht so reißerische, blutrünstige Thriller mit inszenierten Monstern sind. Sie sind das Gegenteil. Ruhig, mit Menschen und Charakteren.


    Außerdem mag ich den Lokalkolorit, Italien und eben ganz besonders die Stadt Bari, seine Heimatstadt, in der viele der Romane spielen.


    Die Krimireihe um Avvocato Guido Guerrieri kann man teilweise schon etwas als Gerichtskrimis beschreiben.


    In freiem Fall (der zweite Fall von Guerrieri) fand ich besonders nachhaltig... Anfangen sollte man aber mit "Reise in die Nacht", das ist der erste Fall für Avvocato Guerrieri. Es macht durchaus Sinn, diese kleine Krimireihe der Reihe nach zu lesen.


    Ich mag Krimis wirklich nicht, lese ich auch nicht. Aber es gibt Ausnahmen, denn Carlofiglios Bücher lese ich hingegen schon und sogar sehr gerne. Seine Bücher sind recht feinsinnige, vielschichtige und gesellschaftskritische Erzählungen und Beobachtungen.

    "Eine Frage der Würde" setzt sich mit der Bestechlichkeit in der Justiz, Verleumdung und Loyalitätskonflikte auseinander, als der Rechtsanwalt Guerrieri einen alten Freund, der Richter ist und gegen den wegen Bestechlickeit ermittelt wird, im Prozess verteidigt.


    Er hat aber auch etliche andere sehr lesenswerte Romane geschrieben, in der er sehr bewegende Geschichten und zwischenmenschliche Beziehungen beschreibt und sich oft der Auseinandersetzung mit dem inneren Ich widmet.


    "Am Abgrund aller Dinge" ist ein Roman, ebenso wie "Drei Uhr morgens", die ich beide jetzt als letztes gelesen habe.


    "Drei Uhr morgens" ist eine bewegende Geschichte der Annäherung von Vater und Sohn, die gemeinsam eine Reise nach Marseille unternehmen und dabei nach innen reisen...

    "Am Abrund aller Dinge" ist ein Roman darüber, dass man seiner Vergangenheit nicht entfliehen kann und sich ihr irgendwann einmal stellen muss...


    Jedes Buch von Carofiglio fand ich lesenswert und interessant, jedes auf seine eigene Art und Weise...

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_02052023 ()

  • Für Fantasyfreunde (Grimdark):

    Ich lese gerade von Joe Abercrombie die Bücher der First Law Welt. Die Originaltriliogie habe ich durch, Sharps Ends (Die Kurzgeschichtensammlung) und Best Served Cold ebenso. The Heroes und Red Country sind diese Woche eingetroffen.
    Die Kurzgeschichten sind zwar nicht alle auf dem höchsten Level, aber insgesamt auch absolut empfehlenswert. Die Stand-Alone Best Served Cold

    ist imho mindestens genau so gut, wie die Originaltrilogie. Sehr schön, wie hier bereits bekannte Personen eingewoben wurden und trotzdem etwas ganz neues (Naja mal abgesehen davon, dass es eine Monte Christo Geschichte ist) erzählt wird.
    Ich persönlich würde das Realistic Fantasy nennen, aber ich habe letztens gelesen, dass es ebenso wie Song of Fire and Ice zur Grimdark Fantasy gezählt wird. Dabei finde ich die Bücherreihen schon sehr unterschiedlich. Ist aber auch egal wie es genannt wird, mich hat das total begeistert. Sogar noch mehr als Patrick Rothfuss, was vorher mein Favorit ins Sachen Fantasy war.


    Für Sci-Fi Freunde:

    Ich habe zuletzte viel von John Scalzi gelesen. Old Mans War ist sehr zu empfehlen. Wobei das Buch Zoes Tale irgendwie unnötig ist. Das sollte man in jedem Fall nicht direkt nach The Last Colony lesen, da es streng genommen, das Gleiche aus einem anderen Blickwinkel schildert.

    The Interdependency series ist auch sehr gut. Hat mir sogar noch etwas besser gefallen. Mir fehlt noch The Last Emperox aber das wird umgehend bestellt.
    Das Beste Buch von dem Autor, dass ich bislang aber gelesen habe ist Red Shirt. Ich weiß gar nicht was man groß dazu schreiben soll. Es ist aber auf jeden Fall ein Buch für Trekkies und genauso ein Buch für Hater von Raumschiff Enterprise. Und wer auf Meta-Ebene steht ist hier auch richtig gut aufgehoben. Das Buch war der totale Hammer bevor ich den ersten Epilog gelesen habe. Jeder der drei, hat das Buch in meinen Augen noch mal jeweils eine Stufe nach oben gehoben.


    Achja wieso ich die Buchreihen noch nicht zu Ende lese ist Elantris von Brandon Sanderson. Selten so von den ersten 50 Seiten in den Bann gezogen worden, aber dann zieht es sich leider.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Ist soweit ich weiß das Erstlingswerk. Die Mistbornreihe hat sich deutlich flüssiger gelesen.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Ich habe gestern gelesen, dass am 17. November 2020 Band 4 von Brandon Sandersons Stormlight Archive (Titel: Rhythm of War) erscheint. Ich freue mich sehr, hatte so bald gar nicht damit gerechnet. Und habe gelesen, dass das Cosmere auf insgesamt 35 Bücher angelegt ist (von denen bislang etwa 1/3 erschienen sind) - der gute Mann hat seine nächsten Jahrzehnte voll aufgeplant.


    Das verspricht jedenfalls ein guter November zu werden ... Am 3. November Trump abwählen (hoffentlich behalten die Umfragen recht), zwei Wochen später guter neuer Lesestoff ...

  • Hallo,


    Im September ist "Permanent Record" von Edward Snowden als Taschenbuch herausgekommen und das habe ich mir auch gleich aus der Stadt mitgebracht, als ich das sah.


    Nun lese ich also Edward Snowden (bin aber erst auf S. 186, also nicht einmal die Hälfte)... Snowden schreibt doch sehr - und für mich überraschend - persönlich und privat über sein Leben, sein Erwachsenwerden, die Army und seine Familie (was mich ehrlich gesagt gar nicht so interessiert). Auf der einen Seite fügt sich so allmählich ein Bild zusammen, warum er so nicht mehr weitermachen konnte. Mich hätte aber doch das internationale politische und vor allem rechtliche Gefüge mehr interessiert als Geschichten aus der Schulzeit.


    Es ist ja richtig festzustellen, dass Bürgerrechte ausgehöhlt und/oder in der Praxis quasi abgeschafft wurden, ebenso ist ja richtig, dass es massive verfassungsrechtliche Rechtsbrüche gab/gibt. Eine vertiefte Auseinandersetzung damit fehlt mir dahingehend bis jetzt etwas. Ist aber wohl auch gar nicht Sinn und Zweck dieses Buches gewesen.

    Um den Menschen E.S., seinen Werdegang und auch sein moralisches Dilemma nachvollziehen zu können, ist das Buch in diesem Duktus vermutlich durchaus erhellend. Außerdem ist es natürlich schon irgendwie auch ein Buch, was die politische Lage darstellt und beschreibt. Andernfalls wäre es ja gar nicht so weit gekommen...

    Mal schauen, was da noch so kommt und wie es mir gefallen haben wird, wenn ich es durch habe.

    Hat es von euch schon jemand ganz gelesen?



    Vorher hatte ich von Thomas Fischer "Im Recht - Einlassungen von Deutschlands bekanntestem Strafrichter" gelesen.

    Jede/r wer meint, dass Jura oder Recht langweilig, trocken und reine §§-Reiterei sei, dem sei Thomas Fischer in seiner spitzzüngigen Polemik, seinem (Wort-)Witz und auch sehr provokativen Art empfohlen.


    Er schreibt keine Kolumnen für Juristen (obgleich er sie gerne und oft abwatscht! :) ), er schreibt als Jurist Kolumnen für alle und zwar zu überaus aktuellen Themen, Fragen, Entwicklungen, Begebenheiten und Situationen. Ich lese ihn deshalb gerne, weil es fundiert ist und nicht die X. Meinung über eine Meinung zur Meinungsmache, die wiederum nur auf irgendwelchen persönlichen Befindlichkeiten und hanebüchenen Ansichten beruht. Er schreibt inhaltlich stark und stellt immer die konkreten Bezüge zu unserer Rechtsordnung und unseren Gesetzen her. Und dann ist es auch wirklich mal interessant über die Situation von Demonstrationsverboten, der Einschränkung von Freiheitsrechten oder über Maskenverweigerer oder über Meinungsfreiheit zu diskutieren.


    Plastisch, anschaulich, praxisnah und mit einer unverhohlenen Lust am Austeilen und auch Provozieren, so schreibt Fischer. Auch wenn ich mich manchmal darüber aufrege und mir die Polemik auf den Keks geht, so wäre es eben auch nicht Thomas Fischer, schriebe er anders. Das macht seine Texte ja aber eben auch so lebendig und kraftvoll.


    Jede/r hat irgendwie eine Meinung oder eine Ansicht oder sonst etwas. Aber das ist idR maximal für einen selbst interessant und viel weniger bedeutsam, interessant und/oder von Mehrwert gekrönt als dem eigenen Ego und dem Narziß in einem lieb ist. Wenn man aber fundiert und begründet auf Basis unserer Gesetzes und unseres Rechtssystem argumentiert wie Thomas Fischer beispielsweise, dann hat das wenigstens Substanz und Inhalt und schafft die Grundlage für überhaupt eine inhaltliche Diskussion.


    Thomas Fischer ist ehemaliger vorsitzender Richter des 2. Strafsenats des Bundesgerichtshof, sowie Herausgeber und Verfasser eines Kurz-Kommentars zum Strafgesetzbuch. Den meisten wird er aber vermutlich bekannt durch seine - seit seiner Pensionierung vermehrte - Medienpräsenz sein und vielleicht auch durch seine Kolumnen auf Zeit online oder spiegel online. Und eben genau diese Kolumnen "Fischer im Recht" von zeit online sind hier in einer Auswahl als Buch erschienen.

    Es gibt eigentlich kein Thema, zu dem Thomas Fischer nicht schreibt.


    Sind wir wirklich im Krieg gegen den Terror? Wie soll Deutschland mit den Flüchtlingsströmen umgehen? Was sagen eigentlich unsere Gesetze zur Sterbehilfe? Ist Jura eigentlich schwierig oder leicht? Blasphemie kann kein Straftatbestand sein. Er schreibt eine Kolumne über die Wahrheit oder z.B. darüber, warum ein Staat seine Bürgerinnen und Bürger nicht töten darf etc. etc.

    Auch wenn es nur eine kleine Auswahl seiner überaus empfehlenswerten Kolumnen ist und ich die meisten (leider) auch schon kannte, hat sich das Buch für mich sehr gelohnt zu lesen. Denn so oft ich auch zustimmend genickt und ihm im Geiste die Hand gereicht habe, so habe ich auch mindestens genauso oft in die Tischplatte gebissen und mich fürchterlich über ihn aufgerecht. Aber das wichtigste ist, dass man über Dinge nachdenkt und sie auch einmal aus einer ganz anderen Perspektive sieht.

    Außerdem bekommt hier jede/r sein Fett weg. Fischer ist nicht zimperlich und teilt auch ordentlich aus. Gegen Richter, Staatsanwälte, die Polizei, Anwälte sowieso, die Journaille, "die Leute"... aber dennoch steckt auch oft etwas Versöhnliches da drin. Denn läge ihm nichts an diesem Land, der Entwicklung, dem Recht und unserem Rechtsstaat, dann würde er sich gar nicht die MÜhe machen zu schreiben und diese Themen aufzubereiten.


    In 4 Kapiteln sind vier Themenkomplexe zusammengefasst:

    I. Recht und Politik

    II. Recht und Freiheit

    III. Recht und Gesetz(gebung)

    IV.Recht und Richter


    Ich teile nicht immer seine Meinung, obgleich ich ihm in vielen Punkten zustimme und/oder die Dinge ganz ähnlich sehe. Trotzdem ziehe ich oft am Ende einen anderen Schluss oder eine andere Konsequenz.


    Eigentlich ist jede Kolumne von ihm lesenswert. Auch die, die er in der letzten Zeit und ganz aktuell schreibt. Man muss seine Meinung ja nicht in jedem Punkt teilen.

    (interessante Kolumnen übrigens zu den Corona-Protesten, verlinke ich hier jetzt einfach mal, nicht, weil das meine Meinung ist, sonder weil Thomas Fischer einer der ganz, ganz wenigen ist, die einfach mal schreiben, was da auch verwaltungsrechtlich passiert ist. Corona-Protest: Aushalten! - Kolumne - DER SPIEGEL ...)


    Na ja, ich kürze das jetzt mal ab.


    Jedenfalls lese ich als nächstes


    Thomas Fischer "Über das Strafen - Recht und Sicherheit in der demokratischen Gesellschaft".


    Ich glaube, dass ich das gut noch mal in den Snowden so zwischen schieben kann ;-), denn jetzt wo ich das auf meinem "Noch-zu-lesen-Stapel" liegen sehe und an die Kolumnen gedacht habe, habe ich einfach mehr Lust das zu lesen...

    Und da ich jetzt ins Bett gehe ist das eine gute Gelegenheit damit auch gleich noch anzufangen, stelle ich gerade fest...


    Gutes Nächtle und noch eine schöne Woche!


    Gruß

    :hexe:

  • Mittlerweile habe ich Elantris von Brandon Sanderson (endlich) fertig. Wie bereits geschrieben zieht sich das Buch nach den ersten 40 Seiten doch erheblich. Ich würde es wirklich nur für Sanderson Fans empfehlen, die alles an Cosmere lesen wollen. Als Einstieg würde ich da aber eher die Mistborn-Triliogie empehlen, weil deutlich besser.
    Wer Hard Magic mag, sollte auf jeden Fall mal bei Sanderson reinschauen.


    Danach habe ich weiter von Joe Abercrombie Bücher aus der First Law Welt gelesen. The Heroes handelt von einer dreitägigen Schlacht und ist am besten mit Military Fantasy zu betiteln. Es wird zwischenzeitlich so derbe gemetzelt, dass es einem auch anders werden kann. Aber wie immer sehr gut. Nach dem Buch wurde Abercrombie auch Bernard Cornwell Lesern (Sharpe) empfohlen. Habe das mal bei meinem Vater (Kein Fantasy Fan) ausprobiert und bin gespannt ob er das Buch wirklich liest.

    Red Country ist dann ein Western. Ist im ersten Drittel dann gemächlicher, aber bei dem Protagonisten ist man gespannt wie ein Flitzebogen, wie das Buch ausgeht (Kann hier sehr schlecht spoilern).


    Zwischenzeitlich habe ich auch Comics gelesen:

    Black Hammer von Jeff Lemire habe ich bei uns in der Bibliothek gefunden und habe die vier deutschen Tradies in kürzester Zeit verschlungen.
    Es handelt sich hier tatsächlich um eine Superheldengeschichte aber reichlich abgedreht.
    Das ist der erste Schreiber, dem ich in Sachen Comics auf eine Stufe wie Alan Moore sehen würde. Ich habe Mark Miller, Grant Morission, Warren Ellis und Garth Ennis gelesen, aber das ist der erste Comic, der in meinen Augen an die Sachen von Alan Moore rankommt.


    Dann habe ich noch The Multiversity von besagtem Gran Morrison gelesen. Die einzelnen Welten Geschichten waren sehr interessant und teilweise herausragend gezeichnet (U.a. Jim Lee), aber die übergreifende Geschichte war lediglich okay.


    Paper Girls werde ich mir mal bestellen, Saga hat mir sehr gut gefallen.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Hallo

    Bernard Cornwell Lesern (Sharpe)

    Man könnte ihn wirklich als einen Meister des Metzeln bezeichnen. Auch - wenn er ganz anders kann, wie ich in Narren und Sterbliche (Shakespeare-Bettung) erfahren habe. Aber beim Schlachtengetümmel hast du bei Cornwell die Wahl. Sharpe - Histo-Reihe Umfeld Wellingtons Werdegang bis Waterloo aus der Warte eines eher einfachen halbkriminellen Soldaten und seinen militärischen Aufstieg. Oder viel archaischer die Uhtred-Saga - Englands Entstehung zur ersten Jahrtausendwende - der Held wankt mutig in seinen Sympathien zwischen Wikingern und Sachsen

    Liebe Grüße
    Nils

  • Wer Hard Magic mag, sollte auf jeden Fall mal bei Sanderson reinschauen.

    Ich kannte bisher keinen Namen dafür, aber genau das mag ich sehr.


    Paper Girls habe ich komplett durch und das war wirklich sehr angenehm. Tolle Charaktere und abgedrehte Szenarien. Das Ende hat mir leider nicht so gefallen, aber was sind schon die paar Seiten gegenüber dem Spaß davor.


    und weiter mit Comics: Invincible. Ein Jugendlicher - Sohn eines Superhelden - bekommt endlich selbst Superkräfte. So weit so gut und dann kommt doch alles irgendwie anders. Kirkman kann einfach schreiben. Selbst bei Figuren, deren Motivation einem unlogisch/seltsam vorkommen, macht das dann nach vielen weiteren Ausgaben auf einmal doch Sinn.

  • Aber beim Schlachtengetümmel hast du bei Cornwell die Wahl. Sharpe - Histo-Reihe Umfeld Wellingtons Werdegang bis Waterloo aus der Warte eines eher einfachen halbkriminellen Soldaten und seinen militärischen Aufstieg. Oder viel archaischer die Uhtred-Saga - Englands Entstehung zur ersten Jahrtausendwende - der Held wankt mutig in seinen Sympathien zwischen Wikingern und Sachsen

    Sharpes Rifles habe ich alle durch von Indien über Dänemark und Trafalgar, Portugal, Spanien und schließlich Südamerika. Fand ich ungemein gut.
    Ich hab mir sogar Flintloque geholt (KGL steht dann für Krautian Giant Legion nicht Kings German Legion ^^).
    Aber mit den anderen Reihen (Warlord, Grail, Starbuck, usw.) konnte ich nicht warm werden.
    Lohnt eigentlich die Verfilmung auf Netflix von der Uhtred-Saga?

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • und weiter mit Comics: Invincible. Ein Jugendlicher - Sohn eines Superhelden - bekommt endlich selbst Superkräfte. So weit so gut und dann kommt doch alles irgendwie anders. Kirkman kann einfach schreiben. Selbst bei Figuren, deren Motivation einem unlogisch/seltsam vorkommen, macht das dann nach vielen weiteren Ausgaben auf einmal doch Sinn.

    Invincible steht bei mir auch auf der Liste. Nächstes Jahr soll die animierte Serie auf Amazon Prime kommen (U.a. mit Mark Hamill als Sprecher).


    Wobei ich mit Kirkman nach Walking Dead eigentlich durch war. Ich hab den ersten Omnibus durchgelesen (#1-24) . Danach wollte ich nicht mehr.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • The Walking Dead habe ich tatsächlich nicht sonderlich viel gelesen, aber die ersten Hefte waren durchweg gut. Der Zeichnerwechsel hatte mich dann irgendwie rausgeworfen.

    Alle seine Arbeiten kenne ich natürlich nicht, aber sowohl Outcast als auch Oblivion Song gefallen mir gut und sind vor allem immer echt spannend.

  • Lohnt eigentlich die Verfilmung auf Netflix von der Uhtred-Saga?

    Kann ich nicht sagen. Ich versuche es eigentlich zu vermeiden, meine erlesenen Welten mit Leinwandwelten zu verderben. ;)

    Cornwell hat noch ein spannendes Buch über die Schlacht von Waterloo veröffentlicht.


    Mich hat die Sharpes Reihe eigentlich neugierig auf die Hintergründe und Motivation dieser Zeit gemacht. Gerne hätte ich auch mal ein Buch aus der Warte des Verlierers gelesen. Es war ja nicht alles schlecht, was Napoleon und sein Umfeld auf die Beine stellten. Er sah sich ja in der Situation, dass er die Ergebnisse der Revolution gegenüber den umgebenden Aristokratien verteidigen wollte. Nur die gewählten Wege wurden dann sonderbar.

    Wenn es etwas weniger Gemetzel und mehr Hintergrund sein darf, dann ist die Napoleon-Saga von Scarnow noch lesenswert. Wellingtons und Napoleons Werdegang werden direkt nebeneinander gestellt - Focus auch auf persönliches und politisches gerichtet. Ist aber doch auch mehr aus der britischen Warte geschrieben.


    Was noch in dieser Themenwelt empfehlenswert ist, hat Sabine Ernst in den Büchern 1813 und 1815 aus der deutschen Warte verfasst. Das erste Buch beschreibt die Verhältnisse der Völkerschlacht bei Leipzig. Das zweite Buch beschreibt Verhältnisse zu Zeiten von Waterloo.

  • Was noch in dieser Themenwelt empfehlenswert ist, hat Sabine Ernst in den Büchern 1813 und 1815 aus der deutschen Warte verfasst. Das erste Buch beschreibt die Verhältnisse der Völkerschlacht bei Leipzig. Das zweite Buch beschreibt Verhältnisse zu Zeiten von Waterloo.

    Du meinst aber Sabine Ebert oder ?

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Du meinst Last Kingdom? Für mich eine der (oder sogar die) betse Netflix-Serie

    Kann gut sein, dass sie es ist. Shape wurde ja auch abgedreht und soll seiner Zeit gut gewesen sein.

    Aber ich hatte auf nichts Bezug genommen. Es ist nur so, dass Film meine vorhandene Kopfwelt killen tät. Und weil Bücher ausführlicher sind, gibt es für mich selten einen Grund, die komprimierte Version anzusehen - zumindest nicht um es noch mal visuell dargeboten zu bekommen. Die Zeiten, wo wir jede Woche im Kino waren, sind schon lange vorüber. Ich habe auch gar keinen Fernseher und Mietkanäle. Gelegentlich schaue ich mal etwas von Arte auf dem Tablet an.

  • Cornwell's Sharpe Reihe ist eine meiner Favoriten. Bin Momentan bei Band 18. Die Sharpe Verfilmung war ziemlich gut, hatten aber recht wenig mit den Büchern zu tun, aber seid der Verfilmung sieht Sharpe für mich immer aus wie Sean Bean. Der passt auch irgendwie zu Sharpe. Und immerhin einer der wenigen Filme wo Sean Bean nicht drinne gestorben ist :)

  • Und weil Bücher ausführlicher sind, gibt es für mich selten einen Grund die komprimierte Version anzusehen - zumindest nicht um es noch mal visuell dargeboten zu bekommen.

    Gilt oft, aber nicht immer.

    Bei Hunger Games empfinde ich die Verfilmung dem Buch zum Beispiel schwer überlegen.

    Und auch beim Hexer sehe ich Potenzial dafür, dass die Serie besser wird. (Die ist nicht perfekt, aber die Bücher sind es auch nicht.)


    Bei Cornwell hab ich die Uthred Saga leider noch nicht gelesen, sehe aber ebenfalls Potenzial dafür, dass Last Kingdom gewinnt.


    Übrigens habe ich die Geralt Pentalogie vor einiger Zeit fertig gelesen und kann die nur bedingt weiter empfehlen. Also ich würde sagen nur für Fans der Figur und der Welt. (Man muss mit etwas speziellen Stil des Autors einfach klar kommen.)

    Sonst gibt es einfach zu viel bessere Fantasy Literatur.

  • Paper Girls habe ich komplett durch und das war wirklich sehr angenehm. Tolle Charaktere und abgedrehte Szenarien. Das Ende hat mir leider nicht so gefallen, aber was sind schon die paar Seiten gegenüber dem Spaß davor.


    und weiter mit Comics: Invincible. Ein Jugendlicher - Sohn eines Superhelden - bekommt endlich selbst Superkräfte. So weit so gut und dann kommt doch alles irgendwie anders. Kirkman kann einfach schreiben. Selbst bei Figuren, deren Motivation einem unlogisch/seltsam vorkommen, macht das dann nach vielen weiteren Ausgaben auf einmal doch Sinn.

    Paper Girls ist in der Tat ganz witzig. Wir sind aktuell erst bei Band 2 aber so ganz los lässt's mich doch nicht. :)


    Invincible fand ich bescheuert. Des is wie Buffy. Ich bin voll super aber keiner darf's wissen.

    Sau doof...

    Black Hammer von Jeff Lemire habe ich bei uns in der Bibliothek gefunden und habe die vier deutschen Tradies in kürzester Zeit verschlungen.
    Es handelt sich hier tatsächlich um eine Superheldengeschichte aber reichlich abgedreht.
    Das ist der erste Schreiber, dem ich in Sachen Comics auf eine Stufe wie Alan Moore sehen würde. Ich habe Mark Miller, Grant Morission, Warren Ellis und Garth Ennis gelesen, aber das ist der erste Comic, der in meinen Augen an die Sachen von Alan Moore rankommt.

    ...genau wie Black Hammer. Die Reihe hat so viele coole Ideen und dann ist vieles nicht so richtig genutzt worden. Naja.

    Da fand ich noch Black Hammer '45 am besten wobei da aber auch viel Potential liegen gelassen wurde.

    Für mich das ganz klare Highlight der Reihe, mit Abstand, Dr. Star.

    Wobei ich mit Kirkman nach Walking Dead eigentlich durch war. Ich hab den ersten Omnibus durchgelesen (#1-24) . Danach wollte ich nicht mehr.

    Jetzt die Reihe wie sie gerade von Cross Cult neu aufgelegt wird ist einfach mega. Günstig, tolles Format, schöne Gliederung. Und durch die bin ich wieder zur Serie gekommen. Irgendwie kennt man das was man liest, aber dann ist es doch irgendwie immer anders. Mega.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Vielleicht ist das der Grund warum ich keine Superhelden Comics mag...?:/

    Naja, Mister Incredible war nich schlecht. Nich viel besser aber zumindest etwas.


    [EDIT]

    Nee, nich Incredible. Wie hieß der denn noch...


    [EDIT2]

    Mr. Miracle. So hieß der.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

    2 Mal editiert, zuletzt von carlosspicyweener ()

  • Hallo,

    ich habe gerade das Buch von


    Benjamin Ferencz: "Sag immer deine Wahrheit - Was mich 100 Jahre Leben gelehrt haben"


    gelesen.


    Benjamin Ferencz blickt auf 100 Jahre eines beeindruckenden Lebens zurück. Über 80 Jahre dieses langen Lebens waren er und seine kürzlich verstorbene Frau Gertrude ein Paar. Geboren ist er 1920 in Ungarn, wurde nach der Emigration seiner Familie US-amerikanischer Jurist und ist der letzte noch lebende Chefankläger der Nürnberger Prozesse 1946. Als Soldat im zweiten Weltkrieg und als Ermittler für Kriegsverbrechen im besiegten Nazideutschland wurde er Zeuge unbegreiflicher Greueltaten und Zeuge dessen, was Menschen einander anzutun in der Lage sind. Dennoch verlor er nie den Glauben an die Befähigung des Menschen zum Guten. Er war maßgeblich an der Etablierung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag beteiligt.


    Keines meiner eigenen Worte würde diesem Buch gerecht, ich könnte es nicht besser beschreiben, als mit Benjamin Ferencz eigenen Worten. Ich kann nur sagen, raten und empfehlen: unbedingt LESEN! :)


    Und daher zum Schluss und zur Beschreibung dieses eindrucksvollen Buches und all dessen, was dieser beeindruckende Mensch weiterzugeben hat, zitiere ich doch einfach einmal Benjamin Ferencz selbst:


    "Wie heilt man ein gebrochenes Herz? Diese Frage ähnelt der Frage nach einer friedlichen Welt. Es gibt eine zehn Bände umfassende Antwort auf beide und eine, die nur aus einem Wort besteht: langsam."


    "Lass dir von niemandem erzählen, deine Zeit sei vorbei. Kämpfe leidenschaftlich für dein Ziel, bewahre dir das Feuer, dann wirst du auch etwas erreichen. Ich habe so schreckliche Dinge gesehen, dass ich keine Ruhe finde. Das bin ich meinem Gewissen schuldig. Ich muss mich bemühen, diese Welt für alle Menschen humaner zu machen. Man könnte meinen, dass ich mit dem Alter müde oder zynisch geworden wäre, doch in Wahrheit habe ich mehr Energie denn je, und ich kann nur hoffen, dass das Feuer, das in mir lodert auf andere Menschen übergreift. Bleib also positiv. Was auch immer dich stört, wie erst die Lage auch wirkt, du kannst es bezwingen. Ich bin mir fast sicher, dass du schln Schlimmeres erlebt hast, und das ist auch meine Maxime."


    "Die besten Eigenschaften, die ein Mensch haben kann, sind Redlichkeit, Warmherzigkeit und Toleranz."


    "Eins ist bei allen Kindern gleich: Sie suchen nicht nach Unterschieden zwischen sich und ihren Freunden, achten nicht auf Herkunft, Hautfarbe oder Überzeugungen und sind selten mit ihrer Situation unzufrieden, bis sie es eingetrichtert bekommen, weil sie nichts anderes kennen. Wichtiger als materielle Dinge, Möglichkeiten, die ihnen nicht offenstehen, oder die Suche nach dem Trennendem sind ihnen Gemeinschaftsgefühl, Freude, Freiheit und Unabhängigkeit. Das ist eine Geisteshaltung, die wir uns ins Erwachsenenalter hinein bewahren sollten."



    Ein Buch, gerade einmal 160 Seiten, die aber so beeindruckend, anrührend und nachdrücklich sind, dass ich es an mein Herz drücken und gleich noch einmal lesen werde...



    Am 20.11.2020 wurde der 100-jährige Benjamin Ferencz von Ingo Zamperoni in den Tagesthemen interviewt.

    Hier der link dazu.

    Chefankläger der Nürnberger Prozesse: "Sie bereuten nichts" | tagesschau.de

  • Cornwell's Sharpe Reihe ist eine meiner Favoriten. Bin Momentan bei Band 18. Die Sharpe Verfilmung war ziemlich gut, hatten aber recht wenig mit den Büchern zu tun, aber seid der Verfilmung sieht Sharpe für mich immer aus wie Sean Bean. Der passt auch irgendwie zu Sharpe. Und immerhin einer der wenigen Filme wo Sean Bean nicht drinne gestorben ist :)

    Drum find ich die Szene in Herr der Ringe, die Gefährten, so cool, als Boromir die Bruchstücke von Narsil aufhebt, sich schneidet und meint: still Sharp.....

  • Cornwell's Sharpe Reihe ist eine meiner Favoriten. Bin Momentan bei Band 18. Die Sharpe Verfilmung war ziemlich gut, hatten aber recht wenig mit den Büchern zu tun, aber seid der Verfilmung sieht Sharpe für mich immer aus wie Sean Bean. Der passt auch irgendwie zu Sharpe. Und immerhin einer der wenigen Filme wo Sean Bean nicht drinne gestorben ist :)

    Drum find ich die Szene in Herr der Ringe, die Gefährten, so cool, als Boromir die Bruchstücke von Narsil aufhebt, sich schneidet und meint: still Sharp.....

    Und in Der Marsianer ist Bean Teil von Elrond's Council. Sehr meta, seine Karriere. Da stirbt er übrigens auch nicht, wird nur golfen geschickt ...

  • Hallo gab62 ,

    das freut mich sehr!!

    Schön, dass es dir auch so gut gefällt. Ich habe aus dem Buch viel für mich und für meinen Alltag oder besser gesagt sogar für das Leben und Sichtweisen mitgenommen.

    Danke für deine Antwort 🙂

    Viele Grüße

    Brettpotato

  • Kürzlich beendet:


    Benjamin Myers, Offene See


    Ein junger Bursche hat kurz nach dem 2. Weltkrieg seine Schulzeit in Großbritannien beendet.

    Bevor er wie sein Vater und Großvater im Bergwerk mit dem Arbeitsleben beginnt, wandert er für 4 Wochen durch Englands Natur, um einmal das Meer zu sehen. In einer einsamen Gegend trifft er auf eine alte Lady, die ihm Unterkunft bei sich daheim gewährt. Durch lange Gespräche öffnen sich beide - es geht um Freundschaft, Selbstfindung, Werte, Lebensgestaltung, Natur.

    Geschrieben in sehr schöner Sprache - ich mochte es sehr!


    Thematisch hat es mich an zwei meiner Lieblingsbücher erinnert:

    John Williams, Stoner

    Ulla Hahn, Das verborgene Wort

  • Gerade gelesen, dass sich Netflix die Rechte an den Büchern der Redwall-Saga gesichert hat. Dabei handelt es sich um eine „epische“ Fantasy-Saga ala Herr der Ringe/GoT/Harry Potter in der die Protagonisten Mäuse im Mittelalter sind und gegen allerhand Feinde (Ratten, Füchse etc.) kämpfen. Soweit habe ich nach kurzer Recherche herausgefunden, kennt jemand die Reihe und kann sie empfehlen? Ist sie auch für Erwachsene geeignet oder doch zu kindlich geschrieben?

    Unten am Fluss -Watership down die Zeichentrickserie bei Netflix sowie der Film fand ich sehr gelungen.

  • War das eine Neuverfilmung von Watership Down oder das Original aus den 70er/80er Jahren?

    Also ich kenne den älteren Film, der könnte aus den 80ern sein, der nicht unbedingt für Kleinkinder geeignet ist, da etwas brutal und die Netflixserie ist glaube ich aus 2019.


    Hat allerdings beides nichts mit der Redwall Saga zu tun, dachte mir nur um Vergleiche zu ziehen, vermenschlichte Tiere und so..