Reich Busters

  • Stimmt - Aeon's End und Dawn of the Zed hatte ich in meiner Liste der Miniaturenblender glatt vergessen ;)


    Spaß beiseite, natürlich gibt es auch gute Titel bei Kickstarter. Für mich gibt es aber einen ganz entscheidenden Unterschied:

    Ich kaufe in den seltensten Fällen ein Retail-Spiel ohne Review und Regel-Begutachtung. Daher habe ich bisher kein einziges Spiel im Handel gekauft, über dessen Kauf ich mich dann später geärgert habe. Bei Kickstarter sieht das anders aus: Da hier viel mehr Marketing passiert als bei Retailspielen, hat man gefühlt viel mehr Berührungspunkte und erschafft sich ein subjektives Bild. Und das ist auch so gewollt. Da aber in vielen Fällen ein Regelwerk fehlt und/oder sich unglaublich viel während der Produktion noch verändern kann, kauft man quasi die Katze im Sack - meist für wesentlich mehr Geld als im Retail üblich. Gerade bei Awaken Realms, deren Masche es ist Spiele oder Erweiterunge während der Kickstarter-Kampagne erst zu konzipieren, kann man gar nicht wissen, was man da kauft. Das wäre dasselbe, als wenn man in den Laden geht und ein Spiel anhand des Covers aussucht. Das machen sicherlich auch viele, aber dann stellt man sich eben Gurken in's Regal wie ein Bekannter von mir (#SmashUp und #NinjaAllstars) und wird dann eben enttäuscht.


    Dass auch gute Titel dabei sind, ist korrekt. Aber die Chance bei Kickstarter reinzufallen ist doch wesentlich größer als im Retail. Einfach weil es gar keine Chance gibt sich zu informieren. Und darüber hinaus trägt eben fast ausschließlich das Marketing dazu bei, eine Kaufentscheidung zu fällen anstatt ein (hoffentlich) versierter Redakteur, der ein Spiel annimmt oder ablehnt.


    Nicht, dass ich mich als Marketing-Mensch darüber beschweren würde, ich lebe davon ;) Mir geht es nur darum, dass die Chance von Bullshitbingo bei KS wesentlich höher ist als im Retail. Das beste Beispiel sollte doch schon #DarkSouls sein: eines der meistgeförderten Spiele schlechthin, super IP, tolles Material. Und genau da hört es auf. Eben bei dem, was man in der KS-Kampagne schon sehen konnte.

  • Dass auch gute Titel dabei sind, ist korrekt. Aber die Chance bei Kickstarter reinzufallen ist doch wesentlich größer als im Retail. Einfach weil es gar keine Chance gibt sich zu informieren. Und darüber hinaus trägt eben fast ausschließlich das Marketing dazu bei, eine Kaufentscheidung zu fällen anstatt ein (hoffentlich) versierter Redakteur, der ein Spiel annimmt oder ablehnt.

    Grundsätzlich gebe ich dir hier natürlich recht. Aber einiges ist auch der (Un)Erfahrung des jeweiligen Backers geschuldet. Kickstarter ist halt eine Plattform, wo eben nicht von zwanzig, unabhängigen Rezensenten das fertige Spiel in XY Berichten bewertet wird, sondern hier wirbt halt jedes Projekt recht einseitig für Unterstützung. Je länger man bei KS als Backer dabei ist, um so eher filtert man die für sich richtigen Projekte raus. Nicht nur dass man mehr Erfahrung bezüglich Hersteller und Gestaltung von Kampagnen hat, man hat auch viel mehr ein Gefühl dafür, was eigentlich überhaupt die eigenen Vorlieben sind.

  • Aber einiges ist auch der (Un)Erfahrung des jeweiligen Backers geschuldet. Kickstarter ist halt eine Plattform, wo eben nicht von zwanzig, unabhängigen Rezensenten das fertige Spiel in XY Berichten bewertet wird, sondern hier wirbt halt jedes Projekt recht einseitig für Unterstützung. Je länger man bei KS als Backer dabei ist, um so eher filtert man die für sich richtigen Projekte raus.

    Ist leider aber oft nicht richtig möglich, die versierten Anbieter wissen auch ganz genau, wie sie nur das nötigste preisgeben.. da hilft auch Erfahrung glaube ich nicht besonders weiter. Als Beispiel fällt mir das das Bloodborne-Brettspiel ein: Haufenweise Kram, viel ausgelagerter Extra-Content, aber gleichzeitig auch ein Regelkonstrukt, das wirklich gut klingt und Sachen anders macht. Und trotzdem weiß man erst unbeschreiblich spät, was da wirklich kommt und ganz sicher erst mit dem Release, wie ordentlich da gearbeitet wurde.

  • Die These, dass man bei Retail weniger reinfallen könne, ist auch schon älter und in meinen Augen nicht korrekt. Subjektiv, weil gerade meine letzten Retailkäufe absolute Blindgänger waren und objektiv, weil sich Marketingstrategien nicht unterscheiden.

    Überall wachsen Rezensenten aus dem Boden, die dir sowohl Retail- als auch KS-Flops schönreden.


    Man kann auch da nie wissen, wie Spiel XY bei dir ankommt, nur weil es in der elften Top10-Liste auftaucht. Das nimmt sich nichts.


    Ich finde insgesamt das "Schlechtreden" von KS eher anstrengend. Man fällt bei beiden Märkten mal rein. Man kauft gerne Idealismus mit ein.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Was ich nie ganz verstehe, wieso alle solche Erwartungshaltungen von Kickstarter haben.


    Bei Kickstarter backst (finanzierst) du eine Idee. Du bist Investor! Es wird viel gezeigt und viel vorab versprochen. Daher auch viele Miniaturen, da kann man ein Renderbild zeigen und die Miniaturen sehen am Schluss meist aich genau so aus. Aber alles andere ist Prototypenmaterial. Kann sich ändern oder auch nicht liegt an dem Hersteller.


    Beim Retail kauft man ein fertiges Spiel. Du bist Käufer! Man kann Rezessionen des ganzen Spiels sehen nicht nur Prototypenvorstellungen. Man kann unter Umständen probespielen bzw. ausleihen in Ludotheken. Und es kommt eine weitere Qualitätsebene durch den Vertrieb mit rein, man verkauft nur was man auch selber getestet und für gut befunden hat und vllt sogar verbessert.

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Agemonia, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

  • Man möchte halt, dass das Spiel richtig geil wird und die eigenen Wünsche und Erwarten voll erfüllt. Beim Crowdfunding ist man näher dran, fiebert mit. Da geht‘s schon emotionaler zu, als wenn ich nur im Laden kaufe.


    Die weitere Qualitätsebene durch den Vertrieb sehe ich persönlich nicht. Die verkaufen/vertreiben auch schlechte Spiele. Ist subjektiv.


    Man muss sich halt bewusst sein, das man jederzeit ins Klo greifen kann, beim Crowdfunding und im Handel. Miniaturenlastige Spiele bekommt man zum Glück jedoch oft schnell wieder verkauft.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

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  • Ich habe damals Arkham 2 und auch Descent 1 mit der gleichen Begeisterung und Emotionalität gekauft wie ich heute Spiele backe. Ich las vorher Artikel, schaute Videos und informierte mich. Das tue ich heute noch.


    Während mich Arkham 2 weggefetzt hat, war ich bei Descent 1 bitter enttäuscht. So wie heute: Planet Apocalypse tritt mich aus der Tür. Reichbusters möchte ich fürs verschenkte Potential anzünden.


    Damals wie heute...


    Sollen wir noch über Arkham 3 reden, was man dazu medial alles lesen, hören und schauen kann? ;)

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  • Ist leider aber oft nicht richtig möglich, die versierten Anbieter wissen auch ganz genau, wie sie nur das nötigste preisgeben.. da hilft auch Erfahrung glaube ich nicht besonders weiter. Als Beispiel fällt mir das das Bloodborne-Brettspiel ein: Haufenweise Kram, viel ausgelagerter Extra-Content, aber gleichzeitig auch ein Regelkonstrukt, das wirklich gut klingt und Sachen anders macht. Und trotzdem weiß man erst unbeschreiblich spät, was da wirklich kommt und ganz sicher erst mit dem Release, wie ordentlich da gearbeitet wurde.

    Naja, das muss ja jeder für sich einschätzen ... ich sehe halt bei mir, dass ich nicht mehr so backe wie am Anfang, wo mir definitiv die Erfahrung fehlte. Ich backe nicht generell weniger, nur gezielter. Bei Bloodborne z.B. habe ich fünf Minuten nach dem Durchschauen gepasst. Mir war klar, dass ich auch mit dem fertigen Spiel keine Freude haben werde. Zudem kann ich ehrlich gesagt auch gut damit leben, dass mal das eine oder andere Kickstarter-Spiel nach Erhalt wieder gehen muss, Verlust macht man nur selten ... im Gegenteil.

  • Man möchte halt, dass das Spiel richtig geil wird und die eigenen Wünsche und Erwarten voll erfüllt. Beim Crowdfunding ist man näher dran, fiebert mit. Da geht‘s schon emotionaler zu, als wenn ich nur im Laden kaufe.


    Die weitere Qualitätsebene durch den Vertrieb sehe ich persönlich nicht. Die verkaufen/vertreiben auch schlechte Spiele. Ist subjektiv.


    Man muss sich halt bewusst sein, das man jederzeit ins Klo greifen kann, beim Crowdfunding und im Handel. Miniaturenlastige Spiele bekommt man zum Glück jedoch oft schnell wieder verkauft.

    Naja sehe ich schon. Bei Nemesis gab es doch recht viele Änderungen von Asmodee. Ergo schon eine weitere Schleife, die das Spiel klarer und besser gemacht hat durch den Retail.

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  • Scaar Das auch nur, weil Asmodee das Spiel auch übersetzt hat. Reiner Vertrieb ist das nicht.

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  • Ja ok dann korrigiere ich mich. Die Übersetzung von Fremdfirmen liefert für den Retail eine weitere Qualitätsebene. Hoffe jetzt wird es klarer was ich meinte. :)

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  • Es ist wirklich faszinierend. Es gibt wirklich Leute da draußen auf BGG, die immer mit derselben Strategie kommen. Reviews kritisieren ein Spiel und sofort kommt die Reservistengarde, die Argumente auffährt wie:


    "Die meisten miesen Reviews kommen von den Leuten, denen das Spiel zu schwer ist, die die Mechaniken nicht verstehen..."


    Schönreden muss echt Spaß machen. Natürlich gibt es Reviewer, die man nicht ernst nimmt, aber nahezu alle schwachen Reviews (nicht mal der geneigte Coop-Cast empfiehlt das Spiel) direkt zu diskreditieren...Respekt.

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    Die Nische

  • Es ist wirklich faszinierend. Es gibt wirklich Leute da draußen auf BGG, die immer mit derselben Strategie kommen. Reviews kritisieren ein Spiel und sofort kommt die Reservistengarde, die Argumente auffährt wie:

    Sei mir nicht böse, auch wenn du dich manchmal für den Oberspezialisten hältst, und auch saubere Rezensionen machst, muss das auch nicht allen gefallen.


    Du machst oft Spiele derart nieder das es in deinen Augen keine Daseinsberechtigung für diese Spiele gibt. Aber es gibt Leute die haben tatsächlich Spaß damit.


    Mir fällt da zb Descent 1 ein das du als ziemlich mies(oder so ähnlich) erwähnt hast. Wir hatten damals den allergrößten Spaß an dem Spiel und Wege zum Ruhm war ein unvergessliches Erlebnis wo alle immer noch nach Jahren davon reden.


    Vielleicht solltest du bei deinen Rezensionen und den Fazits mal einen kleinen Gang runterdrehen den so braucht man sich nicht wundern das sich manche auf den Schlips getreten fühlen.


    Ansonsten mach weiter so aber vielleicht mit ein bisschen weniger Extremen.

  • Moment. Natürlich muss ich wieder so eine Äußerung "Oberspezialist" persönlich nehmen. Und die persönliche Nummer ist nach wie vor ein Problem. Ich rede niemandem seinen Spaß kaputt, ich sage in keinem Video: Du darfst damit keinen Spaß haben. Das sage ich im RB-Video sogar explizit.

    Aber vielleicht mal zur Situation, worum es eigentlich geht:

    Auf BGG fragte jemand im Forum (es hat also GAR NICHTS mit meinen Rezensionen in erster Linie zu tun), was denn an den negativen Stimmen dran sei und ob sich ein Kauf dennoch lohne.

    Daraufhin kam dann eben unter Anderem einer, der "die meisten" negativen Rezensionen mal schön direkt verunglimpft im Sinne der Argumente, die ich oben angeführt habe.

    Zum Gang runter schalten: Wenn das Einzige ist, dass es direkt persönliche Kritik hagelt (was es mittlerweile ja immer weniger tut), dann werde ich das natürlich nicht tun. Wir können uns darüber streiten können, was RB zu einem guten/schlechten Spiel macht.

    Aber diese "Oberspezialisten/Du hältst dich für was Tolles"-Karte ist wirklich ermüdend. Wenn einige wirklich nur die Filterblase hören wollen, dann sollten diese Personen ihren Medienkonsum steuern und kritische Videos nicht gucken, wenn Spielkritik sofort Familienbeleidung ist.

    Eigentlich ist das auf BGG keine große Nummer. Erheiternd fand ich es trotzdem, weil genau diese Diffamierungsnummer immer gefahren wird. Natürlich auch mancherorts zurecht, wenn Rezensent XY nun wirklich in diesem Genre nix verloren hat. Aber allgemein über nahezu alle? Mutig...

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    Die Nische

  • "Die meisten miesen Reviews kommen von den Leuten, denen das Spiel zu schwer ist, die die Mechaniken nicht verstehen..."

    Wobei ich im Falle von Fireteam Zero tatsächlich überlegen würde, ob da nicht etwas dran ist. Zumindest dass viele die Genialität des Systems nicht erkennen.


    Dass es ihnen dennoch keinen Spaß machen kann, ist natürlich auch möglich ;) Das steht dann auf einem ganz anderen Blatt.

  • "Die meisten miesen Reviews kommen von den Leuten, denen das Spiel zu schwer ist, die die Mechaniken nicht verstehen..."

    Wobei ich im Falle von Fireteam Zero tatsächlich überlegen würde, ob da nicht etwas dran ist. Zumindest dass viele die Genialität des Systems nicht erkennen.


    Dass es ihnen dennoch keinen Spaß machen kann, ist natürlich auch möglich ;) Das steht dann auf einem ganz anderen Blatt.

    Das mag jetzt ein Exkurs zu FTZ sein, aber ich habe tatsächlich am Meisten Probleme mit dem Spiel auf der subjektiven Ebene, dass es quasi kaum "Gelände" im Sinne von nicht durchquerbaren Gebieten gibt.

    Na gut, den Monstern ist das egal, ich weiß.

    Auf der anderen Seite ist der Mechanismus der Kartenhand natürlich Bombe!

  • Zum Gang runter schalten: Wenn das Einzige ist, dass es direkt persönliche Kritik hagelt (was es mittlerweile ja immer weniger tut), dann werde ich das natürlich nicht tun. Wir können uns darüber streiten können, was RB zu einem guten/schlechten Spiel macht.

    Das denke ich auch, ich schätze deine Art und Weise Videos zu machen sehr, auch wenn ich nicht immer derselben Meinung bin. Ein breites Spektrum an unterschiedlichen Meinungen beleuchtet doch nur besser das Gesamtbild. Je mehr Blickwinkel, um so eher kann ich für mich persönlich einschätzen, was mir an Spiel X oder Y gefällt, oder warum ich lieber die Finger davon lasse. Da hilft es auch, den Geschmack und die generell Sichtweise des Youtubers zu kennen. Wenn ich von Beckikaze weiß, was er toll findet, was er spielt und was er sonst so im Schrank hat, kann ich doch seine Einschätzung zu Spiel X einordnen.


    Natürlich gibt es auch zu RB unterschiedliche Meinungen. Wem Zombicide mit vier Bier im Kopf Freude macht, da hat unter Umständen auch RB viel Spaß. Wer sonst Mageknight spielt, braucht höchstwahrscheinlich kein RB. Wer den Kickstarter allein schon wegen den Minis top findet, die monatelang detailliert bemalt, macht doch nichts falsch, er hat nur andere Schwerpunkte. Wie ich hier in einem meiner vorherigen Kommentare geschrieben hatte, geht es auch um Erwartungshaltung. Ich habe garnicht erwartet, dass Beckikaze mit RB viel Freude hat, und so war auch das Ergebnis im Video. Meine Einschätzung bzw. auch Erwartungshaltung z.B. zu Tainted Grail deckt sich sicherlich nicht mit seiner, aber finde ich deshalb ein Spiel schlechter, "nur" weil der ein oder andere Youtuber damit nicht warm wird? Nö. Der Einsatzzweck, die Mitspieler, der Anlass, die persönlichen Vorlieben werten doch das jeweilige Spiel und das ist immer höchst subjektiv.

  • Fraglicher ist bei Fireteam wohl eher, warum es zu FTZ vor allem aus Übersee so wenige Besprechungen überhaupt gibt. Es taucht fast nie in Listen auf und es müsste doch gerade durch die Zugänglichkeit auf Regelebene häufig auf Tischen gelandet sein.


    Und natürlich gibt es Kanäle/Rezensenten, die man nicht immer ernst nehmen kann. Aber das sind eben weiß Gott nicht alle.


    Tom Vasel unterhält mich immer mal wieder, aber der spielt nicht auf der Ebene (nicht wertend!) wie wir (Gears of war Verriss/Gloomhaven zu schwer). Das weiß man und dann ist es gut. ;)

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  • Hat hier eigentlich jemand auch V-Commandos gespielt und kann beurteilen, ob sich die beiden Spiele irgendwie ähneln?

    Ja, aber leider nicht "auch", Reichbusters hat mich von Anfang an kalt gelassen.
    Von bisherigen Eindruck kann ich aber sagen, dass die zwei Spiele alleine aufgrund ihrer Zielsetzung nicht viel gemeinsam haben: Während RB ziemlich viel will und dementsprechend mit Unmengen Krimskrams und Details daherkommt, ist V-Commandos eher vom "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" - Ufer.
    Dafür merkt man dem Spiel an, dass es ziemlich sicher von Anfang an eine strikte Design-Zielsetzung gegeben hat und die bis zum Ende verfolgt und auch perfekt eingehalten wurde. :)

  • Moment. Natürlich muss ich wieder so eine Äußerung "Oberspezialist" persönlich nehmen. Und die persönliche Nummer ist nach wie vor ein Problem.

    Moment, ich hab nicht gesagt das du der Oberspezialist bist, sondern das man durchaus durch deinen Meinungen oder dein Ego den Eindruck vermittelt bekommt. Mir zumindest geht das oft so wenn ich dich reden hör oder was du so schreibst.


    Ich schau mir auch gern deine Videos an, auch wenn ich nicht immer deiner Meinung bin. Im Gegensatz zu anderen Youtubern die nur auf den Putz haun und furchtbares Vokabular der Unterdiggersten Schublade haben;)

  • Du, ich mag auch DULCE. Insofern gibt es theoretisch ein "zu simpel" nicht, wenn es in bestimmten Dingen brilliert.

    Und da ich damals genau aus dem Grund es nicht gebackt habe und es hier wieder zur Sprache kommt - das RB-Geld muss weg. :D

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    Die Nische

  • Beckikaze Denkst du du kommst klar ohne Miniaturen? ;)


    Aber schon krass das du ein "altes" Kickstarterspiel rauskramst nur um WW2 Feeling zu bekommen :D

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  • das RB-Geld muss weg. :D

    Weil du es schon verkauft hast? :crying:

    Korrekt. Das spiele ich nie wieder. Wozu behalten?

    Scaar : Minis brauche ich nicht, wenn das Spiel dahinter nichts taugt. :) Anders herum: Spiele können auch ohne Minis brilliant sein und Standees sind manchmal auch super. Wenn das Spiel rockt und die Minis dazu noch beitragen, sage ich natürlich auch nicht nein.

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    Die Nische

  • Ich hoffe doch, dass sich nicht alle haben abschrecken lassen sondern mehr Leute Reichbusters antesten und ihre Spielerfahrungen posten.

    Weitere Eindrücke würden mich sehr interessieren.

  • Dies ist nur ein Ersteindruck. Raid: Find the dossier, A Land down under, Vril Experiment mit Tanja, Claudine, Sarge und Quentin. Solo…


    Zee Good:


    • Ging gut ab – habe gleich zu Anfang zwei dicke Fehler gemacht, zudem noch bescheiden gewürfelt, das Dossier lag natürlich in der letzten Ecke – da fehlten mir nach dem Alarm die Zeit zum Flüchten. Verloren, aber viel Spaß beim Ausprobieren gehabt.
    • Das Kartenmanagement ist super – gefällt mir besser als die Verbindung mit den Lebenspunkten in Fire Team Zero. Karten abwerfen zu müssen, tut trotzdem weh! Gerade die Möglichkeit für spielerübergreifende Supercombos ist geil – die Modifier können einem den Arsch retten. Die Charaktere wirken durch die Karten individuell.
    • Die Zweiteilung des Spiels ist sehr gut gelöst – erst schleichen und meucheln, später rennen und ballern.
    • Explodierende Würfel – ich liebe sie! Kenne ich bisher nur aus the Others – sollte es aber in jedem Spiel geben.
    • Viele verschiedene Gegnertypen – von-bis- klein, groß, dumm, schlau, schnell, lahm, Kanonenfutter, was zum Zähne ausbeißen, Meatshilds, Bodyguards, Oberbosse… und alle Spezialfähigkeiten schön auf einer Karte. Sehr gut geregelt.
    • Das Thema wurde perfekt umgesetzt – das Spiel ist ein Augenschmaus. Großes Kino.

    Zee Bad:

    • Es ist wahrscheinlich erstmal kein gutes Solo-Spiel… man muss einen Überblick über alle Aktionskarten haben, um das Synergiepotenzial zuerkennen und Combos rauszufeueren. Warum hat man darauf verzichtet die Spieleranzahl anzupassen? So sind vier Spieler in meinen Augen empfehlenswert, bzw Pflicht.
    • Der Aufbau dauert mit 20 Minuten etwas zu lange. Da hätte man besser ein Random-Map System ala betrayal at house on the hill zusammenschustern sollen. Beim nächsten Mal baue ich die Karte erst beim Spielen auf und Spawnpoints, Items und Türen werden zufällig gezogen – ist doch viel cooler, den Nazi-Dungeon zu erforschen.
    • Mecha-Hetler fehlt (eventuell sollte man Pojekt-X ein Bärtchen malen!)


    Zee F(azit)ugly:


    So wie es bisher aussieht, ist Reichbusters ein super Bier und Brezel Spiel – in 5 Minuten erklärt, dann ein 90 Minuten Kartencombo- und Exploding Dice Fest. Dieses Spiel ist „Wolfenstein das Brettspiel“. Ich möchte es sehr gerne wieder spielen – aber zu viert!

  • Puh.. also alleine bei "in 5 Minuten erklärt, in 20 Minuten aufgebaut" wäre ich nur noch halb so motiviert. :lachwein:

    Ja, das ist nicht so toll, aber wenn man zu viert ist, würde der Aufbau auch sehr viel schneller von der Hand gehen - einer legt die Map, einer die Türen, einer die Spawnpoints und der letzte die Items - dann sind es nur noch 5 Minuten. ;)

  • Puh.. also alleine bei "in 5 Minuten erklärt, in 20 Minuten aufgebaut" wäre ich nur noch halb so motiviert. :lachwein:

    Ja, das ist nicht so toll, aber wenn man zu viert ist, würde der Aufbau auch sehr viel schneller von der Hand gehen - einer legt die Map, einer die Türen, einer die Spawnpoints und der letzte die Items - dann sind es nur noch 5 Minuten. ;)

    Das geht ja. Nemesis zum Vergleich ist auch recht aufwendig :)

  • Naja gibt immer weniger Kenner- & Expertenspiele, die nur noch wenig Aufbau benötigen. Spiele werden nicht nur in der Spielmechanik komplexer auch benötigt man einfach heutzutage mehr, um die "verwöhnten" Spieler noch für sich zu beeindrucken. Gilt besonders für Spieler >30.

    Mein Neffe, 21 Jahre alt, bekommst du nicht mehr mit einem "kleinen" Spiel an den Tisch.

    Und wie immer es gibt Ausnahmen bei Menschen und bei Spielen. Eine Ausnahme: Kartenspiele.

    Also wenn du es komplex und einen schnellen Aufbau willst -> Kartenspiele 8o

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    2 Mal editiert, zuletzt von Scaar ()

  • Mal ne Frage zum Material von so nem Heroic Pledge: Gab es eigentlich falsch gedruckte Karten bzw Stanzbögen? Oder sind Material und Karten in Ordnung und die Errata und FAQ beziehen sich 'nur' auf falsch formulierte Regel-Passagen? Mit anderen Worten: Wenn ich jetzt nen Heroic Pledge kaufe, muss ich dann noch Mythic Games oder dem Verkäufer hinterher laufen, damit ich am Ende dann vielleicht ein fehlerfreies Exemplar habe?