Race for the Galaxy 2nd Edition

  • Aber weil du schon Elon Musk nennst: Man kann das auch als Investition sehen. In die Kunden. In das Vertrauen auf Sicherheit. Das der Kunde bei mir das bekommt, was er möchte. Nicht bangen muss und dann doch zur englischen Version greift oder einfach gar nicht kauft. Oder kauft und dann entäuscht ist. Kann es sein, dass es bei DIESEM Produkt kurzfristig gedacht EVENTUELL nicht lohnt? Möglich. Gewinnt das aber wieder langfristig das Vertrauen meiner Kundschaft - die bekannterweise vergrault ist? Das sicher. Und das lässt Menschen auch wieder zugreifen.

    Du vergleichst Äpfel mit Kartoffeln. Bei Autos funktioniert Kundenbindung eher, weil die Käufer auf die Marke schauen. Bei Spielen wissen gefühlte 95-98% der Käufer überhaupt nicht, von welchem Verlag das gekaufte Spiel ist, weil es sie nicht interessiert. Einige kennen natürlich Ravensburger, und danach kommt lange nichts.


    Ein Kundenbindungsmodell wie Tesla oder Apple kann im Spielebereich allenfalls ein Kleinverlag aufziehen, und dazu braucht er ein wirklich besonderes Produkt. Vor 10 Jahren hatte Hans-im-Glück einen ähnlichen Status, würde ich sagen. Aber heute ist das auch nicht mehr so. Auch 2F könnte man wohl nennen. Aber für einen größeren Verlag ist das aus meiner Sicht nicht realistisch umsetzbar.

    Also: Es greifen prozentual mehr Leute zur englischen Version, als noch vor einigen Jahren.

    Das sagt aber nichts darüber aus, ob genau diese Leute nun zu einer deutschen Version greifen würden, wenn sie käme, oder ob diese Leute nicht trotzdem bei der englischen Version bleiben würden. Und genau darum geht es ja gerade NICHT. Sondern es geht um diejenigen, die nur wegen der Ungewissheit einer Erweiterung lieber ein englisches als ein deutsches Produkt kaufen würden.

    Ich habe erst neulich wieder einem Ökonomen zugehört, der sagte, dass Kundenbindung das UNTERSCHÄTZTESTE

    Gut einer Firma ist und langfristig für den Erfolg verantwortlich ist.

    Diese Aussage mag insgesamt richtig sein, lässt sich aber nicht auf jede Branche gleichermaßen umsetzen. Bei Spielen kann das nur in geringem Maße funktionieren.

  • Ich behaupte das gilt auch bei Verlagen - ich sehe da gerade im Nerdsektor also im Hobbymarkt genug Vergleiche. Stonemaier, CoolMini, GMT, Schwerkraft. Aber da das mein Beitrag der Woche war, belasse ich es dabei. Können gern andere weiter diskutieren.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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  • Kundenbindung, achja welch hehres Ziel... Allerdings wurde dieses ominöse Element schon in der Vergangenheit durchaus erfolgreich durchgeführt. Man denke an die Kultfirma Avalon Hill, irgendwie wollte man jedes Spiel von denen haben. Parallel dazu gab es die hauseigene Zeitschrift „General“, in der immer interessante Begleitartikel, Strategien, Szenarien u.ä. zu Spielen enthalten waren. Und das über längere Zeit, so das auch vermeintliche Gurken trotzdem im Gespräch blieben. Games Workshop erhält sich seine Klientel mit dem White Dwarf, trotz Internet heutzutage immer noch am Markt. Auch die eigenen Shops leisten dahingehend bestimmt ihren Beitrag. Im Wargamebereich gibt es ebenfalls gedrucktes wie z.B. Strategy & Tactics und weitere, scheint also irgendwie noch seine Berechtigung zu haben.

    Aber das hat natürlich nichts mehr mit RftG zu tun...:saint:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Aber nicht deswegen.

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  • Ich weiß ich weiß ich bin der olle doofe Quer- und Andersdenker - aber ...

    Ein gut gemeinter Ratschlag: Ich würde es vermeiden einen Beitrag in der Form zu starten. Das ist nichts anderes als eine Form der Provokation. Wenn darauf jemand einsteigt, haben wir gleich den nächsten "Streit"-Thread und das muss doch nicht wirklich sein.

    Sag doch einfach deine Meinung (die ich in dem Fall zum größten Teil teile) und gut.

  • Ich weiß ich weiß ich bin der olle doofe Quer- und Andersdenker - aber ...

    Ein gut gemeinter Ratschlag: Ich würde es vermeiden einen Beitrag in der Form zu starten. Das ist nichts anderes als eine Form der Provokation. Wenn darauf jemand einsteigt, haben wir gleich den nächsten "Streit"-Thread und das muss doch nicht wirklich sein.

    Sag doch einfach deine Meinung (die ich in dem Fall zum größten Teil teile) und gut.

    Guter Punkt. Ich nehme ihn mir zu Herzen.

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  • Mein Exemplar ist heute angekommen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Stonemaier, CoolMini, GMT, Schwerkraft.

    3 US-Verlage. Was in den USA funktioniert, funktioniert nicht 1:1 auch in Deutschland.


    Und inwiefern Schwerkraft besonders gute Kundenbindung betreibt, das hätte ich gerne mal erläutert, das erschließt sich mir noch nicht.

  • Stonemaier, CoolMini, GMT, Schwerkraft.

    3 US-Verlage. Was in den USA funktioniert, funktioniert nicht 1:1 auch in Deutschland.


    Und inwiefern Schwerkraft besonders gute Kundenbindung betreibt, das hätte ich gerne mal erläutert, das erschließt sich mir noch nicht.

    Ja, es gibt Marktunterschiede. Kundenbindung ist aber keines davon. Firmen, die das richtig machen, gibt es durchaus einige. Vorwerk zum Beispiel. Ich sage nur Thermomix :D Oder Niantic oder Nintendo. Die Branche ist da egal, wenn du mich fragst. Das Land auch. Wie du bereits selbst mit HiG angemerkt hast, ging das auch in Deutschland sehr gut (früher - ich behaupte man hat das schleifen lassen).*

    Das Bedarf aber halt einer anderen Denke - oder wenigstens einer anderen Strategie im Umgang mit den Kunden - und mir geht es hier nicht drum Kritik an RftG oder Pegasus zu üben - ich beziehe mich da auf eine grundsätzliche Haltung zwischen Kunden und Produkt und Firma.

    Bezüglich Schwerkraft: Ich kann dir leider nicht beantworten, warum das so ist und was Carsten da genau gemacht hat. Aber ich halte seinen Erfolg schlicht auf der Kundenbindung begründet - was der Mann macht (Kundenbindungstechnisch) ist pures Gold. Das muss man ihm lassen. Die Leute reißen ihm die Produkte aus der Hand wie die Verrückten, egal was das Zeug kostet. Übt jemand Kritik, wird man von seinen Fans förmlich virtuell verprügelt. Das ist das beste was dir im Marketing passieren kann (wenn ich nur 1 Sache von Ignacy gelernt habe: dann das). Dafür müsstest du dir nur die entsprechenden Facebook und Twitter und auch zu großen Teilen Spiele-Offensive-Forum Einträge anschauen. Ich finde das bemerkenswert.


    Wo wir schon am abschweifen sind: Ich hatte ja damals den Einblick in die Redakteursarbeit bei Portal gemacht. Einfach den Leuten ehrlich zeigen, wo man ist, was man macht und was einen gerade beschäftigt. Das hat Ignacy so gefallen, dass er den Portal Games Informant gemacht hat - aus Gründen der Kundenbindung: Investement.

    Und damit wir ganz abschweifen: Das ist der Grund, warum KS so gut funktioniert und warum man da sooft updaten soll, die Leute wollen in das Produkt und die Firma "invested" sein. Auch wenn ich persönlich nicht viel von Stegmeier halte, aber seine Gedanken zu Kickstarter und Marketing sind sehr sinnvoll. Nicht nur für die USA.

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  • Auch wenn ich persönlich nicht viel von Stegmeier halte

    Magst du das erläutern?

    Ich finde der macht immer das gleiche Spiel (Rennen, in öde) Wie MacGerdts nur in schlechter ... Das ist aber natürlich subjektiv.

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  • Ohne jetzt #typischUnknowns sein zu wollen, es ist ein Riesenunterschied, ob man wenig von Jamey persönlich hält, oder wenig von seinen Spielen.

    dann lass es mich #typischunknowns korrigieren: „auch wenn ich persönlich wenig von Stegmeier als Autor halte“

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  • Ohne jetzt #typischUnknowns sein zu wollen, es ist ein Riesenunterschied, ob man wenig von Jamey persönlich hält, oder wenig von seinen Spielen.

    dann lass es mich #typischunknowns korrigieren: „auch wenn ich persönlich wenig von Stegmeier als Autor halte“

    Wie auch immer man dazu stehen mag, "kundenbindungstechnisch" hat er es jedenfalls "drauf". Er ist geradezu "omnipräsent", kein Problem, von ihm ein Feedback zu bekommen. Er kümmert sich. Welcher Autor und Verlagschef macht das sonst in dieser Weise?

    Da gibt es andere bei uns, von denen hört man dann eher gerne, sie hätten dafür keine Zeit wegen der vielen Arbeit.


    Als Spieleautor habe ich an ihm nichts auszusetzen. Liegt vermutlich daran, dass ich seine Spiele mag (außer vielleicht Between Two Cities, und das ist gar nicht von ihm). Viticulture mit Tuscany ist mein persönliches Allzeit-TOP1-Spiel. Ich wüsste nicht, was man da als Autor besser machen sollte.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Bezüglich Schwerkraft: Ich kann dir leider nicht beantworten, warum das so ist und was Carsten da genau gemacht hat. Aber ich halte seinen Erfolg schlicht auf der Kundenbindung begründet - was der Mann macht (Kundenbindungstechnisch) ist pures Gold. Das muss man ihm lassen. Die Leute reißen ihm die Produkte aus der Hand wie die Verrückten, egal was das Zeug kostet. Übt jemand Kritik, wird man von seinen Fans förmlich virtuell verprügelt.

    Interessant. So habe ich Schwerkraft bisher nicht wahrgenommen. Mir ist Schwerkraft nur als der Verlag bekannt, dessen Spiele auf dem Markt ums verrecken nicht günstiger werden. Mit knirschenden Zähnen habe ich TfM gekauft, weil es einfach so verdammt gut ist. Ansonsten fasse ich die Spiele von Schwerkraft aber mit der Kneifzange nicht an, einfach weil sie so teuer sind. Weiterhin hört man über den Chef immer mal wieder, dass er nicht sehr sympatisch sein soll und ausschließlich persönliche finanzielle Interessen verfolgt (Hörensagen, Gerüchte, ohne Beleg!).

  • dann lass es mich #typischunknowns korrigieren: „auch wenn ich persönlich wenig von Stegmeier als Autor halte“

    Wie auch immer man dazu stehen mag, "kundenbindungstechnisch" hat er es jedenfalls "drauf". Er ist geradezu "omnipräsent", kein Problem, von ihm ein Feedback zu bekommen. Er kümmert sich. Welcher Autor und Verlagschef macht das sonst in dieser Weise?

    Da gibt es andere bei uns, von denen hört man dann eher gerne, sie hätten dafür keine Zeit wegen der vielen Arbeit.

    Exakt so ist es. Da kann man ihn und seine Firma nur drum beneiden.


    Interessant. So habe ich Schwerkraft bisher nicht wahrgenommen. Mir ist Schwerkraft nur als der Verlag bekannt, dessen Spiele auf dem Markt ums verrecken nicht günstiger werden. Mit knirschenden Zähnen habe ich TfM gekauft, weil es einfach so verdammt gut ist. Ansonsten fasse ich die Spiele von Schwerkraft aber mit der Kneifzange nicht an, einfach weil sie so teuer sind. Weiterhin hört man über den Chef immer mal wieder, dass er nicht sehr sympatisch sein soll und ausschließlich persönliche finanzielle Interessen verfolgt (Hörensagen, Gerüchte, ohne Beleg!).

    Das war allerdings sogar schon Thema hier bei unknowns. Also beides davon. Ich wollte das aber rein von Marketingseite her betrachten und da ist das natürlich Gold wert. Ebenfalls, dass seine Spiele NIE günstiger werden. Da sollten eigentlich alle klatschen und sich verbeugen. So und nicht anders muss man es machen, wenn man den Markt für alle erhalten will. Jenseits von Geiz ist geil ...
    Und dafür habe ich auch tiefsten Respekt vor ihm - nicht zuletzt weil er damit eben beweist: ES GEHT! Trotz Bekundungen, dass man sein Lager ja räumen müsse, so wäre das halt.

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  • Bezüglich Schwerkraft: Ich kann dir leider nicht beantworten, warum das so ist und was Carsten da genau gemacht hat. Aber ich halte seinen Erfolg schlicht auf der Kundenbindung begründet - was der Mann macht (Kundenbindungstechnisch) ist pures Gold. Das muss man ihm lassen. Die Leute reißen ihm die Produkte aus der Hand wie die Verrückten, egal was das Zeug kostet. Übt jemand Kritik, wird man von seinen Fans förmlich virtuell verprügelt.

    Interessant. So habe ich Schwerkraft bisher nicht wahrgenommen. Mir ist Schwerkraft nur als der Verlag bekannt, dessen Spiele auf dem Markt ums verrecken nicht günstiger werden. Mit knirschenden Zähnen habe ich TfM gekauft, weil es einfach so verdammt gut ist. Ansonsten fasse ich die Spiele von Schwerkraft aber mit der Kneifzange nicht an, einfach weil sie so teuer sind. Weiterhin hört man über den Chef immer mal wieder, dass er nicht sehr sympatisch sein soll und ausschließlich persönliche finanzielle Interessen verfolgt (Hörensagen, Gerüchte, ohne Beleg!).

    Für den Kunden mag das nicht so toll sein, aber für das System ist das sehr gut, dass die Spiele ihren Wert behalten. Auch mich als Autor freut es sehr, dass bsw. auch der PD Verlag seine Spiele auch nach Jahren nicht einfach verschleudert.


    Diese hörensagen Gerüchte gegenüber Carsten Reuter anzuführen halte ich für unfair.

  • Ebenfalls, dass seine Spiele NIE günstiger werden. Da sollten eigentlich alle klatschen und sich verbeugen.

    Arroganz eines Besserverdienenden? Ist dir bewusst, dass auch Arbeiter, Erzieher, Altenpfleger oder Studenten, die keine reichen Eltern haben, spielen wollen?


    (Und bevor da jemand durch bewusste Übertreibung Unsinn reininterpretiert: Nein, ich forde natürlich kein "Recht auf billige Preise", sondern sehe einfach nur den normal-üblichen Preisverfall von Spielen als gewissen Ausgleich für unterschiedliche Wirtschaftskraft unter den Spielern. Wer viel Geld hat und alles sofort haben muss, soll ruhig dafür extra zahlen. Wer wenig Geld ausgeben kann oder will, muss eben warten, bis etwas günstiger wird. Dann und nur dann können wirklich alle klatschen und sich verbeugen.)

  • Ebenfalls, dass seine Spiele NIE günstiger werden. Da sollten eigentlich alle klatschen und sich verbeugen.

    Arroganz eines Besserverdienenden? Ist dir bewusst, dass auch Arbeiter, Erzieher, Altenpfleger oder Studenten, die keine reichen Eltern haben, spielen wollen?

    Ich bin Spieleredakteur. Meine Eltern sind Biologen. Wenn ich zu den "Besserverdienenden" gehöre oder "reiche Eltern" habe, dann müssen wird diese Begriffe neu interpretieren. Brettspiele sind Luxusgüter. Wer Brettspiele kauft hat das was man "disposable income" nennt. Ich will keine Debatte lostreten.

    Daher nur diese eine Aussage dazu: Ich habe "damals" 8 Monate Taschengeld gespaart, um mir 1 Spiel zu kaufen. Das war so. Auf die Idee, dass es billiger werden muss, damit ich mir auch 2 Spiele hätte kaufen können, bin ich aber nicht gekommen. Gibt es ein Anrecht drauf, dass man 30 Spiele kaufen muss, statt vielleicht nur 5, weil sie nicht verschleudert werden? Dieses 1 Spiel habe ich dann vollends ausgekostet und geschätzt. Und mit meinem Taschengeld beigetragen, dass da alle dran verdienen.

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  • MetalPirate Leider ist es doch aber oft auch so dass gerade die Besserverdiener auf "Geiz ist geil" setzen. Die ganzen Reduzierungen und Billigpreise führen doch nur dazu, dass irgend jemand dafür ausgebeutet wird. Das sind hier bei uns eben die Erzieherinnen und Pfleger oder eben die Plastikgießer und Verpacker in China.

    Ich weiß auch dass bei stabilen Preisen vermutlich die Arbeiter in den Fertigungsländern nicht besser bezahlt werden, aber die Wertschätzung der Produkte wird erhöht und nur dadurch können wir wieder mehr in Richtung Werterhalt und dann vielleicht sogar zu fairen Bedingungen für alle kommen. Auch wenn das sehr nach Utopie klingt.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Sepiroth : Die in Südostasien hergestellte Markenbekleidung kostet vielleicht zehnmal so viel wie die in Südostasien hergestellte Discounterbekleidung, aber du glaubst doch hoffentlich nicht wirklich, dass der Arbeiter, der das eine herstellt, wesentlich mehr verdient als der Arbeiter beim anderen, oder dass der höhere Gewinn die Anteilseigner des Markeninhabers dazu bringen könnte, deshalb bessere Löhne zu zahlen oder gar die Produktion nach Europa zurück zu verlagern?! Gesetze, Normen oder Zertifizierungen verhindern Ausbeutung oder machen sie im Falle nicht vorhandener Zertifizierungen zumindest sichtbar. Hohe Preise verhindern Ausbeutung nicht im geringsten. Solange alle brav mitmachen (oder das gar noch verteidigen), wird nur immer weiter an der Preisschraube gedreht und einige wenige machen sich die Taschen voll.

  • Sepiroth : Die in Südostasien hergestellte Markenbekleidung kostet vielleicht zehnmal so viel wie die in Südostasien hergestellte Discounterbekleidung, aber du glaubst doch hoffentlich nicht wirklich, dass der Arbeiter, der das eine herstellt, wesentlich mehr verdient als der Arbeiter beim anderen, oder dass der höhere Gewinn die Anteilseigner des Markeninhabers dazu bringen könnte, deshalb bessere Löhne zu zahlen oder gar die Produktion nach Europa zurück zu verlagern?! Gesetze, Normen oder Zertifizierungen verhindern Ausbeutung oder machen sie im Falle nicht vorhandener Zertifizierungen zumindest sichtbar. Hohe Preise verhindern Ausbeutung nicht im geringsten. Solange alle brav mitmachen (oder das gar noch verteidigen), wird nur immer weiter an der Preisschraube gedreht und einige wenige machen sich die Taschen voll.

    Aber wir reden hier momentan über Brettspiele und nicht über Kleidung. Nur weil Brettspiele preisstabiler bleiben, versichere ich dir, dass weder Carsten noch ich, noch Thygra jetzt demnächst den ersten Porsche kaufen.

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  • Aber wir reden hier momentan über Brettspiele und nicht über Kleidung. Nur weil Brettspiele preisstabiler bleiben, versichere ich dir, dass weder Carsten noch ich, noch Thygra jetzt demnächst den ersten Porsche kaufen.

    Seid nicht genau "ihr" in der Position das zu beeinflussen?

    Aber hier geht es eigentlich nicht um die Preisdiskussion, sondern um Race for the Galaxy 2nd Edition.


    Ich wäre fürs auslagern der allgmeinen Preisdiskussion.

  • Der Schwerkraft Verlag setzt vor allem auf Direktvertrieb. Nur manche Spiele sind auch woanders erhältlich und nur bei deren Aktionen günstiger zu erwerben. Andere Verlage mit Direktvertrieb reduzieren ihre Spiele im eigenen Shop auch nicht (PD Verlag oder Feuerland Spiele). Vom Preis sind die Spiele im Vergleich zu den großen Verlagen wie Ravensburger, Pegasus etc. zwar teurer, aber (mittlerweile) doch immer noch im Rahmen. Kleinverlage sind aber ja von Natur aus schon teurer, muss man eben mit berücksichtigen.


    Die großen Preissteigerungen merke ich vor allem bei FFG Produkte nach der Übernahme durch Asmodee. Da wird es gefühlt immer teurer.

  • Jetzt schweift man aber mittlerweile ganz schön vom Thema ab.

    Ich denke es hängt einfach vom Thema und der Zugänglichkeit des Spiels ab ob es genügend Abnehmer gibt und ob dann folglich die Erweiterungen kommen.

    Das es gut funktionieren kann sieht man ja an den Fantasy Flight Spielen. Da erscheint eigentlich immer alles.


    Der Verlag muss natürlich auch den Willen haben eventuell in Risiko einzugehen.

    Außerdem möchte ich noch anmerken das sich all die Leute die deutsche Version nicht kaufen werden, die eh immer unzufrieden mit der Lokalisierung bzw. der Sprache sind.

  • Sepiroth : Die in Südostasien hergestellte Markenbekleidung kostet vielleicht zehnmal so viel wie die in Südostasien hergestellte Discounterbekleidung, aber du glaubst doch hoffentlich nicht wirklich, dass der Arbeiter, der das eine herstellt, wesentlich mehr verdient als der Arbeiter beim anderen, oder dass der höhere Gewinn die Anteilseigner des Markeninhabers dazu bringen könnte, deshalb bessere Löhne zu zahlen oder gar die Produktion nach Europa zurück zu verlagern?! Gesetze, Normen oder Zertifizierungen verhindern Ausbeutung oder machen sie im Falle nicht vorhandener Zertifizierungen zumindest sichtbar. Hohe Preise verhindern Ausbeutung nicht im geringsten. Solange alle brav mitmachen (oder das gar noch verteidigen), wird nur immer weiter an der Preisschraube gedreht und einige wenige machen sich die Taschen voll.

    Dass durch höhere Preise auch für die "einfachen" Arbeiter nicht mehr hängenbleibt habe ich ja geschrieben. Mir ging es aber ja mehr um die Nachlässe und die damit verbundene geringere Wertschätzung für Dinge allgemein.

    Das gilt übrigens exakt genauso für Markenkleidung. Warum rennen sonst alle in die Outlet-Stores um "Schnäppchen" zu machen? Dass die verlangten Preise nicht mehr zum Wert des Produkts passen ist für mich da leider die logische Folge. Werbung und der transportierte Lifestyle tun ihr übriges, so dass alle brav mitmachen wie du ja schreibst. Das wird alles eingepreist und irgendwo muss dann halt ausgebeutet werden. Normalerweise die, die sich nicht wehren können und die Natur.

    Ich würde mir wünschen, dass fair gerechnet wird und jeder Beteiligte davon leben kann und zusätzlich noch im Einklang mit der Natur produziert wird. Dass ich mir dann weniger leisten kann ist mir klar und das setze ich sogar schon um. Das funktioniert aber nur, wenn dann die Preise auch stabil bleiben, denn sonst war der Preis ja vorher nicht für alle Seiten (auch den Unternehmer) fair. Dass es sich in unserer jetzigen kapitalistischen Welt um eine Wunschvorstellung handelt, die vermutlich nie Realität wird ist mir erst recht klar.


    Jetzt wäre es wirklich was für eine Auslagerung, falls weiterdiskutiert werden soll.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Glaubt hier jemand wirklich, dass diese doch eher politische Diskussion etwas mit Race for the Galaxy 2nd Ed (Thema des Threads) zu tun hat?

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Dann wird sich dieser Thread aber totlaufen, oder?

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Nur weil Brettspiele preisstabiler bleiben, versichere ich dir, dass weder Carsten noch ich, noch Thygra jetzt demnächst den ersten Porsche kaufen.

    Bei mir wäre es mein zweiter Porsche.

    (Der erste stand viele Jahre in meinem Bücherregal ... ;) )

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Irgendwie wird es Zeit, diesen Thread zu ignorieren. Mache ich dann jetzt auch.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Durch die Phasenwahl, das ist ein bisschen wie #PuertoRico - es wird u.U. nicht jede Phase gewählt und man muss schon aufpassen, daß z.B. durch Produktion einer der anderen nicht noch mehr profitiert, als man selbst.


    Das "erobern" von Welten aus der Auslage kommt erst mit einer Erweiterung.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!