Grand Austria Hotel

  • Heute gab es für uns die erste Partie und ich bin hin und her gerissen. Einerseits ist es ganz okay, eigentlich meine Art Spiel. Aber es macht so viel so durchschnittlich, dass ich denke, dass ich schon viel mehr bessere Spiele dieser Art habe, dass ich das nicht noch brauche. Während des Spiels dachte ich, dass ich das direkt wieder verticke, weil ich es zu öde finde. Aber je länger ich jetzt drüber nachdenke, desto gerner würde ich es doch noch direkt wieder spielen. Daher vermute ich, dass ich es noch ein paar Mal probieren werde...

    • Die Würfelmechanik ist völlig okay. Designmäßig gefällt mir die Kopier-Aktion nicht. Das ist immer ein Anzeichen dafür, dass irgendwas nicht richtig funktioniert. Ebenso dieses 1x pro Spielzug einen virtuellen Würfel hinzukaufen. Unelegante Detailregeln um die Mechanik zum funktionieren zu bringen. Trotzdem: Die Mechanik ist ja gut! Daher kann ich akzeptieren, dass sie mit diesen kleinen Detailregeln zum funktionieren gebracht wird. Für mich ist sie ähnlich wie bei Yspahan. Nur ist Yspahan um einiges schlauer erfunden. Kleiner Minuspunkt ist die Zugreihenfolge-Geschichte. Besonders im 2er.
    • Das Puzzle auf dem oberen Teil des Plans ist schon toll. Gefällt! Einfach, trotzdem nicht ohne, interessante Entscheidungen.
    • Die Kunden sind aus meiner Sicht weit mehr als das, was @MetalPirate in seiner Kritik angebracht hat. Da man ja immer noch einen Bonus bekommt kann man da schön noch mehr machen. Designmäßig gefällt mir das sehr gut, denn man kriegt neben dem toten Kapital "Siegpunkte" eben auch den kleinen Sofortbonus und bastelt an den "Zimmer-Boni". Doch gefällt mir ganz gut.
    • Als großer Fan von Leisten finde ich die Leiste in diesem Spiel etwas überflüssig. Hätte es nicht noch unbedingt gebraucht. Trotzdem hat diese Leiste wieder einen schönen Effekt. Komme ich nicht weit genug werde ich bestraft. Tolle Sache, gutes Element um auch mal ein bisschen Druck zu machen. Also hätte es das doch gebraucht? Weiß nicht. Ich nehme es so hin.
    • Politikkarten: Gefallen mir nicht, aber ich weiß, warum sie da sind.
    • Mich nervt das Durchrutschen der Karten. Das ist in vielen Spielen so. Finde es auch in all diesen Spielen nervig (bsw. dem vielgelobten Im Wandel der Zeiten). Ist ne persönliche Geschichte.
    • Man kann sich blank spielen und ist dann echt angeschissen. Gefällt mir nicht so gut in dieser Art Spiel. In der Beziehung ist es ähnlich wie Marco Polo. :)

    Hm. Vorläufiges Fazit: Ein paar Fragen bleiben, werden sich in weiteren Partien vielleicht lichten. Von Lookout erwarte ich nach totalen Gurken wie Murano, Bremerhaven, De Vulgari Eloquentia, Walnut Grove, Suburbia oder Snowdonia nicht mehr viel. Aber das hier könnte mich noch reizen. Ja, ich mag Snowdonia nicht, verklagt mich. Aber ein Spiel, in dem ich mehr Siegpunkte bekomme, je öfter ich passe, das kriegt bei mir keine gute Note...


    Ich bitte jeden, meine Meinung nicht als in Stein gemeißelt zu sehen. Bitte bildet euch eine eigene Meinung und lasst euch von meiner ignoranten Betrachtungsweise nicht vom Spielspaß abhalten! Gebt jedem Spiel eine Chance! Auch, wenn ich es kritisch sehe. Und nachher haben wir eine Basis um zu diskutieren! :)

  • Von Lookout erwarte ich nach totalen Gurken wie Murano, Bremerhaven, De Vulgari Eloquentia, Walnut Grove, Suburbia oder Snowdonia nicht mehr viel. Aber das hier könnte mich noch reizen. Ja, ich mag Snowdonia nicht, verklagt mich. Aber ein Spiel, in dem ich mehr Siegpunkte bekomme, je öfter ich passe, das kriegt bei mir keine gute Note...

    Als totale Gurke würde ich Murano nun nicht bezeichnen... eher als ungeschliffenes Glas (um beim Thema des Spiels zu bleiben ;) )


    Isle of Skye schon ausprobiert? das wird ja ziemlich gelobt allerorten.

  • Als totale Gurke würde ich Murano nun nicht bezeichnen... eher als ungeschliffenes Glas (um beim Thema des Spiels zu bleiben )

    Für mich persönlich ist es das. Ich kenne aber viele Leute, die es (aus mir unverständlichen Gründen) sehr gerne spielen.


    Isle of Skye schon ausprobiert? das wird ja ziemlich gelobt allerorten.

    Leider noch nicht. Aber ist jetzt auch nicht so unbedingt ganz oben auf meiner Wunschliste...

  • @ode. Du schreibst: Aber es macht so viel so durchschnittlich, dass ich denke, dass ich schon viel mehr bessere Spiele dieser Art habe, dass ich das nicht noch brauche.


    Damit ich mir ungefähr vorstellen kann, wie GAH tickt, welche Spiele sind das die ähnlich und besser sind?


    Gruß Michael

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • Spiele, in denen man Rohstoffe sammelt um sie dann auf Gebäude, Aufträge oder was weiß ich auch immer, liefern muss. Als Baukosten oder Lieferaufträge oder Nahrungskosten bsw. Stone Age, Alien Frontiers, Kingsburg, BoraBora, Marco Polo, Troyes... Nur um mal die mit Würfeln zu nennen, die mir spontan einfallen. Tzolkin, Istanbul, Caylus, Bruxelles, Key Flower, Key Market, Glen More, Loyang, Lewis&Clark, Hawaii, Concordia... Um mal ein paar Spiele zu nennen, die ich persönlich überdurchschnittlich finde und die auch so ein Rohstoffsammel- und Rohstoffanwendungsdingen machen und mich eher ansprechen.


    Wie gesagt: Alles nach einer Partie. GHA hat das Potenzial mich in weiteren Partien zu überzeugen. Oder auch mich eher zu enttäuschen.

  • Nach der ersten Partie hat es mich doch irgendwie nicht in Ruhe gelassen und je mehr ich nachdachte, desto mehr wollte ich das Spiel nochmal spielen. Also haben wir abends noch eine Partie dran gehängt!


    Insgesamt muss ich sagen lief es schon sehr flüssig. Handgriffe passten, wir wussten etwas genauer, was abgeht. Dazu das Spiel ja durchaus mein Beuteschema: Rohstoffe auf Karten liefern und die dann werten und irgendwas zusammen puzzlen. Bisschen Geld hier, ein Würfel da. Doch, doch.


    Was mir dann aber doch nicht gefiel am Ende war, dass man den Zufällen etwas stark ausgesetzt ist. Brauchste dringend einen Rohstoff und es fallen partout nicht die passenden Würfel, selbst durch mehrmaliges aussetzen und nachwürfeln und auch keine 6en, dann ist man irgendwie gekniffen. Ebenso bei den Kunden. Kommen da rundenlang keine grünen Karten und keine gelben Karten und man hat irgendwie genug Geld um mal einen teuren Kunden zu nehmen aber er mommt und kommt und kommt nicht... Gekniffen... Letzteres sicher ein 2er Problem, wo der Kartendurchsatz nicht so hoch ist, eine Stelle an der eigentlich redaktionell hätte eingegriffen werden müssen.


    Man kann jetzt sagen: Risiko! Was vertraust du auch auf die passenden Karten? Oder auf die passenden Aktionen? Selber Schuld! Ist schon richtig. Aber dann brauch ich auch nicht optimieren, sondern lebe von der Hand in den Mund. Dann brauch ich strategisch keine passenden Angestellten, etc...


    Nein... Ich möchte es gerne mögen, aber es hat noch nicht gezündet. Aber ich hab so das Gefühl, dass wir es noch weitere Male ausprobieren werden. Irgendwas ist dran, an dem Spiel...

  • Heute direkt nochmal. Es reizt ja schon. Hinterläßt uns aber immer wieder eher enttäuscht ob des großen Gegensatzes zwischen "wir wollen gerne planen und eine Sache durchziehen" und "geht aber nicht wegen der hohen Zufallsfaktoren". Einfach frustrierend. Ich komme mit dem Spiel etwas besser zurecht, meine Mitspielerin ist nur am Fluchen. Thema ist nach 3 Versuchen für uns jetzt durch. Der Kandidat wird uns verlassen.

  • Heute direkt nochmal. Es reizt ja schon. Hinterläßt uns aber immer wieder eher enttäuscht ob des großen Gegensatzes zwischen "wir wollen gerne planen und eine Sache durchziehen" und "geht aber nicht wegen der hohen Zufallsfaktoren". Einfach frustrierend. Ich komme mit dem Spiel etwas besser zurecht, meine Mitspielerin ist nur am Fluchen. Thema ist nach 3 Versuchen für uns jetzt durch. Der Kandidat wird uns verlassen.

    Daumen hoch dafür, dass du versucht hast, das Spiel zu mögen, deshalb auch mehrere Spiele versucht hast, und dann trotzdem am Ende ehrlich dazu stehst, dass es nicht passt. Den Reiz an GAH verstehe ich auch gut; nach der Regellektüre wollte ich das Spiel eigentlich auch mögen. Im Endeffekt bestätigt du aber jetzt mein Startposting, denn das begann mit: "es ist Machi Koro in länger und unnötig verkomplizierter. Sehr glücksabhängige Würfelorgie ohne vernünftige Möglichkeit, allzu extreme Glücksschwankungen wirkungsvoll zu bekämpfen."


    Auch wenn das Spiel bei mir schon nach dem ersten Versuch komplett durchgefallen ist, bin ich trotzdem der Meinung, dass man aus dem grundsätzlichen Ansatz ein gutes Spiel hätte machen können. Variable Spielerreihenfolge, etwas Abpufferung des Würfelglücks, bisschen Streamlining in den Nicht-Kernelementen, und das Spiel hätte wahrscheinlich nicht nur für mich besser ins Beuteschema gepasst.

  • Ich denke nicht, dass das insgesamt so schlimm ist. Man muss eben wissen, worum es in dem Spiel geht. Nimmt man sich zu krasse Sachen vor, und hat dann Pech - ja, dann haste eben Pech. Man muss sich drauf einlassen, dass eben alles abhängig von Zufällen ist. Das ist meiner Ansicht nach ein wenig Risikomanagement. Wenn du 3 Kunden mit ganz viel weißen Rohstoffen drauf hast und es fallen nicht genug 1er... Ja, schlecht gespielt. Läßt man sich drauf ein, dann ist es eigentlich ein ganz passables Spiel. Man muss es nur wissen. Wir haben eben eher was erwartet, wo man schön seine Aufträge plant und abarbeitet, optimiert, usw. Das ist es aber nicht... Was du bekommst liegt in der Laune der Würfel. Sich immer abzusichern bringt mehr das Gefühl Kontrolle zu haben.


    Ich muss gestehen, dass ich am Ende das Spiel eigentlich im Griff hatte. Ich hab auch die zweite und dritte Partie haushoch gewonnen. Beide mit ca. 140 Punkten. Am Ende ist es einfach nicht unsere Tasse Tee, obwohl die Elemente selber so alle zusammen genau unser Ding sind. Aber eben die Auswirkungen der Zufälle uns nicht richtig gut gefallen. Für mich ein wenig ein Gefühl wie bei Siedler: Für die einen läuft es wie geschnitten Brot. Die kriegen die passenden Karten, die passenden Würfelwert, etc. Dann sind da noch die anderen und die fluchen das ganze Spiel über und es passt vorne und hinten nicht. Die einen haben Spaß wie 1000 Russen, die anderen wollen das Spiel vom Tisch fegen. Ist also nicht für unser beider Geschmack gemacht, also hinfort damit. Da spielen wir lieber dieses andere Spiel, bei dem man seine Rohstoffe auf Karten liefern muss um sie zu erfüllen und dann Punkte und so zu bekommen... Haithabu... ;)

  • Nur kurz der Hinweis, dass dieses Spiel seit heute auf Yucata gespielt werden kann.

    Nach #LorenzoDerPrächtige und #UnderwaterCites das dritte BGG-Top 100 Spiel innerhalb weniger Wochen, das dort umgesetzt wurde.

    Meine Top 10:

    1. Through the Ages: EnGdZ 2. Terraforming Mars 3. Brass: Birmingham 4. Arche Nova 5. Revive 6.Newton

    7. Great Western Trail 8. Paladins of the West Kingdom 9. Lancaster 10. Tzolk'In

  • Danke fuer den Tipp!


    Ich mag Grand Austria Hotel sehr gern und benutze es auch oft als Einstiegsspiel in die etwas komplexeren Rohstoffspiele. Also fuer Leute, die gehobene Familienspiele schon mal gespielt haben .. das klappt eigentlich immer sehr gut. Dafuer fide ich es prima, als erstes Spiel, wo doch einige Parameter ineinander greifen und man mehrere Dinge gleichzeitig im Blick behalten muss. Isofern hat es einen ziemlich festen Platz bei mir im Regal und kommt oefter mal auf den Tisch...


    Der Gluecksfaktor ist stark, keine Frage. Wenn man den generell nicht mag, gibt es andere Spiele. Ich sehe es eher als "Risikomanagement" und dann ist es voellig in Ordnung fuer mich.

    Wenn ich ein Spiel will, bei dem ich tiefer und weiter strategisch planen kann, dann spiele ich auch eher etwas anderes. Es ist eben was es ist....


    Witzigerweise war es bei mir anders herum: Ich konnte mit dem Thema nicht recht warm werdenund habe es lange nicht angeschafft... dann war ich sehr positiv ueberrascht.

  • Wir haben die online Version auf Yukata gestern probiert (wir sind alle nicht wirklich online Spieler) und waren recht angetan von der Umsetzung.

    Die Einblendung der Regeln ist gelungen, beispieleweise sagt ein kurzer Klick auf die Personalkarten was der/diejenige kann. Das Spiel nimmt einem zudem viel "Zusammenrechnen" bei der Endwertung ab.

    Insgesamt muss man "weniger denken", etwa ob man die Politikziele als erreicht beanspruchen kann... wenn man kann, macht das System das fuer einen.


    Einige Regeln waren irgendwie anders als jedenfalls wir es immer genacht hatten, so anders, dass ich tatsaechlich nachgeguckt habe, ob wir bisher immer falsch lagen. So waren die Personalkarten auf der Hand bei uns immer verdeckt, im online Spiel aber offen. In der Originalanleitung steht, man "kann" sie geheimhalten. Vielleicht habe ich aber auch bei der Einstellung der Parameter irgendwas falsch gemacht. Ich bin zu neu im online spielen, als dass ich das ausschliessen kann.


    Insgesamt eine gute Erfahrung fanden wir einstimmig, wenn wir auch etwas gebraucht hben, um uns zurecht zu finden. Bis wir herausgefunden haben, wo die Siegpunkte sind und was die Zahl in Klammern hinter dem Spielernamen bedeutet (eine Art Siegpunkte-Projektion), oder wie man nun wuerfelt (Antwort: gar nicht, das System tut es).


    Aber dann war es fluessig. Wir kamen jedenfalls besser damit zurecht als mit Tabletopsimulator/Steam, was uns generell oft zu zu umstaendlich und unuebersichtlich ist.

  • Einige Regeln waren irgendwie anders als jedenfalls wir es immer genacht hatten, so anders, dass ich tatsaechlich nachgeguckt habe, ob wir bisher immer falsch lagen. So waren die Personalkarten auf der Hand bei uns immer verdeckt, im online Spiel aber offen. In der Originalanleitung steht, man "kann" sie geheimhalten. Vielleicht habe ich aber auch bei der Einstellung der Parameter irgendwas falsch gemacht. Ich bin zu neu im online spielen, als dass ich das ausschliessen kann.

    Auf Yucata ist es grundsätzlich so, dass alle Informationen, die sich ein begabter Spieler merken könnte, auch offen sind. Es kann ja sein, dass man sehr viele Spiele parallel spielt und so muss man sich nicht alles merken oder gar aufschreiben. Die Philosophie dahinter ist, dass Spiele auf Yucata nicht zu Memory verkommen sollen, bzw. sehr begabte Spieler in dieser Hinsicht sollen keinen Vorteil bekommen sollen. Bei den Handkarten von GAH ist es ja so, dass Du Dir theoretisch merken könntest, wer welche Karten nimmt.

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  • Wir kämpfen uns jetzt erst einmal durch die Auslieferung und den ganzen Schluckauf, der dabei noch passieren kann. Dann warten wir, bis der Staub sich gelegt hat, machen Kassensturz, kontrollieren die angegriffenen Nerven der Mitarbeiter und entscheiden dann, wie es weitergeht.

    Dazu kommt dann auch noch die Rückmeldung und die Wünsche der internationalen Vertriebspartner.

    Trotz bester Vorbereitung geht man immer doch etwas blauäugig in so einen Projekterstling; wir haben übrigens viel Erfahrung gewonnen.

    Hier mal der Post aus dem anderen Thread.

  • Das frage ich mich auch, nachdem ich kurz mal bei ebay reingeschaut habe und die Deluxe Edition mit Geboten für über 230€ sehe...ist das wirklich sooo gut? :/

    Ähm... Nein. Das Spiel an sich ist über jeden Zweifel erhaben und zumindest bei mir in den Top 5 aller Zeiten aber die alte Ausgabe ist niemals mehr als 100€ wert und für die Deluxe sind 260€ sicher auch niemals gerechtfertigt.

  • Laut Küstenzauberer soll es wohl einen Reprint der Standartversion geben. Er hatte sowas im Kickstarter Thread angesprochen aber vielleicht sagt er nochmal selbst was dazu. Meine sobald die Restbestände vom KS und die Reklamationen abgeschlossen sind.

    Wir haben zumindest bei unseren nationalen und internationalen Vertriebspartnern eine entsprechende Abfrage gestartet. Bei den derzeitigen Vorlaufzeiten in Produktion und Logistik gehe ich aber nicht von einer kurzfristigen Lösung aus...

  • Ich bin einfach überrascht, dass Leute diesen Preis zahlen... Warum? Kann ich ein Brettspiel so sehr wollen, dass ich so viel Geld dafür ausgebe?

    Klar, ich hab schon ein Spiel bei ebay für 250 EUR per Auktion verkauft. Hatte mich damals auch ziemlich überrascht, aber warum nicht? Wenn jemand Lust hat, so viel darin zu investieren.

    Ich hab Grand Austria Hotel mal gespielt, fand es aber nicht so dolle. Viele scheints aber zu begeistern, why not?


    Gruß Tom

  • Ich warte ja drauf, dass die Erweiterung nochmal regulär in den Handel kommt.

    Wird sie nicht, Lookout meinte auf BGG, dass es sehr unwahrscheinlich ist... nicht unmöglich, aber sehr unwahrscheinlich...


    Deswegen werden die Preise auf eBay gezahlt

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • [Btw: nur weil ein hohes Gebot am Ende einer Auktion steht, heißt das noch lange nicht, dass da Geld oder Spiele den Besitzer wechseln... Bin selbst kürzlich 3x auf die Nase gefallen mit eBay, weil die Käufer entweder gar kein Geld hatten (was ihnen erst nach dem Auktionsende aufgefallen ist) oder Betrüger waren. Auf eBay gebe ich nix mehr.]

  • Ich bin einfach überrascht, dass Leute diesen Preis zahlen... Warum? Kann ich ein Brettspiel so sehr wollen, dass ich so viel Geld dafür ausgebe?

    Bei immer mehr Menschen ist noch Monat übrig, wenn das Geld schon zur Neige geht, aber auf der anderen Seite gibt es auch ein paar Prozent der Gesellschaft, die einfach nicht mehr wissen, wofür sie ihr ganzes Geld ausgeben sollen. First world problem.


    Bislang war meine Erfahrung eher: man zahlt weniger, wenn man die Geduld hat, bis zur Veröffentlichung im normalen Handel zu warten.

    Definitiv. Etwas sofort haben zu wollen kostet halt extra. Überall.


    Bisher gibt es auch kein Spiel, das mich interessieren würde, was nach dem Kickstarter nicht regulär erhältlich gewesen wäre.

    So absolut würde ich das trotzdem nicht behaupten wollen. In manchen Spielegenres mag das gelten, aber in anderen wird's schwieriger, etwa wenn man bei Miniaturenspielen die "Vollversion" (=Kickstarter) haben will und nicht die erkennbar abgespeckte (und dafür dann oft trotzdem ziemlich teure) Retail-Version.


    On topic: Bei mir ist GAH durchgefallen (trotz gewisser Erwartungen nach dem Regellesen vor dem Erscheinen in Essen). Als 4er: bloß nicht! Als 3er: geht so. Nur als 2er halbwegs gut. Ohne Corona und den damit verbundenen Rahmenbedingungen, dass man lange Zeit fast nur noch solo oder zu zweit mit dem Lebenspartner spielen konnte, würde das meiner Meinung nach heute längst nicht so abgefeiert.

  • Das Spiel ist bereits 2015 erschienen als Corona nichts anderes war als eine Biersorte. Der "Hype" der hier entstanden ist hatte nur mit der Erweiterung zu tun, dass Spiel selbst ist durch Corona und Lookdown nicht auf einmal mehr in den Fokus gerückt, dazu war es viel zu lange schon in den Top 100 von BGG.

    Das Spiel war vorher schon gut und ist es nicht erst durch die Pandemie geworden.

    Dein Kritikpunkt Spielerzahl war auch vielen anderen ein Dorn im Auge was unter anderem zum Modul "Spielereihenfolge" in der Erweiterung führte. Ebenfalls ein Grund war das Spiel bei Einigen wohl wieder in den Mittelpunkt gerückt ist.

    Sehe nicht, dass es wegen der fehlenden Spieletreffs abgefeiert wird. Ich habe es auch vorher schon getan ;)