Beiträge von Klaus_Knechtskern im Thema „Grand Austria Hotel“

    . Welches mir übrigens auch nicht gefällt, da ich ungern gegen Spieler spiele. Also direkt. Ihnen wichtige Sachen vorenthalte, weil ich sie klein halten muss.

    Angesichts der Tatsache, dass Du viel zu Zweit spielst verwundert mich das. Also sind Dir Spiele ohne Interaktion lieber?

    Am Ende ist Russian Railroads für mich ein Paradebeispiel für eine Siegpunktorgie allerfeinsten Ausmaßes und auch für toll integrierte Boni. Und ich bin ziemlich sicher, dass eben jene Boni der Grund dafür sind, dass das Spiel so gut ankommt. DAS sind die Spielzüge, für die man sich 2 Stunden an so ein Spiel setzt. Wo man endlich diesen Punkt erreicht einen dieser geilen Boni zu kriegen! Dickes, fettes Spielzwischenziel erreicht! Nach ner halben Stunde spielen endlich den ersten Masterzug gemacht! RRR ist ein Spiel mit viel Belohnung während des Spiels und das macht diesen Suchtcharakter aus, der einen in ein Spiel zieht. Schade, dass sich dahinter ein Strategiespiel versteckt, denn Strategiespiele finde ich oft langweilig, weil ich mir einen Weg aussuche und den durchziehen muss, komme was wolle. Ich spiele lieber taktische Spiele, in denen ich sowohl auf meine Mitspieler als auch auf den Spielverlauf als solches flexibel reagieren muss. RRR verlangt vom Spieler Extremstrategien (die in sich wieder sehr belohnend sind, weil man viel erreicht). Immer. Es sei denn, man will nicht gewinnen.

    Da muss ich Dir widersprechen, denn RRR ist jenseits des strategischen Plans primär ein taktisches Spiel. Ich habe es schon das ein- oder andere mal mit dem Autor gespielt und da gehen immer wieder ganze Christbäume auf was denn alles möglich ist. Mit einer Extremstrategie kannst Du, bei entsprechender Spielstärke aller Mitspieler, keinen Blumentopf mehr holen, denn neben dem verfolgen der eigenen Ziele hat der Experte leider auch immer noch die Gegner im Auge um ihnen ganz unscheinbare Knüppel zwischen die Beine zu werfen.