Mathtrade - wieso mitmachen?

  • [Mod] aus Würde jemand einen Mathtrade organisieren?


    Es liegt mir die ganze Zeit in diesem Thread schon auf der Zunge bzw. in den Fingern.... Kann mir mal jemand berichten, warum er sowas mitmacht? Welche positiven Erfahrungen habt ihr mit Mathtrades? Welche Spiel bekommen, das sonst nur schwer zu bekommen gewesen wäre?


    Ich hatte mir die BGG-Mathtrade-Welt einmal kurz angeschaut und dann mir gesagt: "Au weia, wie kompliziert und umständlich ist das denn, warum soll ich mir sowas antun?!" Ich hab's dann ich die 80% von BGG Schublade gesteckt, die ich nicht nutze, weil sie mir zu viel Selbstzweck sind, viel zu viel Zeitaufwand fürs Drumherum und eine Welt von Geeks, die sich genau an dem ganzen Drumherum anscheinend mehr erfreuen als am Spielen der Spiele selbst. Mir war das tatsächliche Spielen immer wichtiger als Verwaltungs-, Stastistik- oder Analysetools für Spielergebnisse oder meinen Spielebestand -- und da sage ich ganz bewusst "Bestand" und nicht "Sammlung".


    Ich bitte um gute Argumente, warum ich nochmal einen zweiten Versuch mit der Mathtrade-Welt wagen sollte...
    Komplett ernst gemeinte Frage: Wofür der ganze Aufwand? Lohnt sich das?

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Angenommen, du besitzt einige Spiele, die du nicht mehr spielst und loswerden möchtest (verkaufen/tauschen) Und angenommen, es gibt bestimmte Spiele, die du gerne in deinem Bestand hättest.


    Dann wird es nicht immer möglich sein, einen konkreten Tausch Spiel A gegeb Spiel B zu organisieren. Hierfür wäre entweder das finden eines passenden Tauschpartners über eine Tauschbörse oder eine gezielte Suche über BGG erforderlich - alles einiges an Aufwand bzw. längerwierig.


    Bei einem Mathtrade kannst du nun relativ schnell alle deine zu tauschenden Spiele einstellen und dann nach Ablauf der Einstellfrist einmal die Liste der angebotenen Spiele durchgehen und die für die interessanten markieren. Dann gibst du in deiner Liste einfach an, welche Spiele du für welche anderen Spiele eintauschen würdest, damit nicht plötzlich Caverna gegen 6 Nimmt weggeht. Danach wartest du einfach bis zu Ablauf des Trades ab und schaust dann, ob und wen du als Tauschpartner hast. Kurz Adresse abschicken bzw. einholen und verschicken bzw. freuen.


    Durch den Reihentausch hast du den großen Vorteil, dass du die Möglichkeit hast an Spiele zu kommen, obwohl deine Spiele für die Besitzer der interessanten Spiele uninteressant sind. Diese bekommen ja nicht von dir ein Spiel, sondern von einem Dritten. Die Chancen auf einen gelingenden Tausch sind somit meiner Erfahrung nach um einiges höher als in einer "normalen" Börse.

  • Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es dabei um einen möglichst großen Tauscher-Kreis, bei dem man dann angezeigt bekommt, wer etwas anbietet, das du gern hättest, während dein Angebot irgendwo anders hingeht. So ein Kreis-Tausch, richtig?


    Finde ich eine schöne Sache! Im 1:1-Tausch hat man ja manchmal einfach nicht das, was das Gegenüber gern nehmen würde.


    Aber: Mich schreckt die Handhabung und die Einarbeitungszeit in das Ganze doch arg ab! Das ist ein bisschen so wie Unix-Kommandozeilen-Magie. Wer's drauf hat, kann damit sicher tolle Dinge machen. Die bestimmt auch viel mächtiger sind als "Klicki-Bunti-Windows" z.B.


    Aber Klicki-Bunti wäre hier sehr hilfreich. Ich habe vorhin schon gedacht, dass man doch eigentlich eine moderne Oberfläche bauen können müsste, bei der man seine Spiele und Wünsche einfügt und das Programm sucht dann automatisch die passenden Partner. Ohne Kommandozeilen-Befehle. Ich werde alt, ich will mich da nicht mehr einfuchsen. Meine Zeit ist mir dann auch etwas zu wertvoll. Wenn es einfacher ginge, würde ich da aber gern mal mitmachen.

  • Also, wenn Du Deine Spiele bei BGG eingetragen hast, ist das wirklich simpel, wenn nicht, dann etwas kryptisch aber auch nicht schwer oder wahnsinnig kompliziert.


    Warum macht man so was? Um Geld zu sparen, das man sonst für die anderen Spiele ausgeben müsste, gibt man einfach eigene Spiele die man ohnehin nicht mehr benötigt ab und zahlt so nur das Porto oder bei den "Live in Essen" Trades sogar dieses. (Dafür geht dann etwas mehr Zeit drauf, aber man erlebt ein verrücktes Event aktiv mit).
    Noch ein Grund für ca. 5 € (Wert des alten Spiels nicht mitberechnet, da ich nahezu immer gleichwertige Spiele ertausche) kann ich Spiele ausprobieren die ich mir sonst nicht kaufen würde. Selbst wenn ich diese dann nur ein oder zwei Mal spiele und dann weiter vertausche hat sich das schon gelohnt.


    Positive Erfahrungen:
    - Bisher haben bei mir alle Trades funktioniert. Einmal hat jemand festgestellt, dass ein Spiel doch nicht mehr im angegeben Zustand ist und hat mir dann direkt ein neues bestellt, also auch eine sehr nette Erfahrung. Mit ist es einmal passiert, dass ich ein Spiel falsch in meiner Datenbank gelistet hatte und somit etwas vertauscht habe, dass ich nicht mehr besaß. Auch hier konnte ich mich mit meinem Tauschpartner so einigen, dass wir nachher beide glücklich und zufrieden mit dem Ergebnis waren.
    - Spiele waren bisher immer in super, teilweise besser als beschriebenem Zustand
    - Alle Tauschpartner waren bisher sehr nett und die Kommunikation hat fast immer super, sonst aber auch gut funktioniert
    - Der Versand ist teilweise rasant schnell und man wird oft mit Paketen überrascht wenn man noch gar nicht damit rechnet


    Negative Erfahrungen:
    - Beim Live in Essen-Tausch ist mal jemand nicht am abgesprochenen Tag aufgetaucht, hat sich dann aber per Telefon klären lassen und wir haben uns am nächsten Tag getroffen. Also auch kein großes Problem, ist eben nur doof wenn man wartet und würde lieber Spielen gehen :). Das ist aber auch die einzige "negative" Erfahrung bisher.


    Insgesamt ist das sicherlich Geschmackssache ob man so was mag. Am Anfang hat jeder Angst seine Spiele los zusenden und Nichts zurück zu bekommen. Meine Erfahrung sagt hier, vollkommen unnötig :)

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Du brauchst doch gar keine Kommandozeilen-Befehle.


    Du trägst einmal deine Spiele ganz gewöhnlich in die Liste ein. Dann meldest du dich beim OLWLG an und logst dich da beim entsprechenden Trade ein. Hier findest du eine immer halbwegs aktuelle (nach Ablauf der Einstellfrist natürlich aktuelle) Liste aller angebotenen Spiele. Die kannst du dann in Ruhe durchlesen und mit einem Klick die interessanten zum Tausch markieren. Ist schon nah an Klicki-Bunti-dran.


    Von Rahdo gab es da mal ein sehr hilfreiches Video, das zeigt, wie leicht das eigentlich alles ist. Coden musst du da jedenfalls nichts ;)

  • Ich mache auch keine Mathtrades mehr mit.
    Das liegt zum einen auch daran, dass ich nicht so die "seltenen/besonderen" Spiele zum anbieten habe bzw. haben möchte.


    Die paar male, die ich mitgemacht habe waren dann auch durch das Porto nicht so günstig wie erhofft.
    Ich für meinen Teil komme finanziell wesentlich besser weg, wenn ich meine Spiele bei eBay verkaufe
    und mir dann davon ein zwei der gesuchten Spiele neu kaufe oder eben auch bei eBay.
    Zumal dann auch so gut wie immer das Porto wegfällt.

  • Von Rahdo gab es da mal ein sehr hilfreiches Video, das zeigt, wie leicht das eigentlich alles ist.

    Math Trades Runthrough Part I

  • Du brauchst doch gar keine Kommandozeilen-Befehle.

    Naja, mal ein Auszug aus der Anleitung:
    "Also a reminder that the opening and closing tag need to be on the same line, such as:
    +altname+ $25 Walmart Gift Card -altname-
    there should be no BGG markup (bolding, italics, etc) on the tag or in the short alternative name itself."


    Stückchen weiter unten:
    "Instead you could add a single geeklist item but in that item's description add...
    %Options%
    Copies: 2
    %End%
    Where "2" can be the exact number you have. Then you and everyone else can treat it as a single item."


    Klingt schon so, als müssten die Einträge exakt gecoded werden. Wie gesagt, mir fehlt da mittlerweile die jugendliche Begeisterung, mich da einzufuchsen.

  • Mal zusammen

    Angenommen, du besitzt einige Spiele, die du nicht mehr spielst und loswerden möchtest (verkaufen/tauschen) Und angenommen, es gibt bestimmte Spiele, die du gerne in deinem Bestand hättest.

    Klar. Dafür gibt's ebay, croobee, diverse andere Plattformen.
    Wo ist der Mehrwert eines Mathtrades?


    Aber: Mich schreckt die Handhabung und die Einarbeitungszeit in das Ganze doch arg ab! Das ist ein bisschen so wie Unix-Kommandozeilen-Magie.

    Yep. Genau an Unix habe ich auch gedacht, mir aber den Hinweis darauf in meinem jetzt zu einem Startposting gewordenen Beitrag verkniffen. Geeignet für Leute, für die ein Betriebssystem nicht etwas ist, das im Hintergrund einfach reibungslos funktionieren muss, sondern etwas, bei dem selbst Spaß haben kann.


    Also, wenn Du Deine Spiele bei BGG eingetragen hast, [...]

    Warum sollte man das tun?! Ich will Spiele spielen, nicht Sammlungen verwalten.


    Positive Erfahrungen: / Negative Erfahrungen [...]

    Danke dafür! Bitte mehr solche Erfahrungberichte von denen, die solche Mathtrades schon mitgemacht haben.


    Von Rahdo gab es da mal ein sehr hilfreiches Video, das zeigt, wie leicht das eigentlich alles ist.

    Kenne ich. Hab's nach der Hälfte abgebrochen zu schauen und mich gefragt, wo der Mehrwert gegenüber Ebay & Co liegt. Mag ja sein, dass mir Mathtrades mal 5 EUR sparen würden, aber wieviel Zeit soll ich dafür investieren? Die ist mir auch etwas wert!

  • Also warum sollte man seine Spiele bei BGG pflegen? Weil es Spaß macht und sonst eben nicht.
    Mathtrades sind da vergleichbar. Klar ich kann auch für mehr Geld irgendwo anders kaufen und sagen, das kostet mir zu viel Zeit. Mir macht aber auch das Durchstöbern der Angebotslisten der Mathtrades Spaß. Der Zeitaufwand für Erstellung der Angebote und Wunschlisten ist minimal.
    Also warum? Weil man Geld sparen kann, weil es Spaß macht und weil man preiswert Spiele testen und Schätze finden kann.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • @MetalPirate
    Worin soll der Mehrwert liegen dich mit deiner sehr negativen Einstellung, der Sache gegenüber, zu überzeugen?
    Sowohl in dem Thread ob jemand einen organisiert und auch hier wurden die Gründe, sowie positiv und negativ, ausreichend aufgezeigt.


    Die Einstiegshürde ist wirklich nicht niedrig - lohnt sich aber meiner Meinung nach.


    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.


  • Es muss nichts "gecodet" werden. Die von dir erwähnten Tags sind optional.



    Wenn du etwas anbieten möchtest, das nicht in der BGG Datenbank ist, dann musst du in der Geeklist statt das Spiel als Item "Outside the Scope" wählen und
    +altname+ DAS MÖCHTE ICH TOLLES ANBIETEN -altname- in den Beitrag schreiben. Damit wird einfach ein Name für dein angebotenes Gut festgelegt, der normal einfach der Spieltitel ist.


    Diese Funktion brauchst du also in 99% der Fälle nicht. Habe sie in mehreren Jahren Mathetausch so gut wie nie verwendet.


    Dein zweites Beispiel dient dazu ein Angebot mehrfach anzubieten und nur einen Eintrag in der Geeklist zu machen.
    Häufig wird sie genutzt um z.B. einen gewissen Geldbetrag mehrfach anzubieten.


    Hier ein Beispiel aus der aktuellen Geeklist die eben diese beiden Tags nutzt.
    German Math Trade May/June 2015 | BoardGameGeek



    Wenn du einfach nur einzelne Brettspiele tauschen möchtest kommst du wunderbar ohne jegliche Tags aus.

  • Ich habe vorhin schon gedacht, dass man doch eigentlich eine moderne Oberfläche bauen können müsste, bei der man seine Spiele und Wünsche einfügt und das Programm sucht dann automatisch die passenden Partner.

    So etwas in der Richtung gibt es bereits und dazu auch noch deutschsprachig --> Spielagon
    Beim BGG-Mathtrade brachte ich früher viele Stunden lang damit zu Angebote zu sichten und Entscheidungen zu treffen und dann noch einmal 1-3 Stunden um eine Tauschliste zu erstellen. Dank Spielagon geht's nun kinderleicht. Man erstellt Spielwünsche und -angebote und kann gleich sehen, welche potenziellen Tauschpartner und Interessenten vorhanden sind. Darüber hinaus muß man nicht unbedingt bis zum Tauschring abwarten und kann einen Direkttausch vorschlagen, falls es auf Anhieb passen sollte und jemand Direkttauschangebote zulässt.


    Inzwischen nutze ichBGG primär um mir Bilder von Spielen anzusehen oder selbst welche zu posten. Darüber hinaus ist mir BGG viel zu überladen...

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Spielagon ist tatsächlich kinderleicht zu bedienen. Leider ist das Angebot an Spielen für Vielspieler meiner Meinung nach recht uninteressant.
    Natürlich kann man auch hier mal Glück haben und ein schönes Spiel ergattern. Es kommt wie immer darauf an was für Spiele man sucht.


    Wie viel Zeit bei BGG für das Erstellen der Tauschliste draufgeht hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn man 30 Spiel anbietet und
    sich 50 wünscht kann ich deine Zeitangabe nachvollziehen. Wenn man aber nur 5 anbietet und sich 10 wünscht hat man das eigentlich in 15min erledigt.


    P.S.
    Auch bei BGG kann man jederzeit Spiele tauschen und muss nicht das Ende des Mathetausches abwarten. Auch Direkttauschangebote darf man immer vorschlagen.
    Hier wird die "Funktion" auch nicht 7 Tage vor dem Tausch gesperrt, wie es bei Spielagon der Fall ist. ;)

  • Wieso sind die Mathtrades auf BGG eigentlich immer zeitlich begrenzte Aktionen?
    Das könnte doch dauernd laufend und sobald der Algorithmus einen Match findet, werden die Betroffenen informiert und wenn alle zugestimmt haben, werden die entsprechenden Suchen und Gebote aus den Listen gelöscht.

  • Weil Mathtrades nicht 1vs1-Matches sind, sondern Trading-Ketten, was größere Tauschwahrscheinlichkeiten zulässt. Dafür muss die Menge teilnehmender Tauschangebote aber fix sein.


    Mathtrades haben gegenüber Verkäufen meines Erachtens nach den Vorteil, dass man eher an ein gewünschtes Spiel vergleichbaren Wertes herankommt. Und eher an ein Spiel, das man sonst nur schwer bekäme (weil ausverkauft, Import, etc.). Letzteres gilt natürlich mehr für grenzübergreifende Trades, wobei das Porto da schon einiges sehr unsinnig werden lässt. Daher sind in solchen Fällen No-Ship Trades (wie z.B. auf der SPIEL) vorzuziehen.


    Der Vorteil liegt aber dennoch im Auge des Betrachters, denn man muss ja das Porto für die eigenen, versandten Spiele selbst tragen, und es ist natürlich abhängig vom Wert des Spieles. Der Aufwand ist beim Ersteinstellen mit dem von eBay zu vergleichen, und wenn man erst einmal seine Datenbank an zum Tausch fertigen Spielen hat, wesentlich geringer. Dennoch gibt es keine Garantie, dass Spiele weggehen, und auch keine, dass man das bekommt, was man will.


    Um an einem Mathtrade erfolgreich teilnehmen zu können, gehört aber noch etwas mehr dazu, als nur ein Spiel einzustellen. Man muss sich nämlich mit dem Wert des Spieles auseinandersetzen, und der Nachfrage (die ja den Wert beeinflusst). Dann kommt dazu, dass Mathtrades sehr oft zu Sammlungen von "nix wert, aber ich stells mal hier rein, vielleicht mach ich ein Schnäppchen"- "Müllhalden" verkommen, in den letzten Jahren. Jede Menge Spiele, die kaum einer (wenn nicht gar keiner) haben will, landen immer wieder in diesen Trades, anstatt dass die Besitzer die Konsequenz ziehen und die Spiele verramschen.
    Am Ehesten sind die Trades was für Tausch-Enthusiasten. Wer gerne Spiele tauscht, wird auch mal Spiele nehmen, die ihn nur durchschnittlich interessieren (also die er ganz nett/okay/interessant findet.


    Ich habe schon seit langem nur noch sehr eingeschränkt bei den deutschen Math-Trades mitgemacht, einfach, weil das, was ich suche, dort nicht angeboten wird, oder ich selbst nur Dinge habe, von denen ich weiß, dass sie keinen interessieren oder ich nur etwas dafür bekäme, das mich wiederum nicht interessiert.


    Math Trades sind nicht per se toll.
    Sie sind praktisch, wenn man sie nutzen kann (und das Glück einem hold ist), und spaßig für diejenigen, die das Tauschen und die Roulette-Situation mögen. Sonst jedoch sind sie Zeitaufwand, der nicht wirklich so viel bringt...

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Weil Mathtrades nicht 1vs1-Matches sind, sondern Trading-Ketten, was größere Tauschwahrscheinlichkeiten zulässt.

    Soweit klar.

    Dafür muss die Menge teilnehmender Tauschangebote aber fix sein.

    Warum?
    Der Algorithmus muss doch nur laufend alle eingestellten Angebote und Gesuche überwachen. Und irgendwann macht's *klick* und ein Ringtausch wird fixiert.

  • Weil der Algorithmus eine größtmögliche Tauschmenge eruiert.
    Sonst müsste der Algorithmus geändert werden, so dass er bei einer fixen Tauschmenge "click" macht, und das kann dauern. Da würde ich nicht mitmachen, denn wenn ich Spiele habe, die ich loswerden will, möchte ich überschauen können, wann sie gebunden sind und wann nicht. Für einen solchen Open-End-Trade wären Spiele aber entweder bis zum "click" gebunden, oder die Wahrscheinlichkeit, dass kein Tauschring zustande käme, wäre exponentiell hoch.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • @Matze
    Sobald ein Glied entfernt wird muss neu gerechnet werden, wenn allerdings jemand ein Spiel will, dass in der Zeit in der er seinen Wunsch dem System mitteilt, weggeht, funktioniert die Sache nichtmehr.


    DAs ist das selbe wei wenn du im Onlineshop, ohne Bestandsüberwachung und Reservierungen, einen Artikel in den Korb legst. Danach gehst du 10 Minuten in die Küche kommst zurück und willst den Kauf abschließen aber der ARtikel ist weg weil ein anderer diesen in der Zwischenzeit bestellt hat.


    Das ganze ist wirklich eine Wissenschaft für sich. Frag mal Datenbankspezialisten wie die Transaktionen sehen und was man nicht alles für tolle Späße damit machen kann.


    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • @Matze
    Sobald ein Glied entfernt wird muss neu gerechnet werden, wenn allerdings jemand ein Spiel will, dass in der Zeit in der er seinen Wunsch dem System mitteilt, weggeht, funktioniert die Sache nichtmehr.


    DAs ist das selbe wei wenn du im Onlineshop, ohne Bestandsüberwachung und Reservierungen, einen Artikel in den Korb legst. Danach gehst du 10 Minuten in die Küche kommst zurück und willst den Kauf abschließen aber der ARtikel ist weg weil ein anderer diesen in der Zwischenzeit bestellt hat.

    Das ist mir alles klar, aber doch keine Hexerei. Der Algorithmus muss im Hintergrund natürlich ständig live aktiv sein.
    Natürlich muss ich die Möglichkeit haben, jederzeit meine angebotenen Spiele wieder rauszunehmen.
    Wenn das gewünschte Agricola plötzlich nicht mehr zur Verfügung steht, dann kann muss mir das natürlich mitgeteilt werden und mir werden andere Agricolas angeboten.

    Weil der Algorithmus eine größtmögliche Tauschmenge eruiert.
    Sonst müsste der Algorithmus geändert werden, so dass er bei einer fixen Tauschmenge "click" macht, und das kann dauern.

    Das verstehe ich nicht. Warum sollte ein Tausch nicht fixiert werden, sobald er möglich ist. Egal, ob 1:1 oder über 10 Ecken. Alle an diesem Tausch beteiligten Spiele werden dann einfach vom Markt genomen und der Trade läuft einfach weiter.


    Edit:


    Zitat von Dumon

    Für einen solchen Open-End-Trade wären Spiele aber entweder bis zum "click" gebunden

    Im Gegenteil! Bis zum Click kannst Du Deine Angebote jederzeit wieder rausnehmen. Erst danach ist das Spiel gebunden.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • @Matze
    Dann programmiere doch so eine Software :)
    Es ist schon "schwer" das aus statischen Daten zu machen wenn die dann auch noch sich verändern...


    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Das verstehe ich nicht. Warum sollte ein Tausch nicht fixiert werden, sobald er möglich ist. Egal, ob 1:1 oder über 10 Ecken. Alle an diesem Tausch beteiligten Spiele werden dann einfach vom Markt genomen und der Trade läuft einfach weiter.

    Das Ziel eines Math Trades ist es ja auch, für möglichst viele Teilnehmer eine Tauschmöglichkeit zu bieten. Mit der Einstellung, dass ein möglicher Tausch umgehend realisiert wird, wird die Tauschkette automatisch verkürzt. Dies führt aber wiederum mit einiger Wahrscheinlichkeit dazu, dass einige ansonsten mögliche Tausche nicht umgesetzt werden können. Willst du hingegen einen Tausch immer erst dann starten, wenn die Kette mindestens x lang ist, dann kann ein solcher Vorgang sich unter Umständen über alnge Zeit hinziehen (P500, anyone?).


    Meines Erachtens ist es daher durchaus Sinnvoll, die Trades zeitlich zu begrenzen. Das sorgt zudem dafür, dass innerhalb eines kurzen Zeitraums viele Angebote zusammenkommen und so eine besonders hohe Tauschrate entsteht. Für die Anbieter hat es auch den Vorteil, nicht ggf. recht lange Zeit durch das Einstellen in einen zeitlich unbegrenzten Math Trade in der Verfügung über das Spiel gebunden zu sein.

  • Das Ziel eines Math Trades ist es ja auch, für möglichst viele Teilnehmer eine Tauschmöglichkeit zu bieten. Mit der Einstellung, dass ein möglicher Tausch umgehend realisiert wird, wird die Tauschkette automatisch verkürzt. Dies führt aber wiederum mit einiger Wahrscheinlichkeit dazu, dass einige ansonsten mögliche Tausche nicht umgesetzt werden können. Willst du hingegen einen Tausch immer erst dann starten, wenn die Kette mindestens x lang ist, dann kann ein solcher Vorgang sich unter Umständen über alnge Zeit hinziehen (P500, anyone?).

    Ok, das verstehe ich, danke!

  • Meiner Erfahrung nach lohnt sich der BGG-MT (in Deutschland aber auch der europäische, da viele hierzulande gut erhältlichen Spiele im Ausland oft schwer zu bekommen sind) definitiv.wenn man eine etwas größere Tauschliste (ab zehn "interessanten" Titeln) hat und weiß, dass man mehr als ein Mal mitmachen wird (einmal eigestelle Spiele können in späteren MTs einfach übernommen werden!), ist es zeitlich auch i.O.. Man sollte sich vorher aber bei den eigenen Angeboten über die jeweiligen Portokosten im Klaren sein, sonst wird sich am Ende der ein oder andere Tausch gar nicht lohnen...

  • Hi,


    Also über manche Fragen wundere ich mich ...


    Man gibt ein Spiel was man nicht mehr will ab und bekommt dafür eines was man haben möchte.


    Was an einem MT kompliziert sein soll erschliesst sich mir nicht. Das ist so kompliziert wie Kaugummi-kauen oder Bier-trinken (meine Meinung).


    Bisher habe ich nur gute Erfahrung mit MTs gemacht. Teilweise habe ich auch Spiele dort ertauscht, welche man quasi überhaupt nicht bekommt. Habe auch schon ein "Englisch gegen Deutsch"-Tausch dort erfolgreich durchgeführt.


    Btw: Ein MT, wo "zwischendurch" einfach mal Tauschs erzeugt und abgehandelt werden, sind alles, aber kein MT. Das wiederspricht der Grundidee eines MT. Aber egal.


    Atti

  • **EDIT** Ach, wie herrlich.. das kommt davon, wenn man schlaftrunken einen Post verfasst. :D


    Also ich habe bisher 3 MathTrades mitgemacht und alle verliefen wunderbar. Die mit Direktabgabe in Essen waren tatsächlich etwas anstrengender als die Versand-Variante, aber trotzdem absolut machbar. Natürlich war der erste Kontakt mit der Materie erstmal ein kleiner Schreck, aufgrund dieser Codes. Aber die sehen viel wilder aus als sie sind.. die eBay-Mechanismen ist auch nicht viel einfacher. ;)



    Warum man sowas macht?
    1. Ich habe IMMER ca. ein Dutzend Spiele und/oder RPGs bei mir zuhause, die ich gerne oder eventuell loswerden würde.
    eBay ist natürlich immer eine Option, aber seit ich gerade heute 8 Pakete zu Fuß zur Post geschleppt habe und nach (angegeben!) 2 Tagen nach Eingang der Zahlung schon die ersten "Wann verschickst Du's denn endlich?" Nachrichten eintrudelten, nicht zwingend die angenehmste. Außerdem sind unbekanntere Spiele, die vielleicht sogar nur jemand zu schätzen weiß, der sich auch mit der Materie befasst und auskennt, da häufig fehl am Platz.


    2. Ich bin IMMER auf der Suche nach Spielen und davon meistens nicht wenige, die OOP, generell selten oder teure Importspiele o.ä. sind. Von denen findet man bei eBay häufig nichtmal welche, außer man ist bereit, Auslandsporto zu berappen.


    Packen wir diese zwei Umstände in eine gemeinsame Lösung, kommt da der MathTrade als Ergebnis raus. :D

    Einmal editiert, zuletzt von chobe ()

  • Also ich habe bisher 3 MathTrades mitgemacht und beide verliefen wunderbar.

    Das finde ich gut! :D


    Der Mathtrade lohnt sich für mich immer dann, wenn mir ein Spiel in meinem Besitz merklich weniger wert ist als es ein anderer sieht und ich ein Spiel wertvoller finde als ein anderer Anbieter. Wertvoll kann finanziell oder besitzenswert bedeuten.ich habe schon tolle Erfahrungen gemacht, bei BGG und Spielagon.

  • Guten abend,


    jetzt wollte ich den Mathtrade auch mitmachen und komme nicht weiter. Kann mir mal bitte jemand erklären, wie das bei bgg abläuft. Möchte eigentlich 3 Stunden investieren, um 5 Spiele anzubieten.


    Wäre für eine kurze Einweisung dankbar..


    Marc

  • Ganz simpel als angemeldeter BGG user:


    Den entsprechende Geeklist (Link siehe oben) besuchen, die Anleitung durchlesen und anschließend die eigenen Spiele nach und nach per "Add item" hinzufügen.
    Dann beim OLWLG anmelden (Link auch über die Mathtrade Geeklist) und dort als BGG user die eigene Spieleliste hochladen/aktualisieren ("resync BGG collection now")
    Ein- bis zweimal am Tag wird die Geeklist mit dem OLWLG abgeglichen, dann erscheinen die eigenen Angebote dort auch, wenn man den passenden Mathtrade angeklickt hat.
    Nun kann man beginnen, seine wantlist zu erstellen. Dazu links in der Spieleliste bei den gewünschten Spielen auf "add" klicken. Nun öffnet sich ein Fenster, in dem die
    eigenen angebotenen Spiele erscheinen, die man mit Häkchen markieren kann. Das bedeutet, dass man das ausgewählte Spiel der Liste haben möchte und dafür das
    markierte Spiel/eins der markierten Spiele geben würde.
    Im "Step 4" kann man hinterher auch diese "wantlist" komfortabel bearbeiten und muss diese abschließend übertragen. Aber das hat Zeit bis zum Ende der Frist zur Abgabe.


    Und so weiter...

    Einmal editiert, zuletzt von nehu ()

  • Ich habe diesmal mein Fresko und mein Kingsport Festival weggetauscht. Stattdessen bekomme ich nun Dungeon Lords und Cash ´n Guns. Für mich ein sehr fairer Tausch. Natülrlch zahle ich da nach Versand drauf. Aber ich freu mich trotzdem zwei ungespielte Spiele los zu werden und dafür zwei neue Spiele zu bekommen. Finde das irgendwie direkter und angenehmer, als meine Spiele bei ebay loszuwerden. So kann ich genau sagen: dafür würde ich tauschen- Dafür nicht!
    Macht mir jedesmal viel Spaß. Auch wenn ich mein Euphrat und Tigris nicht gegen Caverna oder Terra Mystica tauschen konnte ;)

    "Etwas nicht tun zu können, ist kein Grund es nicht zu tun." - Gordon Shumway

  • Hi,


    Wenn du die Spiele auf "For Trade" gesetzt hast, kannst du einfach in OLWLG unter "Trade results" auf den entsprechenden BGG Usernamen klicken und dann kommst du in den Trade Manager. Da wählst du das Spiel für den User aus und bietest einen Trade an (SPiel gegen nix :) ).
    Da tauscht man dann die Adresse aus - bzw. du als Versender bruachst natürlich keine Adresse angeben, die trägt der Empfänger ein.


    Atti