Beiträge von Dumon im Thema „Mathtrade - wieso mitmachen?“

    Weil der Algorithmus eine größtmögliche Tauschmenge eruiert.
    Sonst müsste der Algorithmus geändert werden, so dass er bei einer fixen Tauschmenge "click" macht, und das kann dauern. Da würde ich nicht mitmachen, denn wenn ich Spiele habe, die ich loswerden will, möchte ich überschauen können, wann sie gebunden sind und wann nicht. Für einen solchen Open-End-Trade wären Spiele aber entweder bis zum "click" gebunden, oder die Wahrscheinlichkeit, dass kein Tauschring zustande käme, wäre exponentiell hoch.

    Weil Mathtrades nicht 1vs1-Matches sind, sondern Trading-Ketten, was größere Tauschwahrscheinlichkeiten zulässt. Dafür muss die Menge teilnehmender Tauschangebote aber fix sein.


    Mathtrades haben gegenüber Verkäufen meines Erachtens nach den Vorteil, dass man eher an ein gewünschtes Spiel vergleichbaren Wertes herankommt. Und eher an ein Spiel, das man sonst nur schwer bekäme (weil ausverkauft, Import, etc.). Letzteres gilt natürlich mehr für grenzübergreifende Trades, wobei das Porto da schon einiges sehr unsinnig werden lässt. Daher sind in solchen Fällen No-Ship Trades (wie z.B. auf der SPIEL) vorzuziehen.


    Der Vorteil liegt aber dennoch im Auge des Betrachters, denn man muss ja das Porto für die eigenen, versandten Spiele selbst tragen, und es ist natürlich abhängig vom Wert des Spieles. Der Aufwand ist beim Ersteinstellen mit dem von eBay zu vergleichen, und wenn man erst einmal seine Datenbank an zum Tausch fertigen Spielen hat, wesentlich geringer. Dennoch gibt es keine Garantie, dass Spiele weggehen, und auch keine, dass man das bekommt, was man will.


    Um an einem Mathtrade erfolgreich teilnehmen zu können, gehört aber noch etwas mehr dazu, als nur ein Spiel einzustellen. Man muss sich nämlich mit dem Wert des Spieles auseinandersetzen, und der Nachfrage (die ja den Wert beeinflusst). Dann kommt dazu, dass Mathtrades sehr oft zu Sammlungen von "nix wert, aber ich stells mal hier rein, vielleicht mach ich ein Schnäppchen"- "Müllhalden" verkommen, in den letzten Jahren. Jede Menge Spiele, die kaum einer (wenn nicht gar keiner) haben will, landen immer wieder in diesen Trades, anstatt dass die Besitzer die Konsequenz ziehen und die Spiele verramschen.
    Am Ehesten sind die Trades was für Tausch-Enthusiasten. Wer gerne Spiele tauscht, wird auch mal Spiele nehmen, die ihn nur durchschnittlich interessieren (also die er ganz nett/okay/interessant findet.


    Ich habe schon seit langem nur noch sehr eingeschränkt bei den deutschen Math-Trades mitgemacht, einfach, weil das, was ich suche, dort nicht angeboten wird, oder ich selbst nur Dinge habe, von denen ich weiß, dass sie keinen interessieren oder ich nur etwas dafür bekäme, das mich wiederum nicht interessiert.


    Math Trades sind nicht per se toll.
    Sie sind praktisch, wenn man sie nutzen kann (und das Glück einem hold ist), und spaßig für diejenigen, die das Tauschen und die Roulette-Situation mögen. Sonst jedoch sind sie Zeitaufwand, der nicht wirklich so viel bringt...