Hans im Glück - früher besser?

  • Ich finde es zu stark pauschalisiert, dass pauschale Aussagen immer (!!! - pauschaler geht ja kaum!!!) Quatsch sind.


    Du kannst offenbar nicht lesen, sonst würdest Du nicht so einen Müll schreiben.
    Ich habe "meistens" geschrieben, nicht "immer".
    Damit genug - ich habe keine Lust auf einen solchen Affenzirkus ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Einen generellen Trend kann ich nicht erkennen.


    Ich sehe das ähnlich wie Herbert. El Grande und Euphrat und Tigris sind natürlich Highlights, aber schon Sankt Petersburg und Goa sind für mich nicht auf diesem Spitzenniveau. Russian Railroads dagegen ist für mich eines der besten Spiele der letzten Jahre. Auch Stone Age ist für die Zielgruppe der Familienspieler für meinen Geschmack ein herausragend gutes Spiel. Die Staufer und auch Pantheon finde ich auch ganz nett, wie auch Die Paläste von Carrara und Brügge.


    Kurzum: HiG-Spiele sind immer einen Blick wert. Richtige Gurken sind meines Erachtens selten, und die Chance auf einen Volltreffer nicht schlecht.

  • Ich fand ja schon vor 13 Jahren, dass Carcassonne ein langweiliges Legespiel ist


    Ich war auch nie ein großer Carcassone-Fan - und war deshalb ziemlich überrascht, dass mir die Ableger aus der "Around the World"-Reihe, Südsee und Goldrausch, beide ganz gut gefallen haben...

  • So, jetzt habe ich auch mal wieder meine Excel-Datei mit der Spieleliste aktualisiert. Danke für den passenden Anlass. :) Am häufigsten bei mir in der Sammlung vertreten ist Ravensburger (18x; Alea mitgezählt) vor HiG und Pegasus (je 15; bei Pegasus alle Lizenz- und Vertriebssachen wie Eggertspiele und Hall Games mitgezählt). Dann 10x Kosmos und je 7x Lookout, Queen und Heidelberger (als Vertrieb von CGE, FFG und anderen).


    Unter den HiG-Titeln ist "Wikinger" meine #1, gefolgt von "Hawaii" und dem meiner Meinung nach ziemlich unterschätzten "Die Paläste von Carrara" (ich glaube, da haben viele Kritiker nur nicht verstanden, dass das im Herzen ein Rennspiel ist, auch wenn's überhaupt nicht danach aussieht).

  • Die ganze Diskussion erinnert mich hier an die VVJ - "Was haben uns die Römer gebracht"


    Nochmal zur Erinnerung


    Seid mir nicht böse, aber das ist schon Jammern auf hohem Niveau. Es gibt wenige Verlage, die so eine Erfolgsgeschichte an Spielen vorweisen koennen, und jetzt wird hier alt mit neu verglichen. Es gibt halt ausser Ravensburger, Schmidt und vielleicht Queen keinen Verlag,der sich so lange gehalten hat. Machen wir das doch mal mit anderen Verlagen, ob uns da auch so viele gute Spiele einfallen ...


    PS: Wie Klaus bin ich auch voreingenommen

  • Die "einfache" Variante oder die Profivariante? Die beiden unterscheiden sich ja ganz enorm...


    Erstmal vorweg: ich spiele zu 90% zu zweit. Sonst wären Wikinger und Carrara nicht ganz so weit oben auf meiner Liste. Insbesondere bei Wikinger halte ich zwei für die ideale Spielerzahl.


    Zu den Erweiterungen. Beide genannten Spiele haben zwei bzw. vier Erweiterungsmodule in der Spielepackung enthalten, die ja nicht zwingend alle benutzt werden müssen. Bei Wikinger die Sonderplättchen und die Auktionen. In der Anleitung steht explizit drin, dass man auch mit Sonderplättchen und ohne Auktionen spielen kann und genau so machen wir's auch. Die Auktionen bringen für meinen Geschmack nur unnütze erhöhte Komplexität ohne spielerischen Mehr- bzw. Gegenwert. Lässt man die Sonderplättchen weg, verliert das Spiel aber auch nicht sooo viel. Bei den Seemännern macht das einen spürbaren Unterschied. Ohne Sonderplättchen kriegt man relativ problemlos alle Meeples auch später auf seine Inseln, sonst nicht. Aber spielerisch funktionieren beide Varianten.


    Bei Carrara ist die Situation noch komplexer. Da lassen sich alle grundlegenden Spielelemente zur Expertenvariation "upgraden". Beim Drehen/Kaufen ist das "Drehen wird optional, Kaufen auch so möglich" die kleinste Regeländerung, aber die halte ich für absolut notwendig. Ein Riesengewinn für die Spieltiefe. Ich könnte mir nicht vorstellen, ohne zu spielen. Die Möglichkeit, beim Bauen vorhandene Gebäude durch Bezahlen der Differenz zu überbauen, ist für mich wieder etwas aus der Kategorie "Komplexität ohne spielerischen Gegenwert". Kann man meiner Meinung nach auch genauso gut weglassen. Die erweiterten Möglichkeiten beim Werten finde ich gut. Und die variablen Wertungs- und Siegbedingungen sehr gut, das wertet das Spiel sehr auf. Übrigens mit einem teils extremen Einfluss auf die Spielzeit, von deutlicher Verkürzung bis ziemlicher Verlängerung!


    Insgesamt weiß ich nicht, ob sich Autoren und Verlag mit den im Grundspiel enthaltenen Erweiterungsmodulen in dieser Form einen Gefallen getan haben. Wenn das zuviel in die "mix-and-match" Richtung geht, erschwert das zu sehr den Einstieg ins Spiel und zieht den Ersteindruck nach unten -- und wie jeder weiß, gibt's nur eine Chance auf den ersten Eindruck. Der "Familienspieler" ist damit auch schnell schlicht überfordert und der "Vielspieler" fühlt sich bei der extremen Carrara-Variante (Erweiterungsregeln im eigenen Umschlag mit Aufschrift "nur öffnen nach einigen Spielen") schnell veräppelt, weil Carrara mit Profiregeln immer noch deutlich unter der Komplexität von Dungeon Petz, Madeira und Konsorten liegt. Als Käufer freut man sich im Prinzip über enthaltene Erweiterungsmodule, aber aus Verlagssicht halte ich das für gefährlich. Das macht das Produkt unübersichtlicher und damit schlechter. Gewinn: keiner, denn Fans der Spiels würden auch Erweiterungen kaufen. Meiner Meinung nach leiden einige jüngere Kramer/Kiesling-Titel darunter. Bei Asara oder Seeland sind kleine "Experten-Varianten-Upgrades" völlig okay, bei Wikinger (nur Kiesling) ist's grenzwertig (wie oben gesagt: die Auktionen halte ich schon für überflüssig), und bei Carrara haben sie's eindeutig übertrieben, so weit, dass ein meiner Meinung nach tolles und ziemlich unterschätztes Spiel nachher weder bei Familien- noch bei Vielspielern (Ausnahme: KSdJ-Jury) besonders gut angekommen ist.


    Dass "Die Paläste von Carrara" durch das furchtbar generische Thema und die mangelnde Präsenz im englischsprachigen Markt (und damit bei BGG) auch noch zusätzlich in der Wahrnehmung der Spielerszene runtergezogen wird, ist noch ein anderes Thema. Wenn ich meine Top-3 der am meisten unterschätzten Spiele machen würde, wäre Carrara definitiv dabei.


    #Wikinger #DiePalaesteVonCarrara #Carrara

  • Ich würde weder in die Richtung gehen und sagen "HiG hat nur super Spiele", noch in die andere wo es heißt "damals war alles besser". Zum einen geht es hier um den Spielegeschmack jedes einzelnen und zum anderen bin ich mir sehr sicher, dass es komplett anders aussehen würde, wenn die Spiele in der Zeit vertauscht rausgekommen wären. Wäre RR um 2000 erschienen wäre es vielleicht DAS HiG Spiel, während Carcassonne bei einer VÖ 2013 wohlmöglich (im Vergleich) untergegangen wäre.


    Vorallem aber denke ich, dass man nach zig verschiedenen gespielten Spielen schlichtweg anders an neue Spiele herangeht. Ich merke es ja bei mir selbst. Ich kenne inzwischen über 1.000 Spiele und entsprechend viele Mechanismen und Ideen, da ist man (zumindest ist das bei mir so) deutlich schwieriger zu begeistern, weil man schon fast alles kennt.


    Für mich bleibt HiG jedenfalls ein wichtiger Verlag, der nicht zu selten interessante Spiele rausbringt, sodass es sich immer lohnt sie im Auge zu behalten.


    Zum Thema Regeln... man kann sicherlich immer etwas besser machen (und auch schlechter), aber mir ist nie aufgefallen, dass die älteren Spiele schlechte Regeln gehabt hätten.


    /edit
    Ich werfe noch ein "Müll & Money" in Richtung Top3 von HiG. ^^

    Einmal editiert, zuletzt von H8Man ()

  • ..also in meiner sammlung belegt hig mit rd. 30 titeln den siebten platz und ist damit was dt. verlage betrifft die klare nr. 1 (davor sind mit gmt, mmp, avalon hill, fantasy flight, the gamers und columbia games ausschl. internationale verlage) - für meinen geschmack sind titel wie "die macher", "el grande", "euphrat & tigris", "st. petersburg" oder "medina" zeitlos gut und besser als die meisten neuen titel, die jahr für jahr seitdem -von welchen verlagen auch immer- erschienen sind. die neueren titel wie "russian railroad" oder "die staufer" sind auf jeden fall überdurchschnittlich gut, werden aber vermutlich nicht kultstatus erlangen..


    fazit: aus meiner sicht weiterhin beide daumen nach oben für den hig-verlag !

    Gevatter :alter:

  • Ich hätte Stone Age nicht so klar auf Platz 1 (Zwischenstand) erwartet. Ist es doch eher ein "familientaugliches" Spiel. Mal abgesehen von der viel diskutierten Hungerstrategie...

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Kann aktuell leider nicht mit abstimmen. Liegt es an dem Forenupdate von letzter Nacht?


    So oder so stimme ich aber für Pantheon.


    Es hat einen idealen Spannungsbogen, weil das Tempo über die Spieldauer merklich anzieht und genau zum Höhepunkt, bevor es langatmig-langweilig werden könnte, ist es dann auch schon vorbei und kann in der Schlusswertung noch die eine oder andere Überraschung geben. Zudem ist es ein Spiel, was man wohl entweder innig liebt oder abgrundtief ablehnt. Für Mittelmass ist da kein Platz und diese Emotions-Extreme finde ich gut, weil das zeichnet für mich ein gutes Brettspiel aus, denn Spiele der Sorte "ja ganz nett" gibt es genug.


    Ob Hans im Glück früher oder heute besser war/ist? Ich kann es nur an Spieletiteln festmachen und da hat mir bis auf Wikinger, Hawaii und Stone Age so gut wie alles von denen gut gefallen. Carcasonne fand ich damals auch spielenswert, heute ziehe ich Spiele fernab des "hui, was hab ich jetzt da gezogen"-Spannungsmomentes aber vor. Besonders wenn die lieben Mitspieler Kloster um Kloster und Stadt um Stadt ziehen und ich mal wieder nur schnöde Wege, die eh nirgends passen wollen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Also, bei mir hat das Abstimmen funktioniert.
    Allerdings habe ich auch keinen neuen Titel hinzugefügt...


    Meine Stimme geht an Russian Railroads - aber das ist natürlich ein Blick vom heutigen Tage aus. Als Carcassonne veröffentlicht wurde, fand ich es genial. Und auch Hawaii war eine Weile mein Favorit...

  • Für Russian Railroads konnte ich auch abstimmen - wäre meine zweite Wahl gewesen und ist es jetzt auch.
    Was neues eintragen, das ging hingegen nicht.
    Fordere deshalb umgehend Neuwahlen! :P

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich habe auch für Russian Railroads gestimmt. Allerdings finde ich die meisten Spiele von HiG die ich gespielt habe mindestens ok. Schwach fand ich nur Helios und Titania.
    Palais Royal ist tatsächlich sowas wie ein Geheimtipp. Ich finde es super, nur kennt es kaum jemand.

  • Zitat von [Tom]

    Also, bei mir hat das Abstimmen funktioniert.
    Allerdings habe ich auch keinen neuen Titel hinzugefügt...

    Sollte gehen wenn man mit der Maus ins Fenster klickt und sie gedrückt hält während man tippt. Ändern sollte man das dennoch. ^^

  • Da kommt eine Änderung. Es hilft auch einfach 10 Sekunden zu warten. Dann kommen die Texte und dann kann man abstimmen/ neue Antwort hinzufügen...


    Wobei es bei mir auf dem IPad problemlos funktioniert...

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  • Ich habe für Sankt Petersburg gestimmt, wobei die Liste der Spiele zeigt, wie hochkarätig der Verlag ist. Da sind keine Gurken dabei und selbst die schlechteren Spiele von HiG sind immer noch ganz ok. Ich kann mir vorstellen, dass Marco Polo ganz weit oben landen wird.


    Mich würde übrigens die gleiche Umfrage bei alea interessieren. Bisher hätte ich HiG und alea als ähnlich gesehen, also gleiche Zielgruppe bedienend. Ich habe aber das Gefühl, dass HiG sich besser entwickelt hat oder sagen wir zumindest aktiver ist. Sie haben halt Carcasonne im Rücken, das spült regelmässig Geld in die Kassa, da können sie wohl mehr rausbringen. Bei alea kam seit La Isla eigentlich nichts mehr raus, das ist fast 1 Jahr her oder täusche ich mich?

  • Mich würde übrigens die gleiche Umfrage bei alea interessieren

    Kein Problem. Du startest einfach ein Thema. Wählst "erweitere Bearbeitung". Dann erscheint unten eine Lasche mit "Umfrage". Dort draufklicken und die Umfrage anlegen. Aber die Optionen richtig setzen (also z.B. "eigene Antworten erlauben"...)...


    @yzemaze Umfrage müsste jetzt gefixt sein.

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  • Bisher hätte ich HiG und alea als ähnlich gesehen, also gleiche Zielgruppe bedienend. Ich habe aber das Gefühl, dass HiG sich besser entwickelt hat oder sagen wir zumindest aktiver ist. Sie haben halt Carcasonne im Rücken, das spült regelmässig Geld in die Kassa, da können sie wohl mehr rausbringen.

    Alea ist Untermarke von Ravensburger, aber den Vertrieb macht, soweit ich weiß, Heidelberger, weil Ravensburger die Vielspieler nicht zum Hauptkundenkreis zählt.


    HiG ist HiG. Punkt. Das dürfte im Zweifelsfalle die bessere Ausgangslage für die entsprechenden Redakteure sein.


    Im Übrigen würde ich nicht unbedingt sagen, dass sich HiG besser als alea entwickelt hätte (aber das liegt sicher auch daran, dass ich Feld-Titel im allgemeinen mag, und die dominieren ja zuletzt die prestigeträchtige alea Big Box Reihe). Ich würde eher sagen, dass HiG wie Alea das gleiche Problem haben: Beide Verlage hatten absolute Klassiker im Programm, an denen sie noch heute gemessen werden -- was in einer Zeit des sich immer weiter aufsplitternden Marktes mit 10x so vielen Spieleveröffentlichungen wie früher manchmal schwierig ist.

  • Mal vom finanziellen background durch Ravensburger abgesehen dürfte der wohl gravierendste Unterschied zwischen alea und HiG sein, dass alea nicht wächst (und evtl. auch gar nicht wachsen will). Es war und ist Stefan Brücks Baby und somit ist auch der Output wie eh und je. HiG hingegen ist in den letzten Jahr(zehnt)en dank der SdJs und insbesondere Carcassonne gewachsen und konnte bzw. kann dementsprechend auch mehr veröffentlichen.


    @Sankt Peter Passt. Gestern ging's nur mittels firebug, warten half nicht.

  • Ich hätte Stone Age nicht so klar auf Platz 1 (Zwischenstand) erwartet. Ist es doch eher ein "familientaugliches" Spiel. Mal abgesehen von der viel diskutierten Hungerstrategie...

    Na ja - wenn Dominion in der Auswahl fehlt... :D


    wir spielen seit 2010 (und Dominion hat sehr großen Anteil, daran dass wir Vielspieler wurden) - wir haben uns viele ältere HiG Titel nachgekauft. Daher haben wir keine "rosarote Brille" auf. Die alten Spiele sind gut, aber nicht besser als Neuheiten.

  • Na ja - wenn Dominion in der Auswahl fehlt...

    Es ist halt kein HiG-Spiel i. e. S. (= entwickelt von HiG).

  • Den Smiley hättest Du mitzensieren können.
    Außerdem wer weiß das schon? Bzw. weiß ich nicht welche Spiele, woanders veröffentlich wurden. Ist auf den Spuren von Marco Polo denn überhaupt ein HiG Spiel? Ich dachte das hätte einen Autorenpreis in Italien gewonnen...

  • Den Smiley hättest Du mitzensieren können.

    Zensiert hat die Forensoftware ;) Bei Teilzitaten werden u. a. smilies geschluckt.


    Außerdem wer weiß das schon? Bzw. weiß ich nicht welche Spiele, woanders veröffentlich wurden. Ist auf den Spuren von Marco Polo denn überhaupt ein HiG Spiel? Ich dachte das hätte einen Autorenpreis in Italien gewonnen...

    Ich gehe davon aus, dass hier viele wissen, dass Dominion ursprünglich bei Rio Grande Games erschienen ist. Allein schon, weil HiG es nicht mehr im Programm hat, dürfte hinlänglich bekannt sein, dass es sich nur um eine Lizenzausgabe handelte.
    Auf den Spuren von Marco Polo hingegen gibt es afaik momentan nur von HiG, dementsprechend stufe ich das als "HiG-Spiel" ein und gehe davon aus, dass HiG die redaktionelle Bearbeitung vorgenommen hat. Bei der Beurteilung spielt der Preisgewinn (Premio Archimede 2012) keine Rolle.

  • muss mir noch überleg wie mein Votum aussehen soll, aber zur Frage des Threa fasse ich es für mich damit zusammen , dass HIG heute nicht schlechter ist als früher, aber es mehr andere gibt die besser (geworden)sind. Ein Spiel wie Staufer, Hawaii, RRR oder Stone Age sind heuer gut, vor 15 Jahren wären sie bahnbrechend gewesen.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Hallo,

    kann man solche Fragen nicht nur rückblickend beantworten?

    Generell ja. Aber ich wüsste da ein Beispiel, bei dem einigen sicher schon vor oder spätestens kurz nach Veröffentlichung klar war, wohin die Reise gehen wird: Dominion.
    "Bahnbrechend" ist aber auch sehr hoch gegriffen, wenn man es streng interpretiert. Bei "überragend" wäre die Fallhöhe etwas geringer und es ließen sich für deutlich mehr Spiele gute Argumente finden.

  • OK. "Überragend " ist mir mich z. B. tatsächlich das neue Spiel von HIG Marco Polo. Ich hatte noch bei keinem anderen Spiel das Gefühl
    -- dass eine Reiseplanung derart in eine (Siegpunkt-)Strategie integriert werden kann UND das es noch Alternativen zur Reisestrategie gibt.
    -- dass ein schöner Würfelmechanismuss mit derart unterschiedlichen Sondercharakteren UND fordernden Reisezielkarten verbunden wurde.
    Das macht Marco Polo für mich zu einem überragenden Spiel.


    Kingsburg hat auch einen(simpleren) Würfeleinsetzmechanismus und Spezialcharaktere. Diese greifen bei Weitem aber nicht so stark ins Regelwerk ein wie die Charaktere bei Marco Polo.

  • @Gaertner das höre ich aber verdammt gerne, denn letzte Woche habe ich #AufDenSpurenVonMarcoPolo vorbestellt.
    Ich finde zwar "Reise"-Spiele (nennt man die so?) - z.B. 'Deutschlandreise...*graus* - nicht gerade prickelnd, aber das Thema von Marco Polo fixt mich ordentlich an.


    Übrigens seit vielen Jahren mal wieder ein HiG Spiel.

    Es gibt keine grössere Einsamkeit als die des Samurai. Es sei denn die des Tigers im Dschungel

  • Heute erst abgestimmt.
    Ganz klare Entscheidung: St. Petersburg. Unzählige Male gespielt, immer wieder schön und abwechslungsreich. Die neuen Varianten habe ich dabei noch gar nicht groß ausprobieren können.
    Mir fällt auf, dass ich immer noch nicht Marco Polo gespielt habe :huh: