30.06.-06.07.2014

  • Bei uns gab es #DasEndeDesTriumvirats. Da wir nur zu dritt waren, bot sich das einfach mal an. Es gibt diverse positive Meinungen - ideales 3'er Spiel, super ausbalanciert..., so ganz nachvollziehen konnten wir das aber nicht.
    Wie im Vorfeld befürchtet, bleibt für den hinten liegenden Spieler nur der Königsmachereffekt. Entweder versucht man über Geld möglichst viele Aktionen zu kaufen, diese dann möglichst in Politik investieren und Bürger auf seine Seite ziehen - oder man versucht 9 Provinzen zu erobern. Da der jeweils erste in einer festgelegten Spielerreihenfolge gewinnt, kam ich als letzter der Runde zu spät. Damit ging der Sieg an den Eroberer.
    Uns hat's nicht so gefallen, aber den Versuch war es mal wert.


    Danach verlustierten wir uns an einer Runde #Steam. Aus Zeitmangel leider nicht zu Ende gespielt, aber als Highlight trotzdem den Abend noch versüßt
    Vielleicht schaffe ich es ja mal, Railroad Tycoon mit der "Time"-Erweiterung auf den Tisch zu bringen...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Die mit den umgedrehten Chips hätte ich allerdings bis zum Sankt Nimmerleinstag abgezockt


    Eh klar, die Rückseiten kennt man ja ;)



    Die 1 war eine zweite 7. Wie mein Kumpel und ich das hörten haben wir auch erst mal ungläubig geschaut. Die Gruppe bestand zu 100% aus Akademikern und INgenieuren :D

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Hallo zusammen,
    wir haben Caverna zu viert gespielt -- alles alte Agricola-Spieler. Es hat etwa drei Stunden gedauert und wir haben streng darauf geachtet, daß immer seriell gespielt wurde, um nicht durcheinander zu kommen (hätten einmal fast die Auslage der nächsten Karte vergessen). Uns ist es fordernd genug mit dem ewigen Kampf um Nahrung und Einsetzmöglichkeiten. Meinem Mann haben die Zufallselemente (Ausbildung und kleine Anschaffung) noch nie gefallen. Wir werden
    Agricola verkaufen.



    knolzus schrieb:

    Konnte von Euch jemand bereits Among the Stars spielen? Ich
    habe 7 Wonders vor kurzem verkauft, da mir diese Art von Drafting so gar
    nicht zusagte. Ist Among the Stars wirklich besser



    Wir haben vor zwei,drei Jahren "Among the Stars dreimal gespielt (englische Version) und fanden es jedesmal ganz ok aber ziemlich langweilig. Jeder bastelt an seiner Raumstation, Interaktion ist minimal. Strategische Überelgungen
    kann man zwar anstellen, nützen aber nichts und der Weiterbau ist durch die Werte und Bedingungen der Karten schon vorgegeben. Wir haben es verkauft.
    7 Wonders ist für uns einfach ein Absacker, den jeder kennt oder ein Spiel, das auch mal mit Nichtspielern auf den Tisch kommt. Das ist eine andere Kategorie.

  • Hi,


    Da bringt heute die nette Postfrau doch ein Paket. "Vorsicht Glas" steht drauf und ich habe mit Fragezeichen überm Kopf es aufgemacht und was ist drin ... "Adreas Odendahl & Michael Keller" ... (nein, nie die beiden in Person :) ).


    Na, das ging ja flott ... rein Graphisch sieht es schonmal top aus ...


    Mal sehen vielleicht steht es ja heute abend nach 10 Minuten schon 2:0, dann kann man nebenher was machen ... :)


    Atti

  • Mal sehen vielleicht steht es ja heute abend nach 10 Minuten schon 2:0, dann kann man nebenher was machen ...


    Du brauchst Dir nur die Aufstellung anschauen.
    Wenn Löw nicht radikal umdenkt, dann weißt Du, daß Du schon von Anfang an was nebenher machen kannst ... ;)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • gestern Abend:


    Puerto Rico (4 Spieler)
    Ich starte mit Indigo (wie immer bisher), und mache den ersten grossen Fehler als ich die kl. Markthalle statt der kleinen Zuckermühle baue, und verpasse es damit als erster Zucker an den Händler zu verkaufen. Zudem nimmt der Spieler vor mir 3! mal den Siedler, so dass ich bei den Steinbrüchen leer ausgehe und daher versuche mit dem Kontor und allen 5 Warensorten möglichst flexibel zu bleiben für den Händler um die fehlenden Steinbrüche auszugleichen. Mit 35 Punkten reicht es immerhin für Platz 2, aber mit riesigem Abstand auf Platz 1 mit 50 Punkten.


    Puerto Rico (4 Spieler)
    Die zweite Partie lief völlig anders als die Erste. Nicht nur dass ich erstmalig mit Mais starten darf, ich versuche mit der Bauhütte mind. 2 Steinbrüche zu ergattern, sowie die Hacienda und das Hospiz optimal zu nutzen. Die Runde ist viel kürzer weil hintereinander 11, 12 und 12 Kolonisten auf die Insel kommen und das Spiel dadurch rasant schnell wird. Im gesamten Spiel bleibt das Händlerfeld ungeleert, der Konkurrenzkampf findet ausschiesslich auf den Booten statt. Am Ende entscheidet meine letzte Aktion, der Goldsucher, über meinen Sieg, da ich mit mageren 27 Punkten durch den Tiebreaker Geld+Waren gewinnen kann.


    Ich habe jetzt an die 10 Partien des Spiels hinter mir, und bisher hat immer ein Mais-Spieler gewonnen. Wie sieht das bei Euch aus? Und spielt Ihr mit der Regel "-1 Münze" für Mais-Spieler? Wenn ja, wie sind Eure Erfahrungen damit?


    #PuertoRico

  • Da habt ihr aber ganz schön viel Leerstand in Euren Gebäuden!


    Ja, so extrem hatten wir das bisher auch noch nie erlebt. Aber 2 Spieler hatten bereits sehr früh die Hacienda am laufen (und viele Kolonisten auf den Plantagen sitzen, vor allem Mais), und alle Spieler haben generell sehr früh viele auch grössere Produktionsgebäude gekauft. So gab es immer massig freie Plätze in den Gebäuden und damit ein rekordverächtig schnelles Spielende.

  • Ich habe jetzt an die 10 Partien des Spiels hinter mir, und bisher hat immer ein Mais-Spieler gewonnen. Wie sieht das bei Euch aus? Und spielt Ihr mit der Regel "-1 Münze" für Mais-Spieler? Wenn ja, wie sind Eure Erfahrungen damit?


    #PuertoRico


    Das der Mais-Spieler häufiger gewinnt, liegt u.a. daran, dass es etwas einfacher zu spielen ist. In Runden die sehr viel Puerto Rico spielen sieht das meines Wissens nach meist ausgeglichener aus (oder in solchen, die sich Tipps geholt haben auf was man als nicht Mais-Spieler achten soll). Kann sein, dass er trotzdem etwas bevorteilt ist. Die -1 Münze Variante habe ich aber nie ausprobiert.

  • Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.


  • Du brauchst Dir nur die Aufstellung anschauen.
    Wenn Löw nicht radikal umdenkt, dann weißt Du, daß Du schon von Anfang an was nebenher machen kannst ... ;)


    Wenn das so ist, frage ich mich wieso die überhaupt noch spielen? - Ist das nicht Zeitverschwendung? :)


    Atti

  • Wenn das so ist, frage ich mich wieso die überhaupt noch spielen? - Ist das nicht Zeitverschwendung?


    Ja und zwar verschwenden sie unsere Zeit...


    Wenn ich schon höre, dass ein Profi, der im Regelfall in seinem Verein dumm und duselig viel Geld erhält und dann die Ehre hat für die Nationalmannschaft zu spielen, was seinen Marktwert steigert, auch noch mit Geld (300.000 Euro für den Titelgewinn pro Spieler) motiviert werden muss - dann frage ich mich was das alles noch mit Sport zu tun hat!

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • HI,


    Ich sehe das Problem nicht.


    Wieso sollten die Hauptakteure in einem Mrd-Euro Turnier nicht auch ein paar Kröten bekommen?


    Atti

  • Wieso sollten die Hauptakteure in einem Mrd-Euro Turnier nicht auch ein paar Kröten bekommen?


    Wir scheinen eine unterschiedliche Auffassung davon zu haben was Sport ist. Ich bin da glaube ich idealistischer oder in deinen Augen naiver... Und ja, ich bleibe dabei: ich finde es unfassbar!

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Liestungssport ist eben in etlichen Fällen ein Beruf


    In ihren Vereinen können die sich ja von mir aus dumm und dusselig verdienen. Aber die Nationalmannschaft ist für mich etwas anderes...

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  • Wenn ich schon höre, dass ein Profi, der im Regelfall in seinem Verein dumm und duselig viel Geld erhält und dann die Ehre hat für die Nationalmannschaft zu spielen, was seinen Marktwert steigert, auch noch mit Geld (300.000 Euro für den Titelgewinn pro Spieler) motiviert werden muss - dann frage ich mich was das alles noch mit Sport zu tun hat!


    Gönnst Du es eher dem Boxer, der Millionen dafür einsteckt, daß eine Stunde lang seinen Gegner verprügelt?
    Oder dem Radfahrer, der vor lauter Doping kaum mehr geradeaus laufen kann?
    Oder dem Basketballspieler?
    Oder dem Baseball-Profi?
    Oder dem Eishockeyspieler?
    Oder gar keinem?


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wenn Löw nicht radikal umdenkt, dann weißt Du, daß Du schon von Anfang an was nebenher machen kannst ...


    Na, wer sagst denn, Low hat radikal umgedacht - jetzt ist's ungefähr so, wie sie von Anfang an hätten spielen sollen.
    Mal sehen, ob das jetzt nicht doch zu spät war - ich befürchte es fast.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wenn ich schon höre, dass ein Profi, der im Regelfall in seinem Verein dumm und duselig viel Geld erhält und dann die Ehre hat für die Nationalmannschaft zu spielen, was seinen Marktwert steigert, auch noch mit Geld (300.000 Euro für den Titelgewinn pro Spieler) motiviert werden muss - dann frage ich mich was das alles noch mit Sport zu tun hat!


    Du hast etwas falsch verstanden. Die Prämie dient nicht der Motivation. Motiviert sind die Spieler auch ohne Prämie.


    Die Prämie dient dazu, eine besondere Leistung mit einem kleinen Taschengeld zu versüßen. Denn mehr als ein Taschengeld ist die Prämie für die Spieler nicht. Und da der DFB von der FIFA eine Prämie erhält, ist es nur fair, dies zumindest teilweise an die Spieler weiterzugeben.

  • außerdem sind die 6 Wochen mehr oder weniger der Jahresurlaub der Spieler der dafür drauf geht


    Sechs Wochen Urlaub für die Ehre zu geben, das sollte für die Spieler doch kein Problem sein. :)
    Die Ritter gaben früher ihr Leben für die Ehre ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.


  • Die Ritter gaben früher ihr Leben für die Ehre ...


    Wo bleibt der Malmsheimer mit dem Wurstbrot?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • außerdem sind die 6 Wochen mehr oder weniger der Jahresurlaub der Spieler der dafür drauf geht


    Das stimmt so nicht. Üblicherweise hat jeder Spieler nach seinem Ausscheiden bei der WM noch 3 Wochen Urlaub, bevor er wieder zu seinem Verein zurück muss.

  • Die Mannschaft die den Golden Bembel holt hat bestimmt keine 3 Wochen Urlaub. Das ist dann so wie wenn der König die Pfalzen bereist um sich die Huldigungen der Vassalen einzuheimsen.

  • Gestern eine Partie #ImWandelDerZeiten. 3 Leute, von 18:00 bis 10 Minuten nach dem Elfmeterschießen, das im Hintergrund lief. Ziehen wir 30 bis maximal 45 Minuten fürs Erklären ab, haben wir immernoch eine relativ lange Spieldauer. Aber hey: Lernpartie (übrigens gleich im Expertenmodus, dieses Lernen und wieder ent-lernen von Regeln ist doch Bockmist), allerding kein neues Spiel für mich. Ich habe es inzwischen ca. 15 mal gespielt, vielleicht auch 20. Gewonnen habe ich gestern übrigens nicht, aber was habe ich daraus gerlernt?

    • Das Spiel erklärt sich ziemlich gut, wenn man es zuerst aufbaut (ok, das ist ja bekannt) und die Regeln immer dann weitererläutert, wenn das erste mal ein neuer Kartentyp ausgelegt ausgelegt wird. Kam mir zumindest so vor. Ich habe das Spiel auch schon oft erklärt, aber kam mir selten so leicht von der Hand wie gestern.
    • Ich habe früher immer gesagt: "Beim Militär ist es nicht so wichtig, stärkste Zivilisation zu sein, aber die Schwächste dürft Ihr nicht sein!". Das muss ich mal überdenken. Ist nämlich schon cool, wenn man der Platzhirsch ist, und das gibt auch immer wieder ein paar zählbare Vorteile. Schwächster zu sein ist aber echt frustrierend. Da hat man mühevoll endlich ein Gebäude Stufe 2 gebaut, und dann kommt so ein blödes Ereignis - und schon ist es wieder weg. Arrrgh.
    • Ich halte Wissen nach wie vor für die wichtigste Komponente, um einen Flaschenhals zu vermeiden. Das klappt aber nur, wenn man sich militärisch absichert. Eine einzige Aggression gestern hat mich sicher um 3 Züge zurückgeworfen: Die Hand voller Technologien, und dann kriegst Du Wissen geklaut. Zack, Hand blockiert, und auf dem Tableau kannst Du Deine Aktionen noch nicht mal verbrauchen. Tja, selber schuld. Aber irgendwie begehe ich immer von neuem den Fehler, das Militär zu vernachlässigen.
    • Tessla ist u.U. ein knackestarker Anführer. Vielleicht haben wir die Regeln flasch verstanden, aber 3 Computer (Stufe-III-Gebaüde) produzieren demnach 3 blaue Steine mit dem jeweiligen Wert von 3 Ressourcen? Also 3 Computer = 9 Ressourcen extra pro Runde? Brutal.
    • Ich finde 1 Politische Aktion pro Zug ist einfach zu wenig. Es könnte natürlich sein, dass das Spiel auseinanderfliegt, wenn man mehr hätte, oder gar kein Limit. Aber hat das schonmal jemand ausprobiert?

    Ich frage mich übrigens, was passieren würde, wenn man kompromisslos eine Militärstrategie verfolgen würde, aber ich fürchte das Ergebnis. Darum habe ich es noch nicht probiert. Sollte sich nämlich herausstellen, dass man durch destrutive Spielweise das Spiel am leichtesten gewinnt, dann wäre dieses schöne Spiel wahrscheinlich ruiniert...

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Gestern #StarRealms zu dritt in der Hunter Variante und anschliessend 2 Mal im Coop Modus gegen das Nemesis Beast. Wir fanden das Spiel sehr gut. Nebenher lief Holland-Costa Rica - mit leider unerwünschtem Ausgang. Auf jeden Fall haben wir Nemesis maximal auf rd. 25 Punkte runterbekommen ehe es uns erlegte. Heftiger Schwierigkeitsgrad.


    Danach #LaGranja zu dritt. Kam eher mittelprächtig an. Warum kann ich gar nicht sagen, da ich hätte schwören können, dass unser Agricola Meister das Spiel lieben wird. Wir versuchen das aber noch einmal. Die Spielzeit betrug 180 Minuten. Ich denke man schafft es auch in 120.
    Ich fand die letzten beiden Runden anstrengend, da man dazu gezwungen wird genau durchzurechnen wie man seine Punkte optimiert bzw. noch Lieferungen hinbekommt.
    Gut finde ich hingegen, dass es viele Interaktionspunkte gibt. Somit hebt es sich für mich positiv von Rosenberg Spielen ab. Obwohl das Spiel irgendwie nach Rosenberg riecht - oder?
    La Granja kommt definitiv noch einmal zeitnah auf den Tisch. Mein Gefühl sagt mir, dass es dann besser ankommt. Immerhin ist es das erste Spiel bei dem Nico nicht gesagt hat, dass er nicht weiss was er das nächste Mal anders machen sollte. Spricht für Abwechslung.
    Das Spielmaterial ist gut. Aber meine Befürchtungen wurden wahr, denn das Runterschieben der Karten unter das Tableau ist doch ziemlich fisselig.

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  • Hi,


    Deine befürchtungen sind unbegründet. Man kann mit einer "reinen" Militärstrategie (welche so "rein" gar nicht sein kann) durchaus gewinnen, aber man kann damit auch herzhaft abkotzen, nach ein paar Partien wurde ich mal böse verprügelt miltär-technisch. Dann hab ich mir gedacht "boah, nicht nochmal" und habe selber auf militär wie bekloppt gespielt. Nun, das war ein ziemlicher reinfall, denn um Militär auch effektiv zu nutzen, braucht man auch mal ein Krieg oder wenigstens ein paar Überfälle ... in der ganzen Partie habe ich nicht einen Krieg bekommen und den einen Überfall den ich hatte, der hat wirklich nichts bewirkt.


    Es ist in IwdZ wie es in einem guten Civ-Spiel sein muss: Man braucht Militär und man sollte nicht zu sehr zurück fallen, aber gezielt über eine Militärmacht das Spiel gewinnen funktioniert nicht unbedingt. Militär produziert halt nix. Und ohne die entsprechenden Militäraktionen und Karten nützt das dollste Militär auch nix.


    Konsequent eine Militärstrategie zu verfolgen fürt auf jedenfall in den Untergang. Ohne entsprechende Produktion, kann das nix werden. Militär ist halt erstmal eine Drohung, auf die normal auch reagiert wird.


    Die Spiele können aber so unterschiedlich laufen ... man kann auch quasi ganz ohne Militär gewinnen.


    Tessla ist gut, wenn man denn die entsprechenden Gebäude hat ... wenn man die nie gesehen hat (was passieren kann), ist er nicht mehr so gut oder auch wertlos. Richtig eingesetzt sind alle Anführer sehr stark. z.B. wird Napoleon gerne unterschätzt ... wenn man den richtig einsetzt, dann ist das eine ziemlich Keule. :)
    Tessla bringt einem halt "nur Ressourcen" - das ist gut, wenn man sie brauchen kann, das ist weniger sinnvoll wenn man sowieso schon genug produziert.


    IwdZ ist alt genug das man sagen kann, das es keine "ultimative Strategie" gibt. Zumal ich mich auch schwer tue hier überhaupt von Strategie zu sprechen. Man muss halt mit den Ausliegenden Karten das beste draus machen. Das ist nicht planbar. (Was halt der Grund ist, wieso das Spiel so abwechslungsreich ist.) - Es gibt keinen garant auf den Sieg.


    Atti

  • Da La Granja gestern nicht eintraf, habe ich mit meinem Kollegen Glasstrasse gespielt. Spielama Basti hatte in seiner Rezension gesagt, zu zweit sei das noch um Klassen besser. Das kann ich nur teilweise bestätigen: die Interaktion durch die Kartenwahl empfand ich als geringer als im Mehrpersonenspiel, da ich doch vorrangig meine eigenen, für mich nützlichen, Karten zusammenstelle. Wir hatten mind. 2 Runden, in denen keiner "mitfahren" konnte. In einer 4er-Runde ist es eher die Ausnahme, daß nicht noch jemand die gleiche Karte hat.
    Die verminderte Gebäudeauslage erschien mir auch etwas unglücklich, da ich als Startspieler enormes "Aufdeckglück" haben kann und mit dem Kauf des besten Gebäudes (unter Umständen sogar der 2 besten) für den Mitspieler nichts vernünftiges mehr übrig bleibt. (zumindest nichts so starkes, was ihn soweit voran bringt wie mich die Verkettung von Startspieler und diesem einen Supergebäude)
    Was ich allerdings als positiv empfand, ist die Tatsache, daß man alle Karten auspielen kann. Gibt einem ein besseres Gefühl bei der Auswahl…… naja, wie auch immer… meines Erachtens ist Glasstrasse ein rundum gelungenes, saugutes Spiel (auch wenn ich in der nächsten 2er-Partie die große Gebäudeauslage nehme…… :huh: )

  • Am Samstag gab es seit längerem wieder einen großen Spieletag mit 5 Spielen. Das erste Spiel war das nervenaufreibendste, denn wir spielten "Wir stellen uns vor das Regal und suchen uns ein Spiel aus" ;) .
    Da der Gastgeber #Marcel P. über eine recht große Auswahl an fast durchweg hochwertigen Spielen hatte, konnten wir uns nach langem hin und her auf Hansa Teutonica, Fauna, Die Glasstraße und Caverna einigen.


    #HansaTeutonica wollte ich schon lange spielen und scheiterte bisher dreimalig an der Regel. Nach guter Erklärung ging es dann los und es entwickelte sich ein relativ flottes hin und her, wobei manch einer (ich) öfter zum Grübbeln animiert wurde. Beendet wurde das Spiel durch das erreichen von 20 Siegpunkten, vollständig erschlossene Orte gab es nur zwei. Mir hat dieses Spiel richtig gut gefallen, da es durch das Einsetzen und verdrängen ziemlich interaktiv ist. Durch Mikroaktionen ist man zudem relaltiv schnell wieder an der Reihe. Das Spielmaterial ist hübsch und seit Jahren ist das Spiel preiswert zu bekommen. Nach First Train to Nürnberg das beste Spiel aus dem Argentum Verlag.


    Als "Filler" zum runterkommen spielten wir #Fauna. von der Spielmechanik ist das Spiel sehr dünn. Ich glaube eher, es kommt darauf an etwas Wissen vermittelt zu bekommen denn zu gewinnen. Gespielt haben wir gleich mit der schwierigsten Tierkategorie (schwarz) und es kamen eigentlich nur Affen und Frösche vor. Ahnung hatte ich eigentlich keine, kam dennoch auf dreißig Punkte und damit lag ich nur 80 Punkte hinter dem Sieger, der nach 6 Runden feststand. Persönlich spiele ich Wissenspiele gerne aber dann doch lieber Besserwizzer und Co.


    Es folgt #DieGlasstraße von Uwe Rosenberg. Also angeblich gehört das Spiel vom Anspruch her zum unteren bereich (laut Rosenberg), naja, anspruchsvoll ist es trotzdem. Mir gefällt einfach die Art und weise des Spieles. Zum einen das geniale Resourcenrad (was Materialschlachten spart) und den Handkartenmechanismus. Klar: ich will überall mitspielen, aber hoffentlich spielt keiner bei mir mit. Für mich persönlich das gelungenste Spiel aus Essen 2013 und Kandidat für den deutschen Spielepreis.


    Zum Abschluss gab es noch eine Partie #Caverna, welches für drei Spieler neu war. Bis zur Essenspause gefiel es mir, am Ende eigentlich eher nicht. Positiv gefallen hat mir, dass nicht jeder ständig mit seinen Handkarten rumeiert wie bei Agricola, anderseits bekam ich aber auch so nicht mit, was jeder so vor sich hinwerkelte. Mulitplayersolitärspiel in reinform würde ich sagen. Was mich richtig störte waren mehrere Dinge: zum einen wirkte Caverna wie zwei Spiele. Das Material war von allem zuviel. Warum der Hund? Warumvier weitere Nutztiere und nicht nur drei? Warum muss ich wieder alle Tiere haben und alles ausbauen um keine Minuspunkte zu bekommen? Warum noch Erz und Rubine einführen und dann auch noch Geld? Aber was mich richtig störte: Der Untertitel lautet die Höhlenbauern. Gut hab ich meine Höhle ausgebaut, viele Minen errichtet, Ein Siegpunktraum für Steine (bracht 25 Punkte) gebaut und habe mit 50 Punkten den letzten Platz belegt. Warum? Die beiden erstplatzierten haben massig Punkte durch Tiere und Weiden erhalten. Balancing ist da was anderes für mich. Ich spiel das SPiel sicher noch mal mit, aber die Ernüchterung war doch ziemlich groß. Da spiel ich von Rosenberg lieber Glasstraße oder LE Havre, das bietet mir mehr Siegmöglichkeiten bei gutem Balancing.


    Achja: Gekauft wurde nichts. Nächste Woche kaufe ich mir aber dann doch endlich mal Ora et Labora.

  • Den Beitrag von @Kermeur würde ich gern noch ein wenig ergänzen:


    Was #HansaTeutonica und #Glasstraße anbelangt, gibt es aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen. Mir hat insbesondere Glasstraße zu viert richtig gut gefallen, tolles Spiel!


    #Fauna spielen wir in andere Besetzung schon lange, weit über 30 Partien und es ist bei weitem nicht so banal, wie es vielleicht anfänglich den Eindruck macht.
    Der Fehler war sicherlich, beim Kennenlernen mit den schweren Tieren zu beginnen, wo eben alle viel raten müssen. Bei den einfachen Tieren muss man seine Steine
    schon geschickt setzen, da hat der Friedemann Friese aus dem doch sehr einfachen Konzept einen schönen Kniff entwickelt. Für das sehr schlechte Mischen,
    es kamen wirklich nur Affen und Frösche, muss ich mich entschuldigen. ;)


    #Caverna ist meines Erachtens schon gut ausbalanciert. Der Untertitel heißt Höhlenbauern, ja. Höhle + Bauer. Wenn man Tiere und Weiden komplett vernachlässigt,
    dann wird es natürlich ganz schwer zu gewinnen. Das sollte allerdings nicht dem Spiel angelastet werden. Auch wichtig ist zu erwähnen, dass ich ab Runde 5 zu dritt
    und ab Runde 10 zu viert unterwegs war. Das waren sicherlich 10-11 Aktionen mehr im Vergleich zu @Kermeur, der nur in Runde 12 zu dritt spielte. Entsprechend konnte ich ich mich um Ackerbau, Tiere und
    die Höhle kümmern und stellte mit 96 Punkten auch einen persönlichen Rekord auf (Einstiegsversion hinsichtlich der Gebäude). Ich denke, dass ich das Spiel schon
    einige Mal gespielt hab, war von großem Vorteil. Die Geschmäcker sind freilich verschieden, für mich ist es weiterhin eine 10/10 bei BGG.


    Insgesamt war es auf jeden Fall ein tolles Spieleerlebnis an diesem Samstag, von dem ich bis Ende Juli zehren muss.


    Am Sonntag gab es noch eine 2er Partie #Pandemie. Wie immer ein großer Spaß, ein Dauerbrenner seit Jahren.


    Und zuletzt wurde #BBTM (Blood Bowl Team Manager) hervorgeholt. Ich wusste gar nicht mehr, dass das Spiel doch so viel Spaß macht. Orks tragen gegen Chaos an
    und fegten diese mit 42:19 doch recht eindeutig vom Platz. Der Glücksfaktor schlug enorm zu und sorgte letztlich auch für ein wenig Frust beim Mitspieler.
    Wer sich daran stört, dass Betrugsmarker und Würfel einem letztlich alles ruinieren können, der ist hier falsch. Das muss man ganz locker sehen. Die Einflussmöglichkeiten
    sind trotzdem größer als es scheint. Die Sudden Death - Erweiterung ist auch schon da und ich freue mich schon auf Dunkelelfen, Vampire und Untote.