Gestern eine Partie #ImWandelDerZeiten. 3 Leute, von 18:00 bis 10 Minuten nach dem Elfmeterschießen, das im Hintergrund lief. Ziehen wir 30 bis maximal 45 Minuten fürs Erklären ab, haben wir immernoch eine relativ lange Spieldauer. Aber hey: Lernpartie (übrigens gleich im Expertenmodus, dieses Lernen und wieder ent-lernen von Regeln ist doch Bockmist), allerding kein neues Spiel für mich. Ich habe es inzwischen ca. 15 mal gespielt, vielleicht auch 20. Gewonnen habe ich gestern übrigens nicht, aber was habe ich daraus gerlernt?
- Das Spiel erklärt sich ziemlich gut, wenn man es zuerst aufbaut (ok, das ist ja bekannt) und die Regeln immer dann weitererläutert, wenn das erste mal ein neuer Kartentyp ausgelegt ausgelegt wird. Kam mir zumindest so vor. Ich habe das Spiel auch schon oft erklärt, aber kam mir selten so leicht von der Hand wie gestern.
- Ich habe früher immer gesagt: "Beim Militär ist es nicht so wichtig, stärkste Zivilisation zu sein, aber die Schwächste dürft Ihr nicht sein!". Das muss ich mal überdenken. Ist nämlich schon cool, wenn man der Platzhirsch ist, und das gibt auch immer wieder ein paar zählbare Vorteile. Schwächster zu sein ist aber echt frustrierend. Da hat man mühevoll endlich ein Gebäude Stufe 2 gebaut, und dann kommt so ein blödes Ereignis - und schon ist es wieder weg. Arrrgh.
- Ich halte Wissen nach wie vor für die wichtigste Komponente, um einen Flaschenhals zu vermeiden. Das klappt aber nur, wenn man sich militärisch absichert. Eine einzige Aggression gestern hat mich sicher um 3 Züge zurückgeworfen: Die Hand voller Technologien, und dann kriegst Du Wissen geklaut. Zack, Hand blockiert, und auf dem Tableau kannst Du Deine Aktionen noch nicht mal verbrauchen. Tja, selber schuld. Aber irgendwie begehe ich immer von neuem den Fehler, das Militär zu vernachlässigen.
- Tessla ist u.U. ein knackestarker Anführer. Vielleicht haben wir die Regeln flasch verstanden, aber 3 Computer (Stufe-III-Gebaüde) produzieren demnach 3 blaue Steine mit dem jeweiligen Wert von 3 Ressourcen? Also 3 Computer = 9 Ressourcen extra pro Runde? Brutal.
- Ich finde 1 Politische Aktion pro Zug ist einfach zu wenig. Es könnte natürlich sein, dass das Spiel auseinanderfliegt, wenn man mehr hätte, oder gar kein Limit. Aber hat das schonmal jemand ausprobiert?
Ich frage mich übrigens, was passieren würde, wenn man kompromisslos eine Militärstrategie verfolgen würde, aber ich fürchte das Ergebnis. Darum habe ich es noch nicht probiert. Sollte sich nämlich herausstellen, dass man durch destrutive Spielweise das Spiel am leichtesten gewinnt, dann wäre dieses schöne Spiel wahrscheinlich ruiniert...