01.07.-07.07.2024

  • #MicroMacroFullHouse Wenn man einmal wieder angefangen hat macht es richtig Spaß. Mehr als ein bis zwei Partien hintereinander gehen aber nicht…das ist einfach zu winzig ☺️


    #SlaytheSpire

    Zweite Runde, diesmal bei den Minions des Schleimboss gescheitert. Macht Spaß, dauert aber schon ein bisschen. Am Stück alle Akte geht bei uns vermutlich nur selten.


    #MountainGoats

    Mal wieder auf dem Tisch, relaxtes Würfelspiel, erinnert leicht an #CantStop ohne das krasse Push your Luck. Macht immer noch Spaß.


    #LuckyNumbers

    Neu eingezogen und schon vier mal auf dem Tisch gewesen. Einfaches Legespiel, bei dem wir Zahlen auf unsere Tableaus ansteigend (sowohl in Reihen als auch in Spalten) legen müssen. Hat überraschend viel Spaß gemacht.


    #KlusterDuo

    Kluster in fies - die neuen Magnete bewegen sich extrem nervös, was das Spielgefühl doch deutlich ändert. Als Kluster-Fan muss das natürlich bleiben.


    #NextStationLondon

    Wohlfühlspiel. Irgendwie gewinne ich da immer, da meine Frau viel vorsichtiger die Linien kreuzt. Macht trotzdem beiden Spaß.


    #TerraformingMars Endlich mal wieder auf dem Tisch. Hat mal wieder richtig Spaß gemacht, aber dauert schon echt länger. Schön auch mal wieder nicht nur neue Spiele auf den Tisch zu bringen.

    Einmal editiert, zuletzt von kyrilin ()

  • Über die Woche verteilt gab es diverse weitere Partien #Harmonies zu zweit - mit seiner kurzen Spieldauer (30 - 40 Minuten), seinem angenehmen Grübelpotential und seiner tollen Tischpräsenz ist es für uns das perfekte Sommer-Spiel :)


    In der Woche gab es dann zu fünft einen alten Klassiker: #RoboRally auf Original-Plänen, ergänzt um 4 Roboter aus der Amigo-Version.

    Es ist und bleibt himmelschreiend ungerecht, chaotisch - und eine Mordsgaudi ^^

  • Bei uns wurde auch endlich mal wieder gespielt.

    Alle Spiele in Viererrunde


    #GreatWesternTrail


    (95-70-65-46)


    Das Spiel kam nach sehr langer Zeit mal wieder auf den Tisch. Ich konnte wohl aufgrund größerer Spielerfahrung den Sieg davon tragen. Die anderen spielten alle sehr ähnlich und haben sich dabei dann oft blockiert. Dazu hatte ich ziemlich Glück mit meinen Karten kurz vor Kansas sodass ich immer gute Städte beliefern konnte.

    Insgesamt hat die Partie aber allen viel Spaß gemacht. Mal sehen wann es das nächste Mal auf den Tisch kommt.


    #Schätzitifyoucan


    (32 - 25 - 21 -20)


    Hier landete ich auf den Dritten Platz und hatte mit dem Sieg nichts zu tun. Das ist im Moment unser drittliebstes Quizspiel (hinter dem Kneipenquiz und Smart 10). Den Spielablauf finde ich bei den anderen zwei Spielen besser. Aber die Qualität der Fragen finde ich super.


    #Passtnicht


    Mehrere Runden als Absacker gespielt. Es hat Spaß gemacht und bietet schöne kleine Entscheidungen beim Ausspielen der Karten.

  • So sah es bei uns aus. Ich hatte Urlaub und meine Frau nicht, aber zum Solospielen hatte ich keine Lust, habe daher also überwiegend Regelstudien betrieben :lachwein:



    Baron von Zoms ist so langsam durch. Ist halt einfach zu 99% reines Würfelglücksspiel, aber der Frau gefällts.

    Scarface 1920 mal wieder. Mit 2,5 Stunden recht lang und mit Dean O Banion hats nicht einen Job und keinen Komplizen gebraucht um am Ende 345 Geld zu haben und zu gewinnen.

    Sky Team wieder schön für zwischendurch und locker gelandet.

    Pagan wurde nach 2 Jahren mal wieder reaktiviert, der Regeleinstieg war wieder holprig und ohne FAQ und BGG nicht korrekt spielbar. Basisspiel ohne Schick schnack war super. Gerade habe ich dann auch mal die Hexe gespielt und dazu haben wir Szenario 2 genutzt. Da hatte ich kaum spaß bei. Der Hexenjäger macht mehr Bock und Szenario 2 wird nicht mehr benutzt.

    Grand Austria Hotel war auch seit Ewigkeiten nicht mehr auf dem Tisch. Wir haben mal Walzer mit reingepackt (Modul 1 +5 ) Meine Güte waren wir schlecht und dazu noch dauerhaft miese Würfel. 1er, 2er und 6er waren Mangelware und dementsprechend war es besonders Schwer an Speisen und Getränke zu kommen. Ganz besonders schwer die Sachertorte, die dringends benötigt wurde und ebenso der Champagner. 78 zu 63 :D Da gehört auch einiges an Karten und Würfelglück dazu um wirklich Ordentlich punkten zu können. Besonders in der letzten Kaiserwertung durfte ich mir noch 10 Minuspunkte abholen :crying:

    Einmal editiert, zuletzt von Knolle ()

  • Grand Austria Hotel war auch seit Ewigkeiten nicht mehr auf dem Tisch.

    GAH ist mMn eines der besten 2-Personen-Spiele. Spielen es immer mit allen Modulen und verzweifeln am Versuch 300+ Punkte zu machen. 270-280 klappt schon hin und wieder, wenn Fortuna einem ein wenig hold ist.


    Hast du dich eigentlich inzwischen mal wieder an HoMM III versucht? Hatte es vor 2-3 Wochen für die erste Kampagne auf dem Tisch und kam mit den Regeln gut klar. Kannst dich bei aufkommenden Fragen gern bei mir melden.


    Gespielt habe ich tatsächlich auch #GrandAustriaHotel. Dieses Mal ein deutlicher Sieg für mich mit dem Hoteleingang, der drei zusätzliche Politikkarten gewährt. Das waren insgesamt 40 Punkte extra, meine ich. Profitiert habe ich in dieser ressourcenarmen Partie von hilfreichen Mitarbeitern und schöne Ketten über Prominente.


    Dazu gab es auch #ElDorado sowie #FantasticFactories. Beides ganz nett, aber mehr auch nicht, finde ich.


    Ein anderer Abend brachte mal wieder #Lisboa auf den Tisch. Fantastisches Spiel, das wir leider aufgrund fiebriger Kinder abbrechen mussten.


    Begonnen hatte die Woche mit #RococoDeluxe. Ich liebe dieses Spiel. Leider hat meine Strategie mit den Ausstattungen nicht für den Sieg gereicht. Aber ich habe wohl für mich entdeckt, dass ich das Ausbilden doch stärker finde, als bisher angenommen. :)

  • Workerplacer : Ja wir haben GAH als Wiedereinstieg nach 2 Jahren gespielt und erstmalig die Erweiterung genutzt und wollene s zukünftig wieder öfter Spielen, das es wirklich richtig richtig cool ist :)


    HoMM III habe ich vor paar Wochen verkauft ;)

  • #Botanicus


    Botanicus hat sich für mich zu einem der Highlights des ersten Semesters 24 entwickelt, ein ganz wunderbares Kennerspiel.


    (Foto by superpam)



    #SlaytheSpire


    Am Freitag habe ich meine erste Partie Slay the Spire gespielt. Es war gut, aber irgendwie habe ich etwas mehr erwartet. Mein Charakter, der Eiserne, war recht langweilig zu spielen. Sich einen der Weg über die Karte zu bahnen fühlt sich etwas lahm an, weil kein richtiges Dungeon-Feeling entstehen mag. Die Minis sind überflüssig, das narrative Element schwach, das Deckbuilding fühlt sich ungeziehlt an, weil man zufällig Karten von einem Stapel erhält.

    Auf der Haben-Seite stehen ein unkompliziertes, spannendes Spiel mit einer Vielzahl an Karten und Charakteren für viel Varianz. Das Material macht einen wertigen Eindruck und trotz des langen Regelwerks ist Slay the Spire nicht kompliziert.

    Die Nähe zu Aeon's End ist unübersehbar, aber ich würde Aeons End bevorzugen, wegen der Bosse. Sie sind nicht einfach nur eine Karte, die einen stärkereren Gegner zeigt, sie sind das Herzstück jedes AE-Szenarios und ab dem ersten Zug präsent. Sie sind das narrative Zentrum und lassen eine bessere Geschichte entstehen.

    Slay the Spire ist sicherlich kein schlechtes Spiel, aber es wird imho dem Hype nicht ganz gerecht.




    #trialbytrolley


    Trial by Trolley ist ein Partyspiel mit schwärzestem Humor und weit jenseits des guten Geschmacks. Ein Spieler übernimmt dabei die Rolle eines Straßenbahnführers, der auf 2 verschiedene Personengruppen zurast, nicht bremsen kann und sich dafür entscheiden muss, welche überfahren wird. Jede Gruppe gehört dabei zu einem Team aus Spielern, das versucht, den eigenen Gleisabschnitt durch das Ausspielen von Karten möglichst sympathisch zu gestalten, dass die Tram auf jeden Fall den anderen Weg nimmt.

    Trial by Trolley ist ein Spiel, dass in den richtigen Gruppen zünden, aber in den falschen auch ganz schnell als Rohrkrepierer enden kann. Ich fand das Erlebnis in unserer Spielrunde eher durchwachsen, aber es gab schon einige sehr witzige Momente.



    #3Chapters


    3 Chapters ist eine Kartenspiel-Neuheit von Amigo und Beifang beim Einkauf im Spieltraum. Erwartet habe ich nach dem Lesen der Schachtelrückseite eine Art Stichspiel, dass eine Geschichte erzählt. Erhalten habe ich ein Spiel, bei dem jedes der 3 Kapitel eine andere Mechanik im Vordergrund steht: In Chapter 1 draftet man Karten, mit denen man in Chapter 2 ein ultrasimples Stichspiel spielt, wobei aber jeder Spieler seine Kartenbehält, um in Chapter 3 die gesammelten Sets zu werten.

    Spielerisch ist 3 Chapters nicht sonderlich raffiniert oder spannend. Die einzelnen Kapitel greifen nicht gut ineinander und jedes plätschert langweilig vor sich hin. Was für eine Gurke, bei der selbst die toll gezeichneten Karten nichts mehr reißen können.


    we are ugly but we have the music

  • #FiveTribes

    Grundspiel zu zweit , für beide das erste Spiel


    Wow, Hammerspiel , erst überwältigend vor den vielen Möglichkeiten , dann am Ende überwältigend vom positiven Spieleindruck trotz gegenüber sitzender starker AP Grüblerin

    Spiel seltsamerweise aber trotzdem nur relativ knapp verloren

    Habe mich selbst anfangs fast nur aus dem Bauch heraus ans Spiel getastet , indem ich entweder versucht habe viele Figuren einer Farbe zu sichern oder ein Feld leer zu räumen um auf dem Feld mein Kamel zu setzen

    Eine Dschinn Fähigkeit meiner Spielpartnerin fand ich einfach bombastisch stark : irgendein leeres Feld pro Zug mit Kamel zu besetzen und dafür den Ältesten (weiße Figur ) und/oder Fakir zu bezahlen, Sie hatte damit dann 3 mal die zweistelligen Felder abgeräumt

    Meine bzw. die anderen ausliegenden Dschinns in unserem Spiel hatten scheinbar nicht solch großen Fähigkeiten

    Ich bin auf die Rohstoffe gegangen und hatte mir ein komplettes und ein halbes Set sichern können

    Würde ich sofort wieder spielen, zu Recht ein Klassiker

    Allerdings nur mit vorheriger Absprache eher mit Bauchspielern die kurz bzw. 5 Möglichkeiten abchecken und nicht 10 Minuten + nachdenken für jeden Zug



    #KingdominoZeitalterderRiesen


    dann zu Zweit zum ersten Mal Kingdomino mit der kpl. Erweiterung Zeitalter der Giganten auf einem 7 mal 7 Feld

    Die Giganten selbst sind nett tun aber nicht besonders weh . Meistens auf ein einzelnes Feld mit einer oder zwei Kronen gestellt

    Besser dagegen die beiden gezogenen Bonus Siegbedingungen ( Hatten, Wasser rund ums Schloss (9 Felder) und Wiese jeweils in den Ecken des 7 mal 7 Feldes

    Ansonsten könnte man mit der Erweiterung ja jetzt auch noch zu 5 Personen spielen



    #Patchwork

    jemanden Neu gezeigt und als fluffiges Spiel auch für Nichtspieler bzw. für seinen Partner zuhause wohl erfolgreich als Kaufempfehlung schmackhaft gemacht


    #Village

    Grundspiel von 2011 , erstes Spiel zu zweit für beide

    Endlich nun auch diesen Klassiker kennengelernt

    Wusste erst gar nicht so recht was ich in meinen ersten Zügen machen sollte, aber spätestens ab der 2 Runde war dann bis auf wenige Details dann alle klar

    Hat beiden enorm viel Spaß gemacht und soll bald wiederholt werden

    Zurecht ein Klassiker



    #Heat -Pedal to the Metal

    Grundspiel in Vollbesetzung

    Endlich mal ein wenig mutiger in und aus die Kurven geschaltet und Gas gegeben und Hitze abgegeben , , bin da sonst eer immer zu sehr StVo Sicherheitsorientiert gewesen

    Kein Spiel das ich mir kaufen würde , würde es mal mitspielen , merke aber das meine Gedanken während des Spieles oft nicht anders als bei Five Tribes oder Village gebannt viel länger total gedanklich gefesselt auf dem Spielfeld bleibe. und hineintauche

    Weiß in der Regel schon sehr genau welchen Gang und welche Karten ich nach meinem Zug in der Regel dann nehmen werde

    Aber so ist halt jeder vom Thema , neu oder altes Spiel und der Mechanik anders

    Einmal editiert, zuletzt von Malefiz ()

  • #Botanicus

    Heute gab es eine Erstpartie zu zweit. Was für ein tolles Spiel. Ich hatte es für ein gehobenes Familienspiel gehalten, nachdem ich die Anleitung gelesen habe, aber die Praxis hat gezeigt, dass es ein richtiger Hirnverzwirbler ist, den ich im Kennerspielsegment einordne. Richtig schön verzahnt und toll zu spielen. Ich freue mich schon auf die Expertenvariante.

  • Gestern ein schöner Spieletag mit Bernd68

    Begonnen haben wir mit #Cascadero , ein ganz neuer Knizia mit relativ einfachen Regeln. Jede Runde setzt man einen Reiter aufs Feld um Orte in verschiedenen 5 Farben miteinander zu verbinden. Der Kniff ist die Wertungsleiste. Leider spiele ich solche Spiele nicht gut und Bernd hatte den besseren Blick und mich mit 52 zu 34 abgezogen.


    Dann #AGestOfRobinHood

    Ein asymmetrisches Zwei-Personen-Spiel, Robin Hood gegen den Sheriff über drei Balladen (Runden). Leider komplett auf Englisch und die verschiedenen Zugmöglichkeiten sind doch ein wenig komplexer, so dass ich mich sprachlich schwer getan habe. Insgesamt hat es mir schon gefallen und ich habe auch nur knapp verloren.


    Und abschließend eine großartige Partie #Scarface1920 , insgesamt meine dritte, die ich mit 484 zu 386 zwar deutlich verloren habe, da ist noch Luft nach oben, aber das Spiel macht einfach Spaß.

    Obwohl ich das Spiel noch gar nicht selbst besitze (kommt erst zum Geburtstag) habe ich dann heute mal großzügig Geld im Pledge Manager bei Gamefound für Erweiterung, zusätzliche Gangs und Schnickschnack gelassen :lachwein:

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

    2 Mal editiert, zuletzt von Spielteufel ()

  • Ordentlich was los bei mir letzte Woche und auch viele für mich neue Sachen dabei. Ich splitte das deshalb mal in zwei Einträge, hier Teil 1…


    Atiwa

    Partien Nr. 1-3

    Atiwa hatte ich seit dem Release auf dem Zettel, jetzt wurde im Angebot zugeschlagen, für den guten Preis wollte ich es zumindest mal ausprobieren.

    Die Aktionen, von denen man in jeder der sieben Runde drei nutzen kann, sind unterm Strich simpel. Die optionale Flughund-Aktion, mit der man im Prinzip eine Frucht gegen einen Baum austauscht, rentiert sich in der nach der Aktionsphase folgenden Verwaltungsphase. Hier bringen gepflanzte Bäume dann wieder neue Früchte usw., da entsteht ein thematisch durchaus nachvollziehbarer Kreislauf. Hinzu kommen Rosenberg-typisch Ernährung und Vermehrung.
    Ich habe Atiwa jetzt zweimal solo und einmal zu dritt gespielt. Ein abschließendes Urteil kann ich mir nach den ersten Runden noch nicht bilden. Es macht durchaus Spaß, seine Landschaft aufzubauen, so immer mehr Platz zu schaffen für weitere Familien, Tiere und Bäume. Meine Partien haben sich aber schon recht ähnlich angefühlt und endeten auch fast exakt mit den gleichen, wohl eher mäßigen Punktzahlen… solo 94/95 in der 3er Partie Platz 2 beim 94-90-69. Grade Richtung Ende hatte ich dabei oft das Gefühl, dass viele Aktionen gleichwertig sind und es fast egal war, was ich machte.

    Wahnsinnig viel Varianz gibt es zudem nicht, abgesehen von der unterschiedlichen Kombination einiger rundenabhängiger Aktionen und der Auslage der Landschaften. Immerhin werden in der Anleitung ein paar Ziele für Solopartien vorgegeben, die Extremstrategien voraussetzen, z.B. eine Partie mit 40 Flughunden und einer bestimmten Punktzahl abzuschließen.

    Angenehm ist die Spielzeit, die solo schon auf 45 Minuten runtergegangen ist, zu dritt haben wir 80 Minuten gespielt. Mal schauen, was weitere Solopartien so bringen, im Multiplayer gehe ich nicht davon aus, dass das in meinen üblichen Runden zum Dauerbrenner taugt.



    Beyond the Sun

    Partie Nr. 9

    Erstmals seit ziemlich genau zwei Jahren mal wieder ausgepackt… dadurch beim Aufbau leider einen kleinen Fehler gemacht, der dafür sorgte, das länger keine zweite Kolonisierungs-Aktion ins Spiel kam.

    Wir spielten zu dritt, mit einem Quasi-Erstspieler (eine BGA-Partie), der sich auf dem Planeten-Board verzettelte und zu wenig Technologien erforschte. Zwischen dem anderen Mitspieler und mir wurde es sehr eng, so dass am Ende der Tiebreaker nach 1:40h Spielzeit zu meinen Gunsten entschied beim 50-50-28. Wir hatten beide unseren Fokus auf den Technologien.

    Mag ich weiterhin sehr gerne. Spielt sich flott abgesehen von den Situationen, in denen man neue Technologien auswählt und naturgemäß erstmal etwas lesen muss. Angenehme Interaktion auch. Sollte nicht wieder zwei Jahre bis zur nächsten Partie dauern, aber es gibt einfach zu viele sehr gute Spiele.



    Dinosaur Rawr 'n Write

    Partie Nr. 4-5

    Die Lernkurve geht scheinbar weiter steil nach oben. Nach zwei mäßigen Runden und einmal 120 Punkten wurden es in der vierten Solopartie 134 Punkte, womit die höchste Kategorie der Punktetabelle geknackt wäre. Ich habe von Anfang an auf den Pteriyaki Grill und den Magnetbahnhof hingespielt und am Ende alleine darüber 36 Punkte erzielt. Die Spielzeit ging dabei ein wenig runter, lag noch bei knapp 50 Minuten.

    Später habe ich mich an der aktuellen Challenge auf BGG versucht. Dort werden jeweils die Gebäude, Helfer und Ziele vorgegeben, außerdem auch die Würfelergebnisse für jede Runde. Etwas aufwändig, dann die Würfel entsprechend rauszusuchen (was man natürlich auch lassen kann), aber das nehme ich gerne in Kauf, um mich mit den Ergebnissen der anderen Teilnehmer messen zu können. Hier habe ich Richtung Ende erstmals ein paar Todesopfer in Kauf genommen. Ansonsten finde ich es eher einfach, das Gefahrenlevel im Griff zu halten. Mit 137 Punkten lag ich in der Challenge am Ende glaube ich auf Platz 3.

    Meine Erwartungen wurden hier jedenfalls erfüllt… interessante, knoblige Aufgabe mit schöner Varianz durch die Gebäude und Helfer. Liegt für mich im Bereich einer 8/10.



    Die Schmatzinsel

    Partien Nr. 1-2

    Kleines Solospiel aus der Button Shy Reihe (schöner Originaltitel: Food Chain Island), auch das hab ich jetzt günstig im Angebot geschossen.

    Interessante Grundidee… Tiere mit Stärke von 0-16 liegen in einem 4x4 Raster aus und fressen der Reihe nach benachbarte Tiere, die eine um bis zu 3 geringere Stärke haben. Im Anschluss wird ein Effekt des Jägers aktiviert, der einen z.B. Karten bewegen lässt oder eine Bedingung für die nächste Runde mit sich bringt. Ziel ist, das am Ende möglichst nur noch ein Tier übrig bleibt. Zwei Meerestiere kann man einmalig einsetzen, um kleine Extra-A,

    ktionen auszuführen.

    Schöne Aufgabe eigentlich, aber in der grade beschriebenen Basisvariante war mir das zu einfach. Ich habe die erste Partie mit zwei Tieren, die zweite dann schon mit dem Optimum von einem Tier beendet. Man hat aber noch ein bisschen Varianz durch andere Meerestiere, kann diese für einen höheren Schwierigkeitsgrad auch weglassen. Zudem gibt es Alternativen für den Aufbau in Form anderer Raster. Da werde ich mir sicher noch ein paar Varianten anschauen. Für ein paar Euro kann man das auf jeden Fall mal ausprobieren.


    Kneipenquiz

    Partie Nr. 30

    Erneut Absacker in unserer 3er Runde, immer wieder schön, wenn man am Ende noch was kooperativ spielen möchte. Das war mit 29 Punkten am Ende die bislang beste Runde hier, optimale Nutzung der Eulen und 18/25 richtig beantwortete Fragen. Fünfte Partie mit den "nagelneuen" Fragen, auch hier ist die Fragenqualität fast durchweg wieder sehr gut.


    #Atiwa #BeyondTheSun #DinosaurIslandRawrnWrite #DieSchmatzinsel #Kneipenquiz

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

    Einmal editiert, zuletzt von richy81 ()

  • Meine Partien haben sich aber schon recht ähnlich angefühlt und endeten auch fast exakt mit den gleichen, wohl eher mäßigen Punktzahlen… solo 94/95 in der 3er Partie Platz 2 beim 94-90-69.

    Wir hatten in 2 4er Partien bisher 117-115-105-86 und 108-99-96-95

    Also ein wenig mehr als Du, aber nicht sehr viel mehr.

    #Atiwa

  • Das Spielen von kleinen Spielen bei BGA geht weiter:


    #Pixies Zu zweit gefällt mir dieses kleine Spiel richtig gut. Zu dritt und zu viert hat man immer weniger Entscheidungsmöglichkeiten.

    Doch zu zweit ist das ein kleines, tolles Duellspiel. Ob ich es mir kaufen würde, hängt davon ab welche Schachtelgröße das Teil hat.

    Wenn es so kompakt wie Sea, Salt, Paper ist wird es hier sicherlich mal einziehen.


    #Spots gefällt mir zu zweit gut. Da sind schon tolle Entscheidungen drin. Es kann aber auch echt frustrierend sein. Und wenn man 9 Rerolls dafür einsetzt um eine 4 Würfeln, dass aber nicht schafft ist das doch echt frustrierend. Und dann weit zurückfällt kann das echt frustrierend sein. Dennoch gutes Spiel, auch wenn ich in meiner derzeiten Lebensphase und Zustand belohnende Spiele wie #SuperMegaLuckyBox bevorzuge.


    #CaptainFlip nach dem das Teil nominiert wurde musste ich es ausprobieren. Okay das Spiel ist extrem simpel aber bietet für das kleine Regelset doch einiges. Das ist ein kleines Zockerspiel mit kleinen aber guten Entscheidungen. Mir gefällt es richtig gut und die Nominierung kann ich total nachvollziehen. Auch wenn für mich Sky Team das besser Spiel ist.


    #Downforce ein Spiel das mir so überhaupt nicht liegt. Die ersten 7 Partien konnte ich mir nicht erklären, wie man das Gewinnen oder gut spielen soll. Ich frage mich, ob nicht zum ganz großen Prozentsatz der gewinnt der beim ersten Einschätzen vorne liegt. Weil klar, wenn dort Farbe X weit vorne ist, ist ein Tipp auf diese Farbe irgendwie auch logisch. Und wenn erst ein Spieler oder gar zwei Spieler sich auf eine Farbe eingeschossen haben, tragen die diese Farbe auch als Spiel. Denn klar ich möchte nicht, dass diese Farbe am Ende nur den vierten Platz macht. Deshalb erscheint es mir so, dass man gerade am Anfang extrem Gas geben muss, dass andere auf die eigene Farbe setzen. Mal schauen, ob ich noch tiefer eintauche. Ich weiß auch nicht ob es mir gefällt. Ich finde es sitzt zwischen den Stühlen. Will ich ein Rennspiel & Wetten abschließen und wilde Spielverläufe sehen spiele ich Camel Up, gehts nur ums Wetten Ready set bet und will ich eine Rennspiel spielen spiele ich Heat, Formula D oder Rallyman. Dennoch sollte man mal gespielt habe. Ist ja auch ein Stück Brettspiel History.

  • Am Wochenende kam dann noch folgendes dazu, hier waren es überwiegend Ersteindrücke…


    Little Tavern

    Partien Nr. 1-2

    Das hat sich die knapp 5-Jährige meines Mitspielers gewünscht. Die Kids haben scheinbar Spaß an dem Überraschungseffekt beim Ziehen der Karten. Anschließend muss man eigentlich nur noch entscheiden, ob man den Gast an den eigenen Tisch oder den eines Mitspielers legt. Für 1 Geld (=1 Punkt) kann man auch Ereignisse einlösen, über die nochmal Karten getauscht werden können etc.. Im Prinzip sind das fast die ganzen Regeln, abgesehen von den jeweiligen Punktebedingungen der Karten.

    Wirklich sehr simples Kartenspiel, das schon seine witzigen Momente hat und an der einen oder anderen Stelle ein wenig Take That Element. In erster Linie aber sehr glückslastig. Für die Spielzeit von 10 Minuten ist das schon noch okay und wie gesagt, die Kinder haben Spaß damit.



    Claim

    Partie Nr. 2

    Vor fünf Jahren einmal gespielt, jetzt in der Anniversary Edition, die zumindest schon mal optisch ansprechender ist. Das hatte sich der 7-Jährige gewünscht. Claim ist ein Stichspiel über zwei Runden, bei dem man sich zunächst mal sein Deck aufbaut, um dann in der zweiten Runde über die gewonnenen Stiche Mehrheiten in den einzelnen Fraktionen zu erlangen.

    Ich fand das damals schon nicht besonders gut und es wurde jetzt auch nicht besser. Dass ich am Ende sehr deutlich gewonnen habe, obwohl die erste Runde überhaupt nicht gut lief, bestärkte mich zusätzlich darin, dass das Spiel weitestgehend auf Zufall basiert. Vielleicht wird's etwas besser, wenn man die Fähigkeiten der einzelnen Karten verinnerlicht hat, aber das muss ich nicht unbedingt noch austesten.


    Beer & Bread

    Partie Nr. 1

    Das war dagegen die erste positive Überraschung des Abends. Interessantes 2er Spiel, das im Kern natürlich ein Spiel ist, bei dem man Ressourcen sammelt, um damit Bier und Brot herzustellen. Aber die Multi-Use-Cards, die jeweils auf drei unterschiedliche Arten eingesetzt werden können, machen hier den Reiz aus. Dazu kommen noch ein paar andere nette Kniffe wie die unterschiedlich verlaufenden Runden.

    Vom Anspruch her nicht ohne, das ist schon klar ein Kennerspiel. Lagerraum ist knapp, die zu erntenden Ressourcen teilweise auch. Da kommt es oft auf das richtige Timing der Aktionen an. Der Glücksfaktor ist noch im Rahmen, kann aber durchaus entscheidend sein, wenn man zum Rundenbeginn mal genau die Karten zieht, die zu den Ressourcen im eigenen Lager passen.

    Spielzeit lag bei uns bei 45 Minuten, 25-20 Sieg für mich, gewertet wird am Ende die Kategorie in der man weniger Punkte gemacht hat. Hat mir gut gefallen, spiele ich gerne wieder mit.



    Moorland

    Partie Nr. 1

    Das hatte ich mir jetzt im Angebot gegönnt. Mit Naturthema ja eigentlich im Trend, aber gefühlt ist das seit der Messe trotzdem etwas untergegangen… ich würde sagen zu Unrecht. Hat uns im Ersteindruck gut gefallen, spielt sich sehr flott, zu zweit waren wir mit den 12 Runden nach einer guten halben Stunde durch.

    Erfindet das Rad natürlich nicht neu und hat im Bereich der Legespiele viel Konkurrenz. Originell finde ich aber zumindest den Schwemm-Mechanismus, über den die Pflanzen nach dem Legen einer Moorkarte über vorhandene Wasserwege auf andere Abschnitte bewegt werden.

    Endstand bei uns 35-39, wobei ich durch die Wassertropfen verloren habe, die man über einen kleinen Wettrennaspekt bekommt (wer legt welchen Moorabschnitt zuerst).

    Die Komplexität würde ich hier im leichten Kennerbereich sehen, aber das könnte ich auch mal mit meiner Frau versuchen. Auf Anhieb würde ich sagen, das ist eher was für 2-3 Spieler, zu viert könnte die Downtime etwas lang werden, ohne dass das Spiel viel dadurch gewinnt.



    Azul - Die Gärten der Königin

    Partie Nr. 1

    Azul zum Vierten… damit habe ich jetzt alle Teile gespielt. Nr. 2 und 3 haben es nicht in meine Sammlung geschafft, hier habe ich jetzt ebenfalls im Angebot zugeschlagen, weil das, nachdem was ich so gehört hatte, von der Komplexität auch am weitesten vom Original entfernt ist. Und ja, wenn man die Regeln zum ersten Mal liest oder hört, klingt das schon recht anspruchsvoll, um nicht zu sagen kompliziert. Das legte sich bei uns dann im Spiel aber recht schnell. Mit den jeweils sechs unterschiedlichen Farben und Mustern auf den sechseckigen Steinen erinnert es ein wenig an Calico. Anders als dort ist man hier aber freier, wie man die Steine in seinen Gärten platziert.

    So versucht man Gruppen aus jeweils mindestens drei Steine gleicher Farbe oder Symbole zu legen. Punkte gibt es jeweils nach den Runden für einzelne Steine und am Spielende eben für besagte Gruppen. Die unterschiedlichen Phasen aus anderen Azul-Teilen, Steine nehmen und Steine legen, sind hier verschmolzen worden. Das führt auch zu interessanten Entscheidungen, ob man in seinem Zug Steine nimmt, weil vielleicht grade gute Angebote in der Auslage sind oder ob man erstmal Platz in seinem Lager macht und einen Stein platziert, den man zudem mit bis zu fünf weiteren Steinen bezahlen muss.

    Größter Kritikpunkt wäre erstmal, dass die beiden Lila-Farbtöne vor allem auf den Gartenanbau-Teilen sehr schwer zu erkennen sind. Da hätte man besser eine andere Farbe gewählt. Ansonsten hat mir das aber richtig gut gefallen. Interessante Knobelaufgabe mit einem schönen Anspruch, freue mich auf weitere Partien. Spielzeit lag bei 45 Minuten, Endstand 138-101.



    Der Rest in Kurzform…


    Decrypto (Partie Nr. 18) haben wir mit meinem Bruder und seiner Frau gespielt. Spannende Partie, die bis zur sechsten Runde dauerte, in der beide Teams den jeweils zweiten Fehler machten. Mit einem weißen Marker gewann ich dann mit meiner Schwägerin zusammen. Bleibt für mich einfach das beste Wortspiel dieser Art.


    Mia London (Partien Nr. 1-2) wurde noch mit erwähnter 5-Jährigen gespielt. Das war 2011 für das Kinderspiel des Jahres nominiert, nettes kleines Spiel mit Memory-Element.



    Ebenfalls mit der 5-Jährigen und ihrem Vater gab es noch Memoarrr (Partie Nr. 19) zu dritt. Immer wieder gut.


    Da ist der Wurm drin (Partie Nr. 2) gab es mit meinem 2,5-Jährigen Neffen, der ständig versucht zu schummeln. Das treiben sie ihm hoffentlich noch aus. Blau gewürfelt, egal… "Ich will ein rotes Plättchen"... das dann auch noch so fest in das Spielbrett geschubst wird, dass der Wurm möglichst schon vorne raus fliegt. Beim Würfeln macht es ihm scheinbar Spaß, den Würfel durch die Gegend zu werfen. Das war ein bisschen anstrengend :rolleyes: Ansonsten für die ganz Kleinen ein schönes Spiel.


    #LittleTavern #Claim #BeerAndBread #Moorland #AzulDieGärtenDerKönigin #Decrypto #MiaLondon #Memoarrr #DaIstDerWurmDrin

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • richy81 ... Schöne Zusammenfassung von Azul 4 - ...auch mein Favorit der Serie, abstrakt sind sie ja alle, aber das gefällt mir vom Mangel-Druck recht gut, schön ist auch das man das Board flippen kann und so noch mal andere Schwerpunkte bei der Wertung setzt, die Farben ja redaktionell verbockt, bei warmen, Lampenlicht, z.b. an einen Winterabend, sind die beiden Lila-töne sehr schlecht und die beiden Grün-töne schlecht voneinander zu unterscheiden ... Ansonsten :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: ....

  • richy81 Ich würde Claim nicht so schnell abtun (vor allem wenn es Deinem Sohn gefällt). Es sind tatsächlich die Kartenfähigkeiten, die für geübte Spieler zwischen Sieg und Niederlage entscheiden. Ich weiß nicht was in der Deluxe dabei ist, aber die vielen kleinen Erweiterungen holen da einiges raus und machen das Spiel nochmal deutlich besser.


    Aber in jedem Fall hat das Spiel eine erstaunliche Lernkurve zu bieten, die man dem Spiel anfangs nicht zutraut.

  • richy81 Ich würde Claim nicht so schnell abtun (vor allem wenn es Deinem Sohn gefällt). Es sind tatsächlich die Kartenfähigkeiten, die für geübte Spieler zwischen Sieg und Niederlage entscheiden. Ich weiß nicht was in der Deluxe dabei ist, aber die vielen kleinen Erweiterungen holen da einiges raus und machen das Spiel nochmal deutlich besser.


    Aber in jedem Fall hat das Spiel eine erstaunliche Lernkurve zu bieten, die man dem Spiel anfangs nicht zutraut.

    Weder mein Spiel noch mein Sohn 😉

    Von daher gehe ich hier gerne weiter, ich hab's jetzt zweimal versucht und muss es nicht mögen.


    Glaube aber gerne, dass es besser wird, wenn man die Karten kennt. Und ja, dem Jungen gefällts, ich bin hier vielleicht auch einfach nicht die Zielgruppe.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Donnerstag sollte es eigentlich #Olympos geben, ein Spiel, das sich langsam zum ungespielten Dauerbrenner entwickelt (weil dann kurz vorher doch Leute absagen etc.). Diesmal war es einem Mitspieler zu warm um neues zu lernen, also einigten wir uns auf Brass oder Dune:Imperium, und RAW_aus_D traf dann dankenswerterweise die Entscheidung für #DuneImperium mitsamt der ersten Erweiterung.


    Ich entwickle langsam ein Problem bei dem Spiel: es fällt mir zu leicht. Das Glück war auch hier wieder sehr auf meiner Seite, ich konnte mein Deck stark ausdünnen und hatte am Ende quasi nur noch Bene Gesserit-Karten auf der Hand, dazu zog ich nahezu nur Kampf-Intrigenkarten, und so zog ich den anderen bei den Siegpunkten einfach davon und gewann in Runde 6 mit 3 Punkten Abstand. So soll das natürlich nicht sein, und es liegt nicht daran, dass sie anderen Spieler schlechter sind.nich bin nur unentschieden, ob das reines Glück oder doch höhere Spielerfahrung ist. Jedenfalls werde ich den Titel von mir aus nicht mehr vorschlagen und vielleicht lieber ein paarmal solo angehen. Tatsächlich fällt mir kein anderes Spiel ein, wo meine Win-Ratio derart hoch ist.


    Dann noch ein kurzes #Fresko , und ja jetzt bin ich mir sicher, dass im reinen Grundspiel Geld zu stark ist. Da kann man quasi jede Runde nur Portraits malen, ab und zu wenn es passt die billigsten Farben kaufen, und gewinnt. Jede der ersten fünf Erweiterungen tut das Ihre dazu, diese Strategie kaputt zu machen, und das ist auch gut so. Ansonsten würde ich aber dringend vorschlagen, Geld nur im Verhältnis 3:1 zu tauschen.


    Am Wochenende hatten meine Kinder keine Lust aufs Spielen. Ich konnte solo mal wieder dem französischen Widerstand helfen ( #Maquis ), bin in der Weltraumstation weiteren Geheimnissen nachgegangen ( #SecretsOfTheLostStation ) und habe #Heroquest mit dem Solomodus ausprobiert (nein danke, zuviel Verwaltungsaufwand).


    Gestern dann #SlaytheSpire , eine komplette Runde durch die ersten drei Akte, mit Aufbau und Erklärung zu zweit in vier Stunden geschafft. Vorab: es ist eine nahezu perfekte Adaption des Computerspiels, man bekommt da wirklich genau das was man gekauft hat: man wählt einen Weg zwischen Händlern, leichten und schweren Monstern und versucht den Akt über das eigene Kartendeck zu verdünnen und zu verbessern.

    Die ersten drei Akte schafft man auch als Anfänger ganz gut, auch wenn es am Ende von Akt 3 dann doch Recht hakelig wurde und ohne Ziehglück die Chose auch anders hätte ausgehen können. Meine Figur konnte nebenbei Messer schleudern, deren Wert durch andere Karten verbessert wird, und so versucht man dann die perfekte Kartenkombination auf die Hand zu bekommen. Im Kern ist das hier eine enteurofizierte, zufälligere Version von Aeon's End, mit höherem Glücksanteil, dafür aber auch spaßigeren Effekten.

    Der Preis ist allerdings für das gebotene Spielmaterial eine ziemliche Frechheit. Spaß gemacht hat es trotzdem, sogar ziemlich viel, ich bin nur noch nicht sicher wie oft man das wirklich spielen mag, deshalb reicht es mir aktuell, wenn Momo95 sein Exemplar auf den Tisch bringt. Was er bitte alsbald wiederholen mag ;).


    Und dann kam noch eine schon leicht riechende Regalleiche auf den Tisch: #KriegderWelten aus der Spiele-Offensive. Ein reiner Zweier, Mischung aus Deckbilder und War Game auf großer Playmat. Schnell gespielt und eine gewisse Tiefe versprechend, wirken die Aliens anfangs unschlagbar. Als Mensch darf man dabei nicht zimperlich mit seinen Zivilisten sein, zu viele Rettungsversuche und man verpasst die Gelegenheit sich die guten Karten nachtukaufen.

    Die Karten sind manchmal arg repetitiv, aber das ist halt die Kehrseite zur leichten Erlernbarkeit und hohen Spielgeschwindigkeit. Als Anfänger-Wargame zu zweit ist das jedenfalls ganz gut zu gebrauchen. Die Übersetzung der Offensive ist hier allerdings wirklich unter aller Sau, die Begriffe werden nicht konsistent genutzt, beim Aufbau hat man wichtige Symbole einfach vergessen und eine Karte ist komplett falsch. Auch sonst hat das Spiel Produktionsprobleme, die Karten der Marsianer sind schlecht lesbar, und das originale Spielbrett ist m.e. schlicht unbrauchbar dunkel. Mit Playmat und Minis aber macht das Spiel durchaus Spaß.

  • Meine Neuerwerbung #Obsession kam auf den Tisch, mit kleinen Teilen der ebenfalls erworbenen Erweiterung #Upstairsdownstairs . Ein absolut thematisches Spiel um den um Ansehen ringenden englischen Landadel im 19. Jhdt. Begleitet wird das alles durch sinn- und stimmungsvolles Material sowohl zum spielen als auch zur Aufbewahrung. Die Karten kommen optisch erst recht zurückhaltend rüber, vermitteln das Flair aber auf charmante Art und Weise. Real existierende Personen auf den Fotos wurden Phantasienamen zugeordnet, dieses Anwesen der Fairchilds gibt es auch in Natura, das ist alles schon toll gemacht. Mit entsprechend „gekünstelter“ Sprache gewinnt das spielerische Geschehen noch mehr thematischen Flair!

    Der Aufbau ist etwas fitzlig, die kleinen SP-Karten eine Nummer zu klein, die Regel könnte manchmal etwas „straffer“ formuliert sein, der Startspielerpöppel eine „Frechheit“ ^^! Alles andere Material strahlt durchaus Liebe zum Detail aus und dann kommt dafür ein simpler schnöder Mädn-Pöppel zum Einsatz??? Geht gar nicht, da wird adäquater Ersatz gesucht…

    Spielerisch sehr eingängig mit Aktivitäten planen, Gäste und Personal dafür bereitstellen, Belohnungen/Gefälligkeiten/Ansehen einheimsen und weiter gehts. Natürlich ist da noch mehr drumrum, im Kern gehts aber genau darum. Das alles wird - auch sollte man sich zumindest ab und an die Flufftexte der Gäste gönnen - thematisch stimmig transportiert. Man erfreut sich einfach am Spiel, wird schon jetzt mein Spiel des Monats!

    Soweit so gut, am Ende der Gewinner hatte in unserer 3´er Runde seinen Fokus aufgrund seiner Zielkarten voll aufs Personal gelegt und damit auch für leichten „Frust“ gesorgt - Personal wegkaufen und abwerben waren seine bevorzugte Aktionen.

    So Freundchen: Nächstes mal wird sich niemand in deine abgewirtschaftete Ruine verirren - ick schwör! :evil:

         

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Torlok Du siehst mich verwirrt, das Spiel ist doch nun wirklich Worker Placement mit nur einem Hauch von Set Collection drumrum - seit wann spielst Du sowas gerne? :)

    Häh - Workerplacement? Wo denn? Vermutlich interpretierst du Workerplacement falsch: WP bedeutet aus einer beschränkten Aktionsauswahl eine Wahl zu treffen, damit steht sie anderen nicht zur Verfügung. DAS ist der entscheidende Faktor beim WP - Aktionsblockade.

    Hier setze ich nur meine „Ressourcen“ in Form von Personal als schön gestaltete Pöppel ein.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Torlok Du siehst mich verwirrt, das Spiel ist doch nun wirklich Worker Placement mit nur einem Hauch von Set Collection drumrum - seit wann spielst Du sowas gerne? :)

    Häh - Workerplacement? Wo denn? Vermutlich interpretierst du Workerplacement falsch: WP bedeutet aus einer beschränkten Aktionsauswahl eine Wahl zu treffen, damit steht sie anderen nicht zur Verfügung. DAS ist der entscheidende Faktor beim WP - Aktionsblockade.

    Hier setze ich nur meine „Ressourcen“ in Form von Personal als schön gestaltete Pöppel ein.

    Der Verlag selbst benutzt ja Worker Placement in seiner Spielebeschreibung . Aber Du hast recht, BGG nennt den zentralen Mechanismus "Action retrieval". Ich finde aber schon, dass gerade die Wegkaufmöglichkeiten von Personal viel von einem invertierten WP haben, da man bestimmte Aktionen ja dann nur mit bestimmten Personal durchführen kann.

  • Ich finde aber schon, dass gerade die Wegkaufmöglichkeiten von Personal viel von einem invertierten WP haben, da man bestimmte Aktionen ja dann nur mit bestimmten Personal durchführen kann.

    „Invertiertes WP“, klingt ja fast nach „pervertiert“ ^^

    Nunja, ob ich dir einen bestimmten Rohstoff wegnehme oder du mir sonstwie „schadest“ (Meilensteine/Auszeichnungen bei TfM…) ist doch irgendwie immer irgendwo vorhanden. Du denkst zu kompliziert:S ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • #Myrmes

    Zu viert. In ca. 3 Stunden. In Myrmes Siegen wir ein Ameisenvolk. Myrmes ist so eine Art doppeltes Workerplacement Spiel mit Area-Control. Mit den Arbeitern baut man andere Arbeiter die wiederum Plättchen im gemeinsam bespielten Garten auslegen. Zuerst baut man dabei eine Engine auf und gegen Ende baut man sie eher wieder etwas zurück. (Wenn die ganzen Ammen nach und nach in die Endwertung rüber wandern.) Weitere Regeldetails schreibe ich mal nicht, ihr kennt das Spiel oder es steht hier im Forum auch schon genügend. In diesem Spiel hatte ich meine Strategie vollkommen darauf ausgerichtet das 8 Ammen Ziel zu erfüllen, was auch gerade so noch geklappt hat. Insgesamt konnte ich insgesamt nur drei Ziele erfüllen, zum Sieg hat es trotzdem knapp gereicht. (Ich habe den acht Ammen quasi alles andere untergeordnet.) Mit zunehmender Erfahrung der Mitspieler wird der Kampf um Platz im Garten auch zunehmend aggressiver geführt, aber noch hatte ich Erfahrungsvorsprung. Mir gefällt das Spiel auch weiterhin mit jeder Partie eher noch etwas besser. Diesen "Geheimtipp-Klassiker" Status in der Community hat es auf jeden Fall redlich verdient. Die angekündigte Neu-Auflage könnte hier aus Materialgründen auch tatsächlich für mich interessant werden. Denn so ganz super empfinde ich das Material hier nicht. Es hat zwar keine direkten Schwächen ist aber jetzt auch nicht unbedingt "gut gealtert".


    #Atiwa

    Zu zweit. In ca. 1,5 Stunden. Das ist so ein Wohlfühl-Aufbau-Kenner-Euro, thematisch in Ghana angesiedelt. Und thematisch spielen wir ein Ökosystem und beschleunigen dieses mit Hilfe unserer Flughunde (die tragen nämlich zur Aufforstung bei). Gewinnen tun wir über wertvolle Landschaftskarten, viele gebildete Familien und/oder Massen von Flughunden. Dazu sind in dem Spiel gleich drei Vermehrungsmechaniken eingebaut: einmal Wachstum über die Wechselwirkungen des Ökosystems, einmal über Rundenziele und dann natürlich noch die Flughunde. Mit drei Workern kümmern wir uns um ausreichend Platz für die ganzen Marken unseres Ökosystems und sorgen für andere Dinge die uns noch so fehlen.

    Ich kann gut verstehen, dass dieses Spiel bei vielen nur so mäßig ankommt, weil es eben spielerisch nichts wirklich Neues macht und auch keine großen zugespitzten Entscheidungen bietet. Man baut einfach nur viele kleine Synergien zusammen. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Euros funktioniert hier für mich das Thema im vollem Umfang. Unser Endstand war ziemlich eng. 97 zu 95.


    #MarcoPolo1 bzw. #AufDenSpurenDesMarcoPolo

    Zu viert. In ca. 2 Stunden. Ich und eine weitere neue Mitspielerin spielten bei zwei erfahrenen Mitspielern mit. Im Spiel setzen wir Würfel ein, ergattern Rohstoffe, tauschen letztere über Aufträge in Punkte und andere Rohstoffe und bereisen verschiedene Städte vom nahen bis in den fernen Osten. Der Kniff im Spiel sind die mächtigen Spezialfähigkeiten der Charaktere, auf die man sein Spiel jeweils ausrichten muss um die astronomischen Kosten für das Reisen irgendwie berappen zu können.

    Insgesamt finde ich das Spiel auch sehr gut, bin mir aber noch nicht sicher ob ich es wirklich eingängig oder interessant empfinde.

    Zum Spielverlauf: Ich hatte den Charakter welcher für das Vorhandensein fremder Würfel nicht bezahlen muss und bin mit diesem gut gefahren. Ich hatte keine sehr aufwendige Reiseroute und habe mich mehr auf Aufträge spezialisiert. An Ende hatte ich mit etwas unter 70 Punkten einen zweiten Platz erreicht. Gegen Ende hatte ich etwas zu kämpfen, da ich mit meinen Würfeln die letzten drei Runden jeweils im Almosenbereich war und keine sechs und nur eine fünf zur Verfügung hatte. Und im Gegensatz zu Atiwa kommt hier das Thema deutlich weniger zu mir durch. Mechanisch ist es trotzdem spannend.


    #Agropolis

    Zu viert. Eine gute halbe Stunde. Es handelt sich hier auch um ein Plättchenlege-Familien-Spiel. Dabei bauen wir Plättchen mit Stadtbezirken nebeneinander und aufeinander um am Ende eine möglichst punkteträchtige Multiplikator-Wertung zu erfüllen. Höher gebaute Plättchen sind wertvoller, überdecken aber auch bereits Gebautes.

    Die Plättchen draften wir reihum aus einer offenen Auslage wobei weiter hinten liegende Plättchen mit einer Ressource bezahlt werden müssen. Überbauen wir Steinbruchplättchen bekommen wir heute Ressourcen-Würfel.

    Das Spiel gefiel mir gut. Plättchen legen und Multiplikator ist natürlich auch eine bewährte Kombination. Der Kniff mit dem übereinander Bauen ist spannend, weil man eben einerseits nicht so gut passendes sehr gut durch besseres überbauen kann, man manchmal aber auch Gutes überbauen muss um noch viel Besseres zu erreichen. Falls man das gut machen will, profitiert man von etwas Kopfrechnen. Und das Material des Spiels ist echt gut, das gibt es nichts auszusetzen.

    Aber ich muss auch sagen, dass ich die Platzhirsch-Spiele in diesem Segment, für mich Kingdomino und Cascadia, deutlich stärker finde.


    #Maskmen

    Zu fünft. Ein Oink-Games Stichspiel. Das Thema sind die mexikanischen Wrestler mit den typischen Masken.

    Der Kniff ist, dass die Karten (die zeigen einfach nur einen Wrestler) zu Beginn noch keine Wertigkeit haben. Die wird im Laufe der Runde festgelegt. Und das geht so: kann ich noch nicht sagen ob einer von zwei Wrestlern stärker ist, schlage ich einen Wrestler in dem ich vom anderen mehr Karten darauf lege. Weiß ich bereits, dass ein Wrestler stärker ist (auch transitiv, also über eine Kette), schlage ich den Schwächeren durch gleich viele Karten des Stärkeren. Das Ziel ist es aus Erster alle Karten los zu werden. Der Kniff ist interessant, weil ich meine Kartenhand bzgl. eines Wrestlers schwäche im diesen stärker zu machen. Außerdem ist das Timing interessant. Warte ich mit Kombinationen zu lange, machen andere meinen Wrestler schwach. Spiele ich zuerst meine "Inseln" runter, stärke ich wahrscheinlich andere Spieler.

    Maskmen macht Spaß und ich würde es wieder mitspielen. Allerdings ist Scout aus dem selben Haus spielerisch interessanter. Ich würde fast sagen "um Welten besser", aber das liegt eher daran, dass ich Scout sooo gut finde. Maskmen ist von der Idee her witzig und spielerisch okay. Nur: die Anleitung ist nicht so gelungen.


    #ImperialSteam

    Zu dritt. Für alle die Erstpartie. Eine Stunde Aufbau und Erklärung, zwei Stunden gespielt. Das Spiel ist im Vergleich zu den restlichen Spielen dieses Posts ein dickes Brett. Man kann es sich vielleicht so vorstellen, dass Brass (oder ein ähnliches Eisenbahn Spiel) zusammen mit einem Wettrennen und einem anderen Cutthrout Heavy Euro mal in einem Sack kräftig durchgeschüttelt worden ist. So rein thematisch bauen wir (wie in Brass) Fabriken und Eisenbahnschienen auf eine vorgedruckte Landkarte und machen noch so allerhand weiteres was man dafür halt so braucht ... Arbeiter anheuern, Rohstoffe kaufen, Großaufträge annehmen.

    Die erste Partie bei diesem Spiel kann man nur als Probepartie sehen. Folgende Erkenntnisse kamen da so raus:

    • Die Einstiegshürde ist wirklich knall hart. Ich hatte im Vorfeld die Regeln zweimal gelesen und dadurch die Zusammenhänge schon etwas besser drin. Das war ein echter Vorteil.
    • In anderen komplexen Euros generiert die Verzahnung gerne Möglichkeiten, Boni, Kettenzüge. Hier eher nicht. Hier ist sie wichtig um quasi spielerisch zu überleben. Sonst geht einem das Geld aus. Und damit auch die Möglichkeiten. Es ist zäh sich da wieder heraus zu arbeiten.
    • Es ist teilweise harte Planungsarbeit um in der Mitte des Spiels ausreichend Geld zu generieren. (Man muss wirklich entschlossen auf einen Verkauf zu spielen, den Aktienkurs ausreichend hoch zu treiben ... Ein bisschen dies, ein bisschen das ... Funktioniert eher nicht.)
    • Die ersten ein oder zwei Runden spielen sich etwas wie auf Schienen. Alle Spieler müssen hier mehr oder weniger das gleiche machen. Keine Arbeitskraft anzuheuern scheint keine Option zu sein. Auch auf erste Schienen oder Fabriken kann man kaum verzichten. Das Spiel öffnet sich dann mehr in der Mitte. Für mich ist das kein Problem, die gehen schnell und ich zähle die mehr zum erweiterten Setup, aber einen Mitspieler hat es gestört.
    • Die Regeln sind eigentlich nicht so schwer, also auf Standard-Expertenspiel-Niveau, aber trotzdem komplizierter als bei den meisten anderen Eisenbahnspielen. "Elegant" ist kein passendes Adjektiv.
    • Es gibt keine positive Interaktion. Die Aktionen meiner Mitspieler schnappen mit meist Sachen weg (das heißt für mich wird es teuer), eröffnen mit aber keine neuen Möglichkeiten.

    Ansonsten haben wir das mit dem Wettrennen nach Triest ziemlich ernst genommen und das Spiel in der sechsten Runde beendet. (Wie ist das bei Runden mit mehr Spiel-Erfahrung? Sieht man da noch schneller? Lässt man sich mehr Zeit? Bockhorn man sich im das Spiel eine Runde zu verlängern?) Unsere Scores lagen da dann irgendwo im 600er Bereich (und einmal bei Null; dank nicht abgeschlossener Aufträge).

    Und auch wenn die Proberunde die Mitspieler nicht ganz überzeugt hat, empfinde ich jetzt zwei Aspekte am Spiel extrem spannend:

    • Wie viele Aufträge nimmt man so an? Das scheint so ein bisschen die Frage zu sein ob man schnell oder groß spielen will. Man braucht die Aufträge für Investoren um im Mittelspiel nochmal an dickes Geld zu kommen, aber wenn jemand anderes schnell nach Triest drückt hat man eigentlich nicht die Zeit die alle rechtzeitig umzusetzen ...
    • Der schnelle Spieler muss aber eben schauen an ausreichend Geld zu kommen. Es kann weniger Aufträge nehmen und daher auch den Aktienkurs auf nicht so hoch treiben und tut sich mit Refinanzierung gegebenfalls etwas schwerer.
    • Außerdem ... Dann und wann 10% der Endwertung abzugeben um mit neuem Startkapital starke Aktionen machen zu können ... Wann und wie viel ist auch eine spannende Frage.

    Mir hat es insgesamt gut gefallen und ich möchte das bald wiederholen. Das Spiel hat mich einfach ... beeindruckt. Die zentrale Frage im Spiel scheint mir wirklich zu stark zu sein und die Umsetzung spielerisch anspruchsvoll. Leider braucht es eine wirklich interessierte Runde die das mehrmals spielen möchte.


    #Ganymede

    Zu dritt, ca. 30 Minuten. Das ist ein schnell gespieltes Drafting Spiel und Wettrennen. Ich würde es beim leichten Kennerspiel oder Familie Plus einsortieren. Man versucht verschieden farbige Meeple auf der Erde zu rekrutieren, von dort zum Mars zu befördern und von dort in eins von zwei Raumschiffen auf Ganymede zu verfrachten. Sind drei gleiche oder vier verschiedene Meeple im passenden Raumschiff fliegt es los und wir bekommen dafür am Ende Punkte. Hat einer vier Raumschiffe gestartet endet das Spiel. Und das Rekrutieren und das Verschiffen machen wir in dem wir Karten oder Plättchen aus einer offenen Auslage draften und dafür Meeple bekommen oder transportieren dürfen, wenn wir denn genau die passenden haben. Außerdem werden dabei noch Bonus-Aktionen ausgelöst. Diese Aktionen können auch mehrfach ausgelöst werden wenn man schon Karten der gleichen "Farbe" gesammelt hat.

    Das spielt sich flott und über die Farben der anderen kann man auch etwas voraus planen welche Karten einem beim Weitertransport helfen oder was die anderen auch brauchen und wegschnappen könnten. Sehr kurzweilig, gefällt mir echt gut. Und die vorhandene Auslage ist natürlich Drafting üblich etwas Glück dabei, das steht Spiel aber gut zu Gesicht. Fazit: Jederzeit wieder.