Content Creator die auf Unknowns aktiv sind?

  • Für dich da als Info: Die meisten Kickstarter-Previews laufen nach dem System: Rezensenten kriegen einen Prototypen (und sehr häufig ein Honorar), machen das Video, schicken den Proto weiter (oder zurück) und erhalten dann wenn der Kickstarter gelaufen ist eine finale Ausgabe. Das sagen die eigentlich auch nie dazu, was aber auch nicht wild ist, weil sie ja ohnehin eine Gage erhalten haben und damit der Zusatz "ich krieg da nicht nur Geld, sondern auch das Spiel" nichts mehr an der Werblichkeit ändert.

    Manchmal glaub ich, ich mach was falsch, wenn ich kein Geld nehme... Aber ein Meinungsteil verbunden mit einer Gage (da sind wir wieder beim Anfang der Diskussion) wäre für mich auch nicht vereinbar.

  • Aber ein Meinungsteil verbunden mit einer Gage (da sind wir wieder beim Anfang der Diskussion) wäre für mich auch nicht vereinbar.

    Ich denke ab einer gewissen Größe und Bekanntheit ist das vertretbar wenn man trotzdem noch kritisch bleibt und nicht pauschal alles toll findet, ohne Angst haben zu müssen, dass einem die großen Verlage in Zukunft aus dem Weg gehen (was wohl oft die Angst kleinerer Kanäle ist und ich nicht einschätzen kann wie begründet die ist).

  • Aber ein Meinungsteil verbunden mit einer Gage (da sind wir wieder beim Anfang der Diskussion) wäre für mich auch nicht vereinbar.

    Ich denke ab einer gewissen Größe und Bekanntheit ist das vertretbar wenn man trotzdem noch kritisch bleibt und nicht pauschal alles toll findet, ohne Angst haben zu müssen, dass einem die großen Verlage in Zukunft aus dem Weg gehen (was wohl oft die Angst kleinerer Kanäle ist und ich nicht einschätzen kann wie begründet die ist).

    Warum soll das "ab einer gewissen Größe und Bekanntheit" in Ordnung aber sonst nicht?

  • Warum soll das "ab einer gewissen Größe und Bekanntheit" in Ordnung aber sonst nicht?

    Ich glaube sehr kleine Kanäle sind mit ihren Reviews zu Spielen die sie bezahlt bekommen wohlwollender als große, etablierte Kanäle. Ohne ihnen die Objektivität absprechen zu wollen, das passiert gar nicht bewusst.

  • Manchmal glaub ich, ich mach was falsch, wenn ich kein Geld nehme... Aber ein Meinungsteil verbunden mit einer Gage (da sind wir wieder beim Anfang der Diskussion) wäre für mich auch nicht vereinbar.

    Ich mach die Standard Kickstarter Previews nicht. Hab aber dafür auch ggf. nicht die nötige Relevanz. Ich hab aber auch keine Lust unfertige Protos zu spielen. Am meisten aber, weil unabhängige Kritik und Werbung nicht zusammengehen im gleichen Video. Und ich es schwierig finde, beides auf dem gleichen Kanal zu haben - der Zuschauende kann da nur schwer unterscheiden. Egal ob man es sauber kennzeichnet oder nicht. Am Ende kostet dich das immer Glaubwürdigkeit. Du kannst halt nen reinen Kanal machen, wo du Spiele gegen Geld vorstellst, dann geht das sicher klar und ist moralisch auch nicht verwerflich.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Warum soll das "ab einer gewissen Größe und Bekanntheit" in Ordnung aber sonst nicht?

    Ich glaube sehr kleine Kanäle sind mit ihren Reviews zu Spielen die sie bezahlt bekommen wohlwollender als große, etablierte Kanäle. Ohne ihnen die Objektivität absprechen zu wollen, das passiert gar nicht bewusst.

    Es geht ja nur nicht um Objektivität, sondern auch um moralische Dinge. Und unter dem Gesichtspunkt fänd ich es schwierig zwischen großen und kleinen Kanälen andere Maßstäbe anzusetzen

  • Warum soll das "ab einer gewissen Größe und Bekanntheit" in Ordnung aber sonst nicht?

    Ich glaube sehr kleine Kanäle sind mit ihren Reviews zu Spielen die sie bezahlt bekommen wohlwollender als große, etablierte Kanäle. Ohne ihnen die Objektivität absprechen zu wollen, das passiert gar nicht bewusst.

    Kann man genau umgekehrt sehen. Große Kanäle pflegen viel mehr Geschäftsbeziehung zur Branche, haben viel mehr finanzielle Anreize, die sie auch befriedigen.

    Ich glaube pauschal kann man das nicht sagen. Ich glaube es hat eher mit den Personen selbst und deren Moral und Einstellung zu tun und nicht der Kanalgröße.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Ich glaube, ein Teil der Problematik liegt an den Eigenheiten des Mediums Brettspiel. Um es vernünftig Bewerten zu können, braucht es im Prinzip eine Retail-Version (oder eine dazu so gut wie identische Vorabversion). Und bei einem Brettspiel hast du halt auch einfach viel "richtige Materie", die eine Rolle spielt. Und die sich schwer abstrahieren lässt. Und der Trend geht halt nun mal dahin, dass so ein Brettspiel vom Material her tendenziell immer aufwendiger und teurer wird - und damit automatisch auch die Review-Exemplare.


    Teste ich eine Grafikkarte, ist das per se ein sehr "physikalisches" Produkt, das ich nicht anderweitig ersetzen kann. Bewertet werden im Prinzip aber nur die inneren Werte - ob eine Schachtel schön ist oder noch irgendein Software-Krempel beiliegt, tut eigentlich nix zur Sache. Was übrigens mit ein Grund war, warum man früher, trotz der Preise, recht einfach an Grafikkarten kam: man bekam in der Regel blanke Boards zugeschickt, die somit kein potenzieller Verlust im Retail-Geschäft waren und somit auch keinen wirklich buchbaren Wert hatten. Im Videospiel-Business war es (zumindest zu meiner Zeit) so eine gemischte Sache: Klar, zum Testen reicht eine Gold-CD/DVD/BR. Alles, was ich testen will, ist auf der Scheibe. Bei einem Retail-Exemplar zahlst du die 60 Euro ja nicht vornehmlich fürs Material (das vielleicht zwei Euro wert ist), sondern für die ganze Entwicklung, die in der Scheibe steckt. Lustigerweise bekamen viele PR-/Marketing-Abteilungen ihre Retail-Ware auch aus entsprechenden Kontigenten, weshalb dafür Budgettechnisch auch mindestens der Netto-Vk angesetzt wurde. Drum waren viele Publisher trotz des eigentlichen Null-Wertes auch eher geizig mit Retail-Exemplaren.


    Jedenfalls: Beim Brettspiel brauchst du viel teures Material. ES dreht sich auch sehr viel ums Material. Und daher hat bei den Brettspielen so ein Reviewmuster halt einen ziemlichen Wert, vor allem relativ gesehen (also zum tatsächlichen VK). Du kannst einfach sehr schlecht bis gar nicht irgendwas substituieren, schon gar nicht mit einer 79-Cent-Gold-DVD. Und das hast du in der Konsequenz IMO bei nur sehr wenigen Branchen. Und darum auch immer wieder diese Diskussionen.


    Sind auf irgendeinem Testgebiet entsprechende Geräte nochmal deutlich teurer (und somit arg limitiert), ist diese Reihum-Weiterschickerei übrigens ein ganz normales Prozedere.


    Ich war bei Geekpunkts Mail beim ersten Lesen auch leicht entsetzt; letztendlich aber vor allem, weil sie maximal dämlich formuliert ist. Eigentlich halte ich das für keinen schlechten Modus. Was ich nicht ganz verstehe: Gibt es denn bei sowas keinen Folgekontakt? Früher waren - trotzdem freundschaftliche - Anrufe der Art "hey, du hast das Ding schon ne Weile... brauchst du es noch, kommt noch was...? - ansonsten schick es bitte wieder zurück!" ganz normal, ohne dass die eine Seite deswegen einen Groll auf die andere hatte.

  • Kann man genau umgekehrt sehen. Große Kanäle pflegen viel mehr Geschäftsbeziehung zur Branche, haben viel mehr finanzielle Anreize, die sie auch befriedigen.

    Da ist aber auch die Fallhöhe größer.

    Ich glaube pauschal kann man das nicht sagen. Ich glaube es hat eher mit den Personen selbst und deren Moral und Einstellung zu tun und nicht der Kanalgröße

    Natürlich kann man das nicht.

    Aber wem traue ich mehr Objektivität zu? Jochens Spieleecke mit 100 Followern und einem bezahlten Review oder Mike von One Stop Coop Shop?

    Klar, ganz ohne Verpflichtungen einem Publisher gegenüber ist immer noch die beste Lösung aber so dreht sich die Spirale nunmal nicht.

  • Aber wem traue ich mehr Objektivität zu? Jochens Spieleecke mit 100 Followern und einem bezahlten Review oder Mike von One Stop Coop Shop?

    Das sollte wohl eine rhetorische Frage sein... Aber ich wüsste keine wirklich objektiven Gründe, warum ich sie eindeutig für die eine oder die andere Seite beantworten könnte.

  • Ich mach die Standard Kickstarter Previews nicht. Hab aber dafür auch ggf. nicht die nötige Relevanz. Ich hab aber auch keine Lust unfertige Protos zu spielen. Am meisten aber, weil unabhängige Kritik und Werbung nicht zusammengehen im gleichen Video. Und ich es schwierig finde, beides auf dem gleichen Kanal zu haben - der Zuschauende kann da nur schwer unterscheiden. Egal ob man es sauber kennzeichnet oder nicht. Am Ende kostet dich das immer Glaubwürdigkeit. Du kannst halt nen reinen Kanal machen, wo du Spiele gegen Geld vorstellst, dann geht das sicher klar und ist moralisch auch nicht verwerflich.

    Hängt mMn auch damit zusammen, dass der Begriff "review" in der englischsprachigen Welt (inzwischen) extrem schwammig geworden ist. Hierzulande übersetzt man das ja gerne stramm mit "Test", aber ich habe das Gefühl, dass im angloamerikanischen Raum damit eher ein lockeres "Drüberschauen" gemeint ist.


    Davon abgesehen finde ich die massenhafte Verwendung von Review auch im deutschsprachigen Raum ziemlich daneben, vor allem mit teutonischer Intonation. Bin weder Sprachreinhaltungsfanatiker noch Aussprachefetischist, aber bei diesem ständigen Räff-juh dreht sich mir der Magen um. :)

  • Zunächst: Vielen Dank, dass ihr "meine" Leute, die sich hier tummeln, und mich nicht als Influencer gelistet habt. Wir sind zwar irgendwie auch Content Creators, aber verstehen uns als kritische Rezensenten oder teilweise auch Spielejournalisten. Ein, zwei (außer mir) verdienen damit sogar manchmal Geld außerhalb von reich-der-spiele.de.

    Aber die Diskussion, Leute. Die ist teilweise aberwitzig und nach all den Jahren echt ermüdend.

    Es gibt bezüglich der Werbekennung und auch der steuerlichen Behandlung klare Grundlagen. Nur, weil das eigene Hirn eine abweichende Meinung vertritt und das Brett vorm Kopf dann unfassbar groß werden lässt, bleiben es recht klare Regeln. Natürlich immer mit einem Schuss Einzelfall.

    Und die Regeln lauten: Rezensionen sind keine Werbung, sondern ein journalistisches Stilmittel. Daher gibt es auch keine Kennzeichnungspflicht, Exemplare erhalten zu haben. Kann man natürlich machen, ist aber aus meiner Sicht eher witzlos. Content gegen Bezahlung dagegen ist Werbung und muss gekennzeichnet werden. Dazwischen mag es Graubereiche geben, aber genau das regelt das Dokument der Landesmedienanstalten sehr detailliert und anschauclich, aber auch mit etwas Interpretationsspielraum an der "Influencer-Kante". Auch auf Nachfrage dort habe ich übrigens exakt diese Info bekommen: Rezensionen sind KEINE Werbung, auch nicht per Video. Die Intention ist eben entscheidend.

    Rezensionsexemplare wiederum sind steuerlich ein Sonderfall. Vereinfacht: Betriebswirtschaftlich sind die Zugänge zu nullen (da man sonst zum gleichen Betrag ein Exemplar hätte kaufen müssen, um die Arbeit leisten zu können), der Verkauf ist im Rahmen der Steuerpflicht immer anzugeben (sowohl privat als auch freiberuflich/gewerblich). Einen geldwerten Vorteil gibt es jedoch nicht bzw. nur dann, wenn es sich um bezahlte Angestellte handelt. Was im Übrigen hier im Forum meiner Erinnerung nach mehrfach diskutiert und erläutert wurde.

    Und was Abhängikeiten angeht: Wer sich ernsthaft mit Rezensionen oder etwas mehr als "Spiel in die Kamera halten" beschäftigt, weiß, dass dieser stetig widerkehrende "Vorwurf" einfach praxisfern ist. Ich habe in nun fast 25 Jahren zwei, dreimal erboste Kritik an der Kritik von Autoren/Verlagen bekommen und nicht ein einziges Mal hat uns ein Verlag die Zusammenarbeit aufgekündigt, obwohl wir in der Regel eher kritisch sind (was auch heißt, dass man sehr wohl kritisch sein kann). Im Gegenteil: Je kritischer wir waren, desto eher bekamen wir unaufgefordert neue Spiele zugeschickt. So ähnlich wird es den Leuten von Fairplay gehen. Es gibt sicher irgendwo einen kleinen psychologischen Effekt der Verbundenheit, aber der ist bei halbwegs erntshafter Arbeit für das Ergebnis schlicht nicht messbar. Aber da ist jeder Mensch eben etwas anders. Wer das aber als Vorwurf "sind ja nicht neutral" formuliert, hat - das sage ich ganz deutlich und direkt, weil es meine Meinung ist, - keine Ahnung von der tatsächlichen Arbeit als Spielecontentirgendwasmacher. Eventuell ist es aber bei "kleinen Hobbyisten" anders als bei Leuten, die das ernsthafter betreiben.

  • Auch auf Nachfrage dort habe ich übrigens exakt diese Info bekommen

    Hängt anscheinend stark auch vom Bundesland ab, was du gesagt bekommst. Generell ist ein Magazin wohl grundsätzlich journalistisch-redaktionell einzustufen. Ein YouTube-Kanal kann redaktionell sein, aber eben auch nicht. Und daher mag für dich die Zusage stimmen, in anderen Fällen eben nicht.


    keine Ahnung von der tatsächlichen Arbeit als Spielecontentirgendwasmacher. Eventuell ist es aber bei "kleinen Hobbyisten" anders als bei Leuten, die das ernsthafter betreiben.

    Und da war sie wieder - die Unterscheidung von der "ernsthaften Elite" zu den Influencern ... die hatten wir hier in der Diskussion schon wegargumentiert, da es sicher journalistische Medien gibt, die auf Grund von monetären Zwängen auf Klicks, Reichweiten, Werbepartner etc. achten müssen und selbst bei unabhängiger Redaktion das Problem haben, dass sie die Koop Partner auch bei Laune halten müssen ... ein Beispiel war hier, das ein Brettspielmagazin eben als Werbepartner auch nur Verlage drin hat, und damit finanziell abhängig ist über diesen Umweg - und nicht Werbung von BMW oder Red Bull was sie zwangsläufig unabhängiger machen würde bei Produkttests von Brettspielen - damit ist das hier in der Brettspielbubble eben schon anders zu sehen als bei klassischen journalistischen Medien. Und wir hatten die Beispiele von Creatorn, die komplett unabhängig und ohne jedwede monetäre Anreize arbeiten.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

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  • Alleine die Formulierung "keine Ahnung von der tatsächlichen Arbeit als Spielecontentirgendwasmacher. Eventuell ist es aber bei "kleinen Hobbyisten" anders als bei Leuten, die das ernsthafter betreiben" finde ich schon so richtig "von oben herab" und sehr unsympathisch. Ich kenne dich nicht persönlich und bisher auch nichts von deinem Content, aber das wirkt echt irgendwie, als würdest du denken deine Arbeit sei warum auch immer mehr Wert als die von anderen. Das wirkt irgendwie nicht schön

  • Auch auf Nachfrage dort habe ich übrigens exakt diese Info bekommen

    Hängt anscheinend stark auch vom Bundesland ab, was du gesagt bekommst


    keine Ahnung von der tatsächlichen Arbeit als Spielecontentirgendwasmacher. Eventuell ist es aber bei "kleinen Hobbyisten" anders als bei Leuten, die das ernsthafter betreiben.

    Und da war sie wieder - die Unterscheidung von der "ernsthaften Elite" zu den Influencern ... die hatten wir hier in der Diskussion schon wegargumentiert, da es sicher journalistische Medien gibt, die auf Grund von monetären Zwängen auf Klicks, Reichweiten, Werbepartner etc. auf Inhalte achten müssen und selbst bei unabhängiger Redaktion das Problem haben, das sie die Koop Partner auch bei Laune halten müssen ... ein Beispiel war hier, das ein Brettspielmagazin eben als Werbepartner auch nur Verlage drin hat, und damit finanziell abhängig ist über diesen Umweg - und nicht BMW oder Red Bull was sie unabhängiger machen würde bei Produkttests von Brettspielen - damit ist das hier in der Brettspielbubble eben schon anders zu sehen als bei klassischen journalistischen Medien. Und wir hatten die Beispiele von Creatorn, die komplett unabhängig und ohne jedwede monetäre Anreize arbeiten.

    1. Die Landesmedienanstalten sind zwar jeweils für ihr Bundesland verantwortlich, aber der Tenor ist identisch. Ich weiß ja, dass dir das nicht einleuchtet, ist aber so.

    2. Da du es in der Vergangenheit schon geschafft hast, mich bereits beim Vorlesen meines Textes falsch zu zitieren, wundert mich das zweite Zitat nicht. Ich kann dir aber bestätigen, dass du mich auch hier falsch verstanden hast. Ich sprach hier davon, dass allenfalls (!) Leute, die nur sporadisch mal aus Spaß etwas veröffentlichen eventuell eine etwas größere Verbundenheit verspüren, weil es für der Erhalt von Rezensionsexemplaren eben kein Alltag ist. Das hat überhaupt nichts mit Eliten oder Abhängigkeiten zu tun. Ich bleibe grundsätzlich dabei: Wer behauptet, dass aus dem Erhalt von Rezensionsexemplaren eine Abhängikeit abzuleiten sei, hat einfach keine Ahnung von der praktischen Arbeit.
    Die Info gilt dann im Kern auch für HotSauce.

  • Wer behauptet, dass aus dem Erhalt von Rezensionsexemplaren eine Abhängikeit abzuleiten sei, hat einfach keine Ahnung von der praktischen Arbeit.

    Bedeutet du sprichst mir ab, dass ich Ahnung habe? Ich frage nur, weil ich anscheinend grade nicht auf dem selben moralischen High Ground wie du stehe um das zu verstehen.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

  • Reich der Spiele Ich bin halt nur auf das eingestiegen, was du wörtlich gesagt hast. Der Begriff Spielecontentirgendwasmacher klingt für mich halt recht despiktierlich

    Na, da habe ich aber alle eingeschlossen. Auch uns/mich.

    Dann ist es aber Merkwürdig, dass du deiner Formulierung nach keine Ahnung von deiner dann ja eigenen Arbeit hast ;)

    Aber gut, hast es jetzt ja aufgeklärt :)

  • Na, da habe ich aber alle eingeschlossen. Auch uns/mich.

    Du "schließt alle ein" - darf ich dich an dein Editiorial erinnern, wo du die LQBTQs ausgegrenzt hattest: https://www.reich-der-spiele.d…rial-gender-sonderzeichen

    Ich ziehe mich jetzt aus der Diskussion zurück, weil mich deine Meinung einfach nicht interessiert.

    Wer wissen will, was Betroffene zu dem Thema sagen, kann sich ja mal mit Rosa von Frosted Games unterhalten - hab ich gemacht - Video im Spoiler verlinkt

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  • Wer behauptet, dass aus dem Erhalt von Rezensionsexemplaren eine Abhängikeit abzuleiten sei, hat einfach keine Ahnung von der praktischen Arbeit.

    Bedeutet du sprichst mir ab, dass ich Ahnung habe? Ich frage nur, weil ich anscheinend grade nicht auf dem selben moralischen High Ground wie du stehe um das zu verstehen.

    Ich weiß ja aus eigener Erfahrung, dass du manchmal auf anderen Ebenen schwebst und es nicht immer leicht für dich ist, andere Meinungen überhaupt nachzuvollziehen. Aber wenn du behauptest, dass Rezensionsexemplare eine Abhängigkeit begründen, dann spreche ich dir Ahnung ab. Ja. Weil ich es in der Praxis seit fast 25 Jahren immer wieder anders erlebt habe. Wie ich oben ausgeführt habe. Leute KÖNNEN sich natürlich abhängig FÜHLEN. Sie sind es aber nicht. Das wird dir aus meiner Erfahrung und meinem Wissen von anderen aus der Szene, praktisch jeder bestätigen, der länger dabei ist und kritisch berichtet.

  • Erklär mir nochmal deinen Aufruf an alle Medienschaffende, das wir Spiele mit gegenderten Anleitungen nicht rezensieren dürfen bzw. solche Spiele negativ bewerten sollen.

    Zitat:

    Für mich persönlich gilt: Da es immer wieder Gesellschaftsspiele mit „gendersensiblen“ Spielanleitungen gibt, werde ich darauf reagieren. Ich werde den erschwerten Zugang durch Gender-Sonderzeichen in Anleitungen als negativen Punkt in die Bewertung von Gesellschaftsspielen einfließen lassen. Mal mehr, mal weniger. Das ist aus meiner Sicht überfällig und auch eine Empfehlung an andere Rezensierende.

    Ich verstehe es auch nach 2 Jahren nicht. Und du sicher seit 25 Jahren nicht. Und ich akzeptiere deine Meinung deswegen nicht, weil du kein Betroffener bist. Dich als Opfer von Gendersprache zu sehen ist halt leider falsch, weil die Opfer sind halt eben jene, die sich von binärer Sprache diskriminiert fühlen - und mit denen hab ich gesprochen. Ich bin immer noch kein Betroffener aber ich möchte verstehen, was an eimem Sternchen eigentlich das Problem ist.

    Deine ganze Redeart hier empfinde ich als egozentrisch. Und deine Ansichtsweise zum Gendern als rückgewandt. End of Story.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

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  • Geekpunkt Ich weiß ja, dass dich das Themas umtreibt. Hat hier aber nichts verloren. Zudem hast du schon in der Vergangenheit gezeigt, dass du einfach nicht verstehen willst oder kannst, was ich schreibe. Wenn ich sage, ich bin fürs Gendern, aber gegen Sonderzeichen, weil diese gerade nicht inklusiv und nicht barrierefei sind, kommt das bei dir doch gar nicht an. Du hörst nur: Der ist gegen Minderheiten. Obwohl exakt das Gegenteil im Editorial steht. Leider ist das hier in der Diskussion so ähnlich. Du machst offenbar "zu" und willst anscheinend teilweise Dinge gar nicht hören oder verstehst sie falsch, weil sie dir nicht passen. Schade. Und nun lass es bitte, denn sonst kommt der Heilige Peter.

  • Ich bin immer noch kein Betroffener aber ich möchte verstehen, was an eimem Sternchen eigentlich das Problem ist.

    Erstmal: Ich bin für gendergerechte Sprache und verwende beruflich den ":" als Genderzeichen.

    Da ich Lerntherapeut bin, kann ich dir erklären, was das Problem ist: Es gibt ernstzunehmende Hinweise, dass autistische Menschen das lesen deutlich erschwert wird durch den Genderstern (und Genderzeichen generell). Aber nicht nur die, ganz besonders Menschen mit Lese-Rechtschreibschwäche/Legasthenie bekommen dadurch einen deutlich erschwerten Zugang zu texten.
    Und auch da hört es immer noch nicht auf: Bis heute können viele Screenreader für Menschen deren Sehkraft beeinträchtigt ist, die Sonderzeichen nicht richtig mitlesen. Das ist nicht Schuld der Genderzeichen, aber man sollte es eben auch nicht als "kein Problem" abtun.

    Die Genderzeichen haben also eine ganze Menge Probleme. Sie sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Und man darf durchaus ethisch überlegen, ob es sinnvoll ist, die eine Gruppe zu inkludieren, wenn man damit andere exkludiert. Besonders wenn man davon ausgehen kann, dass die non-binär-trans-Gruppe kleiner ist, als die oben genannten Gruppen. Das ist ein ethisches Problem, das die Gesellschaft als Ganzes und jeder für sich aushandeln muss.

    Für mich persönlich gilt: Im Rahmen einer Lerntherapie für LRS oder in der Arbeit mit Autisten vermeide ich Genderzeichen. Im Kontakt mit Kollegen, Lehrern und Eltern verwende ich Genderzeichen - bei Eltern aber nur dann, wenn diese nicht auch von einer LRS betroffen sind

  • Wenn du es YT erlaubt hast, dann ja. Du kannst die Monetarisierung auch komplett ausstellen.



    Bin kein Experte für YT, aber...

    Hier hatte ich erst aufgehört zu lesen ;)


    Nein. Dazu muss meines Wissens ein Kanal erst eine bestimmte Reichweite erreicht haben.

    Um mich nicht selbst zu zitieren: Ich habe einen Kanal mit Monetarisierung. Ich habe Geld von Google (YouTube) für Klicks schon für mein zweites Video bekommen. Ich habe keine große Reichweite.


    Das stand auch schon in dem Post, den Du zitiert hast ;) Damit kann ich dir bestätigen, dass ich die Monetarisierung ab Tag 1 aktivieren konnte.

  • Reich der Spiele ich glaube, was am Editorial störte war, dass es sich liest, als hätte das jemand die ultimative Wahrheit gefunden - in Wirklichkeit ist es halt nur eine Meinung unter vielen. Ich finde, da könnte man durchaus mal demütig sein und sagen "ist doch tutti, ich denk so, du denkst so, alles klärchen" - stattdessen klingt es so, als gäbe es nur eine Wahrheit - eure. Und das ist - unabhängig vom Genderthema - etwas verstörend.

  • Ich finde, da könnte man durchaus mal demütig sein und sagen "ist doch tutti, ich denk so, du denkst so, alles klärchen" - stattdessen klingt es so, als gäbe es nur eine Wahrheit - eure. Und das ist - unabhängig vom Genderthema - etwas verstörend.

    Es ist ein Editorial - natürlich ist es die eine Meinung des Schreibenden. Das haben Editorials so an sich. Ich mein das nicht böse, aber ich verstehe den Drang dazu nicht, dass jeder überall doch bitte schreiben soll, dass das nur seine Meinung ist und das es noch andere Meinungen gibt. Mensch, wenn du noch andere Meinungen kennst, ja gar eine andere Meinung hast - dann hat sich der Punkt für dich doch erledigt. :)


  • Nein. Dazu muss meines Wissens ein Kanal erst eine bestimmte Reichweite erreicht haben.

    Um mich nicht selbst zu zitieren: Ich habe einen Kanal mit Monetarisierung. Ich habe Geld von Google (YouTube) für Klicks schon für mein zweites Video bekommen. Ich habe keine große Reichweite.


    Das stand auch schon in dem Post, den Du zitiert hast ;) Damit kann ich dir bestätigen, dass ich die Monetarisierung ab Tag 1 aktivieren konnte.

    Aber die Zwangswerbung nicht DEaktivieren.

  • Reich der Spiele ich glaube, was am Editorial störte war, dass es sich liest, als hätte das jemand die ultimative Wahrheit gefunden - in Wirklichkeit ist es halt nur eine Meinung unter vielen. Ich finde, da könnte man durchaus mal demütig sein und sagen "ist doch tutti, ich denk so, du denkst so, alles klärchen" - stattdessen klingt es so, als gäbe es nur eine Wahrheit - eure. Und das ist - unabhängig vom Genderthema - etwas verstörend.

    Es war ein Editorial und damit natürlich eine Aussage für unsere Webseite. Darüber hinaus gibt es gute Gründe, sich mit dem Thema auch im Sinne der Wirkung der Sonderzeichen zu beschäftigen. Und die Reaktionen - auch von Verlagen - waren durchaus positiv, weil eben diese Wirkung der fehlenden Barrierefreiheit nicht bedacht wurde. Übrigens hat das, um den Bogen zurückzubekommen, trotz der indirekten Kritik an einigen Verlagen nicht dazu geführt, dass wir keine Rezensionsexemplare von den gern mal gendernden Verlagen bekommen hätten. In diesem Sinne ist das am Ende sogar noch ein Beleg für meine Meinug, dass es diese von enigen angeführte "Abhängigkeitsvermutung" in der praktischen Arbeit gar keine Relevanz hat.

  • Alleine die Formulierung "keine Ahnung von der tatsächlichen Arbeit als Spielecontentirgendwasmacher. Eventuell ist es aber bei "kleinen Hobbyisten" anders als bei Leuten, die das ernsthafter betreiben" finde ich schon so richtig "von oben herab" und sehr unsympathisch. Ich kenne dich nicht persönlich und bisher auch nichts von deinem Content, aber das wirkt echt irgendwie, als würdest du denken deine Arbeit sei warum auch immer mehr Wert als die von anderen. Das wirkt irgendwie nicht schön

    Das Schöne am Webpublishing ist, dass es jeder machen kann.

    Das Blöde am Webpublishing ist, dass jeder meint, es zu können.


    Das ist zwar bei vielen Dingen so, aber hier gefühlt besonders ausgeprägt. Dagegen ist ja nix einzuwenden, soll sich jeder austoben. Aber man sollte auch anerkennen, dass es eine Profiebene gibt und eine... andere. Und Profi ist hier nicht im simplen Sinne von "verdient sein Geld damit" gemeint.


    Es gibt welche, die haben eine fundierte journalistische Ausbildung. Es gibt welche, die haben ein irres Talent. Und es gibt welche, die haben beides nicht so richtig, hängen sich aber richtig rein.

    Und dann gibt's halt welche, da isses einfach nix. Macht auch nix, aber da sollte vielleicht denn auch eine gewisse Selbstreflexion da sein, dass größere Ambitionen nicht angebracht sind.


    Und umgekehrt merkst du halt einfach, wenn es jemand drauf hat. Ebenjener Jochen Gebauer zum Beispiel. Und da gehört nicht nur dazu, dass man Talent für fluffige Texte, oder witzige Formulierungen hat. Sondern eben z.B. auch, dass abgegebene Texte seitens Textchef und Chefred nur noch ein Minimum an Nachbesserung brauchen. Redi-Alltag eben. Richtige Arbeit. Und nur das hat er im Prinzip mal erwähnt.


    Wobei ich, um mal ordentlich auszukeilen, Reich der Spiele z.b. leider gar nicht im "hat einen professionellen Anstrich"-Lager verorten würde.

  • Nur kurze Frage, was hat Jochen Gebauer, den ich durchaus (meist) sehr schätze, jetzt hiermit konkret zu tun?

  • Hä? Eben weil du ihn kennst, habe ich ihn als Beispiel gebracht.


    Ein journalistischer Vollprofi, obwohl er es nicht studiert hat. Sowohl was sein Know-How als auch das Level an Qualität angeht. Und darum ging es ja hier im Thread nicht zuletzt. Herangehensweise an die Thematik, an den Job.


    Lustigerweise bin ich dann gleich noch über das hier gestolpert, passt ja ganz gut. https://medien.nrw/nachgefragt-bei/nachgefragt-bei-gebauer/

  • Lustigerweise bin ich dann gleich noch über das hier gestolpert, passt ja ganz gut. https://medien.nrw/nachgefragt-bei/nachgefragt-bei-gebauer/

    Gibt's das Interview auch in lesbar?


    Mir schleierhaft, wie man als Vollprofi in Doppel- und Dreifachnennungen formuliert, oder sich so, was fast noch schlimmer ist, zitieren lässt.

    "If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear." - George Orwell

    Einmal editiert, zuletzt von atreides ()

  • Geekpunkt Ich weiß ja, dass dich das Themas umtreibt. Hat hier aber nichts verloren.

    Du selbst hast das Thema reingebracht.

    Da du es in der Vergangenheit schon geschafft hast, mich bereits beim Vorlesen meines Textes falsch zu zitieren, wundert mich das zweite Zitat nicht.

    Deswegen habe ich reagiert.

    Meine Posts sind grundsätzlich unterstützt durch Produktplatzierung für Geekpunkt. Ebenso sind meine Formate immer Dauer-Selbstonanie. Ich mach das eh immer nur für Eigenwerbung und Klicks. Ab und an mache ich Satire, die außer mir keiner lustig findet - aber jeder redet drüber ... bin also das Modern Talking der Brettspielszene. Danke Unknowns für Euren Support!

    Einmal editiert, zuletzt von Geekpunkt ()