Das sollte wohl eine rhetorische Frage sein...
Nein.
Das sollte wohl eine rhetorische Frage sein...
Nein.
Kann man genau umgekehrt sehen. Große Kanäle pflegen viel mehr Geschäftsbeziehung zur Branche, haben viel mehr finanzielle Anreize, die sie auch befriedigen.
Da ist aber auch die Fallhöhe größer.
Ich glaube pauschal kann man das nicht sagen. Ich glaube es hat eher mit den Personen selbst und deren Moral und Einstellung zu tun und nicht der Kanalgröße
Natürlich kann man das nicht.
Aber wem traue ich mehr Objektivität zu? Jochens Spieleecke mit 100 Followern und einem bezahlten Review oder Mike von One Stop Coop Shop?
Klar, ganz ohne Verpflichtungen einem Publisher gegenüber ist immer noch die beste Lösung aber so dreht sich die Spirale nunmal nicht.
Warum soll das "ab einer gewissen Größe und Bekanntheit" in Ordnung aber sonst nicht?
Ich glaube sehr kleine Kanäle sind mit ihren Reviews zu Spielen die sie bezahlt bekommen wohlwollender als große, etablierte Kanäle. Ohne ihnen die Objektivität absprechen zu wollen, das passiert gar nicht bewusst.
Aber ein Meinungsteil verbunden mit einer Gage (da sind wir wieder beim Anfang der Diskussion) wäre für mich auch nicht vereinbar.
Ich denke ab einer gewissen Größe und Bekanntheit ist das vertretbar wenn man trotzdem noch kritisch bleibt und nicht pauschal alles toll findet, ohne Angst haben zu müssen, dass einem die großen Verlage in Zukunft aus dem Weg gehen (was wohl oft die Angst kleinerer Kanäle ist und ich nicht einschätzen kann wie begründet die ist).
Wenn du eine Retailkopie bekommst, weist du dann auch in deinen Videos darauf hin?
Ich mache das Video mit der Vorabversion und hier weise ich draufhin, dass ich das Spiel vom Verlag erhalten habe. Das ich das Spiel dann quasi "umtausche" in eine Retailversion erwähne ich i.d.R. nicht - da das an der ursprünglichen Info "Spiel ist kostenfrei vom Verlag" ja nichts mehr ändert und die Transparenz / Werbekennzeichnung weiter gegeben ist.
Danke für die Erklärung.
Das soll jetzt auch keine Kritik an dir oder deinem Vorgehen sein aber für mich wäre das in der Tat gar nicht so klar.
Wenn ich höre "Vorabversion vom Verlag bekommen" denke ich intuitiv eher an "ich muss das Exemplar zurückschicken bzw. an den nächsten Reviewer weitergeben".
Klar, ist alles als Promotion gekennzeichnet aber das ist ja heute vieles.
Dass es so herum auch gehen kann kam mir gar nicht in den Sinn.
Bitte noch einmal zu Verständnis...
Aus deiner Seite:
ZitatIch weise in Videos und Streams an prominenter Stelle darauf hin, wenn ich ein Rezensionsexemplar eines Spiels erhalten habe.
Meine vorherige Frage:
Und am Ende, wenn das Spiel im Handel verfügbar ist, kriegst du eine Retailkopie des Spiels dauerhaft für dich.
Das zählt als gesponserter Content, die Geschichte mit der Schutzgebühr nicht?
Wenn du eine Retailkopie bekommst, weist du dann auch in deinen Videos darauf hin?
Und am Ende, wenn das Spiel im Handel verfügbar ist, kriegst du eine Retailkopie des Spiels dauerhaft für dich.
Das zählt als gesponserter Content, die Geschichte mit der Schutzgebühr nicht?
Ich muss an der Stelle mal sagen, dass ich sehr überrascht bin wie viele deutsche Kanäle es überhaupt zu dem Thema gibt. Ich gucke auf genau drei deutsche (bzw. deutschsprachige) Kanäle regelmäßig. Podcasts höre ich gar keine.
Zu meinen Abos gehören:
- Austrian Board Gamer
- Genus Solo
- Becki
Soweit ich weiß ist nur Becki hier aktiv, andere Kanäle kenne ich vom Namen und hab vielleicht auch mal das ein oder andere Video gesehen, nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist mir allerdings keiner (nicht abwertend gemeint). Da ich aber auch hauptsächlich englischsprachige Spiele im Regal stehen habe liegt es wohl in der Natur der Sache, dass ich die Videos auch zu 90% auf englisch schaue.
Hm ok, ja den Duden würde ich sogar gelten lassen, als "offiziell". Was jetzt nicht daran liegt, dass der mit: "männliche Person, die in sozialen Netzwerken besonders bekannt, einflussreich ist und bestimmte Werbebotschaften, Auffassungen o. Ä. vermittelt" nahezu 1:1 meine Position wiedergibt. Laut Duden ist Influencer also auch jeder, der Reichweite hat und dort "was auch immer" vermittelt. Also komplett losgelöst von einer bestimmten Form des Contents oder seiner Intention
Duden, Haus:
ZitatGebäude, das Menschen zum Wohnen dient.
Wohne ich im Schloss Neuschwanstein kann ich sicher behaupten ich wohne in einem Haus, wäre aber wohl leicht untertrieben. Eine Definition im Duden gibt eben nicht genauen Aufschluss darüber was im Detail hinter einem Begriff steht. Um Details geht es hier aber.
Du differenzierst Influencer und Content Creator nicht und sagst, letztendlich ist beides das Selbe. Und ja, auch wenn ich dahingehend zustimme, dass an einem gewissen Punkt beides nur schwer voneinander zu trennen ist oder auch der Content Creator gerne mal zum Influencer wird (was ich aber beim Thema deutsche Brettspiel-Kanäle nur ganz ganz bedingt sehe), sind es dennoch zwei Begriffe, die man voneinander trennen sollte. Und das sieht das Netz auch ganz ähnlich, wenn man sich da einfach mal ein paar Artikel durchliest (Business Insider z.B.) dann gibt es einfach diese Trennung, die natürlich mit der Zeit und größerer Reichweite verschwimmen kann. Alles in einen Topf zu werfen und sagen "es ist halt so wie ich es empfinde" erinnert mich an meine Ex-Freundin die sagte: "Es kommt nicht darauf an wie du es gemeint hast, sondern wie ich es verstanden habe!" ... darum wohl letztendlich auch Ex-Freundin...
In erster Linie, gehts hier ja um die deutsche Definition
Aha, also macht ein englischer Influencer was anderes als ein deutscher Influencer?
Wusste ich nicht... is aber auch tricky...
Diese Definition unterstützt eher meine Meinung, dass jeder der irgendwie Einfluss ausübt Influencer ist, als dass sie ihr widerspricht
Dann lies mal den englischen Artikel dazu... da wird der Influencer wesentlich mehr in der kommerziellen Sparte verortet.
Was natürlich immer noch nicht heißt, dass Wikipedia der Weisheit letzter Schluss ist...
Doch, genau das heißt es.
Sehe ich schlicht und ergreifend nicht so.
Mir ist es extrem wichtig zu wissen unter welchen Kriterien mir ein Produkt präsentiert wird.
Hmm...ich kenne da nur meine eigene Intention - nämlich die, mich mit Content aus Themengebieten die mich interessieren dazu beinfluencen zu lassen: Spiele zu kaufen, die mir gefallen, Wanderungen, die ich gerne noch gehen möchte, Städte, die ich gerne bereisen möchte usw...
Nur weil du dich beinfluencen lässt heißt das nur nicht automatisch, dass jeder der dich beinfluenct ein Influencer ist.
Ich bin da bei euch. Influencer ist doch jemand, der andere beeinflusst in ihren (Kauf-)Entscheidungen. Und jeder Brettspiel-ContentCreator tut das, ob beabsichtigt oder nicht.
Ich wundere mich, dass Intention für viele hier keine Rolle zu spielen scheinen...
In der öffentlichen Wahrnehmung ist aber im Prinzip jeder Influencer, der "irgendwas im Netz macht".
Ich bin mir nicht sicher proklamieren kannst, was die öffentliche Wahrnehmung ist und was nicht.
Es ist nicht jeder über 80 und nicht für jeden ist das Internet Neuland.
Ich glaube, nach der Definition, wie du sie hier aufstellst, existiert kein einziger (deutscher) Brettspiel-Influencer
Hätte ich jetzt auch gesagt. Mir ist jedenfalls keiner bekannt. Bei Hunter & Crohn seinerzeit hätte ich Influencer noch am ehesten gelten lassen.
Content Creator sind gleichzeitig aber auch alle.
Jo, alle Daumen sind Finger aber nicht alle Finger sind Daumen...
Ich behaupte (zumindest im deutschsprachigen Bereich) sind natürlich alle erstmal Content Creator aber die wenigsten davon Influencer. Influencer bewerben Produkte und versuchen den Zuschauer in seinem Verhalten zu beeinflussen. Das ist eine Kerneigenschaft, darum heißen Sie Influencer. Ein Punkt der den meisten Brettspielkanälen abgeht, weshalb sie keine Influencer sind. Und bitte jetzt nicht das Scheinargument rauskramen "ja aber wenn ein Spiel bei der Rezension gut wegkommt wird der Zuschauer ja auch beeinflusst". Ja richtig, aber der Unterschied ist einfach, dass die Intention dahinter fehlt und das ist für mich schon eine ziemlich klare Abgrenzung.
Was sind den "klassische Influencer"? Sowas gibt es doch im Prinzip gar nicht.
Aus oben Beschriebenem glaube ich genau das schon.
reine Selbstdarsteller für clicks,follower und fällt mich in die selbe Kategorie wie Arbeitsloser der ein Nagelstudio betreibt oder TV Kaufsender
Ja, das sehe ich als Hauptunterschied. Der Influencer verkauft sich und ein Produkt. Im Zweifel hat er/sie Null mit dem Produkt am Hut, außer ein paar Euro/Abos/Klicks herauszuquetschen.
Content Creator im Gegenzug sind oft selbst interessiert an dem, was sie anderen zeigen wollen. Da ist oft viel Passion dahinter was gerade in unserem Hobby für guten Inhalt sehr wichtig ist.
Influencer klingt für mich irgendwie wie eine Beleidigung. Nach dem Motto, nix gelernt, kann nix also mache ich Videos
Vlogger oder Content Creator klingen da wesentlich neutraler (für mich).
Kann aber auch daran liegen, dass ich bei Influencer immer an Bibis Beauty Palace denken muss